[Frage] AVM Mesh mit 2 Einspeise-Punkten möglich?

Wozu "brauchst" du einen Load Balancer, wo du oben schreibst nicht die Bandbreite, die das Problem macht, Wirst du ein verteiltes Rechenzentrum betreiben? Wenn die Glasfaser ausfällt, betrifft es meistens die ganze Verteilung beim Netzbetreiber, z.B. den Stadtteil.

Widme dich der W-LAN Stabilität .
Bei WLAN (Airtime im shared medium) gibt es zwei Baustellen:
  1. a) deine eigene Funkwolke über zwei Häuser
    . . (die Geräte, Kanäle, Sendeleistung),
    b) das dahinterliegende LAN zum WAN.
  2. die dich umgebenden Funkwolken
zu 1) suchst du eine Lösung.
Je mehr ich hier lese, desto mehr reift der Gedanke, mindestens das Kabel von Hälfte 1 zu 2 legen zu lassen
Dieses eine Kabel wird helfen stabil & schnell von Hs1 nach Hs2 zu kommen. Mit einem Kabel verbesserst du auf der anderen Seite die WiFi-Signalstärke um ca. 8-20 dB, siehe WLAN Dämpfung Tabelle. Im Haus ist die erste Ebene mit WAN-Anschluss der Keller oder das Ergeschoß? Kannst du die LAN-Dose (in Hs1 neben der Haustrennwand) nicht für einen Accesspoint (z.B. ein Repeater oder eine FritzBox im Betriebsmodus eines AP) nutzen. Der Standort wäre näher an Hs2. Drei LAN-Dosen erkenne ich nicht.

zu 2) gibt es bisher keine Hinweise. Siehe Signatur Apps+iperf ,

Wenn du mit Kabel im Hs2 angekommen bist, kann ein zweites Kabel für ein gutes LAN (hinter deinem WLAN, wired backhaul vs. wireless backhaul) erforderlich werden. Bevor Löcher gebohrt werden (auch von Hs1 nach Hs2), kann man den erwarteten Erfolg mit einem langen Patchkabel, z.B. 30m, durchs Treppenhaus / Kellerfenster vorab für einige Tage testen. Für mich stellt sich die Frage: Willst du DIY or BUY. Letzteres, geht direkt einfach mit einem Anbieter für Netzwerktechnik im SOHO-Bereich. Die verkaufen gerne was sie kennen (können). Ob das deine AVM-Hardware ist?

Andererseits, kann deine Hardware (AVM Repeater 6000) Triband. Demnach sollte ein wireless backhaul auf dem C-Band (5Ghz) zum Router möglich sein und für die Clients (viele können nichts anderes) nur das ISM-Band mit WiFi4 / 2,4GHz verwenden. Das ist Konfiguration, dazu sollte man Grundkenntnisse zu WLAN haben, um zu erkennen was man am AVM Repeater einstellen kann. Das erfordert etwas mehr als WPS (wild pure sex).

Im Marketingsprech heißt das dann, WPS-Taste drücken und
Der FRITZ!Repeater 6000 funkt mit drei WLAN-Bändern, die auf intelligente Weise parallel genutzt werden. Dadurch wählt der FRITZ!Repeater 6000 immer den effizientesten Weg zum Router und den verbundenen WLAN-Geräten. Im Ergebnis erzielen alle Verbindungen im Heimnetz hohe Datenraten und selbst anspruchsvollste WLAN-Szenarien lassen sich so realisieren.
Wer als Verbraucher nicht erkennt, dass dieser Satz "Mit drei Funkeinheiten, die in Summe einen Datendurchsatz von bis zu 6.000 MBit/s erzielen können," die reine Phantasie der Verkäufer ist, hat keine Ahnung von seinen wirklichen Anforderungen zum Datendurchsatz. Es scheint so als wäre das AVM-Marketing für "not educated users in a high density area" zuständig, um für die Telekom oder andere Inter-Netzbetreiber die Glasfaseranschlüsse zu verkaufen. Wann werden 24-fach Gbit Switches mit "in Summe 24.000 Mbit/s" beworben, halt Duplex also "48.000 MBit/s" :-( und weil auf dem Kabel brutto fast netto mal 2, um mit WLAN (ca. 50%) vergleichbar zu bleiben wird im Marketingsprech noch aufgerundet =>
"auf dem LAN in Summe ein Datendurchsatz von bis zu 100.000 MBit/s verglichen mit WLAN" Was die AVM Werbung hier treibt, fällt imho entweder unter Volksverdummung oder es ist unlauterer Wettbewerb, nix "user education".
Seite 13, Triband-WLAN
Der FRITZ!Repeater 6000 hat drei WLAN-Funkeinheiten: Zwei sind für die Kommunikation mit WLAN-Geräten im 2,4-GHz-Frequenzband und im 5-GHz-Frequenzband vorgesehen. Die dritte Funkeinheit ermöglicht eine optimale Kommunikation mit dem Router. Diese Funkeinheit hält die Verbindung zum Router im 5-GHz-Band. ...
... auf einem separaten Funkkanal. Die dritte Funkeinheit auf einem separaten Funkkanal ist "wireless backhaul". Welchen Router hast du derzeit im Einsatz? Deine Problemsituation! Zukünftig denkst du in #1 an eine Fritz!Box 5690 Pro Premium (Glasfaser-Router). Dieser Router kann "wild pure sex with wireless backhaul", im AVM Merketingsprech heißt das WPS auf Tastendruck mit Triband.

Meine Vermutung: Dein jetziger Router kann keinen wireless backhaul auf Tastendruck, deshalb macht dir wild pure sex (WPS) keinen Spass. Know-how hast du nicht (=AVM Zielgruppe im Markt), sonst könntest du beim jetzigen Router wenigstens "schnellen Sex" mit 5 GHz (auf einem DFS-freien Kanal) als "wireless backhaul" von Haus 2 einrichten, dazu bräuchte es Handarbeit / DIY zur Organisation und Strukturierung des Netzwerks. Ich würde mir vorab keine großen Gedanken machen. WPS mit AVM macht dich glücklich, sobald dein Router Triband kann. Wenn nicht, dann beschäftige dich mit 2) von oben und dann mit 1). Wenn dich AVM mit Tastendruck nicht glücklich macht, brauchst du know-how, DIY oder BUY.

Nur weil das bei dir auch Thema ist. Mesh-WLAN mit LAN-Backbone, was braucht man dafür ?
Es könnte Alles so einfach sein. Das Huawei Tab M5 wechselt perfekt die Netzwerke ohne jeglichen Mesh Aufwand. Die Funktion WiFi plus des Tablets wechselt einwandfrei zwischen drei APs trotz nicht optimaler Hardware und Konfiguration für WLAN Roaming. Es ist keine "high density" Umgebung mit wenig Nebenbühlen. Später folgten kleine Optimierungen wie Kanäle, SSIDs, Passwörter. Nichts gebracht. Mein Fall beweist es deutlich: es ist primär clientbasiert (nichts neues) und mit der Einrichtung, Überlappungsbereichen eine saubere Umschaltung nicht immer garantiert. Sollen alle mobile Geräte so zuverlässig wie das M5 meiner Frau switchen, muss ich auch Richtung Mesh investieren. Von ca. 20 geprüften mobilen Geräten nur das M5 macht das jetzt perfekt. Alle andere bleiben auf der Erstanmeldung stupide hängen.
Manchmal sind auch deine Clients die Ursache. Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen. Manche Clients bleiben im MESH (einheitliche SSID und Passwort) auf einem Accesspoint im Eingangsbereich "hängen", auch wenn die Bewohner längst in der Wohnung (neben dem eigenen Accesspoint) angekommen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank. Du wirfst einige Fragen auf, die ich gerne beantworte. Vorab möchte ich sagen, dass mir dieser Thread und Eure Antworten sehr helfen, zu sehen wo die Reise hingehen sollte.

- Wozu Load Balancer?
Spitzen in der Bandbreite gibt es in der Tat nicht und sind bei der Glasfaser demnächst auch nicht zu erwarten. Vielleicht habe ich auch den falschen Begriff verwendet. Letztlich möchte ich sehr gerne *ein* großes verbundenes Netz im ganzen Haus haben. Da ich demnächst so oder so zwei Glasfaser-Einspeisepunkte haben werde, bräuchte ich ja ein Gerät, bei dem die Anschlüsse zusammen laufen.
Mit meinem gefährlichen Halbwissen vermute ich, dass dies entweder (A) eine Konstruktion 2x Glasfaser-Modem und dann eine Art Load Balancer/Gateway mit 2x Gigabit-Ethernet-Eingang sein sollte, in das die Modems dann einlaufen!? Oder (B) ein einzelner Router mit 2 Glasfasereingängen (z.B. Lancom 2100EF)!? Das einzelne Modem bzw. das Gateway würde dann im Haus weiterverteilen.

- Wireless/Wired Backhaul
Ich habe verstanden, dass ich so große Anteile wie möglich an der Infrastruktur mit Kabeln abdecken sollte. Im Idealfall sind alle Access Points am Kabel und kommunizieren per W-LAN nur mit den Endgeräte.

- Störfrequenzen/Konfiguration:
Kann sein, aber soo dicht ist die Bebauung hier auch nicht. Ich denke, vieles ist auf eine mangelnde Konfiguration (s. WPS Post) zurückzuführen. Aktuell verwende ich übrigens eine Fritz!Box 6690 Kabel (sorry, mein Versehen. Es ist aktuell Kabel und nicht DSL).

- Kanonen auf Spatzen:
Ja. Definitiv ;-) Aber zum einen ist mir ein stabiles und leistungsfähiges Heimnetz sehr wichtig und zum anderen hätte ich auch wirklich Spaß, mich mehr in die Thematik einzuarbeiten. Netzwerk-Grundwissen ist vorhanden. Auch würde ich gerne von der AVM-Schiene auf etwas professionelleres wechseln. Die Geräte von LANCOM sehen für mich auf den ersten Blick sehr spannend aus.
 
- Wireless/Wired Backhaul
Ich habe verstanden, dass ich so große Anteile wie möglich an der Infrastruktur mit Kabeln abdecken sollte. Im Idealfall sind alle Access Points am Kabel und kommunizieren per W-LAN nur mit den Endgeräte.
Perfekt zusammengefasst. Danke dafür.
- Wozu Load Balancer?
- Kanonen auf Spatzen:
Das gehört zusammen. Lass einen Anschluss brach liegen. Du "brauchst" für deine Anforderungen keinen zweiten Anschluss, außer du "willst" ihn, i.S.v. "haben wollen". Wenn es ein Ausfall jemals erforderlich macht, kannst du ein Kabel / eine Glasfaser umstecken.
- Störfrequenzen/Konfiguration:
Kann sein, aber soo dicht ist die Bebauung hier auch nicht. Ich denke, vieles ist auf eine mangelnde Konfiguration (s. WPS Post) zurückzuführen. Aktuell verwende ich übrigens eine Fritz!Box 6690 Kabel (sorry, mein Versehen. Es ist aktuell Kabel und nicht DSL).
wireless radiation kann niemand organoleptisch erfassen. Warum nicht eine handyApp, ggfs.iperf benutzen? Gut, ich nehme zur Kenntnis keine "high density" Umgebung, habe dennoch Zweifel. Aber wir sind uns einig? Es ist ein WPS-Problem! Die Fritz!Box 6690 Kabel (Handbuch) kann mit einer WPS-Taste kein Triband (wireless backhaul), also musst du in deinem Netzwerk den "wireless backhaul" selbst organisieren. Organisieren heißt, planen, einrichten und konfigurieren.
Aber zum einen ist mir ein stabiles und leistungsfähiges Heimnetz sehr wichtig und zum anderen hätte ich auch wirklich Spaß, mich mehr in die Thematik einzuarbeiten. Netzwerk-Grundwissen ist vorhanden.
Sobald du dich eingearbeitet hast, gibt es keinen Grund mehr
von der AVM-Schiene auf etwas professionelleres wechseln.
8-ung: eigene Erfahrung. AVM funktioniert mit 0 know-how aus dem Stand. Wenn man know-how hat, funktioniert AVM auch. Mit know-how kann man mit AVM-Geräten auch Problemfälle lösen. Professionelle Geräte funktionieren null wenn man 0 know-how hat.

Du hast eine perfekte Ausgangsposition. Netzwerk-Grundwissen ist vorhanden. Dein Router kann keinen wireless backhaul auf Tastendruck organisieren. Wäre das nicht eine Aufgabe für dich? Oder sorge für einen wired backhaul. Bitte ohne DSL und Kabel zu verwechseln :) Wohnst du überhaupt in einem der Häuser? Oder ist es mit dem Grundwissen nicht so weit her? Stattdessen interessierst du dich für eine Kanone am Übergang LAN/WAN. Kannst aber nicht sagen, was im LAN los ist. Welche aktive WLAN-Netzwerkkomponente funkt auf welchem Kanal mit welcher Kanalbreite? Die Automatiksoße mit einem Kanal in jedem Band funktioniert für einfache Anwendungen. Du hast eine besondere Anforderung, wireless backhaul. Organisation und Komplexitätsverringerung durch know-how bringt ein stabiles und leistungsfähiges Heimnetz hervor. Erledige deine Hausaufgabe :) Gerne lesen wir später deine Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
LOadbalancer & Glasfaser im Privatbereich ist definitiv Overkill.
Einfach einen Anschluss mit hinreichend Bandbreite bestellen und gut is.
Die Anschlussgebühren für den 2. Ungenutzten Anschluss sparst Du durch ein Gedankenexperiment: Was kostet die semiprofessionelle Hardware, die Du nicht kaufen musst.
 
  • Like
Reaktionen: Ldwg2002
Sollten die Doppelhaushälften mal getrennte Eigentümer bekommen, steigern die beidseitig vorhandenen GF-Anschlüsse den jeweiligen Wert.

Beim nicht genutzten Anschluss würde ich den für die Anschlussrealisierung günstigsten Tarif ohne jegliche Extras wählen, für den aktiv genutzten Anschluss die benötigte Bandbreite.

Ich würde zwischen die Doppelhaushälften eine zukunftsfähige LAN-Verbindung (CAT.7 oder 8) im Leerrohr herstellen und die beiden LAN-Buchsen in die Nähe der GF-Anschlüsse legen. Bekommen die Haushälften dann irgendwann getrennte Eigentümer, brauchen sie nur den Stecker zwischen der Verbindungsleitung und "ihrem" Netz ziehen oder können die Verbindung komplett zurückbauen, inkl. Verschließen des Verbindungslochs.

Ich würde beidseitig die Kabel-Infrastruktur so realisieren, daß in beiden Haushälften ein eigener Router zum Einsatz kommen kann, egal ob per eigenem GF-Router oder per kaskadiertem Router im IP-Client-Betrieb.
- Das geht am besten mit ausreichend großen Leerrohren zwischen den GF-Anschlüssen in den Kellern und dem jeweiligen Platz für den Haushälfte-Router sowie einem dritten Leerrohr zwischen den GF-Anschlüssen in den Kellern.
- Die Leerrohre sollten groß genug sein, um zwei Patchkabel oder ein Patchkabel plus GF-Anschlusskabel aufnehmen zu können.
- Je nach Bedarf werden dann entweder weitere Leerrohre verlegt um LAN-Dosen anzuschließen oder es wird mit WLAN gearbeitet. Sofern Leerrohr-Verlegung noch möglich ist (Rohbau oder laufende / anstehende Sanierung) würde ich das tun.

Den Router im Keller zu platzieren erfordert mindestens einen Repeater, warum also nicht gleich den Router optimal platzieren?

Für das geplante Szenario (*ein* GF-Anschluß für beide Haushälften) wird in der Hälfte mit dem Router sowohl ein Patchkabel als auch ggfs. das GF-Verbindungskabel vom Keller zum Router verlegt. Das Patchkabel kommt in die Verbindung zur 2. Haushälfte und wird dort zum Router weitergepatcht.

Unabhängig davon hängt es vom GF-Anschlußtyp selbst ab, welcher Router verwendet werden kann. Die 5690Pro kann nur *zwei* (AON, GPON) der möglichen *drei* Standards AON, GPON und XGS-PON.
Eventuell steht man preislich besser, wenn man vom Anbieter ein "dummes" GF-Modem nimmt und dieses per Patchkabel dann an einem x-beliebigen Router (der dann nicht selbst GF-fähig sein muß) anschließt.
 
  • Like
Reaktionen: Zwanzigeinundzwanzig
Router und WLAN-AP würd ich nicht zwingend gleichsetzen. Dann kann der Router durchaus im Keller stehen. U.u. kann dafür auch ne pfsense Installation die Funktion übernehmen. Da sollte sogar Loadbalancing gehen. Ein kleiner PC liegt preislich knapp unter ner Fritz. Aber da ist ordentlich Handarbeit angesagt.
Blöd, dass die be.ip plus obsolet ist und nie nen würdigen Nachfolger hinsichtlich Preis/Leistung hatte. Die konnte das.
 
Ich habe beschrieben wie ich es machen würde ... mit der Prämisse, möglichst wenige aktive Geräte einsetzen zu müssen. Natürlich geht es auch mit Router(n) im Keller und Switches, Repeatern / APs in den Obergeschossen, aber man muß bedenken, daß die Mehrheit der Netzwerk-Komponenten im Consumer-Bereich Netzteile mitbringt, sprich man braucht nicht nur Netzwerkkabel, sondern auch Strom am Einsatzort.

Das kann man mit PoE-Switches und PoE-gespeisten Geräten zum Teil auffangen, jedoch sind die um einiges teurer.
 
Man sollte auch den Stromverbrauch berücksichtigen, das ganze Zeug läuft 24/365 und summiert sich dann entsprechend. Wenn der gleiche Erfolg mit viel weniger Aufwand möglich ist, wozu dann mehr? Nur damit man sagen kann, ich habe 90% Luft nach oben...?
 
  • Like
Reaktionen: zorro neu
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.