[Sammlung] AVM-Gateway-kompatible Zigbee-Geräte

Hat jemand schon Erfahrung mit der neuen Steckdose INSPELNING [...]
Sie steht auf meiner Ikea-Shoppinglist, aber ich habe sie im örtlichen Markt noch nicht gesehen. Spätestens wenn ich etwas über funktionierende Strommessung bei Einsatz im AVM-Universum lese, wird sie "gejagt" :) .
 
...ok, also nur eine Fake CE Kennzeichnung.

Woher hast du die Information?
In meinem verlinkten Artikel sind in der Beschreibung zwei CE Zertifikate und ein RoHS Zertifikat (ganz unten), das prüfende Institut für die CE Zertifikate ist eine chinesische Firma.

Leider sind die Zertifikate in der Zertifikatssuche nicht zu finden, oben rechts kann man auf Englisch umstellen und dann unter Customer Corner gibt es eine Suche. Ob ITC "Fake" Zertifikate ausstellt oder die angegebenen Prüfungen wirklich durchführt, die im Zertifkat angegeben sind, bleibt unklar.

Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, das CE Zertifikat der IKEA Tradfri Steckdose (E1703) zu suchen, hier hat IKEA veröffentlicht, wer das für sie zertifiziert hat. Demnach ist das die Firma Intertek Semko AB, auch dort gibt es eine Zertifikatssuche und oh Wunder, auch das Zertifikat lässt sich dort nicht finden, weder über die Produktnummer noch über die Zertifikats-Nr. noch über andere Daten. Aber vielleicht findet es ja jemand heraus.

Bei der IKEA Tretakt Steckdose wurde es übrigens vom TÜV Rheinland zertifiziert, das Zertifikat lässt sich auch finden, Nr. RT 60168852 0001. Aber was da wirklich genau getestet wurde und ob mir das mehr Sicherheit bringt, kann ich daraus nicht erkennen.

Für die INSPELNING Steckdose wurde von IKEA noch kein CE Zertifikat verlinkt, kann es auch nicht im Internet finden.

Ich weiß nicht, was jetzt besser ist? Aber das kann ja jeder für sich selber entscheiden. Ich wäre aber in jedem Fall vorsichtig mit Behauptungen, das wären Fake Zertifikate.

Die Aussage, ich würde das nicht für hohe Lasten empfehlen, hat ja nichts mit der CE Kennzeichnung zu tun, sondern sind einfach Erfahrungswerte.

Meine 433 MHz Funksteckdosen waren meist nur bis 1000 Watt frei gegeben und ich würde grundsätzlich an keiner dieser Steckdosen höhere Lasten schalten wollen, egal ob das nun eine von AVM, IKEA oder ein China Modell ist. Hat nichts mit Zweifel an der Qualität zu tun, aber es gibt schlicht keinen praktischen Grund dafür. Alle Verbraucher, die mehr als 1000 Watt benötigen (auch wenn das nur kurzzeitig ist), die laufen entweder 24/7 oder sind Elektro-Großgeräte, wo ich kein Smart Home Gedöns brauche (z.B. Backofen, Herd, Mikrowelle, Kühlschrank, Gefrierschrank, Trockner, Waschmaschine, etc. pp). Wer das machen möchte, sollte mMn halt Geld in die Hand nehmen und da was gescheites kaufen.

Bei so kleinen Lasten wie ich sie an den Steckdosen betreibe ist mir das völlig egal, ob das nun ein China Modell ist oder eine günstige von IKEA ist. Ich sehe da keinen Grund unnötig mehr Geld auszugeben für teurere Modelle, die zumal oft bis auf einen Markennamen keinen Mehrwert bieten. Mir geht es da primär um Stromsparen, das rechnet sich aber nicht, wenn die Steckdose die den Strom und damit die entstehenden Kosten sparen soll, deutlich mehr gekostet hat als der Standbyverbrauch des angeschlossenen Gerätes in 10 Jahren kostet. Bei 0,5 Watt Standbystrom sprechen wir in 10 Jahren über ~13 € bei 0,30 Cent pro kW/h, bei 1 Watt über ~26 €.

Wer ernsthaft glaubt, die von IKEA wären qualitativ oder sicherheitstechnnisch besser als die China Dosen, der glaubt auch, IKEA verkauft die Steckdosen für 8 €, weil sie keine Gewinnabsichten haben. Kann ja jeder selber durchrechnen, aber ich gehe davon aus, dass die realen Herstellungskosten bei beiden Steckdosen sehr nahe beieinander liegen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, Ihr messt den Kennzeichnungen und Zertifikaten viel mehr Wichtigkeit zu als sie haben.

Die CE-Kennzeichnung ist daher kein Qualitätssiegel, sondern eine Kennzeichnung, [...] mittels der er [der Hersteller] zum Ausdruck bringt, dass er die besonderen Anforderungen an das von ihm vertriebene Produkt kennt und dass selbiges diesen entspricht.

Die EU-Richtlinie 2011/65/EU dient der Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Sie regelt die Verwendung und das Inverkehrbringen von Gefahrstoffen in Elektrogeräten und elektronischen Bauelementen.
Bei Elektro(nik)geräten betrifft die ROHS u.a. bleifreie Lötverbindungen, umweltschädliche Flammhemmer in Isolationen ("halogenfrei") und Problemstoff-freie Komponenten.

Die erwähnten Zertifikate belegen nur, dass eine (ggfs. genannte) Institution sich die Produkte oder deren Herstellung angeschaut (ggfs. begleitet) hat und während dieser Kontrollen keine Auffälligkeiten festgestellt hat, die die Kennzeichnungen infrage stellt.

Was dann hinter dem Rücken oder in Abwesenheit der Kontrolleure passiert, kann man den Kontrolleuren nicht vorwerfen.
Ich erinnere an den Silikonimplantat-Skandal vor einigen Jahren, bei dem sogar einem TÜV über die Art der verwendeten Silikone falsche Angaben gemacht wurden: Belegt wurde die Verwendung von medizinisch zugelassenem Silikon, stattdessen wurde normales Industriesilikon verwendet.
 
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Die erwähnten Zertifikate belegen nur, dass eine (ggfs. genannte) Institution sich die Produkte oder deren Herstellung angeschaut (ggfs. begleitet) hat und während dieser Kontrollen keine Auffälligkeiten festgestellt hat, die die Kennzeichnungen infrage stellt.
Ich gehe schon davon aus, dass z. B. bei so Smart Steckern auch sicherheitsrelevante Tests nach grundlegenden Regeln der Elektrotechnik durchgeführt werden, so steht es ja z. B. auch im Zertifikat vom TÜV Rheinland für die Tretakt Steckdose: "Article 3.1a Electrical Safety".
Aber wie du schon sagst, es wird ja nur ein Vorführmodell getestet, was später "im Namen" dieses Zertifikats verkauft wird, steht ja auf einem ganz anderen Blatt.
 
CE-Kennzeichnungen sind ganz besonders wichtig beim Zoll und für den, dessen Ware dann zurückgesendet oder vernichtet wird.
 
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