Hallo zusammen,
ich würde gern mal auf die Schwarmintelligenz und das geballte Wissen hier im Forum zugreifen.
Ich betreu die Technik in der Praxis (Ergotherapie) meiner Frau.
Aktuell werden Standard-ISDN Endgeräte am internen S0 betrieben und das soll sich nun ändern.
Zunächst einmal die Eckdaten (sorry, wird etwas länglich, weil es nicht so ganz trivial ist):
a) Provider
Aus Redundanz und Fallback Gründen haben wir momentan
- 1 DSL 25 Leitung von Vodafone mit 10 SIP Nummern (jeweils einzeln)
- 1 Kabel 500 Leitung (Ehemals Unitymedia in BaWü, jetzt Vodafone mit 7 Nummern 8auch jeweils einzeln zu registrieren)
b) Router
- Lancom 1783VA-4G
c) Anschluss an die Provider und Internet
- DSL:
DSL wird direkt am Lancom angeschlossen, der baut die DSL Verbindung auf.
- Kabel
Vorgeschaltete Fritz 6490 Cable (vom Provider gestellt, keine eigene).
Diese ist im Bridge Mode, stellt also auf einem LAN Port das WAN zur Verfügung und diese Leitung ist an Lancom angeschlossen
Im Lancom wird dann der Traffic ins verfügbare WAN geroutet.
Standard ist natürlich Kabel, wenn das ausfällt, Fallback auf DSL
d) Telefonie
Im Lancom sind alle Nummern aus dem DSL Vertrag registriert.
Mangels SIP Daten sind die Nummern des Kabelvertrages in der 6490 Cable registriert und werden über deren S0 Port an den Lancom geschleift.
Der Lancom stellt einen zweiten S0 und einen Analogport zur Vefügung, an dem die Endgeräte (Telefone via S0 und Fax via analog angeschlossen sind).
Bei Outbound werden Calls üblicherweise über die Nummern des Kabelvertrages abgewickelt.
Mobilnummern laufen über den DSL Vertrag (wegen Mobilfunk-Flat).
e) Türöffner
Es gibt noch eine Klingelanlage von Siedle, die über ein entsprechendes Siedle Modul einen analogen Telefonanschluss zur Verfügung stellt.
An diesem Anschluss ist eine komplett separate alte Fritzbox dran, die nur den Ruf entgegen nimmt und über 2 DECT Telefone die Türöffnung macht.
Aber wie gesagt, komplett autark zu obenstehenden Dingen
So.....ich hoff ich hab jetzt nicht zu sehr verwirrt wegen der ganzen Details.
Nun zum HIntergrund, warum wieso und weshalb Änderungen anstehen.
I) Routertausch
Irgendwann steht ein Tausch des LANCOM an, und die wenigsten der neueren Router haben S0 Anschlüsse, somit müssen wir irgendwann die Telefonie_Endgeräte austauschen.
Auch nach diesem Tausch wird es wieder ein LANCOM werden, denn die VPN Gegenstelle ist auch ein LANCOM und da will ich es unkompliziert haben.
Darüber läuft immerhin die nächtliche Datensicherung und das muss stabil sein.
II) Anrufbeantworter
Momentan gibt es einen AB, der aber regelmäßig vergessen wird neu zu besprechen, wenn es zB an Weihnachten geht usw.
III) Türöffner
Es ist etwas unpraktisch, dass die Türöffnung über separate Geräte geht, aber das ging eben anfangs nicht anders und "wurde eben so" ;-)
IV) Providerwechsel
Irgendwann in den nächsten 1-2 Jahren steht auch ein Providerwechsel hin zu Glasfaser an.
Auch hier möchte ich bereits jetzt gerüstet sein, denn da der LANCOM wegen des VPN notwendig ist, wird es hier dann wohl auch wieder auf eine 2 stufige Lösung - Glasfaser-Modem des Providers, dahinter der LANCOM Router - rauslaufen.
Was soll nun das neue System können:
1) Grundlegende Infrastruktur
- Betrieb hinter dem o.g. Router (also die Kette "Modem - LANCOM), da eben nur dort beide Welten aus DSL und Kabel (später Glasfaser) zusammenlaufen
- 3 Nummern aus dem Nummernblock des Kabelvertrages + 2 Nummern aus dem Block des DSL Vertrages als Outbound Leitungen
- 1 Tischapparat
- 2 DECT Mobilteile, maximal 10 insgesamt reichen aus, Fläche der Praxis sind knapp 400qm. Ein Gigaset hat ausgereicht um alle Ecken abzudecken...also 1 Basisstation sollte ausreichen).
- 1 analoges FAX
2) notwendige Features
- Je nachdem ob Mobil oder Festnetz eine Nummer aus dem entsprechenden Block verwenden
- 3 gleichzeitige Verbindungen nach extern reichen aus
- Anrufbeantworter mit mindestens 30 Minuten Aufzeichnungsdauer
- AB an jedem Endgerät abhörbar
- es reicht aus, wenn der AB an einem Endgerät aktiviert/deaktiviert werden kann
- alle Geräte klingeln gleichzeitig
- Fax Empfang + Senden
3) wünschenswert
Jetzt kommen die Wünsche der Chefin und der Angestellten (sind insgesamt 15 Leute..... *g* ich hab gefiltert)
Bereich AB:
- mehrere AB Ansagen, die zeitgesteuert umgeschaltet werden
- je nach aktiviertem AB vielleicht auch nur eine Info ohne Aufzeichnung
- Aktivierung der unterschiedlichen Ansagen / AB auch über das Telefon außerhalb der Zeitsteuerung möglich (Feiertage, Schulungstage...)
- Fernabfrage der AB
Bereich Türöffner
- Anschluss des analogen Anschlusses der Siedle Anlage
- öffnen der Tür über Funktionstaste (ohne mit dem an der Tür zu sprechen zu müssen) --> ist quasi ein "abheben - DTMF Tonfolge - auflegen
- Wenn der Türöffner anruft anderer Klingelton
IVR
Perfekt wäre es, wenn der Anrufer in einer Erstauswahl (Sprache oder Nummer) wählen kann, ob er "nur" eine Terminabsage machen will oder eine Reseptänderung (dann soll es auf jeweils einen entsprechenden AB gehen) oder weiterverbunden werden soll.
Diese ABs sollten dann and en Endgeräten signalisiert und getrennt voneinander abgerufen werden (wenn sowas technisch machbar ist).
So.....jetzt erstmal danke für jeden, der es bis hierher gelesen hat.
Hat mir da jemand nen heißen Tip, in welche Richtung ich suchen kann?
Dass das ganze nicht für zweifuffzich zu haben ist, ist logisch. Dass da was investiert werden muss ist klar, sollte aber in einer Range unter 3000 € liegen.
Ich hatte da bei den bintec Geräten schonmal rumgeschaut, bin mir aber nicht sicher, ob die überhaupt nur als PBX sinnvoll betrieben werden können, wenn sie nicht die Routerfunktion machen.
Danke schonmal
Sven
ich würde gern mal auf die Schwarmintelligenz und das geballte Wissen hier im Forum zugreifen.
Ich betreu die Technik in der Praxis (Ergotherapie) meiner Frau.
Aktuell werden Standard-ISDN Endgeräte am internen S0 betrieben und das soll sich nun ändern.
Zunächst einmal die Eckdaten (sorry, wird etwas länglich, weil es nicht so ganz trivial ist):
a) Provider
Aus Redundanz und Fallback Gründen haben wir momentan
- 1 DSL 25 Leitung von Vodafone mit 10 SIP Nummern (jeweils einzeln)
- 1 Kabel 500 Leitung (Ehemals Unitymedia in BaWü, jetzt Vodafone mit 7 Nummern 8auch jeweils einzeln zu registrieren)
b) Router
- Lancom 1783VA-4G
c) Anschluss an die Provider und Internet
- DSL:
DSL wird direkt am Lancom angeschlossen, der baut die DSL Verbindung auf.
- Kabel
Vorgeschaltete Fritz 6490 Cable (vom Provider gestellt, keine eigene).
Diese ist im Bridge Mode, stellt also auf einem LAN Port das WAN zur Verfügung und diese Leitung ist an Lancom angeschlossen
Im Lancom wird dann der Traffic ins verfügbare WAN geroutet.
Standard ist natürlich Kabel, wenn das ausfällt, Fallback auf DSL
d) Telefonie
Im Lancom sind alle Nummern aus dem DSL Vertrag registriert.
Mangels SIP Daten sind die Nummern des Kabelvertrages in der 6490 Cable registriert und werden über deren S0 Port an den Lancom geschleift.
Der Lancom stellt einen zweiten S0 und einen Analogport zur Vefügung, an dem die Endgeräte (Telefone via S0 und Fax via analog angeschlossen sind).
Bei Outbound werden Calls üblicherweise über die Nummern des Kabelvertrages abgewickelt.
Mobilnummern laufen über den DSL Vertrag (wegen Mobilfunk-Flat).
e) Türöffner
Es gibt noch eine Klingelanlage von Siedle, die über ein entsprechendes Siedle Modul einen analogen Telefonanschluss zur Verfügung stellt.
An diesem Anschluss ist eine komplett separate alte Fritzbox dran, die nur den Ruf entgegen nimmt und über 2 DECT Telefone die Türöffnung macht.
Aber wie gesagt, komplett autark zu obenstehenden Dingen
So.....ich hoff ich hab jetzt nicht zu sehr verwirrt wegen der ganzen Details.
Nun zum HIntergrund, warum wieso und weshalb Änderungen anstehen.
I) Routertausch
Irgendwann steht ein Tausch des LANCOM an, und die wenigsten der neueren Router haben S0 Anschlüsse, somit müssen wir irgendwann die Telefonie_Endgeräte austauschen.
Auch nach diesem Tausch wird es wieder ein LANCOM werden, denn die VPN Gegenstelle ist auch ein LANCOM und da will ich es unkompliziert haben.
Darüber läuft immerhin die nächtliche Datensicherung und das muss stabil sein.
II) Anrufbeantworter
Momentan gibt es einen AB, der aber regelmäßig vergessen wird neu zu besprechen, wenn es zB an Weihnachten geht usw.
III) Türöffner
Es ist etwas unpraktisch, dass die Türöffnung über separate Geräte geht, aber das ging eben anfangs nicht anders und "wurde eben so" ;-)
IV) Providerwechsel
Irgendwann in den nächsten 1-2 Jahren steht auch ein Providerwechsel hin zu Glasfaser an.
Auch hier möchte ich bereits jetzt gerüstet sein, denn da der LANCOM wegen des VPN notwendig ist, wird es hier dann wohl auch wieder auf eine 2 stufige Lösung - Glasfaser-Modem des Providers, dahinter der LANCOM Router - rauslaufen.
Was soll nun das neue System können:
1) Grundlegende Infrastruktur
- Betrieb hinter dem o.g. Router (also die Kette "Modem - LANCOM), da eben nur dort beide Welten aus DSL und Kabel (später Glasfaser) zusammenlaufen
- 3 Nummern aus dem Nummernblock des Kabelvertrages + 2 Nummern aus dem Block des DSL Vertrages als Outbound Leitungen
- 1 Tischapparat
- 2 DECT Mobilteile, maximal 10 insgesamt reichen aus, Fläche der Praxis sind knapp 400qm. Ein Gigaset hat ausgereicht um alle Ecken abzudecken...also 1 Basisstation sollte ausreichen).
- 1 analoges FAX
2) notwendige Features
- Je nachdem ob Mobil oder Festnetz eine Nummer aus dem entsprechenden Block verwenden
- 3 gleichzeitige Verbindungen nach extern reichen aus
- Anrufbeantworter mit mindestens 30 Minuten Aufzeichnungsdauer
- AB an jedem Endgerät abhörbar
- es reicht aus, wenn der AB an einem Endgerät aktiviert/deaktiviert werden kann
- alle Geräte klingeln gleichzeitig
- Fax Empfang + Senden
3) wünschenswert
Jetzt kommen die Wünsche der Chefin und der Angestellten (sind insgesamt 15 Leute..... *g* ich hab gefiltert)
Bereich AB:
- mehrere AB Ansagen, die zeitgesteuert umgeschaltet werden
- je nach aktiviertem AB vielleicht auch nur eine Info ohne Aufzeichnung
- Aktivierung der unterschiedlichen Ansagen / AB auch über das Telefon außerhalb der Zeitsteuerung möglich (Feiertage, Schulungstage...)
- Fernabfrage der AB
Bereich Türöffner
- Anschluss des analogen Anschlusses der Siedle Anlage
- öffnen der Tür über Funktionstaste (ohne mit dem an der Tür zu sprechen zu müssen) --> ist quasi ein "abheben - DTMF Tonfolge - auflegen
- Wenn der Türöffner anruft anderer Klingelton
IVR
Perfekt wäre es, wenn der Anrufer in einer Erstauswahl (Sprache oder Nummer) wählen kann, ob er "nur" eine Terminabsage machen will oder eine Reseptänderung (dann soll es auf jeweils einen entsprechenden AB gehen) oder weiterverbunden werden soll.
Diese ABs sollten dann and en Endgeräten signalisiert und getrennt voneinander abgerufen werden (wenn sowas technisch machbar ist).
So.....jetzt erstmal danke für jeden, der es bis hierher gelesen hat.
Hat mir da jemand nen heißen Tip, in welche Richtung ich suchen kann?
Dass das ganze nicht für zweifuffzich zu haben ist, ist logisch. Dass da was investiert werden muss ist klar, sollte aber in einer Range unter 3000 € liegen.
Ich hatte da bei den bintec Geräten schonmal rumgeschaut, bin mir aber nicht sicher, ob die überhaupt nur als PBX sinnvoll betrieben werden können, wenn sie nicht die Routerfunktion machen.
Danke schonmal
Sven