[Digium Asterisk bzw. Sangoma FreePBX] möchte ich nicht nehmen, das ist mir tatsächlich zu viel gebastel und zu unsicher
Du merkst dass Deine Frage schwierig ist, weil so gut wie niemand einen Überblick über den Markt hat. Wenn jemand eine Lösung für Dich weiß, dann kommt er mit seinem Steckenpferd. Die Abgrenzung zu anderen möglichen Lösungen enden dann in … und genau das Problem hast Du auch, wenn Du eine Ausschreibung bzw. die System-Integratoren abklapperst. Du bekommst immer nur deren Favorit. Und das bedeutet dann erstmal Lancom raus. Und dann hast Du ein Problem wegen dem Vodafone Cable (da rennt jeder Integrator einfach nur weg) und Du hast das Problem mit dem Dual-WAN … das ist Internet und nicht Telefonie und daher wieder für viele Integratoren eine ganz andere Baustelle (von der sie vielleicht keinen Schimmer haben).
Daher mein Rat: Aktuellen Telefonie-Anbieter (Vodafone Cable) nicht nennen. Aktuelle Umsetzung (Lancom) nicht nennen. Das Angebot kommt dann rein für Telefonie. Dann schaust Du, ob Du selbst Internet machst und auch das (von einer anderen Firma) machen lässt.
Zurück zu Deinem Szenario: Wie geschildert brauchst Du nur eine Single-Cell DECT-Basis, einen ATA-Adapter für das FAX, eine Lösung für die Tür. Und davor dann Anrufbeantworter bzw. IVR. Wie sawlling mit Asterisk schon einwarf, solltest Du nochmals in Dich gehen und Dich fragen, ob es wirklich zu viel Bastelei ist. Und was genau Du als „unsicher“ empfindest. So kannst Du als Hardware das mit einer einfachen FRITZ!Box alles bereits abdecken. Ist die Reichweite zu gering, noch eine Gigaset N510 IP Pro. Hardware-Kosten wenige Hundert Euro. Alles Andere (zeitgesteuerte ABs und IVR) macht dann die Anlage davor. Und hier kannst Du den Rest Deines „Geldes“ investieren†. Der Vorteil einer Open-Source- Software-Anlage ist nämlich, dass Du alles selbst reparieren kannst … über Jahre hinweg. Der Vorteil einer Cloud-Anlage ist, dass dies für Dich jemand macht, aber nur bestimmte Hardware unterstützt. Oder Du gehst den Weg Richtung geschlossener Telefon-Anlage vor Ort. Dann entweder quasi offen ala Bintec-Elmeg oder eher Richtung System-Telefonie ala Agfeo.
† Hier musst Du eigentlich nur wen finden, der Dir den Asterisk aufsetzt und entsprechend konfiguriert.
Du siehst, es gibt eigentlich keine klare Antwort auf Deine Frage. Das Problem ist, dass Vodafone Cable offiziell mit ganz wenigen Anlagen zusammenarbeitet (Vodafone testet). Bzw. offiziell von ganz wenigen Anlagen unterstützt wird (Hersteller testet). Am Ende kann es Dir passieren, dass Du bei einer FRITZ!Box Cable als Übergangsbox zu Deiner Telefonanlage landest. Das ist nichts Schlechtes und begrenzt die Anlange dahinter auch nicht in Bezug auf Anrufbeantworter oder IVR. Aber ich wollte das nur anmerken.