Ausfall des SV-Frequenzbereiches ab 17,7 MHz nach Kurzschluß bei der Telekom und keine Bereitschaft zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes

Achimito

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Guten Tag Euch allen,

in unserer Straße gab es am 16.05.2019 eine Erdberührung des Erdkabels der Telekom in unserer Straße. Dieser Kurzschluß wurde auch von 3 Telekom-Mitarbeitern bestätigt. Konsequenz war am 16.05.2019 ein Re-Sync aller SV-Anschlüsse um die Hausnummer 4 herum und ein Einbruch des Spektrums ab 17,7 MHz (siehe Screenshot meiner FB 7590). Tiefbau-Arbeiten zur Reparatur gab es nie, nur ein angeblich stattgehabter Austausch einer "abgesoffenen Muffe" am 11.06.2019, jedoch ohne Erdarbeiten (ja ne, is klar...). An dem Spektrum-Einbruch hat sich bis heute nichts verändert. Jegliche Bemühungen meinerseits und meiner Nachbarn, die Telekom zur einwandfreien 100%igen Wiederherstellung des ursprünglich perfekten SV-Nutzsignales zu bewegen, sind gescheitert, sodaß ich gestern ein Downgrade auf VVDSL 100 bestellt habe, um aus diesem SV-Desaster wieder herauszukommen. Ich hatte seit dem 13.11.2018 SV geschaltet bekommen und hatte traumhafte Werte mit einem perfekten Nutzsignal im Downstream über den gesamten Frequenzbereich hinweg (siehe Screenshot).

Auch wenn die Telekom ihr Erdkabel und ihren DSLAM vorsätzlich definitiv nicht weiter entstören will, würde es mich interessieren, ob hier jemand genug DSLAM-Expertise mitbringt, um etwas zur genauen Diagnose beizutragen, also sagen zu können, welche Komponente im DSLAM ausgefallen sein könnte?:

Spektrum seit dem Kurzschluß am 16.05.2019:
SVVDSL-Spektrum-Einbruch_26_06_2019.jpg

DSL-Leitungsparameter seit dem Kurzschluß am 16.05.2019:
SVVDSL-DSL-Verbindungseigenschaften_26_06_2019.jpg

Spektrum vor dem Kurzschluß am 16.05.2019:
SVVDSL-Spektrum-Einbruch_22_11_2018.jpg

DSL-Leitungsparameter vor dem Kurzschluß am 16.05.2019:
SVVDSL-DSL-Verbindungseigenschaften_13_11_2018.jpg


Ich danke Euch im Voraus sehr herzlich für Eure Hilfe,
Achim
 
Ein Leitungsfehler im VzK hat normalerweise keine Rückwirkung auf den MSAN. Im DSLAM ist deshalb konsequenterweise auch keine Komponente ausgefallen. Trotz des eigenartigen Spektrums bewegen sich die Leitungswerte alle im unauffälligen Bereich.
 
Im xDSL-Nerds-Forum kitz aus UK meinte der Moderator, daß der Leitungsfehler sehr wohl eine Rückwirkung auf den MSAN gehabt hat bzw. immer noch hat, und zwar in Form einer Art Failsafe-Modes, in die der DSLAM verfallen sein könnte. Zitat:

"There may not necessarily be a fault with the DSLAM, its line-cards or their ports, but what is being seen may well be a result of the earth contact fault in the cable. I would suggest waiting until the faulty section of cable has been replaced and then check again.

You mention that your neighbours' and your own circuits all re-trained at precisely the same time. That, to me, is indicative of the DSLAM being re-booted or reset. It could well be the case that as the DSLAM re-initialised it detected the low insulation to earth on all the pairs and has cut-back the power, along with using a sub-optimum profile."


Ok, wie dem auch sei. Für mich sind 6 dB Störabstandsmarge im Downstream auf Dauer definitiv zu heikel und unsicher bzgl. drohendem Sync-Verlust, weswegen ich auf VVDSL 100 zurückkehren werde.
 
Für mich sind 6 dB Störabstandsmarge im Downstream auf Dauer definitiv zu heikel und unsicher bzgl. drohendem Sync-Verlust,
Hm. Aber das ist doch ein Standard Ziel-SNR mit dem auch viele leben müssen (wenn kein Fullsync und Fullsync wird einem auch nicht garantiert, sonst bräuchte man keinen RAM bei DSL).
 
Also bei einer Leitungslänge von 138m inkl. Inhouseverkabelung eine Störabstandsmarge von 6 dB ist doch echt ein besserer Witz. Ich - und alle Nachbarn um mich herum - hatten vor dem Kurzschluß im Erdkabel der Telekom ein einwandfreies Spektrum mit Vollsync und 310 MBit Leitungskapazität. Und das bei 11 bis 12 dB Störabstandsmarge. Also nochmal zu meiner Ausgangsfrage zurück: Welche Komponente im Erdkabel oder im DSLAM oder ... oder ... oder ... könnte denn jetzt an dem sich deutlich verschlechterten Zustand schuld sein? Ich und meine Nachbarn hängen an einer Adtran 192.85 Linecard, insofern diese Info hilft.
 
Ja, natürlich gibt es zu diesem Fall einen ellenlangen Thread im Telekomhilft-Forum. Von dort stammt ja eben genau die Aussage der Telekom, daß sie definitiv keinen Handlungsbedarf sehen, das ursprünglich einwandfreie Nutzsignal wieder herzustellen. Der Fall hat schon 8 Störungstickets und zig Seiten im TH-Forum hinter sich. Die Nummer des aktuellen Störungstickets lautet 249218933 (21.06.2019).

Daß sich 88m rechts von der Hausnummer 4 und somit ca. 50 m links vom DSLAM ein weiterer Erdkabelfehler befinden soll, diese Aussage stammt von einem Telekom-Technik Mitarbeiter aus Moosach, dessen Name mir bekannt ist und den ich am 04.06.2019 zufälligerweise am DSLAM unserer Straße angetroffen habe.

Es engagierte sich auch anfänglich Herr W. (Telekom-Mitarbeiter), der regelmäßig im onlinekosten-Forum schreibt, auch sehr für den Fall, aber auch von dort kommt keine Antwort mehr. Die Fronten sind also total verhärtet, sodaß ich mich gezwungen sah, das Downgrade zu VVDSL 100 für den 12.07.2019 zu bestellen.
 
Das kann ich durchaus nachvollziehen. Was sollte da Andreas auch noch groß machen? Vielleicht verschlimmert sich ja der Zustand des Erdkabels beim bald kommenden Unwetter so sehr, dass dann wirklich eine weitere Reparatur gemacht werden muss.
 
???? Ich verstehe nicht ganz?: Also wenn ein weiterer Erdkabel-Fehler vorliegt, dann müßte die Telekom doch bestrebt sein, diesen so bald als möglich zu beheben. ????? Und, ja, über Deutschland werden wahrscheinlich auch in Zukunft weitere Unwetter niedergehen. Bisher haben ja auch noch gar keine Erdarbeiten stattgefunden, also das Erdreich ist ja geschlossen, und auf einmal behauptet man im TH-Forum, daß außer einer abgesoffenen Muffe oberhalb des Erdreiches alles in bester Ordnung wäre. Also die aktuelle Situation des hier bei mir und den Nachbarhäusern anliegenden Nutzsignales steht dazu im krassen Widerspruch.
 
Das Spektrum sieht so aus als ob die 2 te Vectoring Controller für die höheren Frequenzen nicht laufen würde
 

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