AsteriskWin32

tangokom

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Hallo Board,

auf die Gefahr hin, dass ich mich gleich bei meinem ersten Beitrag unbeliebt mache, möchte ich doch das Thema "Asterisk auf Windows" anschneiden.

Für die geübten Tuxler ein Graus, gibt es doch auch Leute, die nur Windows können und werder Zeit noch Antrieb haben, sich ausreichend mit einem anderen OS zu beschäftigen.

Daneben gibt es aber auch Anwendungen im gewerblichen Umfeld, bei denen ein Linux-Server reinpasst, wie ein Eisbär in die Sahara. Sprich, es gibt ein oder zwei Server, die gut gewartet und abgesichert sind und den Wunsch, VoIP und Telefonie intelligent mit den vorhanden Servern zu intergrieren. Ein weiterer Server wird "nur für Telefonie" nicht angeschafft und unterhalten.

Ich bin nun an einem Austausch mit Gleichgesinnten interessiert, über Grenzen und Möglichkeiten, Tips und Tricks. Immerhin geht es nicht um Szenarien mit hunderten von Usern, sondern um 5-20 Teilnehmer, Voicemail, Que, zeitgesteuerte Anrufbehandlung. Besonders interessiert mich der Einsatz von VoIP-Gateway-Routern wie z.B. den Lancom 1722 / 1724 (da hat man dann die meisten Hardware-Probleme vom Hals).

Für Rückmeldungen bedanke ich mich bereits jetzt.

Gruß

tango
 
tangokom schrieb:
Für die geübten Tuxler ein Graus, gibt es doch auch Leute, die nur Windows können und werder Zeit noch Antrieb haben, sich ausreichend mit einem anderen OS zu beschäftigen.

Offenbar können solche Leute nichtmal die Suchfunktion eines Forums bedienen - sonst wäre uns dieser Beitrag erspart geblieben, da es schon mehrere Threads zu AsteriskWin32 hier im Forum gibt. :rolleyes:
 
tangokom schrieb:
Sprich, es gibt ein oder zwei Server, die gut gewartet und abgesichert sind und den Wunsch, VoIP und Telefonie intelligent mit den vorhanden Servern zu intergrieren. Ein weiterer Server wird "nur für Telefonie" nicht angeschafft und unterhalten.

Das ist das richtige Produkt für Dich:

http://www.swyx.com/de/
 
tangokom schrieb:
Immerhin geht es nicht um Szenarien mit hunderten von Usern, sondern um 5-20 Teilnehmer, Voicemail, Que, zeitgesteuerte Anrufbehandlung. Besonders interessiert mich der Einsatz von VoIP-Gateway-Routern wie z.B. den Lancom 1722 / 1724 (da hat man dann die meisten Hardware-Probleme vom Hals).
Warum denn die Frage nach Asterisk, wenn Du mit den Lancoms die Lösung praktisch schon vor der Nase hast?!
 
Hallo Board,

betateilchen:
Offenbar können solche Leute nichtmal die Suchfunktion eines Forums bedienen - sonst wäre uns dieser Beitrag erspart geblieben, da es schon mehrere Threads zu AsteriskWin32 hier im Forum gibt.
Vielen Dank für die herzliche Aufnahme in dieses Forum ;), bin selten freundlicher empfangen worden.
Ich hatte die Suchfunktion doch tatsächlich schon bedient: 11 Threads mit z.T. sehr speziellen Fragen zu einzelnen Providern, das hatte mich jetzt doch nicht so angesprochen. Vielleicht können wir das Thema Windows/Linux auch unverkrampfter und mehr unter dem Aspekt der Nützlichkeit zur Aufgabenlösung diskutieren...

Thomas007:
Das ist das richtige Produkt für Dich:
http://www.swyx.com/de/
Vielen Dank für den Hinweis, mit Swyx habe ich schon lange geliebäugelt. Allerdings haben die ein Geschäftsmodell, dass nicht besonders gut zu Small-Business paßt. Da ist die Swyxware teurer als der ganze Server, das bekomme ich nie verkauft in Firmen mit 5-20 Mitarbeitern.

DirkKn:
Warum denn die Frage nach Asterisk, wenn Du mit den Lancoms die Lösung praktisch schon vor der Nase hast?!
Das ist eine gute Frage :D Wenn ich zum Beispiel auf Voicmail verzichten wollte oder eine umfangreichere Zeitsteuerung oder, oder, oder, dann würde ein Lancom durchaus reichen. Aus meiner Sicht sind das aber geniale Gateways, die vor allem die Brücke zur seitherigen Welt perfekt bauen, aber Telefonkomfort ist auch mit den "Advanced VoIP-Clients" (Swyx läßt grüßen) nicht vorgesehen. O-Ton Lancom-Support: "Da müssen Sie schon einen Asterisk oder eine Swyx einsetzen".

Gruß

tango
 
Man muß übrigens überhaupt kein geübter Linux-Admin sein, um einen Asterisk aufzusetzen.

Asterisk Kurs für Einsteiger

Ja - ich bekenne - ich bin ein Microsoft Hasser!
 
tangokom schrieb:
Das ist eine gute Frage :D Wenn ich zum Beispiel auf Voicmail verzichten wollte oder eine umfangreichere Zeitsteuerung oder, oder, oder, dann würde ein Lancom durchaus reichen. Aus meiner Sicht sind das aber geniale Gateways, die vor allem die Brücke zur seitherigen Welt perfekt bauen, aber Telefonkomfort ist auch mit den "Advanced VoIP-Clients" (Swyx läßt grüßen) nicht vorgesehen. O-Ton Lancom-Support: "Da müssen Sie schon einen Asterisk oder eine Swyx einsetzen".
Zeitsteuerung ist ja möglich; die Lancoms haben einen cron
Was habt Ihr den jetzt als TK-Anlage und was wollt Ihr denn mit einer neuen machen? Wenn Du heute schon ein Voicemail system hat, ist nciht einzusehen das wegzuschmeissen und durch einen Server zu ersetzen, weil VoIP nun jetzt gerade hip ist.

Ich bin mit dem Ansatz die bestehenden Systeme, sofern sie ihre Zwecke erfüllen, mit VoIP-GW's (FritzBox, Lancoms, o.a.) zu erweitern eigentlich immer sehr gut gefahren.
 
Hallo betateilchen,

Ja - ich bekenne - ich bin ein Microsoft Hasser!
.

Deinen Kurs finde ich klasse und den mache ich auch gerade. Der hat mich überhaupt ermutigt mich mit dem Asterisk näher auseinander zu setzen.

Ich hab auch kein Problem damit, dass Du Microsoft haßt (wenn Dir das denn was bringt :eek: ).

Aber ich bin deshalb vielleicht trotzdem ok, auch wenn ich meine Kunden mit diesen Produkten bediene und auch nichts anderes kann. Oder ist Deine Welt immer noch eine Scheibe???

Gruß

tango
 
betateilchen schrieb:
Man muß übrigens überhaupt kein geübter Linux-Admin sein, um einen Asterisk aufzusetzen.
Ja klar! Und dann steht noch eine schlecht gewartete Büchse rum, die mit Würmern nur so um sich wirft. Diese "Spezialisten" kenn' ich schon. :keule:

Ausserdem kauft man sich ja auch nicht gleich eine Tankstelle, wenn man mal etwas Sprit braucht.
 
Hallo DirkKn,

eine VoIP-Lösung habe ich (und meine Kunden) seither nicht und ich suche auch nix "hippes".

Der Standard in der Welt in der ich lebe sieht so aus:

ISDN-Anschluß, bei den etwas größeren Kunden vielleicht ein Anlagenanschluß, herkömmliche, einfache Telefonanlage, entweder AGFEO oder eine der üblichen Mietanlagen, die man so für teures Geld kriegen kann. Arufbeantworter (wenn überhaupt vorhanden) kommen vom Band, "Wartemusik" ist ein einheitliches Tüdelüt, Für die Zeitsteuerung gibt es zwei Programme.

Bei meinen Kunden sind in der Regel ordentliche Small-Business-Server im Einsatz, denen jetzt noch eine Voic-Intergration fehlt. Z.B. um ein Außendienstbüro anzuschließen, dass über die selbe Nummer telefonieren soll, oder um den Anrufbeantworter mehrmals am Tag mit einer anderen Ansage laufen zu lassen, vielleicht schon für einige Wochen im Voraus programmiert (denk mal an eine Arztpraxis mit Ansage des diensthabenden Notarztes).

Da gibt es aus meiner Sicht durchaus einige interessante Anwendungen, die mit den Lancoms an sich nicht gelöst werden können.

Leider darf das nicht einige tausend Euro kosten, sondern vielleicht einige Hundert. Und es sollte kein extra Server fällig sein. Der Lancom-Router ist entweder schon vorhanden, oder ohnehin als Netzwerkabschluß sinnvoll.

Gruß

tango
 
tangokom schrieb:
Bei meinen Kunden sind in der Regel ordentliche Small-Business-Server im Einsatz, denen jetzt noch eine Voic-Intergration fehlt. Z.B. um ein Außendienstbüro anzuschließen, dass über die selbe Nummer telefonieren soll, oder um den Anrufbeantworter mehrmals am Tag mit einer anderen Ansage laufen zu lassen, vielleicht schon für einige Wochen im Voraus programmiert (denk mal an eine Arztpraxis mit Ansage des diensthabenden Notarztes).

Da gibt es aus meiner Sicht durchaus einige interessante Anwendungen, die mit den Lancoms an sich nicht gelöst werden können.
Also ich weiss jetzt nicht genau, was das für SBS sind und ob die heute an die TK-Anlage angebunden sind, aber warum braucht er dann eine VoIP-Integration?
Alles andere kannst Du locker mit den Lancoms erledigen: Anlagenanschluss: kein Problem; Standortkopplung: kein Problem; Integration der ISDN-Anschlüsse in den Aussenbüros: kein Problem.

Hast Du mal das Referenzhandbuch der Lancoms durchgelesen? Da sind alle möglichen Szenarios beschrieben. Eventuell brauchst Du dann halt einen 1722 oder gar 1724. Die normalen VoIP-Optionen für bestehende Router helfen oft nicht weiter.

Wenn Du eine integrierte Lösung suchst kannst Du ja auch mal die HiPath von Siemens anschauen, die dürfte aber nicht ganz in das Budget passen. :rolleyes:
 
tangokom schrieb:
Vielen Dank für den Hinweis, mit Swyx habe ich schon lange geliebäugelt. Allerdings haben die ein Geschäftsmodell, dass nicht besonders gut zu Small-Business paßt. Da ist die Swyxware teurer als der ganze Server, das bekomme ich nie verkauft in Firmen mit 5-20 Mitarbeitern.

Asterisk unter Windows und dann noch auf einen vorhandenen SBS zu installieren halte ich für einen produktiven Einsatz für äußerst gewagt.

Auch an die Sicherheit sollte man denken. Ein VoIP-Server zur Kommunikation mit der Außenwelt hat auf einen SBS-LAN-Server mit Daten oder sogar DC einfach nichts verloren.

http://downloads.bsi-fuer-buerger.de/literat/studien/VoIP/voipsec.pdf
 
Hallo Thomas007,

keine Frage, Server sind dann am sichersten, wenn wenn man sie nicht mit Daten beaufschlagt und keinesfalls ans Internet anschließt ;), das gilt sogar unabhängig von jeder OS-Frage...

Das Scenario, das mir vorschwebt, sieht den Einsatz eines Router-VoIP-Gateways vor, das das ganze "schmutzige Geschäft" abwickelt, ISDN, VoIP-Anmeldungen nach außen, Anschluß von Endgeräten oder vorhandenen Telefonanlagen.

Vom SBS resp. Asterisk will ich nichts anderes, als das Management von Voicemail und ggf. die Vermittlung von Calls intern.

Die MS-Doktrin sagt auch ganz klar, dass auf einen Domänencontroler kein Exchange soll, weil... Trotzdem gibt es den SBS und der läuft prima im dafür vorgesehenen Umfeld und unter Beachtung einiger Grundregeln. Vor drei Jahren bin ich in anderen Foren zum SBS genauso verlacht worden, wie hier zum Thema AsteriskWin32, das ist nun vorbei und ich habe eine ganze Reihe sehr zuverlässiger Server im Feld laufen.

Nun möchte ich mein Produkt im o.g. Scenario weiterentwickeln, natürlich zunächst in meinem eigenen System und erst nach ausgiebigem Test auch für Kunden.

Klar, ich bin mehr an Infos interessiert, wie es klappen kann, als an Beweisen, dass das gar nie funzen darf ;) (Kennedy hat übrigens auch einen ganzen Haufen Beweise bekommen, warum der Mensch niiieee auf dem Mond landen kann).

Gruß

tangokom
 
Asterisk unter Windows ist eine unstabile Geschichte und weit weg vom ernstzunehmenden produktiven Einsatz, jedenfalls für eine Firma.
Und das Du auch noch stolz darauf bist, das Du die Empfehlungen des Herstellers des Betriebssystems missachtest gibt mir zu denken.
Wenn Du wirklich mal ein größeres Netzwerk mit >1000 Servern anschaust, dann wirst Du sehr schnell feststellen, das man sich am besten peinlich genau an die Empfehlungen hält, weil man ansonsten bei Problemen im Regen steht.
Aber wenn Du viel Zeit hast, dann kannst Du das natürlich gerne alles ausprobieren. Vielleicht ist früher oder später auch die Windowsversion stabil einsetzbar. Ich denke aber Du sparst Zeit und Nerven, wenn Du entweder einen Linuxserver aufsetzt oder auf eine kommerzille Variante gehst.
 
Du solltest nicht außer acht lassen, was eine Rechnerbelastung durch andere Serverdienste für die Telefonate bedeuten kann. Nicht nur der AsteriskWin32 stellt ein Risiko für die übrigen Serveranwendungen dar, auch diese eben eins für die Telefonie.

O.T.:Ein extra Server muß nicht teuer sein. Du bekommst einen kompletten, geeigneten lüfterlosen PC bei eBay für ca. 50¤. Nennt sich T-vision streaming box. Braucht für den von t-online vorgesehenen Einsatz kein Mensch, daher gehen die billig über den Tisch. Ist aber Celeron 733, 128MB-RAM, LAN und WLAN, alles drin. Nur die 32MB-DoM sind knapp (wenn man Voicebox nutzen will). Man kann aber auch eine kleine Festplatte oder eine CF-Card in Adapter reinsetzen. Den PCI-Slot müsste man aber noch einlöten, wenn eine ISDN-Karte rein soll, allerdings gehen u.U. USB-ISDN-Karten am vorhandenen USB-Anschluß.


Zurück zum AsteriskWin32: Ich hatte den einmal testweise laufen, ist schon einige Monate her, das Problem war da, daß ich systembdeingt keinen Zugriff auf die ISDN-Komponeten bekam. Also wäre das ganze reines VoIP, ohne Festnetz. Bei einer Firma eigentlich ein zu hohes Ausfallrisiko (schon wegen der manchmal gestörten Erreichbarkeit von VoIP-Nummern aus dem Festnetz)

Die Schnittstellen nach draußen über die alte Verbindung könnte man sich also nur extern holen, indem man ein gesondertes VoIP-ISDN-Gateway einsetzt. Man könnte dafür z.B. die FBF7050 zweckentfremden.

Auf der anderen Seite kann man auf einer FBF7050/7170 auch direkt Asterisk laufen lassen. Im Falle der 7170 (für bessere Asterisk Performance alle tasks für WLAN, dsld und eingebauten telefond killen) kann man sogar mit einem USB-Stick Speicher bereitstellen, der für Voicemail und Sprachboxen zur Verfügung steht. Ist allerdings für max 5 Teilnehmer sinnvoll, bei der Rechenleistung, schätze ich.
 
Hallo Andre,

vielen Dank für die guten Gedanken, da ist was dran. Für kleine Einheiten ist der Gedanke an eine FBF7170 gut, da werde ich mich als übernächstes mal damit beschäftigen. Das Hardwareproblem schätze ich, schon wegen dieser ewigen Kompatibilitäts- und Treiberfrage genauso ein.

Aus diesem Grund möchte ich auf dem Server keine weitere HW-Unterstützung anbieten, als die, die ohnehin vorhanden ist (Netzwerkkarte...) und alles auf ein professionelles vorgelagertes ISDN/VoIP/Routergateway auslagern. Da scheinen mir das Lancom 1722 mit 2 b-Kanälen und das 1724 mit 4 b-Kanälen und jeweis Anlagenfähigkeit gut geeignet zu sein.

Voraussetzung für den Betrieb eines Serverdienstes, insbesondere im Sprachumfeld ist Zuverlässigkeit. So viel Geld kann man gar nicht sparen, dass ein User Unzuverlässigkeit akzeptieren würde. Vom Server selbst mal ganz zu schweigen.

Wenn das Modell, das ich im Kopf habe, richtig ist, dann vermittelt ein Asterisk Gespräche, er bearbeitet die Datenströme selbst aber nicht.
Bei eingehenden Anrufen spielt er ggf. Wartemusik oder die AB-Ansage ab und nimmt Voice-Nachrichten auf, das könnte eine Belastung sein, das muss ich mal mit nem Performance-Monitor austesten.

Allerdings haben die Server, an die ich da denke Dual-Xeon-Prozessoren, 1-2 GB RAM und fast den ganzen Tag Langeweile, da sollten diese Dienste nicht weiter ins Gewicht fallen. In vielen Szenarien setze ich diese Maschinen auch als Terminalserver ein, je nach Auslastung wäre eine Platzierung auch da anzudenken.

Wenn ein Asterisk auf den von Dir genannten Klein-Rechnern, wie T-Vision oder FBF7050 läuft, dann sollte es für o.g. Server keine Bedrohung darstellen, aber das kann nur der Versuch zeigen.

Gruß

tango
 
Andre schrieb:
Ein extra Server muß nicht teuer sein. Du bekommst einen kompletten, geeigneten lüfterlosen PC bei eBay für ca. 50¤. Nennt sich T-vision streaming box. Braucht für den von t-online vorgesehenen Einsatz kein Mensch, daher gehen die billig über den Tisch. Ist aber Celeron 733, 128MB-RAM, LAN und WLAN, alles drin.

In etwa der Preisklasse (mit Glück sogar günstiger) bekommt man aber auch öfters schon einen "richtigen" servertauglichen PC (z. B. von Dell) mit P3-Prozessor bei eBay.

Allerdings läßt sich normalerweise kein Kunde irgendeine gebrauchte Maschine als Server für irgendetwas verkaufen ;-).


Andre schrieb:
Zurück zum AsteriskWin32: Ich hatte den einmal testweise laufen, ist schon einige Monate her, das Problem war da, daß ich systembdeingt keinen Zugriff auf die ISDN-Komponeten bekam.

Genau die Frage, ob man ISDN-Karten mit Asterisk unter Windows überhaupt direkt ansprechen kann, habe ich mir auch schon gestellt. Als Demo-System zur Vorführung einer auf Asterisk basierten Lösung auf einem Windows-Notebook haben wir das zwar auch schon gemacht, aber das ist ja in dem Fall ein wenig wie Schwimmübungen auf dem Trockenen :rolleyes:.

Nur leider ist es in der Praxis auch so, dass es Firmen gibt, denen man keinen Linux-Server verkaufen kann, da helfen auch keinerlei Argumente. Es gibt viele Unternehmen in Deutschland, die gar nichts anderes außer Windows bei sich zulassen. Und Fragen nach dem Motto "gefällt uns gut, bis wann können sie uns das als Windows-Version anbieten" kam daher durchaus schon auf. Nur ohne direkte Unterstützung von einer ISDN-Karte kann man das knicken, denn Bastellösungen mögen noch so interessant sein, für die tägliche Praxis kommt sowas natürlich nicht in Frage. Denn wenn man einmal ehrlich ist, VoIP im internen Netzwerk bringt einiges an Vorteilen insbes. bezüglich der Flexibilität - aber nach außen hin für Firmen doch bitte immernoch eine richtige ISDN-Leitung bzw. mehrere.


tangokom schrieb:
Wenn das Modell, das ich im Kopf habe, richtig ist, dann vermittelt ein Asterisk Gespräche, er bearbeitet die Datenströme selbst aber nicht.

Bei der Umsetzung von einem Codec zu einem anderen rechnet der Server beispielsweise auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nebelkater schrieb:
In etwa der Preisklasse (mit Glück sogar günstiger) bekommt man aber auch öfters schon einen "richtigen" servertauglichen PC (z. B. von Dell) mit P3-Prozessor bei eBay.
Allerdings läßt sich normalerweise kein Kunde irgendeine gebrauchte Maschine als Server für irgendetwas verkaufen ;-).

Ebendrum ist das keine Alternative. Wie gesagt, t-vision-streaming box ist kein Gerät, das wirklich verwendet wird. Ergo sind die dinger bei ebay i.d.R. Neugeräte, allenfalls ein-zwei mal getestet.

Nebelkater schrieb:
Nur leider ist es in der Praxis auch so, dass es Firmen gibt, denen man keinen Linux-Server verkaufen kann, da helfen auch keinerlei Argumente...

Naja, Linux läuft in vielen Fällen in Firmen, ohne, daß diese es merken. Es ist dann eben die "Firmware" des Gerätes. Eben aus diesem Grunde finde ich die Idee mit der Streaming-Box so reizvoll. Interne Hintergrundbeleuchtung (in der "T-Vison" steht) rausnehmen, einige selbst gestaltete Aufkleber über die Beschriftungen, 1GB-CF-Modul mit Adapter rein und schon ist das ein fertiger, professioneller Asterisk-Server.
Nur halt der Inhalt des CF-Moduls ist einmalig fertig zu machen. Mit Asterisk und Apache für die Konfiguration.
Kostet in der Summe unter 100¤ - und für die baugleichen Folgegeräte je ca. 30 min Arbeit.
Der User bekommt das Linux nie zu Gesicht. Er hat einfach ein Gerät mehr stehen, was über Webinterface konfiguriert wird.

Nebelkater schrieb:
Nur ohne direkte Unterstützung von einer ISDN-Karte kann man das knicken, denn Bastellösungen mögen noch so interessant sein, für die tägliche Praxis kommt sowas natürlich nicht in Frage. Denn wenn man einmal ehrlich ist, VoIP im internen Netzwerk bringt einiges an Vorteilen insbes. bezüglich der Flexibilität - aber nach außen hin für Firmen doch bitte immernoch eine richtige ISDN-Leitung bzw. mehrere.

Da bringst Du zwei Dinge durcheinander. Für die ISDN-Leitung benötigt man keine ISDN-Karte. In der Tat ist die hier vorgesehene Lösung, Asterisk nur als Telefoniemanager einsetzen und die externe Anbindung über extra Gateways durchzuführen, sogar professioneller als ein Einbau von ISDN-Karten.
Insbesondere eine Lancom 1724 mit 4 b-Kanälen scheint da eine vernünftige Lösung zur Anbindung an die ISDN-Leitung
Die Anbindung an die Telefone ist ja noch einfacher, entweder gleich VoIP-Telefone oder ata bzw dta (digital telefon adapter). Zwei fbf 5012 könnten sogar eine vorhandene Telefonanlage mit 2 S0-Anschlüssen versorgen und die neue Lösung in eine vorhandene Anlage integrieren.

Nebelkater schrieb:
Bei der Umsetzung von einem Codec zu einem anderen rechnet der Server beispielsweise auch.

Aber genau das läßt sich ja vermeiden. Intern eh nur pcma/u, extern kommen die Gespräche eh über ISDN rein und werden in pcma/u von der Lancom an den Asterisk gereicht.

Soweit läßt sich das ganze sicher auch auf astwin32 zuverlässig betreiben, aber...

Was wirklich Rechenleistung schlucken soll (habe ich allerdings nur als Info aus zweiter Hand) ist conferencing. Da soll unter linux wohl eine kernelneucompilierung nötig sein, um es zu unterstützen (habe ich auch nur aus zweiter Hand, habe aber wegen der Aussage die Finger davon gelassen). Die Datenströme werden da addiert und normalisiert, dazu muß natürlich noch eventuelles Echo rausgerechnet werden.

Mit 733 Mhz kannst Du sicher 3-4 Personenkonferenzen abhalten. Ob es unter AstWin32 überhaupt geht, habe ich noch nicht geprüft.
 
Na gut, so ein Gateway könnte man sich für eine kleinere Installation eventuell mal ansehen, die kannte ich jetzt nicht :)

Allerdings wird das vermutlich schlecht gehen, wenn man einen Server hat, der über zwei Primär-Multiplex-Anschlüße (PRI), also 2 x 30 B-Kanälen mit dem Telefonnetzwerk verbunden ist. Zumindest schienen mir die Geräte auf der Seite jetzt nur für BRI-Anschlüsse zu sein.

Eher als Randbemerkung und eigentlich off-topic (nur in Bezug auf "Intern eh nur [...])": bei größeren Installationen in bereits bestehenden Netzwerken (mit einigen "Unbekannten" in der Gleichung) würde ich allerdings nicht wirklich gleich und allein auf G.711 (alaw/ulaw) setzen. Da raten selbst die Asterisk-Gurus eher zu GSM oder zumindest dazu, damit anzufangen (aber an sich reicht das ja auch voll und ganz qualitativ). Die Praxis ist auch nicht immer so schön wie die Theorie :rolleyes:

PS: das mit dem versteckten Linux geht aber auch nur dann, wenn in dem Unternehmen selber gar keine IT-Experten arbeiten... es wird oftmals tatsächlich generell abgelehnt (z. B. mit Begründungen wie "auf Open Source Betriebssysteme ist kein Verlass", "wir wollen den Server ggf. auch selber administrieren und wir haben nur Windowsmaschinen im Einsatz" oder auch einfach ganz ohne nähere Begründung. Hardcore-MSler habe ich schon öfters kennengelernt in IT-Bereichen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nebelkater schrieb:
Eher als Randbemerkung und eigentlich off-topic (nur in Bezug auf "Intern eh nur [...])": bei größeren Installationen in bereits bestehenden Netzwerken (mit einigen "Unbekannten" in der Gleichung) würde ich allerdings nicht wirklich gleich und allein auf G.711 (alaw/ulaw) setzen. Da raten selbst die Asterisk-Gurus eher zu GSM oder zumindest dazu, damit anzufangen (aber an sich reicht das ja auch voll und ganz qualitativ). Die Praxis ist auch nicht immer so schön wie die Theorie :rolleyes:

Ich hatte es bisher eher so verstanden, daß es sich a) um kleine Unternehmen handelt und b) das ganze hauptsächlich für Voicemail und Voicemenue gedacht sein soll. Intern wäre dann also direkt hinter dem Asterisk wieder ein oder mehrere ATA/DTA, da die übrige Verkabelung der Telefone nicht geändert werden soll. Insgesamt also eine nicht zu problematische Lösung, bei vielleicht 10 gleichzeitigen Telefonaten.
Bei größeren Anforderungen stimme ich allerdings zu, daß Traffic dann ein Problem werden könnte. Wenn das Gateway allerdings zu GSM wandelt und die ATA/DTA auch, dann muß der Asterisk immer noch keine große Rechenleistung beim Telefonieren erbringen, nur bei Konferenzen und bei Voicemail/-menue.
 
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