So, um nochmal auf eigentliche Thema zurückzukommen:
supafly und ich haben es nun auch bei mir hinbekommen.
Zusammenfassung:
Wenn sich bei euch die Fritzbox nicht selber ins Netz verbindet, sondern ein anderes Gerät dies tut (auch wenn die FBF als Modem "missbraucht" wird), müsst ihr natürlich das Gerät, dass sich ins Netz einwhält, der FBF bekanntmachen.
Das geschieht über zwei Dinge:
a) Die Fritzbox muss das Gerät als Nameserver eingetragen bekommen
b) Die Fritzbox muss das Gerät als Gateway eingetragen bekommen
Diese Einträge sollten in der 'input.cfg' erfolgen. Bei mir hat es nicht geklappt, weil diese beiden Einträge am Ende der Datei standen. Am besten fügt ihr diese unter die Zeile, in der das root-Passwort gesetzt wird.
Hier meine 'input.cfg':
Code:
# SSH und Etherwake Script - v0.3
# # # # # # # KONFIGURATION # # # # # #
# Server auf dem die Daten liegen
# Serverurl ohne http:// und Verzeichnis angabe
serverurl="!!! HIER EUER SERVER !!!"
# Pfad zu den Dateien (zb serverdir="/fritzbox")
serverdir="/ HIER DAS VERZEICHNIS"
# SSH
#Port auf dem SSH laufen soll
dropbearport="22"
# Etherwake
# MAC Adresse des zu Weckenden PC
wolmac="01:23:45:67:89:AB"
# Interface über das geweckt werden soll, die FBF ata hat eine andere belegung der Interfaces
# intf = StdFkt - ataFkt
# eth0 = LAN1 - WAN
# eth1 = LAN2 - LAN1
wolinterface="eth0"
# System
# Verschluesseltes Passwort des Root Users (Wichtig für SSH)
PASSWD='36d6NYYMch85U'
# # # # # # KONFIGURATION ENDE # # # # #
# Default Gateway
defgw="192.168.1.1"
# Aendern des Root Passwortes
cp -p /var/tmp/shadow /var/tmp/shadow.old
sed -e "/root:/s#^root:[^:]*:#root:$PASSWD:#" /var/tmp/shadow.old > /var/tmp/shadow
# Hinzufuegen des Nameservers.
# ACHTUNG: Dieser Befehl loescht alle Eintraege in der resolv.conf!
# Wenn ihr den Nameserver nur an die Datei anfuegen wollt, benutzt anstatt '>' einfach '>>'
echo nameserver $defgw > /etc/resolv.conf
# Den Default Gateway setzen
/sbin/route add default gw $defgw
# Warten bis die FritzBox den Server erreichen kann
while !(ping -c 1 $serverurl); do
sleep 5
done
# In das Lokale Verzeichnis wechseln
cd /var/tmp
# Anlegen eines vereinfachenden WOL Scripts
echo "/var/tmp/etherwake -i $wolinterface $wolmac" > ./startpc
# Nachladen von Dateien
wget http://$serverurl$serverdir/dropbear
wget http://$serverurl$serverdir/busybox
# Anpassen der Dateirechte
chmod +x /var/tmp/dropbear
chmod +x /var/tmp/busybox
chmod +x /var/tmp/startpc
# Symlink fuer dropbearkey erstellen
ln -s /var/tmp/dropbear dropbearkey
ln -s /var/tmp/busybox etherwake
ln -s /var/tmp/busybox uudecode
ln -s /var/tmp/busybox uuencode
Wie auch schon bloodaxe vorher sagte, wird der Gateway über den "route" Befehl eingetragen. Dieser Gateway wird hier als Default eingetragen.
In der resolv.conf stehen alle Nameserver, die Linux (bzw die FBF) benutzt und anfragt.
Anmerkung: Es stehen bereits zwei Nameserver in der 'resolv.conf', die in diesem Fall eigentlich nicht mehr zu gebrauchen sind. Wenn ihr diese aus irgendeinem Grund doch behalten wollt, solltet ihr zusehen, dass entweder der neue Eintrag den ihr macht, ganz oben steht, oder dass die beiden, die schon in der Datei stehen, existieren! Wenn sie nicht existieren und ganz oben stehen, wird die FBF erstmal diese beiden Nameserver abklappern, obwohl es diese nicht gibt, bzw nicht erreichbar sind. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache und führt dazu, dass die Box "hängt". Testen kann man das gut mit nem einfachen Ping auf eine aufzulösende Adresse (
www.google.de ist da immer fein).
Achtung: Meine 'input.cfg' ersetzt alle Einträge in der resolv.conf! Wenn ihr den neuen Eintrag an die Datei anfügen wollt, benutzt anstatt dem '>' einfach '>>'. So wird der Eintrag angefügt und die vorigen Einträge bleiben erhalten.
Hier nochmal eine Zusammenfassung einiger anderer Befehle die in diesem Thread aufgtaucht sind (Hier auch 'Danke' an diese Leute!):
Dauerhaftes Ändern des root-Passworts:
Man ändert das Passwort des aktuellen Benutzers immer mit dem Befehl 'passwd' (oder eines anderen Benutzers mit 'passwd <Benutzer>'). Da es auf der FBF passwd nicht gibt, gibt es busybox! Busybox kapselt einige Standard-Befehle in einem Package. So auch 'passwd'.
Wählt euch über SSH mit dem root-User ein (Nach der obrigen Installation ist das Passwort für root: 'fritzbox') und gebt folgendes ein:
/var/tmp/busybox passwd
Gebt nun das Passwort ein und bestätigt es noch mal.
Das Passwort ist nun nur solange geändert, bis ihr die FBF neustartet, da sich die Änderung bisher nur im ROM befindet. Damit es auch nach dem nächsten Start wieder verfügbar ist, muss die 'default.cfg' das root-Passwort immer bei jedem Boot setzen. Dies könnt ihr vor der Installation von SSH in der 'input.cfg' oder nachträglich noch in der 'default.cfg' machen. Und so gehts:
Das Passwort was ihr mit 'passwd' erstellt habt findet ihr nun in der Datei '/etc/shadow'. Das Passwort steht in dieser Datei zwischen zwei Doppelpunkten nach dem Benutzernamen. Z.B. so:
root
ASSWORT:...
Anmerkung: Es kann vorkommen, dass auch Nicht-Alphanumerische Zeichen dort auftauchen wie '/', '.' oder '$'! Das ist so vollkommen korrekt, das Trennzeichen bleiben die Doppelpunkte.
Das Passwort kopiert ihr euch nun und fügt es wie gesagt in der 'input.cfg' oder 'default.cfg' in dieser Zeile ein und dann habt ihr das Passwort auch nach dem Reboot:
Code:
# Verschluesseltes Passwort des Root Users (Wichtig für SSH)
PASSWD='HIER DAS PASSWORT'
Hinzufügen eines Default Gateways:
Der Befehl 'route' fügt unter anderem Gateways zur Gatewaylist hinzu. Über folgenden Befehl könnt ihr einen Gateway auf der FBF als Default(Standard)-Gateway eintragen:
/sbin/route add default gw 192.168.1.1
Ersetzt die IP am Ende durch die IP eures Gateways. Nun steht dieser auch zur Verfügung.
Hinzufügen eines Nameservers (DNS-Auflösung):
In der Datei '/etc/resolv.conf' stehen alle Nameserver, die Linux zur Namensauflösung benutzt. Hierbei gilt immer zu beachten, dass diese Datei von
oben nach
unten durchgearbeitet wird. Wenn also am Anfang der Datei Nameserver stehen, die nicht mehr existieren, kann dies zu Hängern einer Anfrage zur Namensauflösung führen. Seht also zu, dass der Nameserver, den ihr hinzufügen wollt, am Besten oben steht und auch verfügbar ist!
Öffnet mit 'vi' oder 'nvi' (besser 'nvi' auf der FBF!) die Datei '/etc/resolv.conf' und tragt dort euren Nameserver im selben Format wie die schon Existierenden ein, also z.B. so:
nameserver 192.168.1.1
Wobei auch hier die IP durch die von eurem Nameserver ersetzt.
Jetzt stellt die FBF DNS-Anfragen auch an diesen Nameserver.
So, ich hoffe ich konnte nun auch dem Letzten helfen und nochmal alles schön zusammenfassen! ^^
Btw: Christoph oder ein Mod sollte dieses Thema als wichtig markieren! supafly hat wirklich eine 1A Arbeit geleistet, meine Zusammenfassung gibt dem ganzen noch den letzen Rest und helfen sollte es Jedem!
GreetZ und GL/HF, G-Man!