[Problem] "An der DSL-Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässige Verkabelung erkannt"

das sieht nicht so aus, als ob die Klingel eine Verdrahtungsdose verdeckt
Sicher nicht, das ist eine AP-Klingel, erkennbar an der 3. Schraube, die hinten in die Wand geht...Ich würde zumindest eine der beiden Schraubverbindungen [1] lösen, den Draht offen hängen lassen.
 
Das mit "AP-Klingel" heisst nicht, daß sich dahinter keine UP-Dose versteckt. Es gibt nicht viele Klingeln, die in eine Dose passen.
Aber daß alle vier Adern in der Klingel sichtbar sind (Rot/schwarz angeschlossen, weiss/gelb zusammengefaltet), spricht gegen die UP-Dose.
Adern in der Klingel abklemmen wird nicht gegen das Problem mit der unzulässigen Verkabelung helfen. Das andere Ende muß abgeklemmt werden, wo WZ-, SZ-Dose und Klingel zusammengeknotet sind.

Eventuell ist das in einer der beiden Dosen gemacht. Schraub' die mal von der Wand.

Ich weiß jetzt nicht wie alt die Wohnung bzw. das Haus sind, ebensowenig kenne ich den Zuschnitt (Raumaufteilung) der Wohnung. Früher waren die Telefondosen im Flur positioniert; eventuell versteckt sich irgendwo in ca. 30 cm Höhe vom Boden ein kleiner runder Deckel unter der Tapete.
 
Die schwarze Wago-Federklemme im Vordergrund ist was Solides.
Wago-Klemmen dieser Art sind einfach nur Schrott. Sicher, sie sind schön praktisch, da man die Leitung nur reinschieben muss, aber Schrott.
Denn der gesamte Strom, und das dürfen theoretisch 16A sein, geht bei diesen Klemmen über zwei recht kleine SChneidklemm-Verbinder.

Kann man sehr zu sehen, wenn man mal eine Leitung aus solche einer Wago-Klemme herausbekommen hat.

Die von die so gescholtenen Klemmen sind da sehr viel Besser.
Und nein, deine Bemerkung, dass man sie nicht festhalten kann, stimmt nicht.

Der einzige technische Vorteil, wenn man es so betrachten will, ist der Umstand, dass man beid er Wago-Klemme dieser Art (wie auch bei den Steckdosen, Schaltern udn allena nderen Geräten mit diesen unmöglichen Befestigungen, die Leitung auch unter Spannung reinschieben kann und nicht schrauben muss.
Doch technisch ist das Schrott.
(Ja, vollkommen egal,was die VDE dazu sagt, wenn man sich solche eine Klemme mal auseinander genommen hat, graust es einen einfach nur)

(Übrigens, die Wago-Klemmen mit dem Hebel sind da komplett etwas anderes, da hier die Leitung nicht mit scharfen Kanten gehalten wird)

Ach ja:
Wenn man keine Ahnung hat, und hier zählt 'ich habe mal zugesehen' auch zu 'keine Ahnung', sollte man von der Elekroinstallation wirklich die Finger lassen.

Und noch etwas:
Der VDE meint, dass das festschrauben ein Problem sei, weil der Draht der Leitung durch den Druck der Schraube 'zurückweichen' können, was den Kontakt verschlechtert. 110kV-Erdleitungen werden über Schraubverbinder miteinander verbunden, wen sie verlängert werden.
So viel zu den 'schlechten' Schraubverbindern.

Ich persönlich habe das noch nie erlebt, aber schon das Schneitklemmverbinder weggebrutzelt sind.
Bei einer Belastung von vielleicht 230V/3A, also vollkommen innerhalb der Spezifikationen. Weil die Kontakte so warm wurden, dass der Kunststoff schmolz.

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Zurück zum Thema:
Nimm mal die erste Dose im Wohnzimmer aus der Wand, denke daran, dass die Tapete ganz bleibt.
Wie viele Leitungen gehen zu dieser?
(Interessant wäre zu erfahren, von jemanden, der damals noch mit der extraklingel gelebt ahatte, ob die mitgeklingelt hatte, wenn ein Telefon drin steckte, oder nicht. Und, ob es einmal im Wohnungsflur ein Telefon gegeben hatte.)
 
Die "UP"klingel, die mir damals angeboten wurde, war auch ne AP-Klingel, nur mit Krallenbefestigung für ne UP-Dose...
@Theo Tintensich : Sehe ich genauso... habe auch schon abgebrannte WAGO-Klemmen gehabt.
 
Ich bin Elektriker, ich kenne den Unterschied zwischen Schraub- und Federklemmen. Gerade diese Klemmfeder-Mechanik bewirkt, daß der Kontakt auch bei Kaltfluß (das ist das "Zurückweichen" des Kupfers) nicht nachläßt. Es gibt übrigens eine neue Bauart dieser Steckklemmen (Serie 221).
Ich stimme Dir zu, was die Klemmen mit dem Klappbügel angeht.

Ich habe mal eine Demonstration der Wago-Klemmen gesehen - die halten *mehr* als 16A aus. Bei der Bauart sind glaube ich 20A der maximale Nennstrom. Ich war mal bei einer Produktdemonstration, bei der Wago-Verkäufer sogar mal 80A durch die Klemme geschickt haben, ohne daß die Klemme Schaden genommen hat.
Abgesehen davon: Wago wäre längst zu, wenn deren Klemmen Mist sind und keine Zulassung bekommen würden bzw. hätten.

Ich halte von den Doliklemmen nichts, weil Du beim Reinschrauben nicht alle Adern so fixieren kannst, daß die beim Anziehen der Schraube a) alle sicher in der Klemme positioniert sind und b) nicht wieder rausrutschen.
 
Wurde wohl übersehen:
Schraube mal selber die 2 TAE Dosen raus und zeige uns mal Bilder von den Drähten da drin. Im 1. Bild ist auch noch ein grüner Draht mit schwarzen Ringen zu sehen.
 
Wenn ich raten müßte, versteckt sich hinter der Wohnzimmerdose der eigentliche Anschluß der ankommenden Telefonleitung, mittels Klemme(n) aufgeteilt auf die WZ-Dose, schlecht abgeklemmt die SZ-Dose (evtl. eine Ader abgeklemmt) und der Abgang zur Klingel.
Die ankommende Telefonleitung müßte eine Vierfach-Leitung sein, mit derselben Ader-Grundfarbe (hier grün) und vier verschieden markierten schwarzen Strichen: Kein Strich - Einfachstrich - Doppelstrich mit langem Abstand - Doppelstrich mit kurzem Abstand.
 
Bild 3 ist eine 230V-Verdrahtung - Finger weg, Lebensgefahr, wenn Du kein Elektriker bist und nicht weisst wie man damit umgeht.

Danke, war schon zu dem Schluss gekommen dass es mit dem Telefon nichts zu tun hat. :)

4 Adern in der Klingel ... das sieht nicht so aus, als ob die Klingel eine Verdrahtungsdose verdeckt. Da muß irgendwo noch was sein, ich seh das genauso wie KunterBunter.

Ich bin langsam etwas überfragt, wo das noch sein könnte.

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney

Wurde wohl übersehen:

In der Tat... Die zweite kommt morgen. Das ist im Wohnzimmer:

20220131_Wohnzimmer offen.jpg

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney

Oh, hatte die ganze zweite Seite nicht gesehen. Brauche wohl etwas Schlaf. Danke für die ganzen Beiträge schon einmal.

P.S.: Das Haus ist von 1904, der Vorbewohner ist leider verstorben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bingo.

Zupf' mal vorsichtig an der schwarzen und roten Ader von der Telefondose, damit man sehen kann mit was die beiden alles verknotet sind.
Bis dahin: Schlaf gut :) .
 
Schwarz und rot kommen wohl aus dem "Jutebeutel". Und von oben kommt rot mit einem Ring, die Ader sieht aus als wäre sie mal angeklemmt gewesen, der Rest wird vom Tapetenschnipsel verdeckt...
Und eine Menge anderer Adern...

@king_ben Ist evtl. im Haus irgendwo ein Anschluss der Reichspost zu sehen und der Kabelverlauf Richtung Wohnung zu ahnen? Damals wurde räumlich recht groß gearbeitet, solide mit Metalltürchen vor den Verteilern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Adern, die aus dem Kabel an der Rückseite kommen, sehen aus wie ein Kabel aus Zeiten der Post. Verschiedenfarbige Viererbündel, mit den schwarzen Strichen als Aderkennzeichnung. Zwei davon müßten die Zuleitung sein, die mit der schwarzen und roten Ader an der Telefondose verbunden sind ... und eventuell mit noch mehr Adern.

Der "Jutebeutel" könnte uraltes Stoff-Isolierband sein und die Adernverbindung ist eventuell nur miteinander verdrillt. Hier empfehle ich (in vorauseilender Übereinstimmung mit @Theo Tintensich ) die Wago 221-412:
Nutzungshinweis: Eine Ader pro Kammer, ca. 12 mm abisolieren.

Es gibt auch Steckklemmen für Telefondrähtchen, aber bei den dünnen Adern ist die Demontage kein Spass und birgt das Risiko des Aderbruchs.
 
die Wago 221-412:
Wozu? Wir wollen doch gerade keine Abzweigung bauen. Also nur die 2 richtigen Drähte auf der Dose auf klemmen. Dazu braucht man allerdings ein LSA-Auflegewerkzeug. Oder man besorgt sich eine andere Dose mit Schraubklemmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das hatte ich auch schon überlegt. Aber die ist auch schon alt und übermalt. Da würde ich doch lieber eine neue nehmen. Nicht dass man sich damit wieder Fehler einbaut.
 
Stimmt, B612, warum extra Klemmen, wenn man die ankommenden Adern auch direkt aufklemmen kann ... war schon spät gestern abend :) .

ABER: Die WZ-Dose hat eine "1" deutlich sichtbar zwischen dem mittleren und rechten TAE-Sockel, d.h. es ist eine "1. Dose" mit einem integrierten Passiven Prüf-Abschluß. Solche Dosen bekommt man im freien Handel nicht (ich habe es mal versucht).
Steht also kein LSA+-Auflegewerkzeug zur Verfügung, bleibt einem nur die bestehende Verbindung zwischen den Adern zu heilen, d.h. überflüssige Adern weg und die Amts-Adern mit den Adern der TAE-Dose neu zu verbinden.
 
Mh, in der Bucht schau' ich selten vorbei. Meine Favoriten sind Elektro-Fachhandel, Baumärkte und zur Not Amazon.
 
Erstmal brauchen wir ein ordentliches Bild ohne die Jute und ohne den Tapetenschnipsel. Wo man genau erkennen kann wo das Amt her kommt.
 
  • Haha
Reaktionen: H´Sishi
Hier wäre noch einmal das Wohnzimmer:

20220201_Wohnzimmer01.jpg

20220201_Wohnzimmer02.jpg

Und das Schlafzimmer:

20220201_Schlafzimmer01.jpg

20220201_Schlafzimmer02.jpg

Ich habe gesucht, ob ich "in ca. 30 cm Höhe vom Boden ein kleiner runder Deckel unter der Tapete" finde - ohne Erfolg. Es gibt mehrere - gut überstrichen und/oder übertapeziert - in deutlicher Höhe - bestimmt 2,5m würde ich sagen.
 
Das sieht in Verbindung mit den ersten Fotos des Wohnzimmers so aus, als hätte man schon früher die Schlafzimmerdose abgehängt.
 

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