Hallo,
die be.IP Swift ist leider eine Anlage mit Kinderkrankheiten
Hier würde mich interessieren, welche das Deiner Meinung nach sind.
Was den TK-Anlagenteil der be.IP swift angeht, so ist der - soweit ich das überblicken kann - auf dem selben soliden Stand wie der von der be.IP plus (zzgl. Gruppen-Voicemail). Lediglich der Routerteil des Geräts hängt ein wenig durch. Wenn der VLAN beherrschen würde und man die Ports aufsplitten könnte, wäre das Teil realtiv gut zu gebrauchen. Auf den WLAN-Controller kann ich gut und gerne verzichten. Da gibt es andere Lösungen die ebenbürtig, besser und gleichzeitig günstiger sind.
Ich habe ein paar be.IP swifts bei Kunden installiert und kann nur sagen, dass die sehr stabil laufen. Auf jeden Fall besser, als es die be.IP plus mit der seit Ostern 2023 aufgekommenen IPSec-Problematik tut.
hat zudem bis heute nicht den beworbenen Leistungsumfang und wird wohl auch nicht mehr weiterentwickelt.
Das ist leider richtig. Das Teil bleibt so, wie es jetzt ist. Deswegen hat bintec elmeg auch letzten Sommer den Preis um 100 Euro nach unten korrigiert.
Da bintec elmeg mit der be.IP swift unterm Strich trotzdem wieder eine satte Bruchlandung hingelegt hat, gefühlt den Voice-Bereich nach und nach einschlafen lässt und sich mehr in andere Nicht-Voice-Richtungen entwickelt (falls das mit der Insolvenz überhaupt noch in eine andere Richtung als nach unten geht), habe ich mich nach 20 Jahren elmeg bzw. bintec elmeg nun auch nach etwas anderem umgesehen.
Die Auerswald Compact Systeme sind mittlerweile eher alte Technik. Die neuen D-Systels sind auch keine echten mehr und können viel weniger, als die alten Comfortel.
Ja, die COMpact-Systeme sind auslaufende Technik. Für kleine Installationen waren sie mir im Vergleich zur be.IP plus im Endeffekt auch zu hochpreisig, jedes schöne Feature musste teuer lizenziert werden. Als be.IP plus-Nutzer, wo ziemlich alles im Grundpreis mit drin war, war ich in der Hinsicht sehr verwöhnt.
Trotzdem bin ich nun bei Auerswald gelandet, speziell bei den COMtrexx-Systemen (Soft-PBX, als Appliance und als VM). Seit November 2023 gibt es die COMtrexx Next für Installationen bis 40 Benutzern, die auch vom Preis her sehr interessant ist. Im Vergleich zum NUC ist das Gehäuse weniger als halb so groß.
Dass die D-Serie evtl. mit den Systemtelefonen nicht mithalten kann, glaube ich sofort. Das hatte man ja bei bintec elmeg auch, als die die Systemtelefone eingestampft haben und die "Unfälle" Names IP120, IP130 und IP140 gebracht haben. Mit den Nachfolgern IP620, IP630, IP640 war es auch nicht viel besser.
Allerdings kommt die Auerswald D-Serie in Verbindung mit den COMtrexx-Anlagen doch schon ein gutes Stück näher an den Titel "Systemtelefon" heran. Da werden Leitungsmerkmale realisiert, von denen bintec elmeg nur träumen kann - selbst mit "echten" Systemtelefonen.
Das Gute bei der Auerswald COMtrexx ist in meinen Augen, dass die Anlage, die Tischtelefone (D-Serie) und das Softphone (Windows, iOS, Android) aufeinander abgestimmt sind, zu einander passen und miteinander wachsen können.
Geht mit vielen SIP-Phones, wir werden da welche von Yealink einsetzen.
Das habe ich bei bintec elmeg auch gemacht. Mit Yealink-Telefonen konnte man die Leistung von den OEM Gigaset-IP-Telefonen zu 95 bis 100% erreichen - und das zu einem wesentlich günstigeren Preis. Nur mehr als Standard-Funktionen kriegt man so kaum realisiert: BLF, MWI, Anlagen-Telefonbuch via LDAP und natürlich Telefonieren
.
So nette Funktionen, wie dass man am eigenen Telefon sieht, wer beim Nachbarn anruft oder dass die BLF-Taste der Nebenstelle bei allen rot wird, wenn dort DND aktiviert ist, machen schon ein bischen was her.
Es gibt noch ein paar wenige Punkte, wo mir die hybirds bzw. be.IP plus/swift besser gefallen, aber im Gegensatz zu bintec elmeg wird bei Auerswald noch weiterentwickelt.