Guten Abend zusammen,
@ipfox
Vorgestern hätte ich vermutlich noch ähnlich pauschal wie ralphi geantwortet.
Die Möglichkeit, verschiedene Zugangsdaten flexibel an einem DSL-Anschluss verwenden zu können (und dank PPPoE-Passthrough auch durchaus simultan), war mir bis dahin nur in Verbindung mit T-DSL und Z-ISP/ISP-Gate, etc. bekannt.
Mit deiner Vermutung scheinst du richtig zu liegen. Es funktioniert - zu meinem Erstaunen - nämlich zumindest vice versa, sprich Alice-Zugangsdaten an einem QSC-Anschluss.
In Verbindung mit "Q-DSL home" ist das besonders 'pikant', denn das "Bandbreitenmanagement" setzt anscheinend auf die laufende PPPoE-Session auf und kommt bei fremden Accounts somit nicht zu Zuge.
Abgesehen von der Tatsache, dass es QSC kaum prickelnd finden dürfte, dass sich der Anschluss so theoretisch als "2Mbit/s-Standleitung" nutzen lässt, frage ich mich, wie denn da die Abrechnung läuft.
Bei T-DSL wird ja immer ein Teilstück des T-Com Backbones mitbenutzt - entweder komplett (T-OC) oder bis zur Netzkopplung des jeweiligen Carriers (ISP-Gate oder Z-ISP). Soweit ich weiß, bekommen diese Carrier dann zumindest bei Verwendung des T-Com-Backbones den Traffic mitsamt Nutzerkennungen aufgeschlüsselt. Direkt mit den Kunden abrechnen können sie ja nicht, weshalb es auch keine anmeldefreien DSL-Tarife gibt. Nicht so ganz erschlossen hat sich mir jedoch die jeweilige Kostenverteilung. Belastet es Anschluss-Anbieter (meist T-Com) finanziell, wenn er einen Teil des Traffics bis zum eigentlichen Carrier tunnelt oder ist es ihm letztlich wurscht, da der "Herausgeber" der Zugangsdaten letztlich zahlt?