aktiviertes WLAN (7170) läßt FI-Schalter auslösen ???

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Ecki-No1

IPPF-Promi
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Hallo,

ein Bekannter hat das Problem, dass seit dem ich bei seiner Fritz!Box 7170 das WLAN eingeschaltet habe, der FI-Schalter seiner elektr. Fensterjalousien beim Rauf- oder Runterfahren auslöst. Die Steuerung erfolgt mit einer Funkfernbedienung.

Kann sowas technisch überhaupt sein, oder ist das Zufall und die Steuerung der Jalousien hat ein Problem ?
 
Das kann schon sein, wenn die Frequenz stimmt! :lach:

Sind Störfunker, wie Microwelle oder BassBooster!
 
Hmm,

deswegen dürfte aber eigentlich kein Fehlerstrom-Schutzschalter auslösen, der arbeitet nur als Summenstromwandler.

Würde sagen bei deinem Verwanden fließt ein Fehlerstrom gen Erde ab und kommt nicht über den Nullleiter zurück.

Der FI vergleicht eigentlich nur den hin- und den rückfließenden Strom und wenn er hierbei eine Differenz außerhalb seines Toleranzbereiches feststellt, dann löst er aus.

mfg Holger
 
fi-schutzschalter

das geht nicht.
da ist kein zusammenhang.
die fernsteuerung ist entweder auf 433mhz oder 860, wlan auf 2400.
das zum ersten.
die sendeleistung beträgt maximal 10milliwatt!!
ne led hat 40.

selbst wenn der fernsteuersender oder das wlan direkt neben dem stromkabel
der jalousie betrieben werden, reicht die leistung nicht aus um 20ma fehlerstrom
zu erzeugen.
auch direkteinstrahlung in den fi lässt diesen nicht auslösen. da diese im gegensatz zu diversem anderen asiatischem billig-konsumschrott dann doch recht hochgelegte normen erfüllen müssen.

nebenfrage, wie gut ist die bekanntschaft???
oder war das nen test für das forum??
 
Ecki-No1 schrieb:
oder ist das Zufall und die Steuerung der Jalousien hat ein Problem ?
Das liesse sich doch relativ einfach über das Deaktivieren des WLANs herausfinden, oder?


Gruß,
Wichard
 
Danke an alle, die meine Vermutungen bestätigen, dass es wohl keinen Zusammenhang zu geben scheint.
@wichard: Ja WLAN hab ich testweise wieder deaktiviert - vergass es aber in meinem Post zu erwähnen.
 
z.Z. ohne Resultat
Aber er wird sich melden, wenn der FI-Schalter wieder auslöst.
 
Na mal sehen ob man helfen kann?

Der FI misst die Differenz zwischen hin und Rückstrom zum Verbraucher.
Sobald diese größer ist als der auf dem FI angegebenen Auslösewert
sollte er auslösen.
Bei einem FI mit dem Schaltwert von 0,5 (Ampere) müssen also bei 220V
Netzspannung ca. 110 Watt verbraten werden, die als Fehlerstrom
den FI zum auslösen bringen.
Jetzt kann das Einschalten eines Verbrauchers (hier das WLAN) nicht
110 Watt generieren.
Dazu kommt, dass solche Geräte über ein Steckernetzteil verfügen und nicht
am Schutzleiter angeschlossen sind und damit nicht geerdet sind.
Ursache dürfte eher sein, dass in der Verkabelung der Schutzleiter mit dem
Nullleiter eine Verbindung hat.
In Deinem Beitrag könnte man nun interpretieren, dass die Rolladenantriebe
über einen eigenen FI verfügen und das WLAN nun das I-Tüpfelchen für
die Auslösung des FI Schalters ist.
Wie kann man das nun messen.
1. Mit einem Voltmeter an der verwendeten Steckdose die Spannungsführende
Seite ermitteln.
2. FI-Ausschalten
3. Mit dem Ohmmeter den Widerstand zwischen Schutzkontakt und
dem 0-Leiter messen, der Wert sollte gegen Unendlich tendieren!
4. Sollte hier ein "Kurzer" gemessen werden, alle Verbraucher am Stromkreis
ausschalten und dabei den Widerstand beobachten.
Sollte so der Kurze nicht verschwinden... dann muss man an die Verteilerdosen ran!:idea:
 
Prinzipiell ist obiges imo richtig, jedoch sind ein paar Randbedingungen falsch:
Ein FI-Schutzschalter für Wohnungen hat einen Fehlerauslösestrom von 30 mA, nicht 500 mA. Daraus ergibt sich eine Fehlleistung von 6,9 W bei 230 V, aber auch diese Leistung kann die Fritz nicht über das WLAN-Modul in den Äther blasen.
Es ist egal, ob es ein schutzisoliertes Gehäuse (=ohne Schutzleiter) ist, oder nicht: Wird der entsprechende Strom der Phase entnommen und nicht per Nullleiter zurückgegeben, dann löst der Schutzschalter aus. Egal, ob der Strom in den Äther geht, per Schutzleiter zurückkommt oder per Berührung im Erdreich verschwindet. Die Differenz zwischen Phase und Nullleiter ist ausschlaggebend.
 
Jetzt weiß ich wenigstens, wie ein FI-Schalter funktioniert. Er hat also etwa die Aufgabe bei Geräten ohne Schutzleiter (Rasierapperat, Fön usw.) die sonst der Schutzleiter übernehmen würde - also den Fehlstrom ableiten, bzw. bei Fehlstrom die Stromversorung blitzschnell zu unterbrechen. Right ?
 
Nö, knapp daneben:
Der FI-Schutzschalter kontrollliert einfach bei den 3 einzelnen Phasen den fliessenden Strom und vergleicht diesen mit dem summierten Strom des Nullleiters. (I (Phase 1) + I (Phase 2) + I (Phase 3) = I Nullleiter)
Ist dort eine Differenz größer der Auslöseschwelle, dann trennt das Gerät die Phasen. Der Fehlerstrom (der Strom, der an dem FI vorbei geht) wird und kann nicht abgeleitet werden - wie auch. :noidea:
Richtig ist jedoch, ist dieser Fehlerstrom aufgetreten, dann kann blitzschnell(?) (=zwischen 200 und 400 mSek (=fast eine halbe Sek!)) der Stromkreis unterbrochen werden.
 
Also würde ein FI-Schalter auch bei Fehlstrom über den Schutzleiter auslösen ? Ansonsten habe ich die Funktionsweise verstanden.
 
Also würde ein FI-Schalter auch bei Fehlstrom über den Schutzleiter auslösen ?
Richtig. Genau dies wird auch bei der "Testschaltung" im FI-Schalter praktiziert: Schlicht ein hochohmiger Widerstand, der gegen "Erde" getasted wird.
 
@Novize

Ein FI-Schutzschalter für Wohnungen hat einen Fehlerauslösestrom von 30 mA, nicht 500 mA

das ist nur zum Teil richtig, die Frage ist wofür der FI-Schutzschalter vorhanden sein muss.

Bei Personenschutz sind 30 mA richtig, aber wenn es eine Brandschutzanforderung an das Gebäüde ist, dann darf der FI 300 mA haben.
Vorschrift diverser EVUs bei Einspeisung über die sogenannten Dachständer also keinen Erdkabelanschluß.

mfg Holger
 
Hast ja Recht. ;)
Ich habe nur mal den für die Berechnung minimalsten Wert genommen und den Rest einfach ignoriert :mrgreen:
Der Vollständigkeit halber sollte Dein Hinweis auf den u. U. höheren FI-Fehlerstrom aber schon erwähnt werden :)
 
hi, es gibt ausserdem auch noch 10ma personenschutzautomaten, und 500ma baustellenautomaten.




kudde
 
:mrgreen: Aber wer betreibt schon eine Fritzbox auf dem Acker oder so intim, dass er den 10mA-Automaten braucht :oops:?
Diese sind zumindest in der normalen Hausinstallation unüblich. ;)
 
Also fassen wir mal zusammen :)

Der FI Schalter "misst" die Differenz zwischen zwei Strömen nach der
Deviese: "Was in einem Gerät hineingeht muss auch wieder herauskommen"!

Mogelt sich nun der "Rückstrom" am FI vorbei, so löst er bei einer gewisssen
Stromstärke aus, die durch die Empfindlichkeit des FI's bestimmt wird.

Da bei vielen Netzgeräten ein Steckernetzteil mit TRAFO verwendet wird, werden
wir hier keinen Schutzleiter finden! (Was eine galvanische Trennung ist wollen
wir jetzt nicht erklären)

Das am FI vorbeimogeln ist also durchaus mit einer Verbindung im Hausnetz
zwischen Null und Schutzleiter möglich.
 
Das am FI vorbeimogeln ist also durchaus mit einer Verbindung im Hausnetz
zwischen Null und Schutzleiter möglich.
Das war "damals" bei Bauten 30er..40er Jahre so realisiert worden, daß Null und Erdung auf einem Leiter lagen (um das Kabel für den Schutzleiter zu sparen :(). Damals gab es aber auch noch keinen FI-Schalter. ;) Heute ist eine solche Installation verboten! Da wird nur noch beim Hausanschluss einmalig Null und Erde (Hausfundament ect) miteinander verbunden. Danach (wo der FI-Schutzschalter zum Einsatz kommt) nicht mehr.
Wenn der FI-Schutzschalter heutzutage in einer solchen Installation nachgerüstete werden sollte, dann muss zwangsweise die dahinter liegende Elektroinstallation auch erneuert werden, weil der Schalter sonst ohne Funktion bleibt (Nur der abfliessende Strom Richtung Hausfundament würde sich nun am FI vorbeimogeln)...
 
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