speedy_speed schrieb:
HEigentlich ist die Sache ganz einfach. Du hängst ein einem ADSL2+ Port von Telefonica. Dieser ist "künstlich" auf 2000 MBit gedrosselt. 1und1 müsste Telefonica nur anweisen diese 2000er Sperre rauszunehmen.
Und genau darin liegt das Problem. So viel habe ich jetzt herausbekommen:
Zu Beginn der Vertragslaufzeit macht 1&1 wohl eine Anfrage an die Reseller, wie hoch die Nutzdatenrate sein kann. Gestern (!) nannte mir ein Mitarbeiter diese Werte erstmals für meinen Vertrag (s. meinen letzten Beitrag von gestern).
Nach seinen Angaben meldete die T-Com eine mögliche 3MBit-Verbindung,
die Telefonica meldete 5,9MBit zurück. Darauf erging von 1&1 ein Schaltungsauftrag für eine 2MBit-Verbindung an Telefonica (zur Erinnerung, ich habe DSL 16.000 komplett R).
Heute haben die Telefonica-Leute, wie gestern von einem freundlichen Mitarbeiter von 1&1 beauftragt, offensichtlich wirklich eine Bandbreitenmessung gemacht. Zwischenzeitlich ging hier die SNR von 24dB auf 4 dB runter, die Leitungskapazität sackte von 11.084 MBit auf 1.300 (!) . Inzwischen liegt sie wieder bei gut 9MBit, SNR wieder bei 24dB. Da ich solche Schwankungen vorher noch nie hatte, gehe ich davon aus, dass irgendwas gecheckt wurde. Merkwürdig nur: Meine ATM liegt nun exakt wieder bei 2.300kBit.
Darauf habe ich das Leitungsmanagement angerufen. Meine Vermutung war, dass nun auch 1&1 aktiv werden müsse und Telefonica anweisen müsse, die Drosselung auf 2MBit aufzuheben. Dazu die stereotyp vorgetragene Information des Mitarbeiters: "Ich kann hier nicht mehr erfassen als 2MBit, das hat technische Gründe" Eine Begründung blieb er indes schuldig und variierte statt dessen immer nur diesen einen Satz.
Da er mir nichts über die technischen Gründe verraten wollte (die es meiner Meinung nach auch gar nicht gibt), fragte ich ihn, was konkret ihn denn hindern würde, den Eintrag zu ändern. Seine sinngemäße Antwort: Er würde Entscheidungen nur nach außen vertreten, selber würde er nach den Mails handeln, so etwa 30 am Tag, die von seinem Vorgesetzten oder vom Teamleiter kämen. Und in diesen stünde, ob man dem entsprechenden Kunden eine höhere Bandbreite geben solle oder nicht.
Meiner Spekulation, man würde mir als "R"-Kunde (Telefon noch bei T-COM) eventuell aus Kostengründen keine höhere Bandbreite geben wollen - immerhin erstattet 1&1 ja die Gebühr für analoges T-COM - setzte er entgegen, dass 1&1 mit der Schaltung eines 2MBit-Auftrages gegenüber einem 16MBit-Auftrag keine Kosten sparen würde...
Die Herausgabe eines Kontaktes zu dem Autor der oben erwähnten Mails verweigerte er, sagte aber zu, dass man mich morgen vormittag zumindest anrufen wolle.
Jetzt wird es wirklich skurril. Hat jemand noch eine Erklärung für so ein Vorgehen von 1&1?