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Hallo,
wie schon richtig erkannt, kommt es bei dieser Sache (das ganze Finanzgedöns) eher auf die Latenz an und nicht auf die max. Speed welches das WLAN ermöglicht. Das "AX" bringt für die Sache eher nichts / bis gar nichts / oder ist sogar kontraproduktiv dafür.
Also wird eine AX bestenfalls keine Änderung bringen, schlimmsten Falls sogar eine Verschlechterung.
Einen Bekannten der auch "quasi realtime" braucht und auch so Finanzgedöns macht, haben wir folgendes "Setup" als gut zusammen gebastelt.
1. Fritzbox 7590 (AX oder nicht spielt keine Rolle, da das Wifi von der Fritte hierfür nicht verwendet wird)
2. Mikrotik Audience als WifiAP verwenden(dieser hat NICHT die guten Datenraten wie die Fritte aber hat eine super Latenz)
Wenn man beim Wifi die alten Treiber verwendet (also auf Wifiwave 2 verzichtet) hat man deutlich geringere Spitzendatenraten(Messwerte die man z.B. mit Iperf usw. erhält), aber eine tolle Latenz.
Ein "ping" von einem Wifi Client auf ein Device am LAN bekommt man damit auf unter 1 ms!
Auf unnötiges Gedöns wie Mesh / CAPsman und sonstigen zeitfressenden Unfug verzichten bzw. aus lassen.
3. Einen weiteren Mikrotik (HEX), es kann auch der schon vorhandene Audience verwendet werden, ein Teil ohne Wifi als DNS-Server ins LAN packen. Die Fritte so einstellen dass diese den Mikrotik als DNS Server verwendet, und auch im Netzwerk den Clients darüber Bescheid gibt(per DHCP)
im Mikrotik der DNS-Server spielt, schnelle DNS-Server eintragen (also nicht den Quad 9, eher den 1.1.1.1, der ist oft schneller als der 8.8.8.8)
4. Optional und auch nur wenn echter Dualstack vorhanden ist.
Auf IPv6 komplett verzichten, ja auch 2023(leider...) kann es sein dass man Seiten ohne dem neuen Protokoll schneller geladen bekommt (gerade "kleinteilige" Seiten mit vielen Elementen aus verschiedenen Quellen / Domains)
Wenn man einen verkrüppelten Anschluss hat, also DS-Lite oder so, bringt das nichts da man sonst den gesamten Traffic über den NAT-Router des Providers lädt.
5. Wenn es wirklich um Speed geht und man die Sache ernsthaft betreiben will, die WIFI-Spielsachen von Apple nicht verwenden, sondern Devices mit Ethernetbuchsen(die Dinger mit dem Kabel dran für die Datenübertragung)
Finetuning darf man auch nicht vergessen....da muss man ein bisschen bei der Sache sein - schließlich geht es ja ums Geld
DNS-Bypass verhindern.
An der Fritte direkte DNS-Anfragen von allen Geräten(bis auf den DNS-Mikrotik) blockieren um DNS-Anfragen am Mikrotik vorbei zu verhindern.
Androiden und auch das Obst machen gerne direkte DNS-Anfragen(hardcoded in den Devices).
DNSSEC, DNS over TLS (DoT), DNS over HTTPS (DoH) usw. als "Zeitfresser" weglassen - nur klassisch (Plain)UDP-DNS auf Port 53 verwenden.
Den DNS-Cache im Mikrotik im Auge haben, diesen nicht zu voll werden lassen(viele Einträge). Bevor man an eine "heiße / realtime" Sache geht, diesen mal per "flush" leeren und neu aufbauen lassen, dann alle wichtigen Seiten vorladen (gerade die Tickerseiten mit den Echtzeitwerten) um die wichtigen wieder im Cache zu haben, dann die "heiße" Phase starten....
IPv6 nicht vergessen. Hier an der Fritte als DNS-Server "::1"(loopback) einstellen und schon gehen auch die IPv6 DNS-Anfragen an den Mikrotik, denn der steht ja im IPv4 Eintrag drin(einfach bei beiden die gleiche IP reinschreiben)
Keine Sorge: Auch wenn für DNS nur IPv4 verwendet wird, werden auch IPv6 Pages aufgelöst (AAAA Records).
Man kann im Mikrotik auch IPv6 DNS-Server eintragen, die Praxis zeigt leider auch hier, IPv4 Einträge bringen idR schnellere Resolvs auch bei Servern die ein IPv6 als AAAA Record liefern.
Was gerne auch vergessen wird, Screensharing also IPAD / IPHONE auf irgendwelche Bildschrime werfen / sharen sind wahre Zeitfresser. Hier gibt es Latenzen von einigen ms... Auch immer wieder ein Klassiker, einfache universal Dockstationen, diese haben teilweise extrem miese GFX-Treiber drin und die Umwandlung über die USB-Schnittstelle ist mehr als mies. Wenn man solche Komponenten verwendet kann man sich auch den kompletten Rest sparen, die Latenz ist dann schon im Eimer.
Grüße
wie schon richtig erkannt, kommt es bei dieser Sache (das ganze Finanzgedöns) eher auf die Latenz an und nicht auf die max. Speed welches das WLAN ermöglicht. Das "AX" bringt für die Sache eher nichts / bis gar nichts / oder ist sogar kontraproduktiv dafür.
Also wird eine AX bestenfalls keine Änderung bringen, schlimmsten Falls sogar eine Verschlechterung.
Einen Bekannten der auch "quasi realtime" braucht und auch so Finanzgedöns macht, haben wir folgendes "Setup" als gut zusammen gebastelt.
1. Fritzbox 7590 (AX oder nicht spielt keine Rolle, da das Wifi von der Fritte hierfür nicht verwendet wird)
2. Mikrotik Audience als WifiAP verwenden(dieser hat NICHT die guten Datenraten wie die Fritte aber hat eine super Latenz)
Wenn man beim Wifi die alten Treiber verwendet (also auf Wifiwave 2 verzichtet) hat man deutlich geringere Spitzendatenraten(Messwerte die man z.B. mit Iperf usw. erhält), aber eine tolle Latenz.
Ein "ping" von einem Wifi Client auf ein Device am LAN bekommt man damit auf unter 1 ms!
Auf unnötiges Gedöns wie Mesh / CAPsman und sonstigen zeitfressenden Unfug verzichten bzw. aus lassen.
3. Einen weiteren Mikrotik (HEX), es kann auch der schon vorhandene Audience verwendet werden, ein Teil ohne Wifi als DNS-Server ins LAN packen. Die Fritte so einstellen dass diese den Mikrotik als DNS Server verwendet, und auch im Netzwerk den Clients darüber Bescheid gibt(per DHCP)
im Mikrotik der DNS-Server spielt, schnelle DNS-Server eintragen (also nicht den Quad 9, eher den 1.1.1.1, der ist oft schneller als der 8.8.8.8)
4. Optional und auch nur wenn echter Dualstack vorhanden ist.
Auf IPv6 komplett verzichten, ja auch 2023(leider...) kann es sein dass man Seiten ohne dem neuen Protokoll schneller geladen bekommt (gerade "kleinteilige" Seiten mit vielen Elementen aus verschiedenen Quellen / Domains)
Wenn man einen verkrüppelten Anschluss hat, also DS-Lite oder so, bringt das nichts da man sonst den gesamten Traffic über den NAT-Router des Providers lädt.
5. Wenn es wirklich um Speed geht und man die Sache ernsthaft betreiben will, die WIFI-Spielsachen von Apple nicht verwenden, sondern Devices mit Ethernetbuchsen(die Dinger mit dem Kabel dran für die Datenübertragung)
Finetuning darf man auch nicht vergessen....da muss man ein bisschen bei der Sache sein - schließlich geht es ja ums Geld
DNS-Bypass verhindern.
An der Fritte direkte DNS-Anfragen von allen Geräten(bis auf den DNS-Mikrotik) blockieren um DNS-Anfragen am Mikrotik vorbei zu verhindern.
Androiden und auch das Obst machen gerne direkte DNS-Anfragen(hardcoded in den Devices).
DNSSEC, DNS over TLS (DoT), DNS over HTTPS (DoH) usw. als "Zeitfresser" weglassen - nur klassisch (Plain)UDP-DNS auf Port 53 verwenden.
Den DNS-Cache im Mikrotik im Auge haben, diesen nicht zu voll werden lassen(viele Einträge). Bevor man an eine "heiße / realtime" Sache geht, diesen mal per "flush" leeren und neu aufbauen lassen, dann alle wichtigen Seiten vorladen (gerade die Tickerseiten mit den Echtzeitwerten) um die wichtigen wieder im Cache zu haben, dann die "heiße" Phase starten....
IPv6 nicht vergessen. Hier an der Fritte als DNS-Server "::1"(loopback) einstellen und schon gehen auch die IPv6 DNS-Anfragen an den Mikrotik, denn der steht ja im IPv4 Eintrag drin(einfach bei beiden die gleiche IP reinschreiben)
Keine Sorge: Auch wenn für DNS nur IPv4 verwendet wird, werden auch IPv6 Pages aufgelöst (AAAA Records).
Man kann im Mikrotik auch IPv6 DNS-Server eintragen, die Praxis zeigt leider auch hier, IPv4 Einträge bringen idR schnellere Resolvs auch bei Servern die ein IPv6 als AAAA Record liefern.
Was gerne auch vergessen wird, Screensharing also IPAD / IPHONE auf irgendwelche Bildschrime werfen / sharen sind wahre Zeitfresser. Hier gibt es Latenzen von einigen ms... Auch immer wieder ein Klassiker, einfache universal Dockstationen, diese haben teilweise extrem miese GFX-Treiber drin und die Umwandlung über die USB-Schnittstelle ist mehr als mies. Wenn man solche Komponenten verwendet kann man sich auch den kompletten Rest sparen, die Latenz ist dann schon im Eimer.
Grüße
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