7170: S0 Bus läuft nur OHNE Abschlusswiderstände

AchimL

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Hi

Ich habe meine ISDN Zentrale entfernt und stattdessen ein 7170 angeschlossen.

Der interne S0 Bus ist etwa 40-50m lang und daran sind 5 Tiptel195 (mit eigener Speisung) angeschlossen.

Jetzt habe ich zu meiner Verwunderung festgestellt, dass die 2 letzten Telefone Probleme bereiteten. Es kam nicht mal ein Summton.

Erst seit ich die beiden Abschlusswiderstände aus der letzten Dose entfernte, läuft's einwandfrei.

Ich bin verwirrt. Das ein S0 Bus auch ohne Abschluss funktionieren kann, ist bekannt. Aber das er mit Terminierung nicht mehr funktioniert ist mir neu.

Woran könnte das liegen ?
 
Ich habe meine ISDN Zentrale entfernt und stattdessen ein 7170 angeschlossen.
Wie und wo genau am Bus hast Du die FBF denn angeschlossen?

Du hast bedacht, dass der S0 der FBF (im Gegensatz zu normalen TK) terminiert ist.

Jetzt habe ich zu meiner Verwunderung festgestellt, dass die 2 letzten Telefone Probleme bereiteten. Es kam nicht mal ein Summton.
Haben die Telefone ein Display? Was zeigen die an?

Ich bin verwirrt. Das ein S0 Bus auch ohne Abschluss funktionieren kann, ist bekannt. Aber das er mit Terminierung nicht mehr funktioniert ist mir neu.

Das Problem könnte auf einen zusätzlichen Widerstand hindeuten.
Vielleicht kannst Du einmal den Widerstand Deines S0 Bus messen?

Ich hatte mal ein ähnliches Problem, mit ähnlichen Symptomen. Das Problem war, dass zwei IAE Dosen im Bus defekt waren. nach Ausstauch beider Dosen ging es wieder.
 
Du hast bedacht, dass der S0 der FBF terminiert ist.
Ja, die FBF ist am Ende des S0 Busses (und die Widerstände waren am anderen Ende des Busses).

PS: Sehe ich das richtig, dass man die Widerstände in der FBF nicht abschalten könnte ?

Die Tiptel sind so High-Tech ISDN Telefone mit Display. Sie zeigen aber gar nichts an; keine Fehlermeldung oder so. Als ob sie gar nicht angeschlossen sind. Es kam auch nicht der übliche Summton.

Das Problem könnte auf einen zusätzlichen Widerstand hindeuten.
Vielleicht kannst Du einmal den Widerstand Deines S0 Bus messen?

Daran hatte ich auch schon gedacht. Muss ich aber ausserhalb der Geschäftszeit machen. Kann mir aber auch nicht vorstellen, wo da nochmals eine Terminierung sein sollte. Habe den Bus selbst verlegt.
 
Ja, die FBF ist am Ende des S0 Busses (und die Widerstände waren am anderen Ende des Busses).
Vielleicht kannst Du mal schematisch zeigen, wie der Bus aufgebaut ist, gibt es noch einen NTBA am Bus? Sind alle Geräte mit eigener Stromversorgung ausgestattet? (auch die Tiptel?)
Normalerweise werden doch beide Enden des Busses terminiert! (Oder war der Bus am anderen Ende durch den NTBA mit eingeschalteten Widerständen terminiert?)
Eventuell mal einen mit dem Stromnetz verbundenen NTBA anschließen (natürlich ohne Widerstände!). Das könnte ein Stromproblem auf dem Bus beheben.

Meiner Erfahrung nach reagieren Geräte wie die FBF wesentlich empfindlicher auf nicht standardkonforme S0 Installationen, so dass sich jetzt vielleicht einfach ein bereits vorher vorhandener Fehler/Defekt bemerkbar macht.


PS: Sehe ich das richtig, dass man die Widerstände in der FBF nicht abschalten könnte ?

Edit:
Richtig, den Widerstand in der FBF kannst Du nicht abschalten, die Box muss also zwingend an einem Ende des Busses sein.
 
Vielleicht kannst Du mal schematisch zeigen, wie der Bus aufgebaut ist, .....

Ext. S0: NTBA-> 2m Kabel -> FBF
Int. SO: FBF -> 2m Kabel -> Dose -> 5m -> Dose -> 15m -> Dose -> ca. 40m -> Dose -> 10m -> Dose (früher mit 100R)

Alle Tiptel haben eigenes Netzteil, die funktionieren gar nicht ohne.
Bis jetzt waren nur an einer Seite Widerstände. Ich denke die alte Tiptel Zentrale hatte einen internen Abschluss. (oder es hat einfach funktioniert mit nur einer Terminierung :p)

Ich habe mittlerweile jetzt noch den Bus ausgemessen. Da sind keine weiteren Widerstände mehr drin. Und mit angeschlossenen Geräten ist die Spannung auch schön 40V.

Meiner Erfahrung nach reagieren Geräte wie die FBF wesentlich empfindlicher auf nicht standardkonforme S0 Installationen, so dass sich jetzt vielleicht einfach ein bereits vorher vorhandener Fehler/Defekt bemerkbar macht.
Das hab ich bereits bemerkt ;)
Ich nämlich vorher am Bus noch eine T-Abzweigung von etwas 6-7m (plus 2m Kabel vom Telefon). Das gab jetzt auf einmal Probleme und ich musste den Bus schön hin und wieder zurückführen. Hat aber nichts mit der Terminierung zu tun.
 
Also langer Rede kurzer Sinn:

Ich habe wieder meine Tiptel811 Zentrale in Betrieb. 10 Jahre alt, aber immer noch besser als der FBF S0 Bus.

Der S0 Bus der FBF ist wohl nur nur für Wohnungen etc. geeignet. Ab ca. 80m gibt's Probleme mit der Übertragungsqualität.

Jetzt läuft's wieder über die volle Länge mit allen Apparaten und den Abschlusswiderständen.

Die FBF braucht ich natürlich trotzdem. Die liegt jetzt zwischen NTBA und Tiptel811 und somit kann ich jetzt auch SIP Telefon entgegennehmen. Hurra !
 
Mehr als 3 Fons an einen S0-Bus zu klemmen,. ist für mich ein Planungsfehler: Zur besseren Ausnutzung des Kabels 3 statt der gleichzeitig nutzbaren 2 ISDN-Fons mag ich ja noch hinnehmen, aber alles weitere hat in meinen Augen eh über ein zentrales Vermittlungsglied (TK-Anlage) zu laufen.
Wenn diese dann geschickt an Fritz (je nach TK-Anlage beispielsweise auch 2 Fritzchen oder eine 5188) und Festnetz angekoppelt ist, dann ermöglicht das wesentlich flexibleres telefonieren, als immer wieder mit den Leitungsengpässen gehandikapt zu sein.
 
alles weitere hat in meinen Augen eh über ein zentrales Vermittlungsglied (TK-Anlage) zu laufen
In meinen Augen ist die FBF eine TK, oder nicht ?

Für mich hätte es gereicht, wenn der S0 Bus ordentlich mit Leistung unterstützt worden wäre. Und wenn mein Bus 10-20m kürzer gewesen wäre, hätte ich überhaupt keine Probleme gehabt.
 
In meinen Augen ist die FBF eine TK, oder nicht ?
Eingeschränkt schon*), aber halt nur mit einer S0-Schnittstelle. Also sind dort nur 2..3 ISDN-Fons dran sinnvoll. Mit TK-Anlage als "Vermittlungsglied" meine ich eine Anlage, die auch zwischen 4..5 (oder mehr) ISDN-oder Analog-Fons vermittelt, was auf 1 S0-Schnittstelle alleine nicht realisierbar ist.
Ich habe z.B. eine TK-Anlage mit 2 ext. S0, um genug VoIP/Festnetz-Gespräche parallel handeln zu können., Intern ist auch noch 1 S0 für 2 Fons und 1 ISDN-Karte (Fernwartung/Fax) im Server. Da damit der interne S0 schon ausgereizt ist, nutze ich weiterhin mehrere analoge Fons an den anderen 8 Analog-Ports der TK-Anlage (siehe Signatur). Statt der anderen internen analog-Fons wären 1..2 weitere interne S0-Busse natürlich auch eine Lösung.

*) Eingeschränkt deshalb, weil das direkte Ansprechen der ISDN-Fons doch sehr rudimentär gelöst ist und nicht wie in "normalen" TK-Anlagen, wo diese mit echter interner Nebenstellennummer gehandelt werden, was das interne Teleonieren, Vermitteln und auch Konfigurieren wesentlich leichter macht. Daher ist die Fritz in meinen Augen mehr ein VoIP-Telefonadapter mit ISDN-Funktionalität, als eine richtige TK-Anlage
 
Ok, Einverstanden.
Du hast natürlich erhöhte Anforderungen, da macht eine 'richtige' TK schon Sinn.
Ich z.B. habe nicht mal mehr analoge Telefone und muss auch nicht mehr als 2 Gespräche gleichzeitig führen.

PS: Der Betrieb von FBF und TK hat auch noch den Vorteil, dass wenn ein Gerät ausstiegt, man nicht völlig auf dem Trockenen sitzt.
 
Für Dich wäre vielleicht auch ein aktiver S0-Hub interessant. Damit hast du Deinen einen S0-Bus, den du ohne Probleme sternförmig verteilen kannst. Auch ist dort ein aktiver Verstärker für die ISDN-Signale drin, also nicht nur eine Netzspeisung, wie per zusätzlichem NTBA.
 

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