[Gelöst] 2 x Telekom (IP-based) auf einem Asterisk

gboelter

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Moin zusammen,

Ich stehe gerade irgendwie auf'm Schlauch ....

Ich habe hier zwei ehemalige Mehrgeräteanschlüsse der Telekom. die gerade 'zwangsweise' seitens Telekom auf IP-based umgestellt wurden und dahinter soll jetzt ein Asterisk laufen. Im Prinzip kein Problem, haette ich nicht zwei Leitungen auf denen ich mich jeweilis anmelden muss.

Wie also erkläre ich meinem Asterisk, dass die Registrierung des einen Anschlusses zum Beispiel ueber die 192.168.1.20 und die Registrierung des 2. Anschlusses ueber die 192.168.1.21 rausgehen muss? Ein gewoehnliches Routing duerfte daran scheitern, dass die Telekom - anders als z. B. sipgate - immer mal wieder die IP's wechselt.

Hat das Problem schon mal jemand geloest?

Danke im voraus.

Guenther
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst versuchen, die Nummern über einen Gateway zu registrieren, dazu brauchst du, am fremden Anschluss, die T-online-Mailadresse und Passwort. Laut ein paar Forenteilnehmern funktioniert das nicht mehr, aber ich habe auch das Gegenteil gelesen
 
Sofern beide Anschlüsse auf eine Kundennummer laufen, kann man alle Nummern an nur einem Anschluss nutzen. Man muss sich dazu lediglich mit Benutzername+Kennwort registrieren. Habe ich selbst schon erfolgreich getestet, als ein Anschluss noch ISDN/DSL war konnte ich von diesem aus sogar die Nummern des AllIP Anschlusses nutzen.

Wenn Du mit einer zweiten Netzwerkschnittstelle arbeiten willst, brauchst Du einen (am besten mit IAX2 angekoppelten) zweiten Asterisk sozusagen als Proxy.
 
Vorsicht, für die Nutzung aller Nummern an einem Anschluss gibt es keine Funktionsgarantie. Es scheint auch die Tendenz zu geben, das die nomadische Nutzung bei der Telekom unterbunden wird.
Ich habe hier zwei Anschlüsse (1x DSL mit ISDN und einen ALL-IP) und dabei funktioniert es nicht.
 
Ich würde bei einem der beiden Anschlüsse ein Device mit DD-WRT und asterisk (oder eine ähnliche Lösung - eventuell auch Fritzbox?) anklemmen. Dann den Telekom Account auf diesem "embedded Asterisk" registrieren und dann wiederum Deinen Haupt-Asterisk dort registrieren, dann alles 1:1 verdialplanen. Dann kümmert sich dieses kleine Device um die Registrierung bei der Telekom und aus Sicht Deines Asterisks ist es ein Registrar wie jeder andere auch.
 
Du kannst versuchen, die Nummern über einen Gateway zu registrieren
Danke, habe ich versucht, funktioniert aber nicht ... :(

Sofern beide Anschlüsse auf eine Kundennummer laufen ...
Das tun sie leider nicht. Ich habe mal vor laengerer Zeit bei der Telekom darum gebeten die Anschluesse auf eine gemeinsame Kundenummer zu legen und bekam dann per Fax 16!! Seiten mehr oder weniger vorausgefuellte Formulare zugeschickt. Daraufhin habe ich auf die Zusammenlegung verzichtet, was im Nachhinein moeglicherweise ein Fehler war ...

Vorsicht, für die Nutzung aller Nummern an einem Anschluss gibt es keine Funktionsgarantie.
Stimmt, frueher konnte man sich meines Wissens wohl immer dann anmelden, wenn die Anmeldung aus dem Netz der Telekoim kam. Bei den neuen Pseudo-VoIP - ip-based im Neusprech der Telekom genannt - Anschluessen geht die Anmeldung nur noch ueber die jeweilige Leitung ...

Ich würde bei einem der beiden Anschlüsse ein Device mit DD-WRT und asterisk (oder eine ähnliche Lösung - eventuell auch Fritzbox?) anklemmen...
Problem ist, dass es um einen Anschluss in Deutschland geht und ich selbst am anderen Ende der Erde lebe. Das koennte mit embedded-device problematisch werden wenn die Anlage mal ausfaellt, also fuer mich nicht mehr erreichbar ist. Spricht etwas dagegen, zwei Asteriske in jeweils einer VM auf einem eigenen Rechner laufen zu lassen, also je einen Asterix pro Anschluss? Ich hab's noch nicht zu Ende durchdacht, aber das waere im Moment die Variante, die ich bevorzugen wuerde. Als Backup dann noch mal zwei VM's auf einem Server mit gleicher Konfiguration installieren fuer den Fall, dass der Asterisk-Rechner mal hardwaremaessig ausfaellt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok, ich habe ein wenig nachgedacht und komme zu dem Schluss, dass zwei VM's wohl doch etwas viel Aufwand waeren. Weniger fuer mich als spaeter fuer den 'armen' Rechner ... :p

Hat von euch jemand Erfahrung damit Asterisk in zwei Instanzen auf einem Rechner laufen zu lassen und dann die beiden Asterisk'e mittel IAX miteinander zu verbinden?
 
Nur mal noch ne blöde Frage interessehalber, wie kommst Du dann eigentlich an die Anschlüsse ran? Du brauchst ja, zumindest an einem Anschluss, sowieso erst mal irgendein Endgerät, das die Nummern für diesen Anschluss verwaltet. Oder verschaltest Du das per VPN?
 
So halb war das die Antwort auf meine Frage, ich versuchs mal besser zu formulieren was ich meine. Du schreibst nur "dahinter soll ein Asterisk", wo soll der Asterisk hin und wie realisierst Du die Netzwerkanbindung von selbigem zu den Anschlüssen?

Letztlich muss ja ein Aufbau raus kommen, bei dem es für die T-Com so aussieht, als befände sich der Asterisk am jeweils zur Rufnummer gehörigen Anschluss.
 
Ich habe das gleiche Szenario auch in Zukunft bei einem Kunden vor mir.
Derzeit ist erst einer der Anschlüsse von der Telekom umgestellt worden und da hängt jetzt eine nur Fritzbox 7490 ohne Asterisk dran.

Meine Theorie ist, dass nach der Umstellung beide Anschlüsse, also 4 Gesprächskanäle mit der Fritzbox, oder mit einem Asterisk bedient werden können.

Auf der Fritzbox können ja weitere Rufnummern mit abweichenden Zugangsdaten konfiguriert werden und beim Asterisk kann ich ja sowieso mehrere Zugänge/Provider verwenden.
Ich habe allerdings den Vorteil, dass bei meinem Kunden beide Anschlüsse unter der gleichen Kundennummer laufen.

Ich bin mal gespannt über weitere Erfahrungsberichte hier und werde dem Thread folgen.
Meine eigenen Erfahrungen (wenn es soweit ist) werde ich natürlich mit euch teilen.

Viele Grüße,
Tom
 
Die Fritzbox kann auf jeden Fall nur drei externe Gespräche gleichzeitig (und davon nur 2 über DECT).

Wenn die 4 Leitungen also parallel genutzt werden sollen, sollten die Nummern an einem Asterisk registriert werden.
 
... wo soll der Asterisk hin und wie realisierst Du die Netzwerkanbindung von selbigem zu den Anschlüssen?
Letztlich muss ja ein Aufbau raus kommen, bei dem es für die T-Com so aussieht, als befände sich der Asterisk am jeweils zur Rufnummer gehörigen Anschluss.
Um ehrlich zu sein, ich habe fuer den Moment dort mal kapituliert. Ich werde dort zunaechst mal zwei kleine Rechner in einem Mini-Mini-Tower Gehaeuse hinstellen auf denen je ein Asterisk laeuft. Die sehen 'nach was aus' und klappern gehoert ja bekanntlich auch zum Handwerk. Die beiden Rechner werde ich via IAX untereinander verbinde. Das aber letztlich nur, weil ich es mir dort einfach nicht leisten zu lange 'herumzuexperimentieren'.

Trotzdem werde ich an dem Thema weiter dran bleiben, denn ich bin sicher, es geht auch mit nur einem Asterisk. Es haengen an den Speedlinks der Telekom naemlich noch zwei DECT-Systeme von Gigaset dran, welche nur via Netzwerkkabel ueber einen Switch mit den Speedlinks verbunden sind. Bei denen brauche ich nur die Rufnummern einzugeben und die registrieren sich automatisch bei der Telekom (oder beim Speedlink?). Anders ausgedrueckt, die finden die Speedlinks ohne dass ich denen deren Adresse mitgeben muss und wissen offensichtlich auch, auf welcher Leitung sie sich fuer die jeweilige Rufnummer registrieren muessen.

Ich melde mich wieder, sobald ich mehr weiss. Die Software der Zyxel-Speedlinks ist uebrigens als Open-Source frei verfuegbar, hatte nur noch keine Zeit da mal reinzuschauen ...

Gruss
 
Ich fuer meinen Teil habe jetzt eine - wie ich meine - elegante Loesung fuer das Problem mit den zwei Telekom-Leitungen und der Anmeldung auf der jeweils richtigen Leitung gefunden, indem ich mein eigenes 'Embedded System' baue.

Der Kunde kriegt einen kleinen Mini-Rechner hingestellt, auf dem wahlweise ein 'nacktes' CentOS oder Ubuntu laeuft. Und dort laeuft dann fuer jede Leitung Asterisk in einem Docker-Container. Docker braucht kaum Resourcen, sodass ich hier gegenueber der urspruenglich angedachten Loesung mit einer VM pro Leitung mit nur einem Rechner auskomme, der nicht mal sonderlich viel leisten muss. Ausserdem braucht der Rechner dann nur eine Netzwerkkarte, den Zugriff auf die jeweils richtige Leitung der Telekom steuere ich ueber entsprechende GATEWAY-Eintraege fuer die virtuelle Netzwerkkarte innerhalb des Docker-Containers.

Und da wo Licht ist bekanntlich auch Schatten ist, gibt es natuerlich auch hier ein kleines Problem. Ich muss Docker sagen, welche Ports fuer Asterisk gebraucht, also fuer den Zugriff von und nach Aussen freigegeben werden sollen, damit ich diese Ports nacher in Asterisk auch nutzen kann. Ok, damit kann ich leben ...

Docker ist neu fuer mich und an einigen Stellen der Konfiguration 'schwimme' ich noch ein wenig, aber der Asterisk ist aufgesetzt und funktioniert wie er soll.

Natuerlich gaebe es noch eine bessere Loesung, naemlich statt Telekom gleich zu Sipgate gehen, aber dass traut sich mein Kunde 'noch' nicht ... :p

Gruss
 
Also ich bin jetzt soweit, dass ich den Asterisk "hinter" der ersten Fritzbox laufen habe. Das heißt, die Fritzbox registriert die externen Nummern bei der Telekom und der Asterisk registriert sich an der Fritzbox. Das läuft - mit einer Fritzbox 7390!

Leider habe ich noch keinen Anschluss bei einem Kunden, bei dem ich mit zwei Anschlüssen experimentieren könnte.
Sobald die zweite FB kommt, kann ich den Asterisk ja auch dort registrieren. Aber wie konfiguriere ich es, dass rausgehend alle vier Kanäle benutzt werden? Soll heißen, wenn der eine Anschluss schon mit zwei Gesprächen belegt ist, dass dann automatisch der andere Anschluss verwendet wird.
Also der rausgehende Call soll sich automatisch die freie Fritzbox suchen.

Viele Grüße,
Thomas
 
Sobald die zweite FB kommt, kann ich den Asterisk ja auch dort registrieren.
Das wird nach meiner Erfahrung so einfach nicht sein. Entgegen diverser Meinungen in verschiedenen Foren ist zumindest bei mir 'nomadische Nutzung' seitens Telekom nicht zugelassen. Mit anderen Worten, deine Anmeldung muss auch auf der richtigen Leitungen (dem richtigen Draht) zur Telekom geschickt werden. Eine Technik, die Asterisk von Haus aus nicht beherrscht. Ich habe es so geloest, dass ich Asterisk 2 x jeweils in einer VM installiert und dann via IAX2 (geht auch problemlos via SIP) miteinander verbunden habe. Noch besser waere es mit Docker-Containern gewesen wegend er Performance, aber ich bin selbst nicht vor Ort und mit Docker kennt sich der Admin dort nicht aus.

Aber wie konfiguriere ich es, dass rausgehend alle vier Kanäle benutzt werden? Soll heißen, wenn der eine Anschluss schon mit zwei Gesprächen belegt ist, dass dann automatisch der andere Anschluss verwendet wird.
Ich hab's selbst noch nicht getestet, aber ich wuerde den DIALSTATUS abfragen und dann ggf. auf die naechste Leitung springen. Werde ich aber auch noch bei mir einbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ne, ich das ist ja keine nomadische Nutzung.

Ich plane das so, dass die beiden Fritzboxen sich am richtigen Draht bei der Telekom registrieren. Für den Asterisk werden dann IP-Telefone auf den Fritzboxen angelegt (620, 621, ...) und an diese meldet sich dann der Asterisk an.
Da der Kunde aus zwei Geschäftsbereichen in einem Gebäude besteht, die aber intern miteinander telefonieren möchten, ist das wohl die beste Lösung.
Ich bin nur mal gespannt, ob dann (so wie bisher bei ISDN mit Auerswald Anlage) auch wieder 4 Telefongespräche gleichzeitig möglich sind. Sollte ja eigentlich.

Das mit dem Dialstatus ist eine gute Idee. Werde ich mich mal in den nächsten Tagen mit beschäftigen. ;)
 
Du willst aber nicht ernsthaft zwei Fritzboxen als "Mediengateway" für einen Geschäftsbetrieb verwenden :shock:
Von welchem Gesprächsaufkommen reden wir hier?
 
Doch, auf jeden Fall. Die Dinger laufen absolut stabil und erfüllen mit geringem Konfigurationsaufwand noch weitere Aufgaben. Sind kostengünstig und eine liegt als Cold-Backup vorkonfiguriert im Schrank, für den Fall eines Hardwaredefektes.
Das Aufkommen liegt so bei ca. 10-30 Gespräche pro Tag - also überschaubar. ;)
 

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