Ich glaube, hier fehlt etwas Verständnis dafür, was eigentlich in welchen Geräten passiert:
- Splitter: macht aus dem Signal von der Vermittlungsstelle zwei, nämlich eins für den Internetzugang (DSL) und eins für Telefonie (analog oder ISDN)
- DSL-Modem: verwendet das (immer noch analoge) Signal aus dem Splitter (DSL) und demoduliert dies bzw. moduliert Signale aus dem lokalen Netz und schickt sie über die Leitung. Das demodulierte Signal ist im Prinzip Ethernet-Verkehr.
- Am DSL-Modem angeschlossen wird ein Endgerät, das über DSL mit einem Provider eine Verbindung aufbaut. In Deutschland wird dafür PPPoE verwendet. Dieses Gerät kann ein Router oder auch direkt ein PC sein. Ist es ein Router, so kann dieser mit NAT eine Reihe von Geräten im lokalen Netz nach draußen anbinden. Ist das Gerät ein PC ohne Routing, so kann nur dieser den Internetzugang nutzen.
Also:
- Zwei Splitter am Telecomanschluß: Nonsense, da das DSL-Signal ja nur einmal vorhanden ist und sich damit die Rückkanäle stören würden
- Zwei DSL-Modems am Splitter: Nonsense, da sich die beiden Modems gegenseitig stören würden (siehe oben)
- Zwei Router am DSL-Modem: das geht, wobei die beiden dann auch zwei getrennte PPPoE-Verbindungen aufbauen können. Für die Bandbreiten ist allerdings zu berücksichtigen, daß die Summe dieser nicht den Wert für die entsprechende Leitung übersteigen kann. Also: ist auf einer Leitung DSL6000 möglich, so heißt das nicht, daß zwei Router zweimal DSL6000 realisieren können!
- Zwei Teilnetze hinter einem gemeinsamen Router: auch das ist möglich, z.B. per Ethernet oder WLAN.
Siehe auch:
http://wiki.ip-phone-forum.de/internet:dsl
--gandalf.