1und1 - Snom, SIP - eingehende Anrufe von anderen 1und1-Kunden

aiio

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Hallo zusammen,

ich habe meine FritzBox entsorgt und zu Hause (1und1 VDSL 100) Ubiquiti-Hardware mit einem Draytek-VDSL-Router in Betrieb. Als einziges Telefon ist ein Snom D385 direkt an sip.1und1.de angebunden. Das funktioniert soweit auch alles einwandfrei... bis auf kleines Phänomen: Anrufe von anderen 1und1-Kunden kommen nicht an, tauchen nicht Mals im SIP-Log des Snom-Telefons auf. Andere Anrufe (Telekom, Vodafone, Mobilfunk, ...) kommen problemlos an. Die anderen 1und1-Kunden erhalten beim Anruf ein Besetzt-Zeichen bzw. "keine Antwort" im Display.

Hat da jemand von euch eine Idee oder aber ein Snom am 1und1-SIP-Server in Betrieb und hat kein Problem mit eingehenden Anrufen anderer 1und1-Kunden?

Im Snom ist nichts spannendes konfiguriert (es taucht ja auch nichts im Log auf), außer SIP- und STUN-Server von 1und1.

Danke euch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf welcher technischen Basis beruht Dein 1&1 Anschluss ? Telekom, Versatel etc.
 
Laut traceroute ist dies Versatel.


Code:
traceroute to 1.1.1.1 (1.1.1.1), 30 hops max, 60 byte packets
 1  udm-se.<interne Domain> (10.81.0.1)  0.203 ms  0.177 ms  0.180 ms
 2  sug0009aihk002.versatel.de (94.134.199.6)  8.097 ms  8.077 ms  8.084 ms
 3  wup1101aihd001.versatel.de (62.214.42.209)  9.011 ms  9.183 ms  8.940 ms
 4  62.214.73.208 (62.214.73.208)  9.444 ms  9.371 ms  9.580 ms
 5  62.214.73.209 (62.214.73.209)  10.094 ms  10.555 ms  10.529 ms
 6  198.41.240.13 (198.41.240.13)  16.053 ms  14.167 ms  14.137 ms
 7  one.one.one.one (1.1.1.1)  10.068 ms  9.815 ms  9.582 ms
 
Direkter Versatel Anschluss oder über Telekom, Vodafo, O2, etc. oder anders welches VLan hast Du eingetragen.
 
Ich habe einen privaten VDSL 100 Vertag bei 1und1, als Backbone wird dort offensichtlich Versatel genutzt - falls das mit "direkter Anschluss" gemeint ist.
Bis vor einigen Wochen war eine (übliche) FritzBox als Router im Betrieb, das Snom als dort internes Telefon angebunden und eigehende 1und1-Anrufe kamen "natürlich" rein.
Die FritzBox ist nun durch eine UDM-SE ersetzt worden und diese macht die PPPoE-Einwahl über einen Draytek-Router (nur dieser hat VLAN-ID 7 konfiguriert). Im LAN (u.a. das Snom) ist alles "untagged" (bei Ubiquiti wohl VLAN-ID 1), außer Gast-WLANs (VLAN-ID 5).
 
Wenn Du im Internetrouter / Daytrek bei den Zugangsdaten VLan 7 eingetragen hast, müsste Dein 1&1 / Versatel Anschluss über die Telekom geschaltet sein.
ist dein Snom nun am Ubiquiti oder am Daytrek angeschlosssen, oder baut es eine eigenständige Sip Verbindung auf?
 
VLAN-ID 7 ist im VDSL-Modem (!!!) (Draytrek Vigor) eingetragen, da dies vom Provider wohl so gefordert (und per default in der deutschen Firmware vorkonfiguriert) ist. VLAN-ID 8 habe ich hier nicht ausprobiert, da mit 7 die Verbindung aufgebaut wird. Dies ist ist VDSL-Ebene, hier aber doch nicht das Problem, oder?
Die UDM-SE ist der Router, die das Modem per PPPoE als WAN-Device nutzt. Im LAN gibt es keine VLAN-ID 7. Das Snom ist als Client am Router (UDM-SE), wie auch alle anderen Geräte im LAN.
Im ganzen LAN gibt es nur ein einziges Gerät, welches eine SIP-Verbindung direkt Richtung 1und1 (sip.1und1.de) aufbaut - das Snom D385.

Snom <-> PoE-Switch <-> UDM-SE Router <-> Draytek Modem <-> Internet <-> 1und1-SIP-Server

Was mich nun aber interessieren würde... welche Gedanken/Ideen hast du? Eingehende Anrufe funktionieren ja grundsätzlich, außer es ist ebenfalls ein 1und1-Kunde. Andere Anrufe aus der ganzen Welt lassen das Snom klingeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast mich missverstanden, es geht nicht um VLan's in Deinem Lan.
Die über Telekom Technik realisierten 1&1 Anschlüsse bilden im WAN bzw. Netz der Telekom das VLan-7.
In diesem "Dunstkreis" vermute ich Dein Problem mit dem Snom, "das als einziges Gerät eine SIP-Verbindung Richtung 1und1 über VLan 7 aufbaut", das aber nicht weis.
 
Meine Clients im LAN wissen doch alle nichts vom VLAN auf der WAN-Seite. Ich dachte bis jetzt, dass das dies im Modem bzw. der PPPoE-Verbindung mit der Provider übereinstimmen muss - und da 7 für einen grundsätzlichen Internet-Zugriff funktioniert, habe ich es dabei belassen.
Ich bin Freitag wieder zu Hause, probiere da gerne mal 8 im Modem aus (mehr habe ich jetzt als Alternative nicht gefunden, wenn es 1und1-Versatel ist) und bin dann gespannt.

Was ich jetzt aber nicht verstehe: Warum sollten 1und1-interne Telefonate so tief in die VDSL-Ebene gehen, dass es mit VLAN-ID 7 im WAN nicht funktioniert?

Ich sehe das Problem auch (?) eher im Snom oder in einer "handelsunüblichen" Konfiguration der 1und1-Server, die von einer FritzBox (als üblicher Router und SIP-Client) ausgeglichen wird. Daher ja auch die ursprüngliche Frage, ob das bei irgendwem funktioniert.
 
Moin,
ich würde hier auch kein Problem mit dem DSL bzw. VLAN-Tagging vermuten. Es besteht offensichtlich kein Konnektivitätsproblem, sondern ein Applikationsproblem.

Die 1&1-IMS ist definitiv erreichbar (alle anderen Telefonate funktionieren problemlos) - wenn nur vereinzelte ankommende Gespräche nicht laufen, tippe ich entweder auf ein Routingproblem des Originating-Carriers oder auf ein Endgeräteproblem.

Mein erster Schritt wäre mich vor das Snom zu klemmen und mitzuschneiden. Wenn das Gespräch an dieser Stelle ankommt, dann liegt’s am Telefon (möglicherweise wird für die 1&1-Proxy’s nicht schnell genug mit einem 100Trying/180Ringing geantwortet). Ist hier auch im Wireshark kein Call zu sehen, ist wahrscheinlich was im Routing kaputt gegangen.

Grüsse
Dennis
 
Hat da jemand von euch eine Idee oder aber ein Snom am 1und1-SIP-Server in Betrieb und hat kein Problem mit eingehenden Anrufen anderer 1und1-Kunden?
Klingt nach einem altbekannten 1und1-Problem (SIP-Client bzw. das IP-Telefon führt Keep-Alive nur auf eine der beiden IP-Adressen aus, nicht auf beide, daher werden nicht alle Anrufe signalisiert):

Edit, entspr./relevanter Ausschnitt:
[…]

Snom D-Serie: Nein
Web-Interface → Identität → (Reiter) NAT → STUN-Server: stun.1und1.de → Keepalive-Intervall: z.B. 58 Sekunden
Macht dann ein Keep-Alive, aber nicht auf beide IP-Adressen. Software-Bug: Wenn Du IPv6 angeschaltet hast, musst Du den STUN-Server frei lassen, ansonsten nimmt Snom anstatt der öffentlichen IPv6 Deine öffentliche IPv4 in den Headern Via und Contact. Dann ist man nicht nur sporadisch nicht erreichbar, sondern man ist nie erreichbar. Folglich ist auch Snom nicht für 1&1 geeignet (außer man legt ein Port-Forwarding bzw. Port-Trigger).

[…]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Falsche IP-Adressen im Via und Contact durch das Endgerät passt meiner Ansicht nach nicht wirklich zum Fehlerbild. Dann müsste das EG ja genau dann die falschen Adressen nutzen, wenn ein 1&1-Call rein kommt und sonst korrekt signalisieren (alle anderen Provider funktionieren ja lt. dem TE) - und das ist sehr unwahrscheinlich in meinen Augen.

Calls von anderen Provider gehen am Ende über den gleichen Proxy zum Kunden wie 1&1-Calls.

Grüße
Dennis
 
Falsche IP-Adressen im Via und Contact durch das Endgerät passt meiner Ansicht nach nicht wirklich zum Fehlerbild.
Nein, nicht falsche IP-Adressen! Das Keep-Allive wird nicht für beide SIP-Server durchgeführt sondern nur für einen von beiden. Daher werden eben nicht alle Anrufe signalisiert weil diese mal über den einen und mal über den anderen Server von 1und1 kommen. Passt quasi hervorragend zum Fehlerbild.

Code:
$ host sip.1und1.de
sip.1und1.de has address 212.227.124.129
sip.1und1.de has address 212.227.124.130
sip.1und1.de has IPv6 address 2001:8d8:104:100:212:227:124:130
sip.1und1.de has IPv6 address 2001:8d8:104:100:212:227:124:129
 
IPv6 ist im LAN/WAN überall deaktiviert, sollte hier also hoffentlich nicht das Problem darstellen. 1und1 vergibt mir WAN-seitig eine "echte" IPv4-Adresse.

Ich habe es x-mal durchgetestet - es sind wirklich nur Anrufe von anderen 1und1-Kunden (mehrere DSL-Festnetz-Anschlüsse getestet), die nicht ankommen, während Anrufe aus dem Mobilfunknetz (O2) immer durch kommen.

Als STUN-Server habe ich stun.1und1.de konfiguriert, das STUN-Intervall steht auf 60s und das Keepalive-Intervall auf 30s.
Ich könnte neben dem Registrar sip.1und1.de noch einen zweiten Registrar angeben. Meint ihr, es macht hier Sinn, die beiden IP-Adressen (212.227.124.129 und .130) anzugeben, statt dem FQDN?

Was ich in den nächsten Wochen mal versuchen kann: Einen Asterisk im LAN aufsetzen, die 1und1-Rufnummer dort konfigurieren und das Snom an den Asterisk hängen. Da habe ich allerdings keine Erfahrung, so dass das sicher einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
 
IPv6 ist im LAN/WAN überall deaktiviert, sollte hier also hoffentlich nicht das Problem darstellen.
IPv6 ist auch nicht das Problem. Auch mit IPv4 sind es 2 Server bzw. 2 IP-Adressen.

Als STUN-Server habe ich stun.1und1.de konfiguriert, das STUN-Intervall steht auf 60s und das Keepalive-Intervall auf 30s.
Das Problem ist jedoch, dass das Snom den Keep-Alive vermutlich nur für eine der beiden IPv4-Adressen vornimmt und nicht für beide.
 
Könnte man das (mit dem Keep-Alive) irgendwie lösen? So eine Art SIP-Proxy o.ä. - halt irgendwas, was nicht ein kompletter Asterisk o.ä. ist? Verschiedene Debian-Server und Docker wären vorhanden.
 
Moin zusammen,
mich macht diese Aussage sehr stutzig:
Ich habe es x-mal durchgetestet - es sind wirklich nur Anrufe von anderen 1und1-Kunden (mehrere DSL-Festnetz-Anschlüsse getestet), die nicht ankommen, während Anrufe aus dem Mobilfunknetz (O2) immer durch kommen.

Das wäre schon ein verdammt großer Zufall, dass immer dann 1&1 die Calls über den vom UA nicht angesteuerten Proxy versucht zuzustellen, wenn der Ursprungsteilnehmer auch ein 1&1-Kunde ist.
Ich verstehe zwar das Konzept dahinter nicht, warum abwechselnd über unterschiedliche Proxys zugestellt werden soll - aber selbst wenn dem so wäre, müsste der Theorie nach ja ein direkt nach dem Fehlerhaften Anruf stattfindender, zweiter Anrufversuch ja durchkommen. Feste Routen in der IMS-Welt gibt es eigentlich nicht.

Bevor du große Anstrengungen mit Asterisk, Docker und Co anstellst würde ich dir sehr ans Herz legen einmal Wireshark anzuschmeißen und dich vor den SIP-User-Agent zu hängen.
Ich tippe nach wie vor auf ein Routing-Problem aus dem 1&1-Netz heraus, das deine Rufnummer nicht mehr korrekt angesteuert werden kann. (ist keine Seltenheit)

VG
Dennis
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst wenn ein Routing-Problem existiert, ändert das nichts an der Tatsache, dass ein Snom IP Telefon an einem 1&1 Anschluss ohne zusätzliche Hard-/Software nur zu 50% funktionieren wird.

Was @NDiIPP sagt, ist vollkommen korrekt. Anrufe werden über zwei verschiedene 1&1 SIP Server angekündigt. Vielleicht nicht immer direkt abwechselnd, aber dein Client muss sich dennoch bei beiden registrieren und die Verbindung halten.

Lösungsmöglichkeiten:

- Die Fritz!Box wieder auspacken und als IP Client betreiben. Rufnummern dort registrieren und das Snom an der Fritz!Box als IP Telefon anmelden
- Port 5060 zum Snom weiterleiten (nicht empfehlenswert)
 
Ok, jetzt werd ich langsam neugierig. Woher kommt denn diese Aussage? Im Internet bin ich dazu nicht fündig geworden und in keinem IMS-Netze, in dem ich bisher gearbeitet habe, war etwas derartiges umgesetzt.

Mir erschließt sich weder Sinn noch fällt mir eine Spezifikation ein, die ein solches Szenario auch nur ansatzweise beschreibt.
Das man sich an beiden Proxy’s registrieren kann - auch parallel - ist noch logisch. Aber das ein Provider versucht Calls über einen Proxy zuzustellen, über dein eine URI nie registriert war erscheint mir mehr als komisch.

Danke schon mal fürs aufschlauen.

VG
Dennis
 
Das ist eine Besonderheit von 1&1. Beispiele dazu gibt es genug hier im Forum. Finden kannst du die über die Suche oder von außen über Google.

Warum das so ist, musst du 1&1 fragen.
 

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