Wenn man mal Google befragt bekommt man z.B. eine Sudie der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein als Antwort:
http://www.vzsh.de/mediabig/191531A.pdf
Das ist repräsentativer als Beitragszählerei.
Was hat die Verbraucherzentrale gemacht? Richtig, sie hat DSL-Nutzer nach ihrer Meinung und der Qualität ihres Anschlusses gefragt. Und was kann man aus Foren-Beiträgen ablesen? Richtig, die Meinung von DSL-Nutzern und die Qualität ihres Anschlusses
Was dagegen meiner Meinung nach überhaupt nicht aussagekräftig ist, sind Tests, die
nicht auf einer Nutzerbefragung basieren, sondern auf einer nur befristeten Beobachtung eines oder mehrerer Testanschlüsse. Die Tests sind in der Regel zu kurz, um die Langzeit-Qualität eines Anschlusses beobachten zu können. Es reicht auch nicht, den Kundenservice ein paarmal anzurufen, um dessen Qualität zu beurteilen. Man kann allenfalls Preise und Leistungsumfang vergleichen, aber dazu braucht man eigentlich keinen Test. Die Angebots-Details kann jeder Kunde allein unter die Lupe nehmen.
Erfahrungen von möglichst vielen Nutzern, die diese auch über längere Zeiträume gewonnen haben, halte ich für viel aussagekräftiger. Insofern traue ich der Studie der Verbraucherzentrale mehr als der Stiftung Warentest.
Versatel und Vodafone sind eigentlich Netzbetreiber. Außerhalb der von ihnen erschlossenen Gebiete müssen sie allerdings auf DSL-Vorleistungen anderer Carrier zurückgreifen (in der Regel ist das die Telekom). In diesen Gebieten treten also auch Vodafone und Versatel als Reseller auf. Leider trennt die Studie nicht zwischen Anschlüssen auf Basis von anbieter-eigener Technik und Resale-Anschlüssen. Das Resultat einer solchen Trennung würde mich durchaus interessieren
Außerdem muss die Verärgerung nicht unbedingt technische Ursachen haben. Unflexible und kunden-unfreundliche Vertragsgestaltung, eine schlecht erreichbare oder teure Hotline oder unbefriedigende Hotline-Auskünfte können die Kundenzufriedenheit ebenfalls nachhaltig trüben.
Grüßle
Der Mikrogigant