Überspannungsschutz für DSL Kabel - Fritzbox ständig defekt (Modem)

E

Exodus88

Guest
Ich bin auf der Suche nach einem zusätzlichen Blitzschutz (Überspannungsschutz) für die Fritzbox.

Dabei geht es um das Anwesen von meinem Schwager. Dieser Hof befindet sich am Ende der Telefonleitung, dahinter kommt nichts mehr. Die Kabellänge wird mit über 600 mtr. angegeben, trotzdem läuft die Leitung gut...

dsgghrtzkjdrstehratskz.jpg

Das Problem, bei jedem Gewitter in der Nähe ist das Modem der Fritte defekt egal welche... mehrere Speedports, 7390, 7490, 7590 und jetzt bei der 7590 ax.

Der Netzaufbau sieht grob gesagt so aus...

Werner.jpg

Der APL sitzt außen am Haus - da hat die Telekom schon 2 Sicherungen eingebaut. Die Sicherungen sitzen aber nicht in Reihe auf der Leitung, sondern parallel und man kann diese mit einer Steckerleiste herausziehen, was keinerlei Einfluss auf die Leitungskapazität hat. Keine Ahnung, ob das so richtig ist.

Es geht ein Telefonkabel vom APL in den Keller zum DEHN Blitzductor und ist ca. 5 mtr. lang.
Anschließend kommen zwei Netzwerkdosen, in einem Abstand von ca. 20 cm, die mit einem Patchkabel verbunden sind.
Sinn und Zweck dieser beiden Dosen ist, dass bei einem nähernden Gewitter das Patchkabel von der Dose gezogen wird, um einen Defekt des Modems zu verhindern.
Von der zweiten Netzwerkdose geht ein Cat7 Verlegekabel drei Stockwerke weiter nach oben zu einer TAE Dose. Da ist dann die Fritte angeschlossen.

Die Versicherung bedankt sich natürlich, wenn 3-4 mal pro Jahr ein Schaden gemeldet wird. Die hatte auch schon den Dehn Blitzductor vorgeschrieben, der leider nichts bringt.
Um jetzt einen "Rauswurf" seitens der Versicherung zu verhindern, wird erst einmal selbst eine neue Fritte gekauft und nicht der Versicherung gemeldet.

Da das aber nicht Sinn und Zweck der Sache ist, bitte ich die Community um Hilfe. Wie habt Ihr eure Boxen abgesichert, damit nicht ständig das Modem hochgeht?

Danke

Roland
 
da hat die Telekom schon 2 Sicherungen eingebaut. Die Sicherungen sitzen aber nicht in Reihe auf der Leitung, sondern parallel und man kann diese mit einer Steckerleiste herausziehen, was keinerlei Einfluss auf die Leitungskapazität ha
Dürften Varistoren sein, genau wie in der Dehnbox.
Die Möglichkeiten sind IMHO beschränkt.
Der Schutz muss gestaffelt als Grob/Mittel/Fein gestaffelt werden - erstaunlich, dass die Leitungsiso noch nicht weggebröselt ist.
Fakt ist: Der perfekte Schutz ist aufwendig und bleibt nicht ohne Impact auf die Leitungskapazität.

Da muss ein Fachmann ran, den Du eher bei ner Blitzschutzfirma findest.

PS: das Blitzschutzzeugs altert bei jeder Beanspruchung und versagt bei Bedarf, wenn man das nicht im Auge behält. Dehn hat da was für den " Life-Check".
 
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Alles ist besser als der Istzustand...

Die Box Synct dank des Cat7 Kabels mit ca. 100 Mbit/s, da kann man das gut verkraften, wenn ein paar Mbit/s flöten gehen.

Der letzte Besuch des Elektrikers war ehrlich gesagt ein Desaster....

Da wurde eine 7590 mit defektem Modem abgebaut und eine 7590 AX hingezaubert und eingerichtet. Zusätzlich wurden (zumindest lt. Rechnung) beide Netzwerkdosen im Keller erneuert.
Problem... Die ISDN Telefonanlage, die dieser Elektriker vor ein paar Jahren installiert hat, kann nicht mehr genutzt werden. Ist aber auch nicht wirklich schlimm, das haben wir jetzt mit Gigasets abgedeckt.
Das zweite Problem, die Box syncte nur noch mit 5/1 Mbit/s.
Ich hatte seinerzeit die Box dann im Keller angeschlossen, direkt an der Zuleitung, vor dem DEHN Blitzductor - Voller Sync.
Dasselbe auch nach dem Blitzductor und auch an der ersten Netzwerkdose - immer voller Sync.
Deshalb dachte ich, dass das Telefonkabel vom Keller ins Dachgeschoss defekt ist.
Wir haben dann mit einem mords Aufwand das Cat7 Verlegekabel gezogen und nach 4 Stunden Schweiß, Tränen und Flucherei war es dann drin.
Ergebnis... Synct immer noch mit 5/1 Mbit/s.

Nach einer weiteren Runde "finde den Fehler" wurde das Problem lokalisiert...

mhmgfkdfgjdyhjdafk.jpg

Die zweite Netzwerkdose war durchgeschmort, die der Elektriker "angeblich" getauscht hat.
In der Schachtel, wo die alten, abgebauten Teile aufbewahrt wurden, war dann die neue Dose drin.
Der Elektriker hat sich einfach vertan und die Dose nicht getauscht.

Nach dem Austausch der Dose, lief wieder alles mit maximalem Sinc.

Gruß

Roland
 
zum DEHN Blitzductor und ist ca. 5 mtr.
Ist der Dehn über die Hutschiene entsprechend der Herstellervorgaben geerdet? Wir müssen in der Fertigung für die Netzwerkableiter sogar 16mm² verwenden. Die Schirme der Netzwerkleitungen werden ebenfalls in Erdungsbügel geklemmt.
 
Die zweite Netzwerkdose...
...auf den Foto ist leider KEINE Netzwerkdose, sondern nur eine UAE-Anschlussdose für 8-polige Stecker, RJ 11/12, RJ 45, ISDN-fähig, Cat. 3. Die Schraubkontakte sind übrigens auch sehr schön zu sehen.
Wenn man Cat7 Verlegekabel einzieht, aber dann solche "Dosen" hat, schreit das eigentlich nach einer weiteren Runde "finde den Fehler".
 
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@q12345678

Ich versuche mal ein Foto davon zu bekommen, bin leider nicht vor Ort.

@tango501

mit den UAE-Anschlussdosen hast du natürlich recht, aber die machen dabei keine Probleme.
Wie bereits geschrieben, ist der Sync ohne Dosen genauso wie mit den beiden.
 
Ich hätte da wohl das Anschluss-Konzept überarbeitet. Zwischen den beiden Netzwerk/UAE-Dosen ein (simples/günstiges) VDSL-Modem* installiert (kann bei Gewitter somit auch weiterhin ohne Probleme vom Strom- und Telefonnetz getrennt werden) und dann weiter wie bisher (per ungeschirmten Ethernet (UTP), d.h. die TAE-Dose wandert an die Stelle der ersten Netzwerk/UAE-Dose) zum gewünschten (teuren) IAD. Bei Bedarf wird dann einfach das Modem ausgetauscht/ersetzt.

*)
Ich würde mir da vielleicht ein paar günstige Speedport Entry 2 "auf Lager" legen, gibt es tw. schon für unter 20,- € das Stck, manchmal auch für unter 10,- €, und das Gerät basiert auf einem (guten) Broadcom-Chipsatz. Entsprechend vorkonfiguriert (ist nur eine Einstellung) braucht man dann das Modem einfach nur austauschen, ohne irgendeine Konfiguration zu ändern.
 
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Sieht momentan ein wenig wüsst aus, da nichts funktioniert.

Anscheinend hat der Elektriker eine TAE Dose dazugeschaltet, keine Ahnung warum..

Aber Hutschiene und Erdung ist vorhanden.

gh,,kgflfgkglgl.jpg
 
TAE-Dose:
Ich vermute wegen dem von der Telekom geforderten > PPA < . Dieser wird noch immer als erstes genutzt, um die Leitung zu prüfen.
Dabei wird die Versorgungsspannung umgepolt, die Diode im PPA wird durchgängig und der Widerstand im PPA (470 kOhm) ist meßbar.

Der Überspannungsschutz sollte allpolig sein. In der Starkstrom-Elektrik ist so ein Modul immer 4-kanalig ausgelegt (L1, L2, L3 & N jeweils gegen PA). Idealerweise ist jedes Element steckbar, damit für den Austausch kein Monteur kommen muß.
Ich sehe da nur ein Schutzelement ... oder ist das mit zwei Schutzkreisen ausgestattet? Ist das überhaupt angeschlossen?

Außerdem sollte auch das Stromnetz im Blitzschutz eingebunden sein. Wenn die Telefonleitung schon 600m lang ist, ist die Stromleitung nicht kürzer ...

Die Reihenfolge der Gerätschaften wäre idealerweise:
- Grober Blitzschutz (ist nicht dargestellt)
- Mittlerer Schutz (das gelbe DEHN-Modul, ggfs. zweifach (eins für jede Ader gegen PA)
- TAE-1-Dose (mit werksseitigem, angeschlossenem oder selbstgebautem PPA)
- Feinschutz (> Signaturkabel <, das enthält eine Funkenstrecke)
- Günstiges DSL-Modem (Austausch ist billig und kostet kaum Konfigurationszeit)
- ungeschirmtes (!) Patch-Kabel
- Fritz!Box
- ungeschirmte (!) Patchkabel
- übrige Netzwerkgeräte

Die Verbindung zwischen den Netzwerkgeräten sollten mit *ungeschirmten* Patchkabeln erfolgen. Bei den kurzen Strecken in einem Haus sind Störungen vernachlässigbar und über den nicht vorhandenen Schirm kann kein Fremdstrom in die angeschlossenen Geräte fließen.
Die Datenleitungen sind beidseitig übrigens per Übertrager (Miniatur-Transformatoren) mit den eigentlichen Switch-Schaltkreisen gekoppelt.
 
Ich wage mal anzuzweifeln, dass das 920347 korrekt dimensioniert ist, denn es ist mit 180V Nennspannung angegeben.
Da hats in der Liste welche, die deutlich kleinere Durchlassspannungen haben.

920375 ist wohl richtiger gemäss Dehn Schema für IP Anschluss


Hier ist auch der gestaffelte Aufbau und der Feinschutz in der Steckdose gezeichnet.
Zwischen den Geräten sollten Mindestleitungsstrecken sein

Ein Feinschutz in der Steckdose ist aber ohne Grob/Mittelschutz im Zählerschrank sinnfrei.


Wie siehts denn nun aus mit der regelmäßig dokumentierten Funktionskontrolle?
 
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Vielen Dank für euere Antworten und Anregungen.

Ich werde die Infos mal weitergeben.

Aktuell ist da nichts angeschlossen bzw. das Kabel wurde vor dem DEHN gekappt und testweise eine TAE notdürftig angebracht.

2zulföouhjük+p.jpg
 
und testweise eine TAE notdürftig angebracht
Dabei dürfte es sich um die von H´Sishi angesprpchene "TAE-1-Dose" handeln. Diese war leider auf dem vorherigen Foto nicht zu sehen. Gibt es davon ein Foto von der Rückseite?
Und mit welcher Begründung wurden eigentlich beim DEHN Blitzductor die Kabel einfach abgeschnitten?
 
Bei mir ist seit Jahren ein DPRO 230 NT von Dehn (Art.-Nr. 909 310) im Einsatz,
ein Schukostecker-Adapter mit zusätzlicher Absicherung der Telekommunikationsleitung.
Die Daten- als auch Stromversorgung der Fritz!Box läuft direkt über diesen Adapter. Dieser bietet:
- Typ III Stromversorgung
- Typ II Datenleitung
als Ableiterklassen.

Es funktioniert natürlich nur, wenn der Schutzleiter in der Hausinstallation sauber geerdet ist,
denn die Ableitung der Überströme läuft über den PE-Schutzkontakt der Steckdose.
Ob das auch bei einer klassischen Nullung im Hausnetz funktioniert
(PEN wird erst nach der Unterverteilung im Haus irgendwo aufgeteilt, Altbau),
dazu kann ich keine Aussage treffen.

Ein vorgelagerter Grobschutz der Telefonleitung besteht bei mir nicht. (Dehn Art.-Nr. 922 220 - DBX T CB 180 als Typ1 vorschalten ? )
Bei der Stromversorgung ist bei mir ein Ableiter Typ II in der Unterverteilung vorhanden.
Bisher wurden bei mir keine elektronischen Geräte durch Überspannungen zerstört.

Übrigens: Die höchste Dauerspannung liegt beim DPRO 230 NT bei 180V. Das ist m.E. nur eine Aussage, welche Spannung
das Gerät auf der Datenseite aushält, nicht wann es beginnt abzuleiten. Wenn es dauerhaft zu hohe Spannungen auf der Leitung
gibt, dann hat das nichts mit (induzierten) Blitz- oder Schaltimpulsen zu tun, sondern es besteht ein ganz anderes Problem. Und
dafür sind diese Geräte nicht konstruiert.
 
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Und mit welcher Begründung wurden eigentlich beim DEHN Blitzductor die Kabel einfach abgeschnitten?

Keine Ahnung, ich war ja nicht dabei...
Ich vermute das alles zum Testen abgeklemmt wurde.

Das Problem ist, dass verschiedene Telekom Techniker vor Ort waren, und jeder sagt was anderes...

1. Besuch eines Technikers: Erdkabel defekt, da muss der Bautrupp ran.
2. Besuch eines Technikers: Die Zuleitung zum Haus hat 2 Unterbrechungen, einmal bei 130 mtr. und die zweite bei 280 mtr.
3. Besuch eines Technikers: Die Leitung ist in Ordnung, das Modem der Fritte (7590 AX) ist defekt.

An der notdürftig angebrachten TAE Dose synchronisiert eine alte 7490 - daher vermute ich, dass diese Dose nur zum Testen angebracht wurde.
Ich kann weder bestätigen noch verneinen, dass eine FB an dieser Dose Synct, und wenn ja, weiß ich nicht, mit welchen Werten.

Am WE schaue ich da mal vorbei.
 
Ich habe bei einer Ähnlichen Installation (kleines Hotel mit 4 ADSL-Leitungen a 5MBit!!!!) sehr gute Erfahrungen hiermit gemacht:
Das Teil ist von einem Techniker entwickelt, der weiß, worauf es ankommt, intern auch mehrstufig aufgebaut.
Funktioniert auch mit VDSL-Leitungen (bis 100Mbit von mir installiert) noch sehr gut ohne nennenswerte Verluste.
An allen Stellen, wo ich die einsetze, habe ich seit Einsatz keine tote F!Box mehr.
Das DEHN-Teil ist eher ein gröberer Schutz und wie schon geschrieben, wenn der schon ein paar Gewitter hinter sich hat bestimmt austauschenswert.
Weiterhin SEHR Wichtig ist die korrekte Erdung der Blitschutzeinrichtung, also sowohl des DEHN als auch des Schukokontakts des evtl. zusätzlichen Schutze in der Steckdose.
Der sollte nicht zu dünn und möglichst kurz mit dem Erdungssystem des Hauses verbunden sein.
Auch beachten: KEINE parallele Leitungsführung von Leitungen vor dem Schutz und hinter dem Schutz und auch keine parallelen 230V Leitungen zur DSL-Leiitung.

Auch aus Erfahrung hilfreich: an den a/b-Ports keine Geräte mit Schutzerdung(Faxgeäte, Multifunktionsdrucker, ....).

Bei längeren a/b-Leitungen im Haus kann wiederum ein separater Blitzschutz dieser Leitungen sinnvoll sein.
 
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Zur Messung des Isolationswiderstandes würde ja das Abklemmen Sinn ergeben.
(Warum dann danach nicht wieder anklemmen? OK, keine Zeit für den Schraubendreher aus der Tasche zu holen :). ).
Nachtrag: Ein Aderpaar parallel verdrahtet sollte ausreichen, Durchgang muss nach meinem Verständnis nicht)

Leider weiß man nicht, was der 3. Techniker gemessen hat. Auch nicht, wie das Wetter war (Boden feucht oder trocken?).

Sollte die Isolierung des Erdkabels einen Fehler haben, dann bietet sich ja jedem Blitzstrom in der Nähe ein Weg des geringsten Widerstandes.
 
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Das ist m.E. nur eine Aussage, welche Spannung
das Gerät auf der Datenseite aushält,
Aha, deshalb steht da auch was von "Betriebsspannung", was sich me. auf das Schutzobjekt bezieht.

Die Aussage: "bei mir is nie was kaputt gegangen" ist auch hilfreich, denn jede Anlage hat eine andere "Blitzaffinität".
Bei mir ist auch nie was kaputtgegangen - ganz ohne Überspannungsschutz.

@Charlies Tante
Isowiderstand niemals mit oder gar an Ableitern messen.
 
Das DEHN-Teil ist eher ein gröberer Schutz und wie schon geschrieben, wenn der schon ein paar Gewitter hinter sich hat bestimmt austauschenswert.
Der Dehn 920 347 im Anwesen ist per RFID auslesbar und "sagt", wann es Zeit für einen Austausch ist.
 
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