Transmission als Hintergrundanwendung

oxygen8

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Ich starte Transmission mit nice 19. Somit sollten die Prozesse nicht die CPU der Box auslasten. Ich habe aber Probleme beim Telefonieren per voip.

Als ich noch uTorrent auf meinem HTPC genutz habe, hatte ich dessen IP unter Hintergrundanwendungen angegeben. Das funktioniert wunderbar. Beim Skypen werden die Daten zum uTorrent fast vollständig gestoppt.

Nun möchte ich dieses Verhalten auf der Fritzbox nachbauen.

Wie mache ich das am besten? Virtuelle IP?

Vielen Dank schon einmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal in die ar7.cfg, was denn bei einem Eintrag in den Hintergrunddiensten passiert. Evtl. kaqnnst du das prozedere nachstellen. Hat aber nicht viel mit Freetz zu tun, weil wir so etwas nicht anbieten, sondern ausschliesslich mit Modding der Box an sich.

Alternativ kannst du auch für irgendeinen Rechner die entsprechenden Einträge machen, und diese ebenso manuell in der ar7.cfg anpassen. Aber auch dort wieder: Hat nichts mit freetz zu tun, sondern mit dem Modding allgemein.

Btw kannst du evtl auch diesen torrenkram beschränken, wie das geht, siehst du aber entweder auf der Webseite des entsprechenden Tools (wieder niochts mit Freetz), oder ganz evtl. auch per Boardsuche hier, aber auch dort: Erst suchen, dann lesen ,dann denken, dann evtl noch einmal lesen, noch einmal denken, und wenns dann irgendwo hakt, evtl noch einmal fragen.
 
Vielen Dank für deine rasche und qualifizierte Antwort.

Bei der Einstellung Bittorrent als Hintergrundanwendung werden in der ar7.cfg die Ports 6881-6999 gedrosselt. Mein Transmission lauschte zwar auf Port 45678, das kann ich aber wieder umändern, auch auf die Gefahr hin, das diese Ports sehr niedrig vom Provider priorisiert werden.

Ich hatte aber gehofft, das ich mit Virtual IP eine 2. Netzwerkkarte emulieren kann und Transmission anweise, nur diese zu benutzen. Sozusagen ein virtueller PC. Diesen könnte ich dann komplett als Hintergrundanwendung eintragen.

Nur wie weise ich einem Dienst eine Netzwerkkarte zu?
 
Allgemein gesehen gar nicht. Konkret könnte es mit transmission möglich sein, dann gehört die Frage aber in ein transmission Forum. Oder evtl. mal die Beschreibung lesen.
 
Ich glaube, ich habe es.
In der settings.json gibt es den Eintrag "bind-adress-ipv4".

Also vielen Dank erst einmal.
 
Also ein transmission-Problem? Na dann.....
 
Darf ich das Thema nocheinmal aufgreifen?
Mir sind folgende Dinge noch nicht ganz klar.

@oxygen8:
Läuft dein Transmission auf der Box oder im Lan?
Wenn dein Transmission auf der Box läuft, wie stellst du die Priorisierung ein, dass sie auch greift?
[EDIT1] -> ja tuts

Eigene Priorisierung: Ich haber gerade für die TCP, also auch die UDP Ports von 1000-xxxxxxx auf allen Geräten definiert, das diese niedrigere Priorität erhalten. Dennoch erscheint der transmission-Datenverkehr nicht als weniger priorisiert. Was mache ich da falsch?
Ich kann doch nicht die Fritzbox selbst als niedrigePrioriät angeben (0.0.0.0).
Das freetz firewall paket habe ich installiert (zum freigeben der transmission-ports nach außen)
[EDIT1] -> transmission Verkehr wir auf virtuelle IP umgeleitet. Einzustellen "in der settings.json[...] im Eintrag "bind-adress-ipv4".
wo finde ich diese Datei?
[EDIT2] im config Ordner von tranmission. In der Regel:
Code:
var/media/ftp/uStorXX/config
Muss ich den transmission Port dann zu dieser neune IP umleiten? --> JA

lg H.i.M

[EDIT3]
Da ich die settings.json jetzt gefunden habe könnte ich munter drauflos editieren. trac
Leider scheint die Datei bei einer Größe von 1.9KB leer zu sein. Habe es mit Kate, nano, vi via NFS probiert, weil ich keinen Editor auf der Box habe.
Die Einstellungen aus dem tranmission-GUI werden jedoch übernommen und sind auch nach dem Start wieder verfügbar.
Könnte mir einer sagen woran es liegt, dass die 1.9KB große settings.json scheinbar leer ist?
Rechteproblem?
Editorprobem?

Würde mich wirklich über einen Hinweis freuen.
[EDIT4]
Offensichtlich ein Rechteproblem.
Bin gerade via ssh (fish) auf die Box und siehe da Kate konnte als root angemeldet alle Daten lesen.
Eine Erklärung dafür wäre aber dennoch interressant

[EDIT5]

Liest das hier eigentlich einer ^^
Ich konnte, nach dem ich einige Rechte-Probleme mit der Konfigurationsdatei hatte, diese nun erfolgreich ändern und die "alten Rechte" zurückgeben.

1.
Es wurde
Code:
 "bind-address-ipv4": "0.0.0.0"
in
Code:
 "bind-address-ipv4": "192.168.10.2",
geändert.

2.
Desweiteren habe ich über die Freetz firewall die Portweiterleitung TCP-Port 47261 (transmission) von der 0.0.0.0 auf die 192.168.10.2 geändert.

3.
Und die Priorisierung für die IP-Adresse 192.168.10.2 als niedrig angegeben.


Leider ist transmission nachdem ich diese drei Änderungen gemacht habe nicht mehr von Außen erreichbar.
Ich würde mich da wirklich um Hilfe freuen. Weiß nicht, wie ich da weitermachen soll.


[EDIT6]
Die Lösung, welche oxygen8 hier presentiert hat, scheint für mich so nicht zu funktionieren.
Die option bind-address-ipv4 vergibt tranmission keine eigene IP, sonder weißt transmission darauf hin ein bestimmtes Interface für den Datenverkehr zu nutzen:

bind-address-ipvN definiert, welche IP der Daemon verwenden soll, 0.0.0.0 besagt dabei, alle IPs zu verwenden. Will man, dass Transmission ein bestimmtes Interface benutzt, gibt man hier dessen IPv6-, bzw. IPv4-Adresse an. ArchLinux-Wiki

Hätte man jedoch eine virtuelles Interface, welches durch den Priorisierungsprozess hindurch muss so könnte dieser Ansatz dennoch funktionieren, oder?

Firmware: 54.04.80freetz-devel-4577
 
Zuletzt bearbeitet:
[gelöst]

Da nun mittlerweile einige Zeit vergangen ist und die Lösung, welche ich letzendlich erhalten habe einen anderen Weg einschlug, als ich ursprünglich geplant hatte, schreibe ich hier einen neuen Beitrag und editiere ausnahmsweise nicht.

Usprünglicher Gedanke war. Das auf der fritz.box laufende transmission zu depriorisieren. Es wurder der Ansatz verfolgt ein virtuelles Interface aufzusetzen, tranmission daran zu binden, die ports für transmission an dieses zu leiten und das virtuelle Interface komplett zu depriorisieren.
Dieser Ansatz ist letztendlich daran gescheitert, dass es AVM (dsl-daemon) nicht mehr erlaubt ports auf interne virtuelle Interfaces weiterzuleiten.

Nun hat Transmission schon einmal funktioniert. Mit der weiterleitung der ports auf 0.0.0.0 (fritzbox intern). Leider wollte die Priorisierung jedoch nicht, selbst, wenn man "alle Geräte" eingestellt hat. Genau hier setzte letzendlich meine neue Lösung an, die bisher hervoragend funktioniert.

Betrachten wir die ar7.cfg. so fällt uns auf, dass es da eine Sektion für die Priorisierung gibt. Liest man sehr aufmerksam, so fällt einem als erstes auf, dass darin Priorisierungen vorkommen, die man im AVM-Interface noch nie zu gesicht bekam (qos_cfg_hidden) und das es welche gibt, die man im Interface nicht ändern konnte (qos_cfg_system).

Am wichtigsten jedoch ist der Teil:
Code:
 iface = qos_lan;
oder
Code:
  iface = qos_local;
.

Mithilfe dieser Informationen, habe ich eine Regel erstellt, welche mein fritzboxinternes tranmission depriorisiert. (low). Diese Lösung wollte ich denjenigen nicht vorenthalten, die vor einem ähnlichen Problem stehen. Ich bitte jedoch darum meinen Ansatz auf Fehler zu überprüfen.
und übernehme keine Gewähr!

Code:
        } {
                enabled = yes;
                name = "transmisson";
                type = qos_cfg_hidden;
                iface = qos_local;
                rule = "localmark transmisson";
                result {
                        tos = -1;
                        vlan_prio = -1;
                        queueref = "low";
                }

Tranmission + speedtest.net
Wie man hier schön sehen kann wird die depriorisierung vom internen transmission eingehalten.

awt8-i.png

Viel Down, wenig Up


awt8-j.png

Viel Up, wenig Down

[dunkelblau] = transmission (low)
[hellblau] = nicht priorisierter Datenverkehr (normal=none)

Ich habe aktuell einen 20/1 Mbit/s Anschluss der Speedtest zeigt dass auch trotz konstantem Upload (2.Bild oben). Der Ping ist natürlich etwas schlechter (sonst ca. 28ms). Aber da ließe sich sicherlich noch etwas mit der Priorisierung machen (e.g. online-games).


Ich wünsche allen, die vor einem ähnlichen Problem stehen viel Erfolg.
LG H.i.M
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo H.i.M.

Erst einmal vielen Dank für deine Mühen.
Der originale Eintrag von Bittorrent als Hintergrundanwendung bringt sicherlich etwas Erleichterung, hat bei mir aber nicht so gewirkt, wie uTorrent auf einem PC laufen zu lassen und dessen IP komplett als Hintergrundanwendung einzutragen. Um deine Anleitung nachzuvollziehen, fehlt mir momentan leider die Zeit.

Völlig frustriert und von meiner Frau angemault habe ich mein Vorhaben aufgegeben und bin einen anderen Weg gegangen, welchen ich jedoch nicht bereue.

Ich habe mir eine Buffalo Linkstation mit Bittorrentclient gekauft. Die IP dieses NAS habe ich als Hintergundanwendung eingetragen und bin seither sehr zufrieden. Wenn ich mit Scype eine Videokonferenz führe, geht der Upload auf Null, der Download wird langsamer und Scype meldet brav HD und Vollanschlag bei der Qualität.

Eine 1TB USB- Hdd kostet ca. 75¤, das NAS 135¤. Die 60¤ Differenz halte ich für den Luxus für vertretbar.

Auf der Fritzbox dauert das Verifizieren eines 100GB-Files fast einen Tag, da sie nur ca. 4MB/s schafft. Die LS erreicht mit Samba über 20MB/s. Intern ist sie dank SATA sicherlich viel schneller. Das Verify eines erneut eingestellten alten Files geht sehr zügig.

Da ich so begeistert bin, komme ich nicht um etwas Werbung herum:

Die Linkstation Live und Pro sind fast identisch. Die Live hat einen Dualcore mit 600MHz, 64MB Ram und einen Strombedarf von 8,5W. Die Pro einen Dualcore mit 1,2GHz, 256MB und einen Strombedarf von ca. 13W. Sie kostet 50¤ mehr. Ich habe mittlerweile selbst die Pro. Die Live läuft bei meinem Vater absolut zuverlässig. Die Pro muß also nicht sein.

Der originale Bittorrentclient wird jedoch von meinen Trackern abgeleht. Der Austausch durch Transmission 1.92 war aber kein Problem. Auch NFS für die DBox2 ist installierbar.
Eine Anleitung zum Umbau habe ich unter folgendem Link abgelegt:

http://home.arcor.de/gugelhupf2002

Ich muss sagen, dass ich von der Lösung mittlerweile echt begeistert bin. Von meiner LS-XHL kann ich mit 60MB/s lesen und mit 40MB/s auf sie schreiben. Diesen Luxus bezahle ich gern mit den moderaten Anschaffungskosten von 188¤ mit der 1TB HDD und die 10W Stromverbrauch.

Da ich das selbst nicht glauben würde, habe ich Screenshots gemacht:

Lesen:
Lesen.gif

Schreiben:
Schreiben.gif


Wer diesen Kopiervorgang nachvollziehen will, scheitert nicht selten an der vorhandenen PC-Hardware. Ältere Onboard-Gigabit-Ethernet-Adapter schaffen mitunter nicht den Speed. Und auch Festplatten schaffen das nicht immer über die gesammte Kapazität. Mein Switch ist von 3Com. Es gibt sicherlich auch hier Bremsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für diese Werbung. Nehme sie sehr gerne entgegen & werde sie im Hinterkopf behalten ;)

LG H.i.M
 
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