Telefon-/LAN-Planung bei Hausneubau

ao

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Hallo,

im Rahmen eines Hausbaus möchte ein Bekannter gerne wissen, ob er - statt in 2 bis 3 Räumen TAE-Dosen - lieber (fast) überall LAN-Dosen setzt (Kabel lässt er legen), um daran sowohl PC/NB, Streaming etc. als auch Telefone betreiben zu können.

a) Ist das nur mit Einsatz einer Fritzbox möglich (DSL-Anschluss <=> LAN),
b) oder geht es auch ohne (von dann fehlendem VoIP etc.) abgesehen?

Falls (b), kann man ein Analog-Telefon auch an eine CAT5- oder CAT7-Dose anschließen? Diese Dosen haben ja zwei Anschlüsse, soweit ich weiß, also einen für Telefon und einen für echtes LAN. Aber benötigt man dazu noch einen Adapter zwischen Telefon und LAN-Anschluss?

Nun zum LAN für's Internet, Streaming etc. mit Fritzbox (a):
Wenn die Fritzbox am zentralen, analogen Telekom-Anschluss hängt und von dort das gesamte LAN im Haus speist (1&1 DSL-Flat), kann man dann auch bei Streaming aus dem Internet (oder im Haus/Intranet, wenn man so will), z.B. bei laufenden DVB-T Aufnahmen über dieselben Leitungen noch telefonieren? Reicht die Bandbreite?

Sind dafür CAT7-Leitungen überdimensioniert? Würden auch CAT5 ausreichen?
Oder ist der Preisunterschied eh egal?
Gibt es für CAT7 speziellere Dosen als für CAT5?
Kann man die selbst setzen? (Kabel würden dann bereits liegen)

Sorry, ist z.T. etwas OT, aber es hat doch auch mit der Fritzbox zu tun. ;)
Falls es hier wirklich fehl am Platze ist, bitte ich die Admins/Mods freundlich darum, diesen Beitrag zu verschieben. Dankeschön.

Und auch herzlichen Dank für Eure Hilfe!
 
Ich würde in die verschiedenen Räume die Kabel (je 2) legen, dort z.B. CAT5e (reicht auch für Gigabit) Dosen setzen und alles gemeinsam an einem zentralen Punkt (am besten da wo auch die Fritz, evtl TK-Anlage und TFE-Anschluß sitzt) an einem Patchpanel auflegen. Dann kannst Du die Dosen so wie sie benötigt weden am Patchpanel mit den entsprechnden Signalen beschalten. Ich habe soetwas gerade bei einem Kollegen installiert (auch wenn DSL im Moment noch nicht verfügbar ist, aber es wird schon gebuddelt). Man muß zum Patchen nur dementsprechende Kabel crimpen und fertig.

Ob da unbedingt CAT7 reinmuß ist Geschmackssache. Ich würde die Verlegung in ausreichend dimensionierten Leerrohren empfehlen. Dann kann man bei Bedarf später auch mal auf jetzt noch nicht bekannte Kabel o.ä. umsteigen. Weiß man, was noch kommt?

Was die zu erwartenden Datenraten für Streaming u.ä. angeht, das kommt auf die verwendete Hardware an. Die Kabel wären dazu ausreichend. Die Dosen kann man mit einem entsprechenden Auflegewerkzeug und etwas handwerklichem Geschick durchaus selbst setzen. CAT7-Kabel verdrahten sich wegen ihrer Steifigkeit besser in den übergroßen Unterputzdosen. In normalen Dosen gehts ganz schön eng zu und die Kabel knicken leicht.

Gruß Telefonmännchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann zwar sicher nicht alle Fragen beantworten, aber einige schon:

ao schrieb:
im Rahmen eines Hausbaus möchte ein Bekannter gerne wissen, ob er - statt in 2 bis 3 Räumen TAE-Dosen - lieber (fast) überall LAN-Dosen setzt (Kabel lässt er legen), um daran sowohl PC/NB, Streaming etc. als auch Telefone betreiben zu können.

TAE würde ich gar keine setzen, lieber überall RJ45 mit CAT 6, dann hat man immer noch die Option ein Telefon dran zu hängen. An TAE bekommst du Netzwerk nur schwerlich ans laufen

Wie viele Dosen er setzt bleibt ihm überlassen.

Ich würde zumindest in jedes Stockwerk mindestens eine setzen. Der Trend geht eh Richtg WLAN bzw. ist bereits dort angekommen.

Ich würde auf jeden Fall auch ein gutes Koaxkabel zu jeder Dose legen, falls er mal Kabelinternet will.
Ich habe im Büro keine Koaxdose, deshalb hängt mein Kabelmodem im Keller und ich muss jedesmal Treppen steigen, wenn ein Reset fällig ist.


a0 schrieb:
a) Ist das nur mit Einsatz einer Fritzbox möglich (DSL-Anschluss <=> LAN),
b) oder geht es auch ohne (von dann fehlendem VoIP etc.) abgesehen?

Hier verstehe ich nicht, was du meinst.

ao schrieb:
Falls (b), kann man ein Analog-Telefon auch an eine CAT5- oder CAT7-Dose anschließen? Diese Dosen haben ja zwei Anschlüsse, soweit ich weiß, also einen für Telefon und einen für echtes LAN. Aber benötigt man dazu noch einen Adapter zwischen Telefon und LAN-Anschluss?

Netzwerkdosen haben im allgemeinen RJ 45 Dosen, Telefone RJ11 Stecker. Aber wer nutzt denn heute noch analoge Telefone mit Kabel?

ao schrieb:
Nun zum LAN für's Internet, Streaming etc. mit Fritzbox (a):
Wenn die Fritzbox am zentralen, analogen Telekom-Anschluss hängt und von dort das gesamte LAN im Haus speist (1&1 DSL-Flat), kann man dann auch bei Streaming aus dem Internet (oder im Haus/Intranet, wenn man so will), z.B. bei laufenden DVB-T Aufnahmen über dieselben Leitungen noch telefonieren? Reicht die Bandbreite?

Kommt auf die Bandbreite an.
 
Telefonmännchen schrieb:
... alles gemeinsam an einem zentralen Punkt (am besten da wo auch die Fritz, evtl TK-Anlage und TFE-Anschluß sitzt) an einem Patchpanel auflegen. Dann kannst Du die Dosen so wie sie benötigt weden am Patchpanel mit den entsprechnden Signalen beschalten. [...] Man muß zum Patchen nur dementsprechende Kabel crimpen und fertig.
An so einen "Technikraum" im Keller habe ich auch gedacht.
"Crimpen" heißt, dass man die diversen zentral abgehenden Kabel entsprechend des Bedarfs an das Patchpanel anschließt, oder?
Ist so ein Panel etwa ein Switch, oder doch mehr als das?
Egal, wenn ich Dich richtig verstanden habe, kann ich mich auch als Leie einlesen und das selbst machen, oder?

Ich würde die Verlegung in ausreichend dimensionierten Leerrohren empfehlen. Dann kann man bei Bedarf später auch mal auf jetzt noch nicht bekannte Kabel o.ä. umsteigen.
Stimmt, aber der Herr von der Baufirma meinte, dass es evtl. eng werden könnte und er daher empfehle, die jetzigen Leitungen gleich alle verlegen zu lassen. Ob ich da später völlig neue Kabel durchpfriemeln kann, ist die Frage.
Leerrohre mit großem Durchmesser bedeuten ja auch Wärmebrücken.

Was die zu erwartenden Datenraten für Streaming u.ä. angeht, das kommt auf die verwendete Hardware an. Die Kabel wären dazu ausreichend.
In absehbarer Zeit wollen wir kein HDTV o.ä. im Haus. Unsere DVB-T Receiver sind analog und reichen uns völlig aus.

Die Dosen kann man mit einem entsprechenden Auflegewerkzeug und etwas handwerklichem Geschick durchaus selbst setzen. CAT7-Kabel verdrahten sich wegen ihrer Steifigkeit besser in den übergroßen Unterputzdosen. In normalen Dosen gehts ganz schön eng zu und die Kabel knicken leicht.
Danke für den Tipp, ich werde mich nach übergroßen Dosen erkundigen, die ich übrigens selbst kaufen und setzen möchte.
Aber dazu benötigt man auch entsprechend übergroße Öffnungen in der Wand, oder? Ist ja eigenlich logisch, oder irre ich mich und die übergroßen Dosen kommen eh auf (und nicht unter) Putz?

@Mithrandir:
Auf Deine Fragen gehe ich später noch ein. Jetzt muss ich leider weg. Jedoch schon einmal vielen Dank!
 
ao schrieb:
Ist so ein Panel etwa ein Switch, oder doch mehr als das?
Egal, wenn ich Dich richtig verstanden habe, kann ich mich auch als Leie einlesen und das selbst machen, oder?
Das kann man auf alle Fälle selbst machen. Ist kein Hexenwerk. Ein Patchpanel ist ein rein passives Bauteil. Eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Buchsen, die mit den Kabeln die an die Dosen in den einzelnen Räumen verbunden sind. Das Teil könnte man auch durch mehrere Dosen ersetzen. Die benötigen dann aber mehr Platz außerdem sieht es besser aus. Hier habe ich mal so ein Teil verlinkt. Dort steckt man dann die benötigten Patchkabel zwischen Netzwerkswitch bzw. TK-Anlage (oder auch FritzBox), welche man sich entsprechend seiner Bedürfnisse selbst herstellt (crimpt). Eine entsprechende Zange und das Material zu kaufen ist auf alle Fälle billiger als so etwas fertig zu kaufen, wenn ich mir die Preise bei den einschlägigen Läden so ansehe.
ao schrieb:
Stimmt, aber der Herr von der Baufirma meinte, dass es evtl. eng werden könnte und er daher empfehle, die jetzigen Leitungen gleich alle verlegen zu lassen.
Gleich verlegen ja, aber bei ausreichen dimensionierten Leerrohren kann man auch mal ein beschädigtes Kabel austauschen oder z.B. durch Glasfaser ersetzen. Man baut ein Haus ja nicht nur für die nächsten 5-10 Jahre. Meistens will man ja länger drin leben. Und der Markt verändert sich ja ständig. Wenn man dann seine Infrastruktur an die dann aktuellen Gegebenheiten anpassen kann, hat man auf alle Fälle weniger Stress. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich ziehe in meinem Bekanntenkreis desöfteren mal Kabel quer durch Wohnungen und Häuser.
ao schrieb:
In absehbarer Zeit wollen wir kein HDTV o.ä. im Haus. Unsere DVB-T Receiver sind analog und reichen uns völlig aus.
DVB-T <> analog!!! Das ist heute Dein Standpunkt. Aber wenn Du Dir mal einen Flachen zulegst, oder entsprechende Bilder gesehen hast dann redest Du definitiv anders. Ansonsten kann ich nur obigen Spruch mit den 5-10 Jahren wiederholen. Ich hätte mir vor 10 Jahren auch nicht vorstellen können, mal eine Internetanbindung im Megabit-Bereich in der Wohnung zu haben. Zum Glück konnte ich die notwendigen Kabel hier in der Wohnung gut verstecken. Als diese Haus gebaut wurde, wurden die Telefondosen auch noch im Flur installiert und die entsprechenden anderen Steckdosen vergessen. Schon mit einem drahtlosen Telefon ist man an dieser Stelle erschossen. Von Anrufbeantwortern oder DSL-Router hat man damals auch noch nichts gehört. Auch würde ich mir bei einem Neubau auch mindestens vier Koaxkabel vom Keller bis ins Dach für den Anschluß einer Schüssel legen, auch wenn das im Moment noch nicht geplant ist. Glaube mir, eines Tages wirst Du darüber froh sein. Auch wenn es im Moment ein paar Euro mehr kostet. Die sparst Du aber bei einer späteren Aufrüstung doppelt und dreifach. Ebenso eine Netzwerkdosen hinter den Fernseher und die Antennenverkabelung doppelt. Ebenso im evtl. Arbeitszimmer sowie in den Kinder- und Gästezimmern.
ao schrieb:
Danke für den Tipp, ich werde mich nach übergroßen Dosen erkundigen, die ich übrigens selbst kaufen und setzen möchte.
Nein, die kommen auch unter den Putz und sind rechteckig. Wenn denn alles verputzt ist, dann sehen die auch nicht anders aus, wie die normalen runden Schalterdosen. Ich habe mal ein Bild angehängt. Netzwerkdosen und Antennendosen dürfen eigentlich nicht mit in einen Rahmen in dem sich normale Steckdosen befinden. Darum stören die großen Dosen auch nicht wirklich. Sind ja nach dem Verputzen nicht mehr zu sehen. Zum Verdrahten sind die aber wegen des Platzes innen recht angenehm.


Gruß Telefonmännchen
 

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Hier: Umzug meines virtuellen Lebens ist schon vieles besprochen worden. Lies den Thread mal durch.
Auch ist der Forenbereich des anderen Threads besser, als Fritz/Telefonie, also verschiebe ich mal. ;)
 
Versuch dir einen Raum einzurichten der nur für den IT bereich gedacht is den die Home Server sind auf dem Vormarsch wie du aus diesem Artikel erkennen kannst. Ich habe zur Zeit das Prob. das alle Umbauarbeiten fertig sind und nur zu mir hoch 2 Kabel liegen 1x Lan 1x Telefonkabel was von der länge her auch in alle anderen Stockwerke reichen würde aber keine Vernünftige Lösung für eine Vernetzung des Hauses bereithält. Von daher pack dir nen großes Leer rohr rein und dann is die Sache gegessen. Ich vermute mal das die Steine die ihr verwendet innen Hohlräume aufweisen wo sich vortrefflich Rohre drin verlegen lassen. Spätestens wenn IP TV so weit is wie IP Tele heute wirst du umstellen. Wenn die Kohle keine allzu große rolle spielt nimm Cat 7 Kabel damit fährst du auf lange Sicht besser denn wer weis wie schnell die Speed per DSL noch steigt.
 
Ich schließe mich den Vorschlägen an. In jedes Zimmer 2 x CAT5 oder 6 und 1 x Coaxialkabel.
Und im Keller ein Patschfeld (auch Rangierfeld genannt)
 
Pro Raum (jeden Raum, einschl. Küche!)
pro 2 qm 2 x Ethernet (Arbeitszimmer mehr!)

Genug Leerrohre um jeden Raum in jeder Etage erreichen zu können. Stromkabel von Datenkabel in separate Leerrohre trennen. Verhindert Störungen, erhöht Sicherheit.

Anschlußraum naß (ABwass, Wasser, kann Waschmaschine, Trockner, Bügelmaschine aufnehmen)

Anschlußraum trocken:
- 1 2m 19" Serverschrank beidseitig erreichbar
Patchfeld für Telefon und Computer
um die Ethernet-Dosen in den einzelnen Räumen
zu beschalten
- Stromhausanschluß
Hauptanschlußsicherungen
- Vorverteilersicherungen
- Stromkreissicherung
- Sicherungen für jeden einzelnen Raum
wer hier spart spart am falschen Platz
 
Hallo?
Nix gegen ein bissl Freakyness, aber man sollte pferde im Stall lassen, oder wie das heißt.
Also ich denke auch, dass DVB-T analog als Standard für die Zukunft äußerst niedrig angesetzt ist, aber jeden Raum gleich mit Netzwerkdosen zu versorgen halte ich für komplett übertrieben.
OK, wenn man sich die Mühe machen will, kein Thema.
Die Frage ist halt, was man machen will.
Wer denkt er braucht einen Serverraum für ein Zweifamilienhaus. Bitteschön.
Ich gehe davon aus, der OP ist ein Otto Normaluser und wird auch in Zukunft nicht sein ganzes Haus mit Freaky Schnickschnack (LCD am Kühlschrank, Herd mit Inetzugang und GSM gesteuerten Katzenfutterautomat ausstatten) ;)
Mir scheint, der schlug die Minimallösung vor und mittlerweile sind wir beim obervertechnisierten Haus.
Mein Vorschlag ist ein Mittelweg:
Techikraum im Keller (dort wo eh der strom, Gas und Wasseranschluss reinkommt). Von dort aus je 2 Cat6 Kabel und Koaxkabel in jeweils ein Zimmer je Stockwerk. Am besten auch ein Kabel zur Haustür, da man die Türsprechanlage ja evtl. auch irgendwann ins Telefon und IT Netz integrieren will.
In jedes Zimmer, das evtl. irgendwann einmal einen Fernseher bekommen soll, zwei Koaxkabel (eins für TV-Receiver, eins für Video oder PVR). Falls du planst später mal Kids zu bekommen, werden sie dir dankbar sein, wenn die Kabel im Kinder-/Jugendzimmer liegen und sie eine Sendung schauen können, während die andere&acute;aufgenommen wird.
Vom Technikraum vier, besser acht Kabel zur Südseite des Dachs für evtl. Satschüssel.
Von Leerrohr halte ich nicht viel, ist aber Geschmacksache. Ich glaube zwar nicht, dass sie Wärmebrücken darstellen, aberman muss an diversen Ecken wieder Verteilerdosen setzen, damit man die Kabel über längere Strecken ziehen kann.
OK, mit meinem Vorschlag, bist du IMO relativ gut gerüstet. Im Keller kommt meist die Hauptleitung an (ob DSL oder Kabelinternet). Von dort aus kannst du dann über einen Switch bequem verteilen, wo auch immer du hin willst. Ich wüsste jetzt nicht wozu ein "normaler" Haushalt einen Server bzw. ein Rack braucht.
Voraussichtlich hast du in deinem Büro später eine FritzBox oder etwas ähnliches stehen und nutzt vorwiegend WLAN.
Im Notfal geht noch LAN via Steckdose.
Wie gesagt. Ich denke, dass ist für einen normalen Haushalt ausreichend.
Die meisten hatten früher nur einen PC (C64) und haben heute immer noch einen (Notebook) und wollen damit kommunizieren.
WLAN funktioniert und kann an allen Geräten verwendet werden. Also ist nicht in jedem Raum eine Dose notwendig. Ich würde halt pro Stockwerk eine vorsehen, weil man evtl. vermietet oder das WLAN durch die Decken an Qualität verliert.
Klar, 100% sicher sein kann man nie, dass man für die nächsten 30 Jahre gerüstet ist, aber in 30 Jahren ist es eh Zeit für eine Renovierung, da kann man auch die Infrastruktur erneuern ;)
 
Nun, ich würde auf jeden Fall wenigstens ein Cat-5 oder 6-Kabel legen, damit läßt sich vom Telefon über Netzwerk alles mögliche anschließen, da braucht man später nichts aufzeureißen und so teuer ist das auch nicht.
 
bei Reichelt: CAT-7 Twin-Verlegekabel, 1000 MHz, 100m: 166,50 ¤ / 500m: 790,00 ¤! Da muss man wirklich nicht am falschen Ende sparen. Die Dosen kann man immer noch bei Bedarf setzen bzw. hochrüsten.

Die Eigenheimbauer unter meinen Kollegen mussten immer die schmerzliche Erfahrung machen, dass die Leerrohre schauderhaft verlegt waren, teilweise zugegossen und irrwitzige Winkel waren der Standard.

Tipp zur (Selbst-)Verlegung: Ob im Rohr oder ohne, vor dem Verputzen unbedingt Fotos machen! Das erspart einem später den Kabel-Super-GAU.
 
andilao schrieb:
Tipp zur (Selbst-)Verlegung: Ob im Rohr oder ohne, vor dem Verputzen unbedingt Fotos machen! Das erspart einem später den Kabel-Super-GAU.


Ohhh jaaa, Full Ack
 
Wenn man schon dabei ist die Wände hochzuziehen oder gar noch vor dem Startschuß des Rohbaus steht, epmfiehlt es sich gleich richtig zukunftssicher zu planen. Einen eigenen Anschlußraum nur für die Technik und den gleich groß genug für alles was einem über die nächsten jahrzehnte alles so einfallen könnte (man muß ja nicht alles an Hardware auch gleich kaufen!) macht einem in den Jahrzehnten in denen man das Haus nutzen will, leichter und kann Unsummen an Geld sparen, auch wenn die Anfangsinvestition ein paar Euro höher ist.

Leerrohre in jede denkbare Ecke (angefangen vom Klo über Bad und Küche, zu jedem Fenster, zu jeder Tür, in jeden Raum eröffnen Möglichkeiten an die man heute vieleicht nicht mal im Traum denkt. Wände nachträglich aufstemmen ist bei aller Selbstarbeit nachträglich sauteuer und aufwändig! Jetzt im Rohbau ist der Dreck egal, der Aufwand gering. Später müssen Möbel verrückt, abgedeckt und geschützt werden, ist ein teuerer Fußboden, der durch solche Dreckarbeiten auch bei bestem Schutz heftg eingedreckt wird.....

Kommunikation wird immer wichtiger, Nachwuchs will mit entsprechenden geräten versorgt werden, auch sowas wie Hausautomation (zentral gesteuerte Fenster, Rollos, Heizung, Wasser, Licht,.....

Selbst wenn man nicht jedes Rohr gleich mit leitungen versieht, nur die Möglichkeit haben schnell mal ohne Wände und Decken aufstemmen zu müssen nur um mal ein weiteres Kabel einzubringen und nicht mehr oder weniger lose und sichtbar durch die Etagen und Räume ziehen zu müssen, macht eine solche Planung zukunftssicher.

Nein, WLAN ist keine ernsthafte Alternative. 1GB-Übertragung wirds mit WLAN so schnell nicht geben - kabelgebunden ist das in 10 Jahren so selbstverständlich wie DSL 6000 heute.

Wer hat vor 10 Jahren schon wirklch auch nur 1 PC und Internetanschluß gehabt? Heute sind 1PC/Nase, DSL16000, digitales Fernsehen selbstverständlich und nichtmal mehr Luxus.

Morgen läßt man vom Bett aus die Wanne volllaufen, läßt das haus autoatisch die Rollos auf- und zu fahren und die Blendschutzeinrichtung von der Sonnenheftigkeit steuern, holt 50-100 der Elektrizität und Wärme vom Dach (Solarzellen), hat nicht mehr kümmerliche DSL16000 sondern 10GB-Anbindung in die Welt, nutzt Techniken die jetzt nichtmal erfunden sind. Und dann mit einer Planungsidee vom letzten und vorletzten Jahrtausend da sitzen?

Abgehängte Decken geben Möglichkeiten der Elektrik und Elektronik ins Haus ohne wieder mit Hammer & meißel stemmen zu müssen, Leerrohre in den Wänden geben Flekibilität und Zukunftssicherheit - und Kabel werden reingeschoben die man gerade braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, dass der nachfolgende Beitrag ziemlich lang wird, aber ich möchte gerne auf alle Eure vielen und hilfreichen Beiträge antworten - bzw. auch weiter fragen. ;)

Mithrandir schrieb:
TAE würde ich gar keine setzen, lieber überall RJ45 mit CAT 6, dann hat man immer noch die Option ein Telefon dran zu hängen. An TAE bekommst du Netzwerk nur schwerlich ans laufen
Ok, es sind in jedem Raum (außer Nassräume und Wäscheraum) 1-2 LAN-Dosen geplant, mit jeweils zwei CAT7-Leitungen, z.T. zusätzlich auch noch 1-2 Coax-Leitungen.
Gibt es Dosen mit 2x LAN und 2x Coax? Kommt es bei so vielen Leitungen (im Bsp. 4) in einer Dose nicht zu elektromagnetischen Störungen - sowohl für den LAN- als auch für den Coax-Bereich?

Mithrandir schrieb:
Hier verstehe ich nicht, was du meinst.
Sorry, es ging darum zu erfahren, ob man ein Analog-Telefon auch an so eine LAN-Dose anstöpseln kann, ohne dafür eine Fritzbox zu nutzen.
Grund der Frage: Ich konnte mir bisher nicht vorstellen, wie das Telefonsignal ohne Fritzbox o.ä. vom T-Anschluss auf die LAN-Leitung kommt.
Aber wenn ich alles weitere hier im Thread richtig verstanden habe, spielt die Fritzbox o.ä. diesbzgl. keine Rolle. Trotzdem wird eine Fritzbox 7170 ihren Dienst tun (VoIP, DSL-Router).

Mithrandir schrieb:
Netzwerkdosen haben im allgemeinen RJ 45 Dosen, Telefone RJ11 Stecker. Aber wer nutzt denn heute noch analoge Telefone mit Kabel?
Also benötigt man doch einen Adapter zwischen Telefon und LAN-Dose RJ11-auf-RJ45)? Andererseits: Wenn ich mir mein eigenes DECT-Telefon anschaue: Dort steckt der Telefonkabelstecker der Basisstation auch über einem Adapter am LAN-Anschluss der Fritzbox.
Kann man darauf schließen, dass RJ11-auf-RJ45-Adapter zu diesem Zwecke ausreichen, an beliebigen LAN-Dosen im Haus ein Telefon mittels eines solchen Adapters anzuschließen?

Telefonmännchen schrieb:
Gleich verlegen ja, aber bei ausreichen dimensionierten Leerrohren kann man auch mal ein beschädigtes Kabel austauschen oder z.B. durch Glasfaser ersetzen. Man baut ein Haus ja nicht nur für die nächsten 5-10 Jahre. Meistens will man ja länger drin leben. Und der Markt verändert sich ja ständig. Wenn man dann seine Infrastruktur an die dann aktuellen Gegebenheiten anpassen kann, hat man auf alle Fälle weniger Stress.
Du hast vollkommen Recht, das Problem ist halt nur, dass Leerrohre keine Garantie geben (laut Baufirma), dass man da nachher noch etwas durchziehen kann. Daher kam die Empfehlung, lieber gleich überall jeweils 2-CAT7-Leitungen legen zu lassen (in manchen Räumen auch mehr als eine Dose), damit man für die Zukunft gerüstet sei. Der Mehrpreis für CAT7 sei vernachlässigbar.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es schwierig ist, in Raumecken ein Kabel durch ein Leerrohr zu ziehen. Werden nicht aus diesem Grund häufig in den Ecken jeweils beiddeits eine Dose gesetzt, um die Ecke "über Putz überbrücken" zu können? Oder ist das Quatsch?

Achja, auf WLAN soll möglichst verzichtet werden (aus persönlichen Gründen), daher sollten auch möglichst überall die LAN-Dosen gesetzt werden.

Telefonmännchen schrieb:
DVB-T <> analog!!! Das ist heute Dein Standpunkt. Aber wenn Du Dir mal einen Flachen zulegst, oder entsprechende Bilder gesehen hast dann redest Du definitiv anders.
Ok, das stimmt auch. Aber mit CAT7-Leitungen ist man bzgl. Bandbreite ja schonmal auf der sicheren Seite.

Telefonmännchen schrieb:
Auch würde ich mir bei einem Neubau auch mindestens vier Koaxkabel vom Keller bis ins Dach für den Anschluß einer Schüssel legen, auch wenn das im Moment noch nicht geplant ist.
Bedeuten 4 Coax-Kabel, dass man damit und mit einem Multi-LNB max. 4 TV-/Radio-Sendungen gleichzeitig anschauen bzw. aufzeichnen kann? Oder sind es sogar mehr?
Wie sieht es konkret aus, wenn man z.B. im Wohnzimmer SAT anschauen und gleichzeitig aufnehmen will? Reichen dafür 2 Coax-Kabel aus? Muss man in jeden Raum, wo man schauen/hören und gleichzeitig aufnehmen will, 2 Coax-Leitungen legen?
Wie sieht's bei DVB-T aus? Hierfür würde doch pro Dose ein Coax-Kabel ausreichen, oder? (VDR kann ja >2 Aufnahmen pro DVB-T Bouquet, glaube ich)

Telefonmännchen schrieb:
Ebenso eine Netzwerkdosen hinter den Fernseher und die Antennenverkabelung doppelt. Ebenso im evtl. Arbeitszimmer sowie in den Kinder- und Gästezimmern.
S.o.: Muss man nicht mit Interferenzen rechnen, wenn an einer Dose 2 LAN- und 2 Coax-Leitungen hängen?

Telefonmännchen schrieb:
Netzwerkdosen und Antennendosen dürfen eigentlich nicht mit in einen Rahmen in dem sich normale Steckdosen befinden.
Du meinst, sie dürfen nicht zusammen in einen Rahmen mit Strom-Steckdosen, oder?
Heisst das, dass die Dosen (LAN/Coax einerseits und Strom andererseits) einen gewissen Abstand voneinander haben sollten, um evtl. Interferenzen durch die Wechselspannung zu vermeiden? Wieviel Platz sollte man lassen?

Novize schrieb:
Hier: Umzug meines virtuellen Lebens ist schon vieles besprochen worden. Lies den Thread mal durch.
Auch ist der Forenbereich des anderen Threads besser, als Fritz/Telefonie, also verschiebe ich mal.
Vielen Dank, Novize, für den Link und für die richtige Einordnung des Threads!

Master1 schrieb:
Versuch dir einen Raum einzurichten der nur für den IT bereich gedacht is den die Home Server sind auf dem Vormarsch wie du aus diesem Artikel erkennen kannst.
Vielen Dank für den Link!

Master1 schrieb:
Ich vermute mal das die Steine die ihr verwendet innen Hohlräume aufweisen wo sich vortrefflich Rohre drin verlegen lassen. Spätestens wenn IP TV so weit is wie IP Tele heute wirst du umstellen. Wenn die Kohle keine allzu große rolle spielt nimm Cat 7 Kabel damit fährst du auf lange Sicht besser denn wer weis wie schnell die Speed per DSL noch steigt.
Es sind im Werk vorgegossene Massivwände aus Liapor (Blähton), d.h. die Leitungen werden bereits bei der Planung mit berücksichtigt, damit nicht nachher noch aufwendig und teuer Schlitze geklopft werden müssen. Aber wie weiter oben geschrieben, scheinen Leerrohre keine Garantie dafür zu sein, später noch etwas durchzuziehen. Daher auch der Rat, lieber von vorn herein möglichst an alles zu denken und mit CAT7 schon einmal in die zukünftige LAN-Technik zu investieren - auch wenn es derzeit noch übertrieben erscheint.

@ecsguy + Mithrandir:
ecsguy schrieb:
Stromkabel von Datenkabel in separate Leerrohre trennen. Verhindert Störungen, erhöht Sicherheit.
Soweit das unter den o.g. Umständen möglich ist, eine sehr gute Idee, vielen Dank!
Es geht in der Tat um ein Ottonormal-Haus, so dass der Serverschrank für den Hausgebrauch wohl etwas überdimensioniert ist.
Aber der zentrale Technikraum, wo alles sternförmig zusammenläuft, ist sicherlich sinnvoll. Vielleicht gibt es ja auch Patchfelder, welche einen guten Zugang von beiden Seiten zum Stöpseln bieten, ohne gleich einen Serverschrank anschaffen zu müssen. Produkt-Tipps sind sehr willkommen!

Mithrandir schrieb:
Techikraum im Keller [...]. Von dort aus je 2 Cat6 Kabel und Koaxkabel in jeweils ein Zimmer je Stockwerk.
Du meinst also eine sternförmige Hausversorgung, oder? D.h., dass die Räume über die Stockwerke nicht seriell (also hintereinander) per LAN versorgt werden, sondern jeder mit LAN/Coax zu versorgende Raum separat vom Technikraum im Keller versorgt wird?
Wie sieht es mit den Räumen auf einem Stockwerkaus? Könnten nicht wenigstens diese ringförmig untereinander zusammenhängen, und dann mit zwei Leitungen nach oben und nach unten (z.B. vom EG)? Oder sollte man das sternförmige Konzept konsequent für jeden zu versorgenden Raum beibehalten?

Mithrandir schrieb:
Am besten auch ein Kabel zur Haustür, da man die Türsprechanlage ja evtl. auch irgendwann ins Telefon und IT Netz integrieren will.
Danke, sehr gute Idee! Dann kann man mit einem geeigneten DECT-Telefon von überall aus hören, wer da vor der Tür steht. Das dürfte auch billiger sein als eine Gegensprechanlage mit zusätzlichen Hörern/Sprechern pro weiteres Stockwerk.
Welche Funktion muss denn ein DECT-Telefon haben, um es für o.g. Zweck nutzen zu können?
Ist das DECT-Telefon Philips Onis 380 Vox dafür geeignet, oder muss es ein LAN-Telefon sein?
Achso - generell: Kann man überhaupt ein DECT-Telefon an den LAN-Dosen nutzen (über den RJ11-auf-RJ45-Adapter), oder geht an den LAN-Dosen womöglich nur IP-Telefonie? (wichtiger Punkt!)[/quote]

Mithrandir schrieb:
Vom Technikraum vier, besser acht Kabel zur Südseite des Dachs für evtl. Satschüssel.
Was kann man denn mit acht Coax-Kabeln anfangen? Ich meine, warum so viele?

Mithrandir schrieb:
Von Leerrohr halte ich nicht viel, ist aber Geschmacksache. Ich glaube zwar nicht, dass sie Wärmebrücken darstellen, aberman muss an diversen Ecken wieder Verteilerdosen setzen, damit man die Kabel über längere Strecken ziehen kann.
Das Problem sah der Herr von der Baufirma auch so, und ich kann es eigentlich auch ganz gut nachvollziehen bei den geplanten Massivfertigwänden.

Mithrandir schrieb:
Im Keller kommt meist die Hauptleitung an (ob DSL oder Kabelinternet). Von dort aus kannst du dann über einen Switch bequem verteilen, wo auch immer du hin willst. Ich wüsste jetzt nicht wozu ein "normaler" Haushalt einen Server bzw. ein Rack braucht.
Du meinst, ein Patchfeld reicht aus? Blöde Frage: Warum nutzt man eigentlich einen (aktiven) Switch, wenn es auch ein (passives) Patchfeld tut? Derzeit nutze ich selbst einen 8-Port-Switch, der auch Strom verbraucht, aber eigentlich nichts weiter macht, als LAN zwischen Fritzbox und PC/Macbook, NAS und den DVB-T Receivern zu vermitteln.

andilao schrieb:
bei Reichelt: CAT-7 Twin-Verlegekabel, 1000 MHz, 100m: 166,50 ¤ / 500m: 790,00 ¤! [...] Die Dosen kann man immer noch bei Bedarf setzen bzw. hochrüsten.
Achso, ich dachte, man nimmt gleich CAT7-Dosen, oder gibt's solche (speziellen) Dosen noch gar nicht?
Am besten wäre es wohl (nach dem oben im Thread Geschriebenen), (fast) jede Dose mit 2x LAN (CAT7) und 2x Coax auszustatten und natürlich die entsprechenden Leitungen zu legen.

andilao schrieb:
Die Eigenheimbauer unter meinen Kollegen mussten immer die schmerzliche Erfahrung machen, dass die Leerrohre schauderhaft verlegt waren, teilweise zugegossen und irrwitzige Winkel waren der Standard.
S.o., das Problem sehe ich auch so und denke daher, besser auf Leerrohre zu verzichten und gleich überall CAT7 zu verlegen. Wie gesagt, im Rahmen der Planung der Massivfertigwände werden die Leitungen bereits berücksichtigt und auch mit verlegt.

andilao schrieb:
Tipp zur (Selbst-)Verlegung: Ob im Rohr oder ohne, vor dem Verputzen unbedingt Fotos machen! Das erspart einem später den Kabel-Super-GAU.
Sorry, kapiere ich nicht ganz. Wozu genau ist das gut?

ecsguy schrieb:
Abgehängte Decken geben Möglichkeiten der Elektrik und Elektronik ins Haus ohne wieder mit Hammer & meißel stemmen zu müssen, Leerrohre in den Wänden geben Flekibilität und Zukunftssicherheit - und Kabel werden reingeschoben die man gerade braucht.
Das mit den Decken ist interessant, aber m.E. eher für Büros. Im Privatbereich verliert man wichtige Wohnraumhöhe, die für eine Behaglichkeit sehr wichtig ist - eigentlich wichtiger als sehr viel Elektronik-Kram (und -Smog!) im Haus. Aber das ist natürlich auch eine sehr persönliche Frage. Bzgl. der Leerrohre habe ich mich (und andere) ja bereits geäußert - es ist mitunter nicht möglich, nachträglich durch Leerrohre noch etwas hindurchziehen zu können. Stattdessen käme evtl. auch Powerline in Frage. Aber das wird evtl. etwas zu OT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cat7-Dosen:
Cat7 ist schon für 10GBit geeignet, wofür es (eigentlich) keine RJ45-Dosen gibt, jene aus 2 GG45-Modulen (2x30EUR!) nutzen auch nichts, weil die RJ45 Stecker der Patchkabel leider eben nur bis 1GBit gehen?
Cat6-Dosen gibts von 3EUR (brauchbar) bis 10EUR (gut). Somit wäre alles perfekt und bezahlbar für 1GBit, aber die nicht mehr wechselbare Verkabelung ist bedeutend störsicherer, emissionsärmer und zukunftssicherer, auch für Kabel-Sharing mit anderen Medien.

Leerrohre:
Beim nachträglichen Einziehen wird man auch merken, dass Cat7 etwas "störrischer" ist.

Fotos:
Wenn niemals in Wände gebohrt wird, ist ja alles ok.
Irgendeine Vorschrift besagt zwar, dass 30cm der Wand unterhalb der Decke Installationsraum und damit tabu ist, aber wenn nun nachträglich z.B. eine Klimaanlage eingebaut werden soll (nicht lachen, in 10 Jahren will jeder eine), wollen die Installateure seltsamerweise immer genau da durch. ->> Super-GAU
 
1 zentraler Versorgungsschacht für Etagenversorgung
- Elektrik, Elektronik, Fernsehen
Lage: ideal direkt neben Kamin (braucht so nur eine zentrale Stelle mit Deckendurchbruch
Vorteil: alle Kabel können bequem und locker durchfallen
Hinweis: Strom von Elektronik durch Trennwand (Beton|Mauer|Kuststoffplatte) separieren
Kuststoffplatte muß 1. feuerfest, 2. nicht leitend sein

2. pro Etage
Stromversorgung:
ausgehend von zentralem Versorgungsschacht streng waagerecht
wenn nicht oberhalb Türhöhe strikt rechtwinkling um die Türen
auf jeden Fall in exakt gleicher Höhe, ggf. senkrechte Ableitungen
für Steckdosen.
- Stromleitungen zur Stromzufuhr zu Steckdosen
pro Raum 1 Kabel für normale Verbraucher wie Steh-/Hängelampen, Steckdosen
für alles mögliche
1 Kabel für die ganze Elektronik (Computer und Zubehör)
separate Stromzufuhr um mögliche Potentialprobleme
von vorne herein auszuschließen.
Auf|Unterputz-Kabelkanal
Netzwerk:
Auf|Unterputz-Kabelkanal breit und tief genug um ausreichende Anzahl
NetzwerkKabel aufzunehmen zur Versorgung der RJ45-Dosen aufzunehmen
(es muß ja nicht gleich jede Dose auch gesetzt, jedes Kabel gelegt
werden. Es gibt Blindkappen für Dosen, Kabelkanäle kann man kaufen.
Hier gilt das selbe wie für den Versorgungsschacht.

Hint:
Kabelschacht in Fußbodenhöhe ist unbequem (Dosen so tief unten!)
in Deckenhöhe ist unflexibel (Stichleitungen erforderlich)
über Schreibtisch, Arbeitsplatte
ist flexibel (Dosen lassen sich leicht umsetzen,
zumindest wenn man mit den Kabellängen nicht gar zu
sparsam war), Stecker immer in Reichweite

Hinweis: Telefon (analog|ISDN) läßt sich auch über Netzwerkkabel führen
und auch an RJ45 anschließen. Über Patchfeld läßt sich so jede Dose auf
Telefon oder Netzwerk schalten. Achtung: die Anschlußschaltung
Netzwerk|Telefon ist unterschiedlich!

Telefon analog: 2 Pin 4 Verbindungen möglich
ISDN : 4 Pin 2 "
Ethernet CAT5: 4 Pin 2 "
6: 8 Pin 1 "
pro Verbindung

Ethernetkabel sind immer paarweise verdrillt und sollten auch so
geschaltet werden, also nie Paare auseinander reißen.

Wenn man Verwechslungen vermeiden will (also Telefon nicht auf Netzwerk
oder umgekehrt stecken will, verzichtet man auf ein wenig Flexibilität
und setzt RJ45 für Netzwerk und Rj11/12 für Telefon und hält die Kabel
auch im Anschlußraum auseinander.


Wer hier Geiz ist Geil durchschlagen läßt, handelt sich spätestens dann
wenn ein nicht vergebildeter ins Spiel kommt oder con 10/100 (CAT5e
langt locker) auf 10000 wechselt furchtbaren Ärger ein.

Man kann vie Meter Kabel sparen wenn man switche im Haus verteilt - man
verteilt damit auch die Pflege aus dem Anschlußraum auf die
Switch-Standorte.

Verlegekabel sind billiger und gut geeignet für die Kabelkanäle.
Patchkabel sind ein wenig teurer, machen aber das Verdrahten des
Netzwerks im Patchfeld bequemer.

SAT: Steckdosen und Anschlüsse für Wohn-, Schlaf-, Kinderzimmer
über Versorgungsschacht
1 Schüssel
LNB Kabel Programme parallel Receiver nötig
1fach 1 1 1
2" 2 2 2
4" 4 4 4

Mit Weichen und Verteilern kann man da auch gut tricksen.
Der Fachhandel hilft weiter. Sollte aber auch vor Realisierung eher
großzügig gepplant werden. Wenn die Wände stehen ist die Chose gelaufen.
 
So Ich versuche mich mal an einer kurzen Beantwortung.
ao schrieb:
Gibt es Dosen mit 2x LAN und 2x Coax? Kommt es bei so vielen Leitungen (im Bsp. 4) in einer Dose nicht zu elektromagnetischen Störungen - sowohl für den LAN- als auch für den Coax-Bereich?
Die gibt es scheinbar von einem Anbieter, der ein ganzes Multimediasystem verkauft. Da kann man sich mit Modulen die gewünschten Dosen zusammenstellen. Bei dieser Sache sollte man dann doch den Kostenpunkt nicht außer Acht lassen, denn diese "Flexibilität", die aber teils auch einschränkt läßt sich der Anbieter recht teuer bezahlen. Das Setzen zweier getrennter Dosen ist wahrscheinlich die bessere und günstigere Alternative. Obwohl - Liapor-Fertigwände... Dazu unten mehr.
ao schrieb:
Sorry, es ging darum zu erfahren, ob man ein Analog-Telefon auch an so eine LAN-Dose anstöpseln kann, ohne dafür eine Fritzbox zu nutzen.
Grund der Frage: Ich konnte mir bisher nicht vorstellen, wie das Telefonsignal ohne Fritzbox o.ä. vom T-Anschluss auf die LAN-Leitung kommt.
Ganz einfach, durch ein entsprechendes Patchkabel, welches Du zwischen Deiner bestehenden Anschlußdose (oder auch Telefonbuchse Deiner FritzBox) und der entsprechenden Buchse auf dem Patchfeld für die entsprechenden Dose anschließt. Das Patchfeld stellt nur die gewünschten Kabelverbindungen her. Es ist passiv. Es ist ihm und dem daran angeschlossenen CAT7-Kabel, wie auch der Auslaßdose im entsprechenden Raum egal, welche Signale es transportiert. Hinten kommt nur das raus, was vorne eingespeist wird.

ao schrieb:
Also benötigt man doch einen Adapter zwischen Telefon und LAN-Dose RJ11-auf-RJ45)?...
... Kann man darauf schließen, dass RJ11-auf-RJ45-Adapter zu diesem Zwecke ausreichen, an beliebigen LAN-Dosen im Haus ein Telefon mittels eines solchen Adapters anzuschließen?
Genau so. Man kann sich dann auch für die Telefone entsprechende Kabel anfertigen und "spart" sich so (optisch) den Adapter.
ao schrieb:
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es schwierig ist, in Raumecken ein Kabel durch ein Leerrohr zu ziehen. Werden nicht aus diesem Grund häufig in
Leerrohre sollten nicht über die Wände sondern über die Decken und Fußböden verlegt werden. Erstens sind sie so vorm Anbohren weitestgehend geschützt, zweitens kann man weite Bögen legen, und drittens hat man weniger Bögen und Kurven. Das Leerrohr wird vom Hersteller der Wände nur bis auf den Boden unter den Estrich geführt und dort vor dem Gießen in der Decke/Fußboden von Dir in Eigenleistung weiterverbunden.
ao schrieb:
Bedeuten 4 Coax-Kabel, dass man damit und mit einem Multi-LNB max. 4 TV-/Radio-Sendungen gleichzeitig anschauen bzw. aufzeichnen kann? Oder sind es sogar mehr?...
... Reichen dafür 2 Coax-Kabel aus? Muss man in jeden Raum, wo man schauen/hören und gleichzeitig aufnehmen will, 2 Coax-Leitungen legen?
Über vier Koaxleitungen kannst Du Dein ganzes Wohngebiet mit SAT-TV eines Satelliten versorgen. Es kommt darauf an, was Du für einen Multischalter im Technikraum setzt. Multi-LNB würde ich in diesem Falle nicht empfehlen. Über die vier Leitungen gehen zwei verschiedene Frequenzbereich mit je zwei Polarisationen. Bei acht Leitungen kannst Du mit einer schielenden Schüssel auch gleichzeitig zwei Satelliten anzapfen. Ach so ein weiteres Kabel solltest Du vielleicht für die derzeitig noch notwendige UKW-Antenne vorsehen. Später kann da vielleicht DAB oder was ähnliches drüberlaufen.
ao schrieb:
Du meinst, sie dürfen nicht zusammen in einen Rahmen mit Strom-Steckdosen, oder?
Ja, das ist der VDE-Norm so festgelegt. Es geht darum, daß der Laie keine spannungsführenden Steckdosen öffnen soll, wenn er an seiner Ethernet-Verkabelung bastelt.
ao schrieb:
Es sind im Werk vorgegossene Massivwände aus Liapor (Blähton), d.h. die Leitungen werden bereits bei der Planung mit berücksichtigt, damit nicht nachher noch aufwendig und teuer Schlitze geklopft werden müssen.
Da die Hersteller bei der Vorinstallation dieses nach gesetzter Schalterdose und per Kabel- oder Leerrohrmeter berechnen ist das Selbermachen die bessere und flexiblere Alternative. Setze einfach zwei der großen Schalterdosen aufrecht nebeneinander, dann passen auch Coax- und Ethernetdose nebeneinander unter einen Rahmen.
ao schrieb:
Aber der zentrale Technikraum, wo alles sternförmig zusammenläuft, ist sicherlich sinnvoll...
... Du meinst also eine sternförmige Hausversorgung, oder? D.h., dass die Räume über die Stockwerke nicht seriell (also hintereinander) per LAN versorgt werden, sondern jeder mit LAN/Coax zu versorgende Raum separat vom Technikraum im Keller versorgt wird?
Eine konsequente Sternverteilung ist der bessere Weg. Erst recht, wenn Du wegen der Flexibilität ein Patchfeld installierst.
ao schrieb:
Danke, sehr gute Idee! Dann kann man mit einem geeigneten DECT-Telefon von überall aus hören, wer da vor der Tür steht. Das dürfte auch billiger sein als eine Gegensprechanlage mit zusätzlichen Hörern/Sprechern pro weiteres Stockwerk.
Billiger ist das nicht, weil man auch einen entsprechenden Adapter von TFE auf die entsprechenden TK-Anlage benötigt. Flexibler ist es aber schon.
ao schrieb:
Achso - generell: Kann man überhaupt ein DECT-Telefon an den LAN-Dosen nutzen (über den RJ11-auf-RJ45-Adapter), oder geht an den LAN-Dosen womöglich nur IP-Telefonie? (wichtiger Punkt!)
Nein, siehe oben. Nur den Telefonanschluß auf die Dose patchen und gut.
ao schrieb:
Du meinst, ein Patchfeld reicht aus? Blöde Frage: Warum nutzt man eigentlich einen (aktiven) Switch, wenn es auch ein (passives) Patchfeld tut?
Ein Patchfeld ist ein rein passives Gerät. Einfach nur ein Blechgehäuse mit vielen Buchsen und Kabelanschlüssen. Von da aus mußt Du dann bei der Versorgung von mehreren Netzwerkdosen noch auf einen Switch oder die FritzBox.
ao schrieb:
Am besten wäre es wohl (nach dem oben im Thread Geschriebenen), (fast) jede Dose mit 2x LAN (CAT7) und 2x Coax auszustatten und natürlich die entsprechenden Leitungen zu legen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Gruß Telefonmännchen

EDIT: Merke gerade, zu lange getippt.
 
Das könntest Du eigentlich gleich als Anleitung (Howto) benutzen, besser und ausführlicher kann man es nicht schreiben! :groesste:
 
Noch ein zwei Worte zur sat Verkabelung, auch wenn es nichts mit IP Phone zu tun hat.
Ein normaler Universal LNB hat vier Anschlüsse zwei Vertikal (Hoch- und Tiefband) und zwei Horizontal.
Diese werden an einen Multischalter angeschlossen und von dort aus an die Receiver verteilt
Ja, es gibt auch quad LNBs, an die kann man aber nur eine begrenzte Anzahl von Receivern anschließen.
Acht Kabel habe ich vorgeschlagen, weil man evtl. mehr als einen Satelliten "anzapfen" will.

In jeden Raum, der SAt Anschluss bekommen soll, würde ich zwei Kabel legen, damit man eben zwei Receiver anschließen kann. Einen für schauen, einen ffür aufnehmen.
Bei nur einem Kabel musst du das anschauen, was gerade aufgenommen wird.
 
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