Sorry, dass der nachfolgende Beitrag ziemlich lang wird, aber ich möchte gerne auf alle Eure vielen und hilfreichen Beiträge antworten - bzw. auch weiter fragen.
Mithrandir schrieb:
TAE würde ich gar keine setzen, lieber überall RJ45 mit CAT 6, dann hat man immer noch die Option ein Telefon dran zu hängen. An TAE bekommst du Netzwerk nur schwerlich ans laufen
Ok, es sind in jedem Raum (außer Nassräume und Wäscheraum) 1-2 LAN-Dosen geplant, mit jeweils zwei CAT7-Leitungen, z.T. zusätzlich auch noch 1-2 Coax-Leitungen.
Gibt es Dosen mit 2x LAN und 2x Coax? Kommt es bei so vielen Leitungen (im Bsp. 4) in einer Dose nicht zu elektromagnetischen Störungen - sowohl für den LAN- als auch für den Coax-Bereich?
Mithrandir schrieb:
Hier verstehe ich nicht, was du meinst.
Sorry, es ging darum zu erfahren, ob man ein Analog-Telefon auch an so eine LAN-Dose anstöpseln kann, ohne dafür eine Fritzbox zu nutzen.
Grund der Frage: Ich konnte mir bisher nicht vorstellen, wie das Telefonsignal ohne Fritzbox o.ä. vom T-Anschluss auf die LAN-Leitung kommt.
Aber wenn ich alles weitere hier im Thread richtig verstanden habe, spielt die Fritzbox o.ä. diesbzgl. keine Rolle. Trotzdem wird eine Fritzbox 7170 ihren Dienst tun (VoIP, DSL-Router).
Mithrandir schrieb:
Netzwerkdosen haben im allgemeinen RJ 45 Dosen, Telefone RJ11 Stecker. Aber wer nutzt denn heute noch analoge Telefone mit Kabel?
Also benötigt man doch einen Adapter zwischen Telefon und LAN-Dose RJ11-auf-RJ45)? Andererseits: Wenn ich mir mein eigenes DECT-Telefon anschaue: Dort steckt der Telefonkabelstecker der Basisstation auch über einem Adapter am LAN-Anschluss der Fritzbox.
Kann man darauf schließen, dass RJ11-auf-RJ45-Adapter zu diesem Zwecke ausreichen, an beliebigen LAN-Dosen im Haus ein Telefon mittels eines solchen Adapters anzuschließen?
Telefonmännchen schrieb:
Gleich verlegen ja, aber bei ausreichen dimensionierten Leerrohren kann man auch mal ein beschädigtes Kabel austauschen oder z.B. durch Glasfaser ersetzen. Man baut ein Haus ja nicht nur für die nächsten 5-10 Jahre. Meistens will man ja länger drin leben. Und der Markt verändert sich ja ständig. Wenn man dann seine Infrastruktur an die dann aktuellen Gegebenheiten anpassen kann, hat man auf alle Fälle weniger Stress.
Du hast vollkommen Recht, das Problem ist halt nur, dass Leerrohre keine Garantie geben (laut Baufirma), dass man da nachher noch etwas durchziehen kann. Daher kam die Empfehlung, lieber gleich überall jeweils 2-CAT7-Leitungen legen zu lassen (in manchen Räumen auch mehr als eine Dose), damit man für die Zukunft gerüstet sei. Der Mehrpreis für CAT7 sei vernachlässigbar.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es schwierig ist, in Raumecken ein Kabel durch ein Leerrohr zu ziehen. Werden nicht aus diesem Grund häufig in den Ecken jeweils beiddeits eine Dose gesetzt, um die Ecke "über Putz überbrücken" zu können? Oder ist das Quatsch?
Achja, auf WLAN soll möglichst verzichtet werden (aus persönlichen Gründen), daher sollten auch möglichst überall die LAN-Dosen gesetzt werden.
Telefonmännchen schrieb:
DVB-T <> analog!!! Das ist heute Dein Standpunkt. Aber wenn Du Dir mal einen Flachen zulegst, oder entsprechende Bilder gesehen hast dann redest Du definitiv anders.
Ok, das stimmt auch. Aber mit CAT7-Leitungen ist man bzgl. Bandbreite ja schonmal auf der sicheren Seite.
Telefonmännchen schrieb:
Auch würde ich mir bei einem Neubau auch mindestens vier Koaxkabel vom Keller bis ins Dach für den Anschluß einer Schüssel legen, auch wenn das im Moment noch nicht geplant ist.
Bedeuten 4 Coax-Kabel, dass man damit und mit einem Multi-LNB max. 4 TV-/Radio-Sendungen gleichzeitig anschauen bzw. aufzeichnen kann? Oder sind es sogar mehr?
Wie sieht es konkret aus, wenn man z.B. im Wohnzimmer SAT anschauen und gleichzeitig aufnehmen will? Reichen dafür 2 Coax-Kabel aus? Muss man in jeden Raum, wo man schauen/hören und gleichzeitig aufnehmen will, 2 Coax-Leitungen legen?
Wie sieht's bei DVB-T aus? Hierfür würde doch pro Dose ein Coax-Kabel ausreichen, oder? (VDR kann ja >2 Aufnahmen pro DVB-T Bouquet, glaube ich)
Telefonmännchen schrieb:
Ebenso eine Netzwerkdosen hinter den Fernseher und die Antennenverkabelung doppelt. Ebenso im evtl. Arbeitszimmer sowie in den Kinder- und Gästezimmern.
S.o.: Muss man nicht mit Interferenzen rechnen, wenn an einer Dose 2 LAN- und 2 Coax-Leitungen hängen?
Telefonmännchen schrieb:
Netzwerkdosen und Antennendosen dürfen eigentlich nicht mit in einen Rahmen in dem sich normale Steckdosen befinden.
Du meinst, sie dürfen nicht zusammen in einen Rahmen mit Strom-Steckdosen, oder?
Heisst das, dass die Dosen (LAN/Coax einerseits und Strom andererseits) einen gewissen Abstand voneinander haben sollten, um evtl. Interferenzen durch die Wechselspannung zu vermeiden? Wieviel Platz sollte man lassen?
Novize schrieb:
Hier:
Umzug meines virtuellen Lebens ist schon vieles besprochen worden. Lies den Thread mal durch.
Auch ist der Forenbereich des anderen Threads besser, als Fritz/Telefonie, also verschiebe ich mal.
Vielen Dank, Novize, für den Link und für die richtige Einordnung des Threads!
Master1 schrieb:
Versuch dir einen Raum einzurichten der nur für den IT bereich gedacht is den die Home Server sind auf dem Vormarsch wie du aus diesem
Artikel erkennen kannst.
Vielen Dank für den Link!
Master1 schrieb:
Ich vermute mal das die Steine die ihr verwendet innen Hohlräume aufweisen wo sich vortrefflich Rohre drin verlegen lassen. Spätestens wenn IP TV so weit is wie IP Tele heute wirst du umstellen. Wenn die Kohle keine allzu große rolle spielt nimm Cat 7 Kabel damit fährst du auf lange Sicht besser denn wer weis wie schnell die Speed per DSL noch steigt.
Es sind im Werk vorgegossene Massivwände aus Liapor (Blähton), d.h. die Leitungen werden bereits bei der Planung mit berücksichtigt, damit nicht nachher noch aufwendig und teuer Schlitze geklopft werden müssen. Aber wie weiter oben geschrieben, scheinen Leerrohre keine Garantie dafür zu sein, später noch etwas durchzuziehen. Daher auch der Rat, lieber von vorn herein möglichst an alles zu denken und mit CAT7 schon einmal in die zukünftige LAN-Technik zu investieren - auch wenn es derzeit noch übertrieben erscheint.
@ecsguy + Mithrandir:
ecsguy schrieb:
Stromkabel von Datenkabel in separate Leerrohre trennen. Verhindert Störungen, erhöht Sicherheit.
Soweit das unter den o.g. Umständen möglich ist, eine sehr gute Idee, vielen Dank!
Es geht in der Tat um ein Ottonormal-Haus, so dass der Serverschrank für den Hausgebrauch wohl etwas überdimensioniert ist.
Aber der zentrale Technikraum, wo alles sternförmig zusammenläuft, ist sicherlich sinnvoll. Vielleicht gibt es ja auch Patchfelder, welche einen guten Zugang von beiden Seiten zum Stöpseln bieten, ohne gleich einen Serverschrank anschaffen zu müssen. Produkt-Tipps sind sehr willkommen!
Mithrandir schrieb:
Techikraum im Keller [...]. Von dort aus je 2 Cat6 Kabel und Koaxkabel in jeweils ein Zimmer je Stockwerk.
Du meinst also eine sternförmige Hausversorgung, oder? D.h., dass die Räume über die Stockwerke nicht seriell (also hintereinander) per LAN versorgt werden, sondern jeder mit LAN/Coax zu versorgende Raum separat vom Technikraum im Keller versorgt wird?
Wie sieht es mit den Räumen auf einem Stockwerkaus? Könnten nicht wenigstens diese ringförmig untereinander zusammenhängen, und dann mit zwei Leitungen nach oben und nach unten (z.B. vom EG)? Oder sollte man das sternförmige Konzept konsequent für jeden zu versorgenden Raum beibehalten?
Mithrandir schrieb:
Am besten auch ein Kabel zur Haustür, da man die Türsprechanlage ja evtl. auch irgendwann ins Telefon und IT Netz integrieren will.
Danke, sehr gute Idee! Dann kann man mit einem geeigneten DECT-Telefon von überall aus hören, wer da vor der Tür steht. Das dürfte auch billiger sein als eine Gegensprechanlage mit zusätzlichen Hörern/Sprechern pro weiteres Stockwerk.
Welche Funktion muss denn ein DECT-Telefon haben, um es für o.g. Zweck nutzen zu können?
Ist das DECT-Telefon Philips Onis 380 Vox dafür geeignet, oder muss es ein LAN-Telefon sein?
Achso - generell: Kann man überhaupt ein DECT-Telefon an den LAN-Dosen nutzen (über den RJ11-auf-RJ45-Adapter), oder geht an den LAN-Dosen womöglich nur IP-Telefonie? (wichtiger Punkt!)[/quote]
Mithrandir schrieb:
Vom Technikraum vier, besser acht Kabel zur Südseite des Dachs für evtl. Satschüssel.
Was kann man denn mit acht Coax-Kabeln anfangen? Ich meine, warum so viele?
Mithrandir schrieb:
Von Leerrohr halte ich nicht viel, ist aber Geschmacksache. Ich glaube zwar nicht, dass sie Wärmebrücken darstellen, aberman muss an diversen Ecken wieder Verteilerdosen setzen, damit man die Kabel über längere Strecken ziehen kann.
Das Problem sah der Herr von der Baufirma auch so, und ich kann es eigentlich auch ganz gut nachvollziehen bei den geplanten Massivfertigwänden.
Mithrandir schrieb:
Im Keller kommt meist die Hauptleitung an (ob DSL oder Kabelinternet). Von dort aus kannst du dann über einen Switch bequem verteilen, wo auch immer du hin willst. Ich wüsste jetzt nicht wozu ein "normaler" Haushalt einen Server bzw. ein Rack braucht.
Du meinst, ein Patchfeld reicht aus? Blöde Frage: Warum nutzt man eigentlich einen (aktiven) Switch, wenn es auch ein (passives) Patchfeld tut? Derzeit nutze ich selbst einen 8-Port-Switch, der auch Strom verbraucht, aber eigentlich nichts weiter macht, als LAN zwischen Fritzbox und PC/Macbook, NAS und den DVB-T Receivern zu vermitteln.
andilao schrieb:
bei Reichelt: CAT-7 Twin-Verlegekabel, 1000 MHz, 100m: 166,50 ¤ / 500m: 790,00 ¤! [...] Die Dosen kann man immer noch bei Bedarf setzen bzw. hochrüsten.
Achso, ich dachte, man nimmt gleich CAT7-Dosen, oder gibt's solche (speziellen) Dosen noch gar nicht?
Am besten wäre es wohl (nach dem oben im Thread Geschriebenen), (fast) jede Dose mit 2x LAN (CAT7) und 2x Coax auszustatten und natürlich die entsprechenden Leitungen zu legen.
andilao schrieb:
Die Eigenheimbauer unter meinen Kollegen mussten immer die schmerzliche Erfahrung machen, dass die Leerrohre schauderhaft verlegt waren, teilweise zugegossen und irrwitzige Winkel waren der Standard.
S.o., das Problem sehe ich auch so und denke daher, besser auf Leerrohre zu verzichten und gleich überall CAT7 zu verlegen. Wie gesagt, im Rahmen der Planung der Massivfertigwände werden die Leitungen bereits berücksichtigt und auch mit verlegt.
andilao schrieb:
Tipp zur (Selbst-)Verlegung: Ob im Rohr oder ohne, vor dem Verputzen unbedingt Fotos machen! Das erspart einem später den Kabel-Super-GAU.
Sorry, kapiere ich nicht ganz. Wozu genau ist das gut?
ecsguy schrieb:
Abgehängte Decken geben Möglichkeiten der Elektrik und Elektronik ins Haus ohne wieder mit Hammer & meißel stemmen zu müssen, Leerrohre in den Wänden geben Flekibilität und Zukunftssicherheit - und Kabel werden reingeschoben die man gerade braucht.
Das mit den Decken ist interessant, aber m.E. eher für Büros. Im Privatbereich verliert man wichtige Wohnraumhöhe, die für eine Behaglichkeit sehr wichtig ist - eigentlich wichtiger als sehr viel Elektronik-Kram (und -Smog!) im Haus. Aber das ist natürlich auch eine sehr persönliche Frage. Bzgl. der Leerrohre habe ich mich (und andere) ja bereits geäußert - es ist mitunter nicht möglich, nachträglich durch Leerrohre noch etwas hindurchziehen zu können. Stattdessen käme evtl. auch Powerline in Frage. Aber das wird evtl. etwas zu OT.