[Frage] Provider Additive entfernen bei Firmware 6.51

M

Mueller.

Guest
Ich möchte die Provider Additive entfernen, damit ich die Fritzbox 7490 mit dem offiziellen Recovery Tool downgraden kann. Wie ist das bei Firmware 6.51 möglich? Welche Tools, welche Schritte sind erforderlich?
 
Bitte suche mal. Das wurde in letzter Zeit schon zig mal gefragt und erklärt.
Speziell bei O².
 
Mir fällt auf, dass die Threads sehr alt sind. Und dennoch gelten die alten Methoden auch für die aktuelle Firmware 6.51?

edit: Telnet und FTP gehen doch gar nicht mehr?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
FTP geht noch!

Es gibt aber auch ganz jung Themen dazu, wie geschrieben wurde das in letzter Zeit des öfteren gefragt und erklärt.
 
Der adam FTP startet vor der FW, daher ist die FW selbst eher nebensächlich.
 
Also ruKernelTool, richtig?

Können die Provider Additive eigentlich gesichert und nach dem 6.30-Recovering wieder zurückgespielt werden? Also dass nach dem Downgrade alles wieder so wie vorher ist und ein automatisches Konfigurieren über den Provider immer noch funktioniert?
 
1. Das ist eine Möglichkeit.

2. Ja.
 
Für einfache FTP Verbindung braucht man nicht unbedingt komplizierte ruKernelTool.
 
Und wie macht man das am besten? Also sichern und zurückspielen.
Ich denke mal, das eigentliche Downgrade müsste ich hinbekommen.

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Für einfache FTP Verbindung braucht man nicht unbedingt komplizierte ruKernelTool.
Wie geht es denn noch? So wie ich das sehe, sind die Schritte folgendermaßen, in dieser Reihenfolge

- (optional) Provider Additive sichern (wie genau?)
- Provider Additive abschalten (geht das auch per einfachem FTP? Wie?)
- mit offiziellem Recovery Tool auf 6.30 downgraden
- (optional) Provider Additive zurückspielen und wieder aktivieren
 
Wie wäre es denn damit, wenn Du einfach den Inhalt des Environments ignorierst und das machst, was das Recovery-Programm sich weigert zu tun?

Wenn ich das Anliegen richtig verstehe, willst Du ja eher die Firmware ändern als die Einstellungen löschen und dazu braucht man zwar ein Image der zu installierenden Firmware (oder man extrahiert die Firmware aus dem Recovery-Programm, auch dafür gibt es ja Tools), aber dann kann man das ganz normal über den Bootloader in die Box bringen und starten ... dann wird von der Firmware auch nur das System überschrieben und die vorhandenen Einstellungen (inkl. der "provider additive"-Settings) bleiben erhalten. Bei der 7490 brauchst Du dazu den Kernel und das Dateisystem-Image, die einfach hintereinander kopiert werden (Prüfsummen entfernen) und dann per EVA in den Speicher geschrieben werden.

Ansonsten (der andere Weg) sichert man sich den Inhalt des eigenen TFFS (da kann einem die Ausgabe der "erweiterten Support-Daten" gute Dienste leisten, auch wenn man keinen Shell-Zugang zur Box hat und Du hast ja nach eigenem Bekunden eine 06.51 auf der Box, bei der diese erweiterten Support-Daten unterstützt werden - hinterher das Abschalten dieser Option nicht vergessen, das ist wichtig) und dann sind darin auch wieder die Provider-Einstellungen enthalten. Die popelt man dann aus den gesicherten Support-Daten heraus und spielt sie (allerdings braucht es dazu dann wieder einen Shell-Zugang, sonst muß man die Einstellungen "im Ganzen" wiederherstellen über den Bootloader) wieder ein. Setzt man dann noch den richtigen Wert im Urlader-Environment und macht ein Werksreset, sollte die FRITZ!Box sich "wie beim ersten Mal" verhalten.

Aber ganz ehrlich ... die Schritte sind (verteilt) beschrieben und es gibt wenig Gründe, die zusammenzufassen, solange man es nicht selbst benötigt. Wenn Du tatsächlich ein "HowTo" dazu schreiben möchtest, suche Dir bitte die Schritte zusammen und schreibe sie auf bzw. veröffentliche sie hier ... wenn darin dann Fehler enthalten sein sollten, findet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit jemand, der Dich darauf hinweist und dann kannst Du es entsprechend korrigieren. So entsteht dann Schritt für Schritt die von Dir gewünschte Anleitung ... und die hat dann vielleicht sogar noch den Vorteil, daß sie "vom User für andere User" geschrieben wurde und somit "verdaulicher" ist für weitere Leser.

Beide Wege haben ihre Stärken und Schwächen, welchen man wählt, hängt von den eigenen Kenntnissen (und den Fahigkeiten bei der Internet-Recherche) ab.
 
Würde es reichen, die Datei /var/flash/provideraddtive.tar per FTP runterzuladen und nach dem Recovern wieder zurückzuspielen?
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich ohne ruKernelTool im ADAM2 bleiben kann. So wie ich es verstanden habe, hat jede Fritzbox für 5 Sekunden nach dem Einschalten einen offenen FTP-Zugang. Belässt ein Einloggen innerhalb dieser 5 Sekunden den Zugang dauerhaft offen, so dass man anschließend in Ruhe ohne Zeitdruck walten kann?
Rein mit Bordmitteln arbeiten zu können gefällt mir immer am besten.
 
Es gibt in unmodifizierter Firmware keinen FTP-Zugriff auf die Struktur unterhalb von /var/flash (vollkommen abgesehen davon, daß die "Dateien" dort char-Devices sind und damit ein FTP-Zugriff funktionieren kann, aber nicht muß).

Zur Frage Bootloader könntest Du z.B. hier lesen: https://github.com/PeterPawn/modfs/blob/master/BOOTSELECTION.ger

Es gibt andere Quellen, aber naturgemäß kenne ich die Links für die selbstgeschriebenen am ehesten.

Aber noch einmal ... ich will Dir nicht das Fragen "verbieten" - aber es ist definitiv einfacher, wenn Du das selbst recherchierst und auch wenn das jetzt hier auf "dribs and drabs" bei den Fragen ausweicht anstatt wie in #10 diese "en bloc" zu stellen, wird irgendwann eher die Antwort ausbleiben, wenn die Antworten auf die gestellten Fragen definitiv schon vorhanden sind und auch auf anderem Weg gefunden werden können.

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EDIT: Was ich tatsächlich noch vollkommen vergessen habe zu erwähnen bei den denkbaren Alternativen, ist das einfache Umschalten auf die andere System-Variante. Wenn sich dort noch die Version befindet, auf der man nach einem "echten Downgrade" auch landen würde, braucht es ja nicht einmal das Schreiben einer anderen Firmware ... es reicht vollkommen, auf das andere System umzuschalten (und ggf. noch einmal Werksreset zu machen, was beim Downgrade automatisch erfolgen würde).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja schon die ganze Zeit am Recherchieren. Momentan habe ich den Eindruck, dass alles andere als das bloße Ändern der Provider-Variable nicht trivial ist und die Fritzbox schrotten könnte. Daher tendiere ich dazu, auf die Provider Additive zu verzichten. Wäre natürlich schöner, wenn sie erhalten blieben, aber ganz ehrlich muss ich sagen, dass mir die Alternativen kompliziert und zeitaufwändig erscheinen. Wäre meiner Einschätzung nach besser/sicherer, wenn sich daran ein Experte versucht.

EDIT: Was ich tatsächlich noch vollkommen vergessen habe zu erwähnen bei den denkbaren Alternativen, ist das einfache Umschalten auf die andere System-Variante. Wenn sich dort noch die Version befindet, auf der man nach einem "echten Downgrade" auch landen würde, braucht es ja nicht einmal das Schreiben einer anderen Firmware ... es reicht vollkommen, auf das andere System umzuschalten (und ggf. noch einmal Werksreset zu machen, was beim Downgrade automatisch erfolgen würde).
Das klingt interessant, aber da komme ich nicht ganz mit. "System-Variante"? Was verbirgt sich denn dahinter? Vor dem Upgrade auf 6.51 war bei mir 6.30 drauf.
 
Vor dem Upgrade auf 6.51 war bei mir 6.30 drauf.
Wenn dann die 06.30 die Variante ist, die nach dem Downgrade auch drauf sein soll ... dann kannst Du einfach auf das andere System umschalten. Habe ich doch gerade geschrieben ... und sogar einen Link zu einer deutschen Anleitung, wie das "mit Bordmitteln" funktioniert, habe ich angeführt.

Bei welchem Punkt Deiner Recherche klemmt es denn jetzt genau?

Die Modelle mit VR9-Prozessor haben überwiegend NAND-Flash und eine Auswahl des zu startenden Systems aus zwei Möglichkeiten im Bootloader "eingebaut" ... das sorgt eigentlich dafür, daß beim unvollständigen Flashen eines neuen Systems die FRITZ!Box immer noch mit dem alten System starten kann.

Und die FRITZ!Box 7490 kannst Du praktisch nicht (unabsichtlich) "schrotten" ... dazu braucht es entweder sehr grobe Fahrlässigkeit oder sogar Vorsatz. Warum das so ist, steht u.a. im vorhergehenden Absatz.

Aber immer noch ... ad nauseam durchgekaut und mehr als den bereits aufgezeigten Link braucht es dazu nicht. Wenn Du andere Quellen dazu suchen willst (es muß ja nichts von mir Geschriebenes sein), lies erst dort und dann solltest Du auch genug "buzzwords" haben, damit die Suche erfolgreich wird.

Auch bei den ganzen Threads zur Diskussion "provider-additive entfernen" steht garantiert mindestens einmal, daß es diese ganzen Kopfstände gar nicht braucht, wenn man nur auf die letzte Version zurück will (ich habe das mehrere Male selbst geschrieben) ... es braucht 100% keine derartige Wiederholung. Selbst wenn vielleicht der einfache Weg über ein "switch_system"-Image nicht mehr funktioniert, kann man denselben Weg ja problemlos über den Bootloader beschreiten.

Und hier heißt es für mich dann tatsächlich: Frohe Ostern ... weniger weil Du selbst suchen und lesen sollst als vielmehr wegen der zeitlichen Nähe dieses Festes. Es ist auch nicht "versteckt" ... aber auch #14 schließt eben wieder mit einer Frage, bei der ich der festen Überzeugung bin, daß eine Suche (im Netz oder nur hier im IPPF) da sehr schnell Ergebnisse zutage fördern sollte. Ich bin ja alt ... aber hoffentlich nicht blöd und so kann ich zwar (das soll älteren Leuten ja ab und an so gehen) im übertragenen Sinne "das Wasser nicht halten" und lasse mich doch immer wieder zu einer Reaktion hinreißen, aber ich lasse mich auch nicht "vorführen". Wenn Du wieder konkrete Fragen hast, gerne ... aber "wie geht das?" ist (meiner Meinung nach) nicht konkret genug.
 
Super Anleitung im Link, den ich vorhin übersehen habe. Ich werde das mal ausprobieren.
Vielen Dank erstmal und ebenfalls Frohe Ostern!

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Ich möchte mich noch einmal sehr herzlich bedanken. Das "Downgrade" hat wunderbar funktioniert, und war in der Umsetzung sehr einfach. Die Anleitung ist sehr verständlich geschrieben und hat meiner Meinung nach verdient, festgepinnt zu werden. Das würde bestimmt so manches Downgrade-Vorhaben schon im Vorfeld klären.

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Übrigens musste ich in meinem Fall gar kein hardwarefremdes Recovery-Tool benutzen, sondern konnte auch das richtige zum Halten des FTP-Zugangs nutzen (da es wegen der Provider Additive den Dienst verweigert).
 
oder man extrahiert die Firmware aus dem Recovery-Programm, auch dafür gibt es ja Tools

Hallo PeterPawn,
diese genannten Tools zur Extraktion der FW aus Recovery-Programm sind mir noch nicht bekannt.

Könntest Du hier weitere Inputs bereitstellen, idealerweise Download-Links;
würde diese Tools gerne testen wollen.

LG Riverhopper
 
Wenn ich mich richtig erinnere, kann es z.B. das ruKernelTool und auch in der Freetz-Toolchain sollte es möglich sein: https://github.com/Freetz/freetz/blob/master/tools/extract-images (von mir aber nicht getestet, ob es mit aktuellen Versionen auch noch klappt, ich habe i.d.R. ohnehin jeweils das passende Image und die zugehörige Recovery-Version gespeichert).

Alternativ kann z.B. auch 7-Zip ausführbare Windows-Dateien zumindest in die Loader-Sektionen zerlegen, die Firmware steht um ".data"-Segment - ziemlich am Beginn. Das "filesystem.image" ist relativ leicht anhand seiner Signatur "sqsh" zu identifizieren, wenn man es von Hand suchen will, beim Kernel braucht es schon etwas mehr Aufwand, die potentiellen Fundstellen anhand des "magics" (0x8112EDFE) zu suchen.
 
@PeterPawn: Danke für schnelle Antwort;
da kann ich über Ostern in Ruhe testen ;-)

LG Riverhopper
 
Ansonsten (der andere Weg) sichert man sich den Inhalt des eigenen TFFS (da kann einem die Ausgabe der "erweiterten Support-Daten" gute Dienste leisten

Hallo PeterPawn,
ich habe ein Backup von Minor-Node 29, aka "providers-additive.tar" per CLI-Befehle analog zum "erweiterten Support-Daten" von meiner FB7490-FW 06.51 erstellt

Backup der providers-additive.tar Datei:
Code:
# cat /proc/mtd
dev:    size   erasesize  name
mtd0: 00400000 00020000 "reserved-kernel"
mtd1: 03000000 00020000 "reserved-filesystem"
mtd2: 00400000 00020000 "kernel"
mtd3: 03000000 00020000 "filesystem"
mtd4: 00200000 00020000 "config"
mtd5: 19600000 00020000 "nand-filesystem"
mtd6: 00040000 00001000 "urlader"
mtd7: 00060000 00001000 "tffs (1)"
mtd8: 00060000 00001000 "tffs (2)"
#

# mkdir -p /var/tmp/tffs-dump
# cat /dev/mtd7 | gzip -1 -c > /var/tmp/tffs-dump/tffs_(1).dump.gz
# cat /dev/mtd8 | gzip -1 -c > /var/tmp/tffs-dump/tffs_(2).dump.gz

# ls -la /var/tmp/tffs-dump
-rw-r--r--    1 root     root        235266 Mar 26 18:31 tffs_(1).dump.gz
-rw-r--r--    1 root     root        224652 Mar 26 18:31 tffs_(2).dump.gz
#

# tar -c /var/tmp/tffs-dump 2>/dev/null | base64 > ./tffs-dump.b64

# ls -la ./tffs-dump.b64
-rw-r--r--    1 root     root        625253 Mar 26 18:44 ./tffs-dump.b64
#

der Vergleich ./tffs-dump.b64 mit Base64-Dump in der supportdata.txt
Code:
##### BEGIN SECTION TFFS_DUMP
dmFyL3RtcC90ZmZzLWR1bXAvAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
SNIP
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAdmFyL3RtcC90ZmZzLWR1bXAv
##### END SECTION TFFS_DUMP
ergab keine Auffälligkeiten.

die Provider-Einstellungen ... popelt man dann aus den gesicherten Support-Daten heraus und spielt sie (allerdings braucht es dazu dann wieder einen Shell-Zugang, sonst muß man die Einstellungen "im Ganzen" wiederherstellen über den Bootloader) wieder ein.
Bei der Extraktion der providers-additive.tar Datei aus dem tffs-dump-file bin ich jedoch hängen geblieben:

Code:
# cat ./tffs-dump.b64 | base64 -d | tar -xvpf -
drwxr-xr-x root/root         0 2016-03-26 18:30:22 var/tmp/tffs-dump/
-rw-r--r-- root/root    224652 2016-03-26 18:31:29 var/tmp/tffs-dump/tffs_(2).dump.gz
-rw-r--r-- root/root    235266 2016-03-26 18:31:28 var/tmp/tffs-dump/tffs_(1).dump.gz
#

Frage: Wie kann ich providers-additive.tar aus diesem Dump-File extrahieren ?
Gibt es eine Möglichkeit das Dump-File z.B. per loopback-device als Filesystem zu mounten ?

LG Riverhopper

EDIT: Minor-Node für "providers-additive.tar" Datei auf 29 geändert, siehe Hinweis von PeterPawn #21
 
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