voip-telefonie SX541 hinter Router

red_schumi

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hallo alle,

vieleicht kann mir jemand von euch helfen.

ich möchte gerne mein sx541 hinter einem router nur zum voip-telefonieren benützen.

einwahl und inet-verkehr wird über meinen normalen router erledigt.
lediglich ein analoges telefon möchte ich zum telefonieren an den sx541 anschließen.

weiß jemand wie das zu bewerkstelligen ist? :? :? :?

danke schon mal


red_schumi
 
Hi red_schumi,

ungewöhnliche Konstellation, die Du da vor hast.
Ich glaube nicht, daß das funktioniert. Du müßtest ihm dazu auf dem DSL-Port beibringen, daß er auf eine feste IP hört und PPPoE deaktivieren. Wenn das geht, dann müßtest Du desweiteren, wenn Du keine offiziellen IPs hast, auf dem Router PAT/port forwarding für die SIP-Ports (je nach Hersteller) konfigurieren.
Recht viel Aufwand für was, was man normalerweise, glaube ich, mit einem ATA löst ...

Gruß,

rob
 
hintergrund ist folgender:

ich hab natürlich noch eine fbf. diese ist auch router, modem usw.
zugang und voip wird darüber bewerkstelligt.
da ich noch einen 2ten voip-account bei freenet habe möchte ich diesen mit dem sx541 nützen.
portforwarden ist nicht so das problem. aber der "rest" wahrscheinlich, oder?

red_schumi
 
Ne, ich glaub, ich muss das wieder zurücknehmen. Hab gerade mal noch mal nachgeschaut. Du kannst das device sehr wohl konfigurieren und ihm sagen, daß Du PPPoE/PPPoA, 1483 Bridging/Routing usw. machen willst; Du kannst das ganze aber auch deaktiveren und ihm eine IP vergeben.
Danach mußt Du halt noch das dementsprechende Portforwarding eingeben und dann sollte das passen.
Die Ports sind nicht immer so ganz einfach bei einem Provider herauszufinden. Packettraces helfen dabei zwar wesentlich, aber es gibt da dann dennoch komische Effekte (z.B.: 5069/UDP bei freenet).
Sag Bescheid, wenn's geklappt hat, interessiert mich auch.

Rob
 
hey rob,

also feste ip hab "ihm" schon gegeben.
kennst du die ports die freenet für voip hernimmt?

dann wär mir schon mal geholfen.

red_schumi
 
Was mich noch interessieren würde, wenn Du schon dabei bist und viel Lust zum Ausprobieren hast: Ob das IP forwarding defaultmäßig bei der Maschine aktiviert ist (auch wenn PPPoE ganz weg ist), sprich: häng mal noch nen PC hintendran, geb ihm als default-gateway die LAN-Seite des Gigasets (default: 192.168.2.1) und versuch dann mal die IP zu pingen, die Du vergeben hast.

Mir ist gerade noch was eingefallen, werde daraus aber nen neuen Artikel machen, ansonsten wird's zu verwirrend.

Rob
 
werde ich heute abend mal checken.

btw: kennst du die freenet-port für voip jetzt oder nicht?

red_schumi
 
Ports sind, denke ich, die folgenden (korrigiert mich, wenn da n Fehler ist)
- 5060/UDP (SIP)
- 5069/UDP (???) *
- 3478/UDP (STUN)
- 3479/UDP (STUN)**
- 16384-16390 (Sprache)

*) hab ich gelesen, aber ist mir nicht so ganz klar, wofür der verwendet
wird; auch im Trace hab ich ihn nicht gesehen
**) angeblich - hab ich im trace auch nicht gefunden

- bezügl. IP-Vergabe ist mir noch folgendes aufgefallen - wenn Du sämtliche Funktionalitäten deaktivierst, kannst Du zwar eine IP vergeben, allerdings kein default gateway, was dazu führt, daß Du zwar die Pakete hinbekommst, aber nicht mehr zurück. Damit das wiederum funktioniert, müßtest Du auf Deinem Router nicht nur PAT, sondern auch SNAT aktivieren, damit das Gigaset die Pakete an den vermeintlichen Sender (Dein Router) zurückschickt.
Sieht alles ziemlich gräßlich aus, aber ist vielleicht n Versuch wert.
Ein Default-Gateway kannst Du bei 1483 Routing allerdings eintragen, wobei dies was ATM-eigenes zu sein scheint - viel ist dabei nicht zu konfigurieren, ich würd's mal probieren. Bridging wird Dir an dieser Stelle gar nichts bringen, weil Du für die VoIP-Funktionalität natürlich eine IP-Adresse benötigst.

Gruß,

rob
 
ich muß dich korrigieren:

man kann sehrwohl ein default-gateway definieren. hab ich natürlich
schon gemacht. (ich glaub bei den dhcp settings. weiß ich aber jetzt nicht
ganz genau, weil der router zuhause steht)
alles andere ist deaktiviert.

das ganze haut auch hin. ich hab zum test nämlich noch einen zeitserver
eingetragen (ptb1.ptb.de) und was soll ich sagen: der synct;-)

red_schumi

/edit on

ich meinte natürlich: ptbtime1.ptb.de

/edit off
 
Hi red_schumi,

sprechen wir beide von den WAN-Settings? Das LAN ist hierbei unerheblich (sprich der DHCP-Server).
Wenn Du VoIP-Fähigkeit nutzen willst, mußt Du diese auf der WAN-Seite betrachten, denn das Gigaset wird diese nur hierauf gebunden haben.
Ich hab jetzt auch herausgefunden, wie's geht: Du stellst das WAN-device auf 1483 Routing. Auch wenn das ein ATM-eigenes Protokoll zu sein scheint, kann ich die IP auf der WAN-Seite per ping erreichen. Hierbei ist es auch möglich, ein default-gateway zu setzen.
Ich vermute, daß Siemens VoIP auf das device bindet, egal, was da für ein Protokoll (oder in diesem Fall eben keines) gefahren wird.

Meld Dich dann noch, ob's geklappt hat - würd mich freuen.

Rob
 
rob,

ich spreche natürlich von den wan-settings.
hab ja gesagt, das ich einen zeitserver gesetzt habe. (ptbtime1.ptb.de)
wenn er mit diesem zeitserver synct, dann definitiv über wan.
wo ich das gw gesetzt habe, da muß ich nochmal schauen.
aber das ist eigentlich auch egal, solange er nur wan-mäßig rauskommt.

default gateway ist übrigens meine fbf.

werde mich jetzt auf den weg machen und nachher mal alles checken.

melde mich.

red_schumi
 
hi rob,

bin jetzt am sx541.
also, unter wan-settings kann man ganz einfach den dns eintrag festlegen.
das klappt also schon mal.

jetzt wollte ich gerade mal den port 5060 auf der fbf zur sx541 forwarden...tja und da waren sie wieder ...meine 3 probleme.
den 5060 kann man in der fbf nicht forwarden. meldung: FEHLER: Eintrag kollidiert mit interner Regel.

klingt irgendwie logisch, weil die fbf den port ja auch für voip braucht.

oder weißt du was besseres?

red_schumi
 
Hmmm,

auch wenn's Dir nicht weiterhilft - daß er dabei mault, find ich schon mal klasse, das tut das SX541 nämlich nicht und Du wunderst Du zuerst mal, daß die Anmeldung beim VoIP-Provider nicht mehr klappt.
Ne - im Moment fällt mir da auch nichts ein, aber das ist doch ein ähnlicher Fall, wie wenn Du mehrere Softphones in einem privaten Netzwerk hast, oder?
Werd noch mal überlegen - vielleicht meldet sich ja noch jn. zu Wort?

Gruß,

rob
 
...da fällt mir noch was anderes ein:

man kann ja in der fbf mehrer voip-provider eintragen.

würde in der richtung etwas gehen?

red_schumi
 
weiß nicht, ob das was bringt. Interessant wäre es zu wissen, wie er mehrere Provider handelt. Die SIPs arbeiten ja alle, so weit ich weiß, für das SIP-Signal auf 5060/UDP. Was passiert also, wenn Du zwei VOIP-Provider konfigurierst und wie bindet er das.
Ich hab mich noch nicht so genau mit den STUN-Servern auseinandergesetzt, aber die machen es doch möglich, daß man mehrere VoIP-Telephone in einem privaten Netz betreibt, oder? Vielleicht kann man auf die Art was lösen.

Gruß,

rob
 
also mir würde es ja reichen, wenn ich nur über voip raustelefonieren könnte.
dann kann ich meine jeweils 2x 100 min. kontingente ausnützen.
rein geht bei mir eh alles über das festnetz.

dann könnte es ja eigentlich gehen, da ich ja nie 2 provider zur gleichen zeit nütze. sonder erst die 1sten 100 min. und danach die 2ten 100 minuten.

ich schau mal...

red_schumi
 
Hi red_schumi,

hab noch mal n bißchen rumgebastelt und festgestellt, daß ich gar kein Portforwarding bei mir benötige, wenn ich im LAN ein Softphone (mit spezifischen Eigenschaften) habe. Widerspricht zwar meinem Verständnis, aber wie gesagt: so ganz hab ich das mit dem Proxy und dem STUN-Server noch nicht durchdrungen.
Probier's doch einfach mal ohne Portforwarding (auf die 5060?). Ich vermute, daß der Socket, den der Client nach draußen aufmacht (auf Port 5060) dann (ausgehend von einer stateful inspecting firewall) reinwärts auch wieder zugelassen wird und dieser von einem auch für den Austausch der Audiodaten verwendeten Ports 16384-16390 kommt. Wenn dem so ist, dann bräuchtest Du nur den STUN-Server oder den Proxy; primär ist der lokale Socket auf 5060/UDP dann gar nicht mehr ausschlaggebend).
Hab heute auch mal einen anderen Thread gelesen, wo es genau um dieselbe Frage ging (http://www.ip-phone-forum.de/forum/viewtopic.php?t=8248) - da sah es eher so aus, als daß es in dieser Konstellation nicht funktioniert.
Aber n Versuch ist's meineserachtens trotzdem wert.

Rob
 
hi rob,

also ich hab das jetzt mal so getestet:

in der fbf einen 2.ten eintrag (freenet) für voip eingestellt.
registrierung ging ohne probs vonstatten.
freenet eintrag auf default gestellt für voip.

leider konnte ich nicht raustelefonieren. warum, weiß ich noch
nicht.

aber ich denke, daß das kein so großes problem mehr sein kann.
registrieren geht ja schließlich auch.

werde ich heute abend noch mal testen.

warum du mit einem softphone telefonieren kannst ohne portforwarding
ist mir allerdings auch ein rätsel...

red_schumi
 
gleiches Problem

Hallo,

ich habe exakt das gleiche Problem (bei Freenet wurde mir gesagt, es sei überhaupt kein Problem den SX541 in dieser Architektur zu betreiben). Jetzt fühle ich mich etwas gelackmeiert und frage mich, ob ich besser fahre das Teil umzutauschen und einen ATA nehme. Ich weiß gar nicht, ob die das machen.
Darüber hinaus interessiert mich sehr zu welchem Ergebis ihr kommt - da kann man als VOIP Neuling ja vielleicht noch etwas lernen.
Zu Eurer Diskussion hätte ich noch zwei Fragen:
1. Ist Port Forwarding, die Einstellung, die ich bei meinem DLINK Router unter Virtual Server vornehme. Dort gibt man Ports frei, wenn ich das richtig verstehe?
2. Wieso wird bei dieser Architektur am WAN Anschluss gewerkelt? Diesen benutze ich doch nur, wenn ich den SX541 als Router benutze, oder?

(Ihr merkt wahrscheinlich das ich auch bei Routern etwas unerfahren bin. Bei mir mussten die Dinger bisher nur für DSL funktionieren und das war immer recht unkompliziert.)

Vielen Dank jedenfalls schon einmal.
 
Hi rodmg,

Herzlich willkommen in diesem Forum.
Zu Deinen Fragen:
1. Port Forwarding nennt sich (leider) unter einigen Geräten "Virtual Server". Sinnvoller wäre es sicherlich, wenn sich das Feature PAT oder Port Forwarding nennen würde, weil das gängige Begriffe sind. Technisch wird hier eine Zieladresse und ein Port umgeschrieben. Dies ermöglicht es v.a., Datenverkehr in private Netze zu richten. Du bindest damit an dem externen Interface einen Port, und sämtlicher Verkehr, der hier landet wird dann einfach umgeschrieben auf die Zieladresse und den Zielport.
2. Die VoIP-Funktionalität wird vom Gigaset auf der WAN-Seite abgedeckt. Hier erfolgt die Umsetzung der Telephonie in VoIP. Deshalb mußt Du hier die Einstellungen vornehmen, auch wenn Du in Deiner Konstellation die LAN-Seite wahrscheinlich gar nicht in Anspruch nimmst. Entscheidend ist hier, eine Möglichkeit zu finden, dem externen Interface eine IP und ein Default-Gateway zu geben, was mit der Einstellung RFC 1483 Routing machbar ist.

Ich gehe eigtl. schon davon aus, daß diese Konstellation möglich ist. Kann's leider selbst nicht ausprobieren, weil ich keinen zweiten PPPoE-Router habe. Ich freu mich aber über jede Neuigkeit von Euch.

Gruß,

rob
 
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