Speedport2Fritz und Freetz - neue Anleitungen (geändert 07.09.2013

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Ernest015

IPPF-Promi
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Hallo, da sich bei Jpaschers Scripten seit der letzten Zusammenfassung doch recht viel geändert hat, will ich hier mal eine neue Anleitung erstellen. Diese soll insbesondere den Neueinsteigern helfen, die vermutlich von der Fülle an Informationen etwas erschlagen werden. Wer bereits über eine lauffähige Linux-Installation verfügt, kann den ersten Teil überspringen und bei Teil 2 weiterlesen. Die im Text enthaltenen Screenshot-Thumbnails lassen sich durch Anklicken vergrössern.

Diese Anleitung ist hier auch als zweiteilige PDF-Datei (Ubuntu-Installation und das eigentliche Script) zum Download vorhanden. Diese Dateien sind jedoch nicht so aktuell wie diese Anleitung.

Gleich zu Anfang: Es gibt für jedes Speedport-Modell einen eigenen Thread, also stellt evtl. vorhandene Fragen bitte dort, weil sie da auch von den Nutzern der jeweiligen Modelle gelesen werden.

Bitte keine Postings in diesen Thread!

- Sinus W500V: hier

- Speedport W501V: hier

- Speedport W503V: hier

- Speedport W701V: hier

- Speedport W721V: hier

- Speedport W900V: hier

- Speedport W920V: hier

Es taucht immer wieder die Frage auf, welche Modelle sich aufgrund ihres Herstellers überhaupt für das "Fritzen" eignen. Hardware- und firmwarebedingt sind dieses die Modelle, die von AVM für andere Provider (z.B. TCom, Congstar usw.) produziert worden sind. Im Prinzip gehen diese Modelle schon aus der Auflistung der Threads hervor, der Vollständigkeit halber aber mal eine Übersicht der eigentlichen Hersteller (Angaben ohne Gewähr):

Eumex 300IP: AVM

Speedport 300HS: Sphairon (kein "Fritzen" möglich)

Speedport W500V: Hitachi (kein "Fritzen" möglich)
Targa WR500 VOIP (Lidl) = Speedport W500V: Hitachi (kein "Fritzen" möglich)

Sinus W500V: AVM

Speedport W501V: AVM
Speedport W502V Typ A: Arcadyan, Typ B und C vermutlich ebenfalls Arcadyan (kein "Fritzen" möglich)
Speedport W503V Typ A: AVM, Typ C: Siemens/Arcadyan (kein "Fritzen" möglich)
Speedport W504V: Typenbezeichnung derzeit noch unklar, beim Typ A scheint es sich nicht um eine AVM-Version zu handeln, damit wäre "Fritzen" nicht möglich.

Speedport W700V: Siemens/Arcardyan (kein "Fritzen" möglich)

Speedport W701V: AVM
Congstar DSL-Box = Speedport W701V (ältere Boxen) oder W503V (neuere Boxen): AVM

Speedport W721V: AVM
"Fritzen" möglich, jedoch sind die Ergebnisse noch nicht zufriedenstellend, siehe auch hier

Speedport W900V: AVM
Speedport W920V: AVM

Falls euer Speedport-Modell hier noch nicht aufgeführt sein sollte: Auf dieser Wikipedia-Seite sind noch weitere Modelle vorhanden.

Los gehts....

Teil 1: Installation von Ubuntu in einer virtuellen Maschine

Zunächst stellt sich die Frage, welche Linux-Distribution verwendet werden soll. Prinzipiell läuft das Script unter allen Linux-Varianten, die auf Debian basieren, also Knoppix, Stinky Linux, andLinux, Ubuntu, SuSE o.ä.
Aus verschiedenen Gründen ziehe ich die aktuelle Ubuntu-8.04-Version vor.

Edit: den vorangegangenen Satz kann man streichen und durch Ubuntu 10.04 ersetzen. Es sollte eine 32-Bit-Version sein, auch wenn der Rechner 64-Bit-Versionen verarbeiten könnte. Der Grund: selbst in einer Ubuntu-Version mit gleicher Nummer (9.04, 9.10, 10.04 usw.) gibt es Unterschiede zwischen den Paketen der 32-Bit- und der 64-Bit-Version. Wird ein 64-Bit-Ubuntu verwendet, ist bei jedem Neubau des speed-to-fritz-Ordners zunächst ein: ./install-tools auszuführen. Bei der 32-Bit-Version ist dieser Schritt nicht notwendig.

Diese lässt sich relativ einfach in einer virtuellen Maschine, wie zum Beispiel dem kostenlosen VMWare-Player zum Laufen bringen. Der Vorteil dabei ist, dass die gemachten Änderungen, Firmware-Dateien oder die vom Script erzeugte Firmware nicht wie bei einer Live-CD verlorengehen, sondern das ganze System auch nach einem Neustart des Rechners wieder zur Verfügung steht. Zudem gibt es das für den VMWare-Player notwendige Image bereits fertig zum Download. (Die Eingabe von ubuntu 8.04 jars bei Google hilft sicherlich bei der Suche, der notwendige VMWare-Player ist ebenso leicht zu finden). Diese Methode hat noch einen weiteren Vorteil: Ein Austausch von Dateien zwischen Windows und Linux ist per Drag&Drop möglich, der Umweg über beispielsweise einen USB-Stick entfällt.


Zusätzlicher Hinweis zur Auswahl der VM:
Ich habe mittlerweile ein eigenes VM-Image mit Ubuntu 9.10 10.04 gebaut und bei Sourceforge eingestellt. Es ist auf dieser Seite zu finden. Das Image ist ebenfalls mit Sun VirtualBox lauffähig. Die benötigten Dateien für speed-to-fritz sind bereits vorinstalliert, es kann also gleich begonnen werden. Und noch ein Hinweis: bei dieser VM ist der Benutzername: fritz und das Passwort: box
Also nicht wie in der weiteren Anleitung "jars".

Noch etwas zur VMWare bzw. zum Windows selbst: Auf manchen Systemen laufen Desktop-Firewalls (Antivir-Security Suite, Bitdefender Internet Security, Kaspersky, Norton, ZoneAlarm o.ä). Hier kann es dann vorkommen, dass die VMWare trotz zusätzlicher Portregeln keine Verbindung in das Internet aufbauen kann. In diesem Fall sollte der Desktop-Firewall entweder komplett deaktiviert werden (zumindest so lange, bis das Script seine Arbeit getan hat) oder die Art der Netzwerkverbindung in der VMWare auf "NAT" statt "bridged" gestellt werden. Eine "Erlaubnis" für den Zugriff auf das Internet muss aber auch hier in der Firewall vorhanden sein. Aber auch mit einer deaktivierten Desktop-Firewall ist der Rechner nicht schutzlos, der Router selbst hat auch eine eigene Firewall.

Nachdem das VMware-Image heruntergeladen ist, muss der darin enthaltene Ordner Ubuntu 8.04 (oder 10.04 mit dem neuen Image) entweder mit WinRAR oder dem Total Commander (diesen kann man später auch noch für andere Aufgaben verwenden) entpackt werden. Der Ordner selbst sollte mit den darin enthaltenen Files in seiner Struktur erhalten bleiben, also nicht die einzelnen Dateien irgendwohin kopieren.

Die Installation des VMWare-Players unter Windows sollte eigentlich kein Problem darstellen, nachdem dieser gestartet ist, kann nun mittels "Open" die Datei "Ubuntu" im entpackten Ordner Ubuntu 10.04 geöffnet werden. Das Linux fährt nun hoch, nach einer Weile wird man vom Login-Screen begrüsst.
Login.jpg Hier ist: jars als Benutzername einzugeben, beim nächsten Screen mit der Passwort-Abfrage ebenso. Ist man eingeloggt, sieht der Hauptbildschirm dann so aus:
Startbildschirm.jpg Hier sind zunächst die mit den Pfeilen markierten Icons von Interesse. Wenn das Netzwerksymbol so aussieht, wie auf dem Screenshot dargestellt, ist eine Internetverbindung vorhanden und das Script kann direkt mittels Firefox heruntergeladen werden. Die benötigte Firmware wird dann auch in der Regel vom Script selbst geladen, es ist nicht notwendig, sie vorher in einen Ordner zu packen.

Das Ubuntu überprüft nach einer Weile selbst, ob Updates zur Verfügung stehen, sind solche vorhanden, erscheint der rote Pfeil mit dem Ausrufezeichen in der Leiste. Da im weiteren sowieso ein Update erfolgt, kann dieser erst einmal ignoriert werden. Dieser Schritt erfolgt als Nächstes.
Zunächst wird, wie im Bild zu sehen, ein Terminal-Fenster geöffnet.
Terminal01.jpgTerminal02.jpg

Linux hat die Eigenart, dass bei der Eingabe auf Gross- und Kleinschreibung geachtet werden muss, also bitte auf die exakte Schreibweise der Befehle achten. In das Terminal-Fenster wird nun für die Aktualisierung des Systems folgendes eingegeben: (nach jeder Befehlszeile "Enter" drücken. Es wird bei der ersten Eingabe noch einmal nach dem Passwort gefragt, dieses lautet nach wie vor: jars, beim neuen Image: box)

sudo apt-get update

Es erfolgt die Abfrage des Passwortes: jars (bzw. box bei der neuen VM) eingeben, das Passwort erscheint nicht auf dem Bildschirm, auch nicht in Form von Symbolen wie Sternchen o.ä.

Nun werden die Paketlisten eingelesen, mit dem nächsten Befehl werden evtl. gefundene neue Pakete installiert:

sudo apt-get upgrade

Dieser Prozess dauert nun eine Weile, es werden je nach Aktualität neue Pakete heruntergeladen und anschliessend installiert....und auch nicht wundern, wenn der Bildschirm im Player nach 10 Minuten schwarz wird, das soll ein Bildschirmschoner sein (der sich natürlich auch abschalten lässt). Dieses kann man unter System - Einstellungen - Bildschirmschoner tun, dazu das Häkchen im Fenster entfernen.

Ein paar Tassen Kaffee (oder Kannen, je nach Rechnergeschwindigkeit) später:

Das Update ist durchgelaufen, im Terminalfenster erscheint wieder der Eingabeprompt und das System möchte nun einen Neustart. Dieser ist auch daran erkennbar, dass oben in der Leiste ein Icon mit zwei blauen kreisförmigen Pfeilen erscheint. Dieser Neustart sollte jetzt gemacht werden.
Neustart.jpg

Nachdem das System dann neu gestartet hat, etwas warten. Das System sucht wieder nach neuen Aktualisierungen (und findet in der Regel auch welche). Mit dem roten Pfeil und einem PopUp-Fenster wird dann darauf hingewiesen. Klickt man nun auf den roten Pfeil, öffnet sich die Aktualisierungsverwaltung, in der dann die neu gefundenen Pakete aufgelistet sind.
Aktualisierungsverwaltung.jpg
Hier nun auf "Aktualisierungen installieren" klicken. Es erfolgt wieder mal (gähn) eine Passwort-Abfrage...nach wie vor: jars (box beim neuen Image)

Nach dem Herunterladen und der Installation der Pakete dürfte wieder ein Neustart fällig sein, es sind Dateien dabei, die das Linux selbst betreffen. Aber keine Sorge, diese ganzen Arbeiten müssen nur einmal durchgeführt werden, danach hat man dann ein aktuelles Ubuntu laufen.

Spätestens jetzt wird man wahrscheinlich auch das etwas lästige Anmeldefenster leid sein, dieser lässt sich wie folgt abstellen:
Unter System - Systemverwaltung auf Anmeldefenster klicken und dann auf der Registerkarte "Sicherheit" den Benutzer jars (Schreibweise beachten, am besten durch die Auswahl mit dem Pfeil ganz rechts) eintragen. Das Häkchen bei "Automatische Anmeldung aktivieren" nicht vergessen. Beim neuen Image lautet der Benutzername: fritz
Anmeldefenster01.jpgAnmeldefenster02.jpg

Teil 2: Das Script

Ab hier wird es auch wieder für diejenigen interessant, die bereits über eine fertige Linux-Installation verfügen. Nach Öffnen des Browsers (Firefox) wird man zunächst einmal auf die Homepage des VMWare-Image-Autors geleitet (An dieser Stelle herzlichen Dank an ihn, es vereinfacht die Sache sehr).

Nun kann im Script-Thread des Forums das File download_speed-to-fritz.sh.tar.gz heruntergeladen werden. Diese Datei erledigt die weiteren Installationsarbeiten wie etwa das Nachladen von noch fehlenden Ubuntu-Paketen. Es ist nicht notwendig, bei Firmware-Änderungen oder neuen Script-Versionen diese Datei noch einmal herunterzuladen, sie muss lediglich neu gestartet werden.

Bei dem neuen Ubuntu-10.04-Image entfällt dieser Schritt, das ist bereits eingebaut und lässt sich per Doppelklick auf das Icon oben links starten.

Die Datei sollte sich nach dem Herunterladen auf dem Desktop befinden und wird auch dort entpackt:

Download01.jpgDownload02.jpg

Nun befindet sich die entpackte Datei auf dem Desktop. Jetzt wird wieder das Terminal-Fenster geöffnet. Zunächst wird in das Desktop-Verzeichnis gewechselt, die Gross- und Kleinschreibung beachten:

cd Desktop [Enter drücken]

Hier ist jetzt eine kleine Änderung notwendig, hat sich im Laufe der Zeit ergeben:

Unter Windows wie auch unter Linux gibt es "versteckte" Dateien, die hier zum Einsatz kommen:

- Unten in der "Taskleiste" auf Orte klicken, dort "Arbeitsfläche" auswählen
- In der Fensteransicht oben auf Ansicht gehen und "Verborgene Dateien anzeigen" wählen (bzw. STRG-H drücken)
- Es erscheinen jetzt weitere Dateien, hier die Datei ".download_speed-to-fritz.sh" anwählen, auf Öffnen und Anzeigen klicken. Wichtig: auf den Punkt vor der Datei achten, das ist das Attribut für eine versteckte Datei und muss bleiben
- im Text die Zeile 17 gemäß dem neuen Pfad ändern:
Code:
#!/bin/bash
cd ~/Desktop
echo "-------------------------------------------------------------------------------------------------------------"
echo
if [ `id -u` -eq 0 ]; then
 clear
  echo
  echo "This script needs to be executed without 'su' privileges."
  echo "Login as normal user!"
  echo "Speed-to-fritz must be run as normal user as well!" 
  echo "!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"
  sleep 10
  exit 0
fi

sudo apt-get -y install subversion 
svn co https://svn.code.sf.net/p/freetzlinux/code/trunk/speed-to-fritz speed-to-fritz
cd speed-to-fritz
./install-start
sleep 5


Wo dieses wegen fehlenden Rechten bzw. Schreibschutz nicht klappt, noch eine weitere Anleitung von goseph aus diesem Thread:


- Terminal öffnen
- mit: cd Desktop auf den Desktop wechseln
- sudo gedit eingeben
- Passwort: box
- in gedit "öffnen" klicken
- Strg + H gleichzeitig
- .download_speed-to-fritz.sh öffnen
- Zeile 17 ersetzen durch: svn co https://svn.code.sf.net/p/freetzlinux/code/trunk/speed-to-fritz speed-to-fritz
- speichern

So weit die notwendige Änderung.

Jetzt das Folgende eintippen: (entfällt beim neuen Image, Doppelklick auf das entsprechende Icon)


./download_speed-to-fritz.sh

Download03.jpgDownload04.jpg

Sofern es sich um die Jars-Version handelt, ist hier das einzugebende Password: jars (box beim neuen Image)

Das speed-to-fritz-Verzeichnis wird jetzt automatisch erstellt, fehlende Dateien werden heruntergeladen und das eigentliche Script wird aufgerufen. Bei dieser Methode ist der Aufruf von ./install-start nicht mehr notwendig, er wird gleich miterledigt. Damit das Ubuntu selbst aktualisiert werden kann, wird noch das Login-Passwort abgefragt. Es findet allerdings noch keine Aktualisierung der Pakete statt. Falls an dieser Stelle noch neue Pakete gefunden werden empfiehlt es sich, das Script abzubrechen und die Aktualisierungsverwaltung durchlaufen zu lassen.

Aktualisierung02.jpg

Wie gesagt, dieses ist nicht notwendig, wenn alle Pakete vorhanden und aktuell sind, dieser Schritt ist bereits bei dem Punkt "sudo apt-get upgrade" durchgeführt worden. Nur für den Fall, dass man mal die VM nach längerer Pause wieder auspackt, ist er erforderlich. Das Script kann nun wieder mit ./download_speed-to-fritz.sh gestartet werden.

Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, erscheint das eigentliche Konfigurationsmenü im Terminal-Fenster:
Konfigurationsmenue.jpg

Die Navigation innerhalb des Menüs geschieht durch die Pfeiltasten (rauf/runter), die Auswahl der entsprechenden Zeile durch Drücken der Leertaste oder [ENTER].

An dieser Stelle eine wichtige Ergänzung: Insbesondere beim ersten Flashen des Speedport oder bei grösseren Firmware-Sprüngen empfiehlt es sich, die Option "Clear mtd3 and mtd4" im Menü "Options mit anzuwählen. Für die Nutzer des W920V: Dieses ist beim ersten Flashen unbedingt erforderlich, sonst bleibt die Box in einer Reboot-Schleife hängen!


Für den Anfang empfiehlt es sich, unter dem Punkt "Hardware type" das vorhandene Speedport-Modell auszuwählen und die übrigen Optionen nicht zu verstellen. Im Hardware type-Menü kann das Modell dann durch Drücken der Leertaste oder durch Enter gewählt werden, das Fenster springt danach zurück und zeigt das gewählte Modell an.

Das wäre (vorerst) schon alles, falls keine weiteren Optionen gewünscht werden, kann nun mit den Pfeiltasten links/rechts der Punkt Exit angewählt werden. Es erfolgt noch eine Bestätigungsabfrage, hier ist das "Yes" bereits angewählt, also Enter drücken.
Nun beginnt das Script mit der eigentlichen Arbeit, die benötigten Firmware-Dateien werden heruntergeladen. Das Script fordert zwischenzeitlich zweimal zum Drücken von Enter auf.
Am Ende der Phase 10 versucht das Script dann, das fertige Image per FTP auf die Box zu laden. Sobald das folgende auf dem Bildschirm erscheint:

You should now reboot your box. Waiting for box to shut down for restart ...

beginnen Punkte über den Bildschirm zu laufen. Jetzt muss die Box aus- und wieder angeschaltet werden oder falls ein zusätzliches Browser-Fenster geöffnet ist: Reset auf Werkseinstellungen, die Box startet dann ebenfalls neu.
Bei ---> STOR mtd1 gibt es einen kleinen Halt (ca. 1 Minute), dieser ist erforderlich, weil die entsprechende Partition erst gelöscht werden muss. Das Hochladen der Firmware selbst wird dann durch "Hashmarks -> #" angezeigt. Bei den neuesten Revisionen entfallen die Hashmarks, hier meldet das Script, dass es fertig ist.

Push.jpgPush02.jpg

Nach dem Hochladen setzt das Script noch einige Environment-Variablen und hat seine Arbeit dann getan, die Firmware ist auf der Box. Nachdem dieses passiert ist, sollte noch ein Werksreset durchgeführt werden, dieser lässt sich über die jetzt "gefritzte" Weboberfläche unter Einstellungen - Erweiterte Einstellungen - System - Zurücksetzen - Werkseinstellungen oder auch mit einem angeschlossenen Telefon durch Eingabe von #991*15901590* durchführen. Nun kann die VMWare beendet werden, eventuell ist noch ein Rechner- oder Netzwerk-Neustart erforderlich, damit die firmwarebedingte neue IP-Adresse (192.168.178.1) auch per DHCP vergeben wird.

Es gibt auch die Möglichkeit, das fertig erzeugte Image über die Weboberfläche hochzuladen. Falls ein automatischer Upload nicht gewünscht wird, lässt sich das Script mit STRG-C abbrechen. Wenn die Punkte auf dem Bildschirm laufen, ist auch bereits die Firmware für den Upload per Weboberfläche erzeugt worden.
Auf der TCom-Oberfläche findet sich unter dem Menüpunkt "Laden&Sichern" ein Unterpunkt für Firmwareupdates.
Hier kann nun das Image aus dem Ordner Firmware.new hochgeladen werden, welches mit fw_speedport... beginnt.
Keinesfalls darf das kernel.image umbenannt und hochgeladen werden, ebenso verhält es sich mit einer originalen AVM-Firmware. Letztere würde aufgrund der Hardware-Unterschiede zwischen Speedport und FritzBox nicht laufen.

Wenn im Webmenü die hochzuladende Datei ausgewählt wurde, erscheint ein Fenster mit einem Warnhinweis, dass es sich nicht um eine für das Gerät geeignete Firmware handelt. Dieser Hinweis ist auch logisch, es wird überprüft, ob es sich um eine TCom-Original-Firmware für das betreffende Modell handelt, dass ist hier ja nicht der Fall. Der Warnhinweis muss also ignoriert werden.

Zusätzlich befindet sich in diesem Fenster ein Button "Neustart". Achtung: Diesen Button vorerst nicht betätigen, Erklärung folgt.

Das Update der Firmware erfolgt in zwei Phasen. Zunächst wird die Firmware vom Rechner in das RAM der Box geladen, erkennbar am Blinken der LAN-LED. Dieser Upload beginnt bereits, sobald das Fenster mit dem Warnhinweis erscheint! Ein Anklicken des Neustart-Buttons an dieser Stelle würde den Vorgang abbrechen und mit etwas Glück erscheint die TCom-Oberfläche wieder. Wenn sich die Firmware vollständig im RAM befindet, wird sie von dort aus in den eigentlichen Flashspeicher geladen. Dieser Vorgang ist von aussen leider nicht sichtbar. Über die Dauer dieses Vorganges habe ich leider keine Erfahrungswerte, dieses Problem existiert nur, wenn eine "jungfräuliche" Box das erste Mal geflasht wird. Später, mit der "gefritzten" Firmware dann nicht mehr, hier sind dann zusätzliche Seiten mit Hinweisen eingebaut.

Zusammenfassend also:

Es gibt drei Möglichkeiten, die neue Firmware auf die Box zu bringen:
1.) Automatisch vom Script per Push-Option
2.) Hochladen per Weboberfläche
3.) Hochladen eines kernel.image per FTP-Programm

Die erste Möglichkeit ist insbesondere für Neueinsteiger die einfachste und sicherste. Folgende Vorgehensweise wäre hier empfehlenswert:

1. Speedport nach Beschreibung mit LAN-Kabel direkt ohne Switch oder HUB an den PC anschließen.
Eventuell zusätzlich vorhandene Netzwerkkarten im Rechner deaktivieren.
Falls die Box über mehrere LAN-Anschlüsse verfügt: LAN1 verwenden!
2. Browser öffnen und den Menüpunkt für das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen anwählen, aber noch nicht ausführen.
3. Terminal-Fenster öffnen und das Skript mit Push-Option ausführen. Diese ist voreingestellt, es reicht hier also ein ./download_speed-to-fritz.sh
Sobald das Script die benötigte Firmware heruntergeladen hat (das ist die Pause in Phase 2), im Browser-Fenster den Werksreset durchführen. Dann etwas warten bis die Box den Reboot durchgeführt hat.
4. Nach dem Reboot das Script weiterlaufen lassen (im Terminal-Fenster auf "ENTER" drücken). Wenn jetzt in Phase 10 die Punkte auf dem Bildschirm durchlaufen, im Browser-Fenster noch einmal einen Reset auf Werkseinstellungen ausführen oder per Netzstecker/Netzschalter die Box aus- und wieder Einschalten. Warten, bis das Script die neue Firmware hochgeladen hat. Die Box startet dann selbständig neu.
5. Warten, bis die Box neu gestartet hat (WLAN-LED blinkt). Jetzt den Rechner neu starten, damit die IP-Adresse der Box neu per DHCP vergeben wird. Es ist jetzt nicht mehr nötig, Linux laufen zu lassen, es kann normal mit Windows gestartet werden.
6. Mittels Browser noch einmal einen Werksreset ausführen und den Rechner neu starten (wegen evtl. neuer IP-Adresse).
7.) Nach dem Reboot (WLAN-LED blinkt wieder) Zugangsdaten und die weiteren Einstellungen per Hand neu eingeben. Keine alten Sicherungsdateien importieren, diese passen nicht zur neuen Firmware.

Hier eine Anmerkung zum Speedport W920V: Die neu gebaute Firmware sollte, falls möglich per FTP, also mittels automatischem Upload hochgeladen werden. Zusätzlich ist in den Optionen der Menüpunkt "Clear mtd3 and mtd4" anzuwählen. In diesem Fall löscht das Script die beiden Partitionen mit den Konfigurationsdateien. Wie man den Beiträgen im Forum entnehmen kann, kommt es zu ständigen Neustarts der Box (Reboot-Schleife), wenn mtd3 und mtd4 nicht gelöscht worden sind.
Es ist unter Umständen notwendig, dass zunächst die TCOM-Original-Firmware auf den neuesten Stand gebracht werden muss und danach die AVM-Version 67 geflasht werden muss. In einigen Fällen kam es zu Reboot-Schleifen oder die Box verweigerte die Annahme (Image zu gross), wenn diese Prozedur nicht durchgeführt wurde.

Aktuell empfiehlt sich beim W920V die folgende Vorgehensweise:
Zunächst wird ein Image mit der Option "Restore TCOM Firmware" (oberster Menüpunkt bei den Optionen) gebaut und dieses auf die Box geladen. Danach kann ein Image mit der gewünschten AVM-Firmware erzeugt und hochgeladen werden. Durch das Flashen mit der "Restore"-Version sind beim zweiten Mal auch die Bildschirmmeldungen angepasst und das Problem mit dem zu grossen Image besteht nicht mehr.

Firmware-Kombinationen:
Leider funktioniert beim W920V nicht jede Firmware-Kombination mit jeder Anschlussart (ADSL, ADSL2+, VDSL). Eine Kombination, die beispielsweise mit VDSL einwandfrei läuft, hat mit ADSL zwar Synchronisation, ins Internet kommt man aber damit nicht oder es treten andere Einschränkungen auf. Um diese problematischen Kombinationen herauszufinden, wurde auf dieser Seite eine Tabelle erstellt, welche die momentan gängigen Kombinationen enthält. Diese Tabelle kann (nach Anmeldung) von jedem bearbeitet und ergänzt werden.

Mittlerweile ist noch eine weitere Tabelle entstanden, diese behandelt die Rahmenbedingungen, unter denen der W920V an unterschiedlichen DSLAM bzw. ADSL/VDSL-Anschlüssen eine Verbindung aufbauen kann (oder auch nicht). Zusätzlich sind dort Tricks aufgelistet, mit denen evtl. doch eine Verbindung möglich ist. Auch hier ist eine Bearbeitung/Ergänzung durch die Speedport-Nutzer gewünscht.

Hier wieder für alle Speedport-Modelle:
Die zweite Möglichkeit (Hochladen per Weboberfläche)

1. Im Browser das Update-Fenster der T-COM-Firmware (Verwaltung - Laden&Sichern) öffnen.
2. Den Unterpunkt Firmware-Update suchen und dort das File hochladen. Achtung: das Hochladen der Firmware beginnt bereits direkt nach der Auswahl des Firmware-Files, also jetzt auf keinen Fall auf den Neustart-Button klicken!. Warten, bis sich die LEDs am Speedport beruhigt haben, dieses dauert einige Minuten.
3. Warnungen bezüglich falscher oder nicht geeigneter Firmware missachten und erst jetzt den Neustart-Button in der Weboberfläche betätigen (Ausnahme: Speedport W501V und Sinus W500V, die booten selbstständig).
4. Erneut warten, bis der Speedport mit dem flashen fertig ist und selbständig rebootet.
Keinen Netzstecker ziehen oder Box ausschalten!

Der Filename der Datei für das Update per Weboberfläche ist ja recht lang geraten, evtl. fragt sich der eine oder andere, warum das so ist. In diesem Dateinamen stecken eigentlich alle Informationen, die bei einer Problemlösung weiterhelfen können, daher hier mal ein Beispiel aufgeschlüsselt:

Name der Datei im Ordner Firmware.new:
fw_C_Speedport_W920V_65.04.71-0_Fritz_Box_DECT_W920V_54.04.70-13486-freetz-3100M-sp2fr-09.04.05-r-249M_OEM-avm_annexB
Code:
fw:                   Einfach für "Firmware"
_C:                   Im Optionsmenü wurde "Clear mtd3 and mtd4" mit ausgewählt 
Speedport_W920V:      Speedport-Modell
65.04.71-0:           Verwendete TCOM Basisversion (wobei das -0 für Original-Version steht, also keine Labor-Firmware)
Fritz_Box_DECT_W920V: DECT-Teile der W920V-Firmware wurden mitverwendet
54.04.70-13486:       Verwendete AVM-Firmware-Version (Labor-Version 13486)
freetz-3100M:         Freetz in der Revision 3100
sp2fr-09.04.05:       Script-Version vom 05.04.2009
r-249M:               Script-Revision 249
OEM-avm:              Branding wurde auf "AVM" gesetzt
annexB:               Firmware wurde für AnnexB erzeugt.
Interessant wäre bei auftretenden Problemen dann noch, welcher DSL-Anschluss (ADSL, ADSL2+, VDSL) genutzt wird und bei Problemen mit dem Script selbst evtl. auch noch die verwendete Linux-Variante.

Noch ein wichtiger Hinweis zur Konfiguration der jetzt "gefritzten" Box:


Bei der Einrichtung im Assistenten oder auch unter Internet - Zugangsdaten gibt es eine Auswahlmöglichkeit, die "Unterstützung für IPTV" zu aktivieren.
Dieser Begriff ist m.E. recht unglücklich gewählt, es handelt sich sich dabei um die Umschaltung von der alten TCOM-Startnetz auf die neuere Zielnetz-Architektur. Ein Wikipedia-Artikel dazu ist hier.

Das bedeutet nun: Bei ADSL-Anschlüssen (nicht ADSL2+), welche in der Regel noch mit der alten Startnetz-Achitektur laufen, muss der Haken bei "Unterstützung für IPTV aktivieren" herausgenommen werden. Bei ADSL2+ oder VDSL-Anschlüssen mit der neueren Zielnetz-Architektur hingegen muss er gesetzt werden. Das Ganze hat nichts damit zu tun, ob beispielsweise T-Entertain (und damit IPTV o.ä.) gebucht wurde, diese Regel ist unabhängig davon.


Die Weboberfläche von TCom- und AVM-Firmware haben unterschiedliche IP-Adressen. Firmwarebedingt sind dies bei TCom: 192.168.2.1 und bei AVM 192.168.178.1. Ein Wechsel der IP-Adresse findet erst nach einem Werksreset statt, diesen also jetzt durchführen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Unter Einstellungen - Erweiterte Einstellungen - System - Zurücksetzen - Werkseinstellungen den entsprechenden Button klicken oder mittels eines angeschlossenen analogen Telefons durch Eingabe von: #991*15901590* Der Reset-Taster auf der Geräterückseite arbeitet meist fehlerhaft bis garnicht.
Werkseinstellungen.jpg
5. Rechner neu starten (IP-Adressvergabe per DHCP).
6. Werkreset durchführen und nach dem Neustart der Box die Zugangsdaten und Einstellungen per Hand eingeben.
Da die Firmware jetzt massiv geändert wurde, werden eventuell vorhandene Sicherungsdateien von der Box nicht mehr akzeptiert. Es wäre auch nicht ratsam, diese einzuspielen, die TCom-Konfigurationsdateien passen nicht zur AVM-Firmware und auch zwischen Firmware-Versionen des gleichen Herstellers bestehen möglicherweise Unterschiede. Daher bitte bei jedem grösseren Firmware-Wechsel die Daten neu von Hand eingeben.

Danach kann man sich (hoffentlich) an den neuen Funktionen erfreuen. Noch ein Tipp: Unter Einstellungen - Erweiterte Einstellungen - System - Ansicht ein Häkchen bei "Expertenansicht aktivieren" setzen, damit werden alle Menüs und Funktionen freigegeben.

Die dritte Möglichkeit (Update per FTP-Programm)

In einigen Fällen ist diese Methode das Mittel der Wahl, beispielsweise wenn die Box in einer Reboot-Schleife hängt oder ein Hochladen der Firmware mit den beiden anderen Methoden fehlgeschlagen ist. Ein Zurücksetzen der Box auf die alte TCOM-Firmware ist hier ebenfalls möglich. Die Vorgehensweise wird im dritten Punkt dieses Threads (Speedport-Reparatur) ausführlich erklärt.

Und noch etwas zum Upload per FTP:
Falls durch die Verwendung eines Recover-Programms oder durch das Setzen der Option "Clear mtd3 and mtd4" die Partitionen mit den Konfigurationsdateien gelöscht worden sind, ändert sich die FTP-Adresse des Gerätes auf 192.168.2.1. Diese Adresse hat nichts mit der Weboberfläche zu tun, diese ist firmwarebedingt 192.168.178.1. Da das Script von einer unveränderten FTP-Adresse ausgeht, ist bei einem erneuten Flashen mit automatischem Upload möglicherweise eine Anpassung der FTP-Adresse notwendig. Zu diesem Zweck gibt es im Optionsmenü ganz unten einen Menüpunkt, der den Wechsel der FTP-IP-Adresse zulässt:
FTP_IP_01.jpgFTP_IP_02.jpg

Die ID der Netzwerkkarte (falls nicht eth0) lässt sich hier ebenfalls ändern.

Hier ein Beitrag von muenchner, dieser dürfte insbesondere für die W920V-Nutzer von Interesse sein:

Zum Thema W920v ADSL und VDSL
Ich möchte einfach mal ein paar Sachen zusammenfassen da der thread inzwischen sehr lang ist.


ADSL SYNC Problem

bereits in dem Thread http://www.ip-phone-forum.de/showpost.php?p=1270384&postcount=2815 hatte ich geschrieben dass ADSL nicht mehr funktioniert.
Ab Firmware 13538 funktioniert ADSL nicht mehr. Hat man eine ältere Firmware funktioniert ADSL wenn man TKOM kdslmod bei der Erzeugung angegeben hat. Die VDSL User sind davon nicht betroffen und sollten ein Image immer ohne dem TKOM kdslmod erzeugen. Mit der 7570/7570 funktionier ADSL aber kein freetz und kein interner SIP Registrar.
Die Kombination 7570/AIO bringt für VDSL User die aktuellsten DSL Treiber in Kombination mit der aktuellsten AVM Firmware
Die TKOM 71er Version behebt nur das Problem dass manche W920v die Konfiguration nach dem Ausschalten vergessen haben. Wenn man "fritzt" dann dürfte zwischen 70er und 71er Version kein Unterschied sein.
Da man am fertigen Flash File Namen nicht sieht welche Optionen gewählt wurden kann es trotz Namensgleichheit mal verbinden und mal nicht. Darum - Flash File selber erzeugen und man weiss was man gewählt hat.

VPN Problem
Sofern man den TKOM kdslmod mit eingebunden hat funktioniert kein (AVM) IPSEC VPN.

langsamer Upload
Das "langsamer Upload Problem" welches viele VDSL User haben, tauchte nach der 58er Version auf und scheint mit der 13679 Version wieder behoben zu sein.

SIP Telefon von Aussen
geht nur mit AIO (Version 13640 und neuer) oder Telefon Labors - nicht mit 7570/7570
Möchte man seine Box von Aussen mit einem SIP Telefon/Handy oder Softclient verwenden dann:
Registrar: fritz.box
SIP Proxy: deine.dyndns.org
Stun: bitte einen public stun server eintragen (Liste von STUN server per google suchen)
Achtung: bei Gigaset IP Telefonen nicht fritz.box sondern die IP Adresse verwenden
Die Port Freigaben sind schon automatisch vorhanden

Code:
voip_forwardrules = "udp 0.0.0.0:5060 0.0.0.0:5060",  (Port 5060 für SIP)
                    "tcp 0.0.0.0:5060 0.0.0.0:5060", 
                    "udp 0.0.0.0:7078+32 0.0.0.0:7078"; (Port 7078  bis 7078+32 für RTP)
Soweit der Beitrag

An dieser Stelle möchte ich noch einen Punkt aus meiner alten Zusammenfassung übernehmen. Diese ist ja nun überholt und braucht ihren Platz als "sticky Thread" nicht mehr. Trotzdem ist der Punkt, welcher sich auf die in der Box vorhandenen "Partitionen" und das Löschen von mtd3 und mtd4 bezog, nach wie vor aktuell und hilft möglicherweise, wenn das Flashen doch einmal fehlgeschlagen ist:

CLEAR_ENV
CLEAR_ENV ist ein kleines Script, das in den Versionen von JPascher enthalten ist. Mit dem eigentlichen Script zum "Fritzisieren" hat es nichts zu tun, der Hintergrund ist folgender:
Ist aus irgendwelchen Gründen alles schiefgegangen und die Box ein Fall für den Notarzt, kann das CLEAR_ENV unter Umständen bei der "Wiederbelebung" helfen. Insbesondere ein "Downgrade", also ein Zurückgehen auf vorhergehende Firmware-Versionen oder die Verwendung von Sicherungsdateien einer anderen Box (auch alte Dateien, die auf dem selben Gerät enstanden sind), kann den Speedport durch falsche Einstellungen zum Recover-Fall machen.

Zunächst einmal etwas zu den Hintergründen:
Der eine oder andere wird sich sicher schon mal gefragt haben, was das "mtd1" beim Hochladen des kernel.image bedeutet. Stellt man sich den Flash-Speicher des Speedport wie eine Festplatte vor, so entspricht das mtd1 dem Namen einer Partition.
Die wichtigsten Partitionen für unsere Zwecke sind mtd1 - mtd4. Die Aufteilung ist, zumindest bei den aktuellen Boxen, wie folgt:

mtd1 -> Kernel + Filesystem, 7.616 KB (bei neueren Boxen wie W920V auch mehr)
mtd2 -> ADAM2/EVA Bootloader, 64 KB
mtd3 -> TFFS für Konfigurations-Daten, 256 KB
mtd4 -> Kopie TFFS (Double Buffering), 256 KB

TFFS bedeutet hier: Tiny Flash File System, also nur eine Bezeichnung für das Dateisystem.
Alles zusammengerechnet ergibt eine Speichergrösse von 8 MB für die Box, das Speedport W501V bildet aber leider eine Ausnahme, hier beträgt der Gesamtspeicherplatz nur 4 MB.

- ADAM und EVA
Das hat in diesem Fall nichts mit dem 1. Buch Mose zu tun, so weit will ich nicht ausholen. ADAM2 bzw. EVA sind nur die Bezeichnungen für den Bootloader, der in den ersten 5-10 Sekunden nach dem Einschalten der Box per FTP erreichbar ist. In den neueren Boxen (ab Kernel-Version 2.6) trägt der Bootloader die Bezeichnung EVA, auch wenn er nach wie vor mittels ADAM2 beim FTP-Login angesprochen wird. Man kann davon ausgehen, dass der grösste Teil der Boxen über diesen neuen Bootloader verfügt. Der Vorteil: Im EVA sind Bereiche vorhanden, in denen die grundlegende Konfiguration der Box gespeichert ist. Man kann also auch bei einer Zerstörung des Environments (mtd3+4) diese Daten, beispielsweise MAC-Adressen, nicht verlieren, sie werden vom Bootloader wiederhergestellt.

Daher: Die Bootloader-Partition mtd2 darf auf keinen Fall überschrieben werden! Normalerweise sollte das auch nicht möglich sein, da sich der Bootloader dann während seines Betriebes selbst überschreiben müsste. Sicher ist dies nach Auskunft von JPascher allerdings nicht, so soll beispielsweise das Laden eines älteren Bootloaders möglich sein. Ausprobiert wurde das jedoch noch nicht. Also besser Finger weg von dieser Partition.

Da die grundlegende Konfiguration nun aus den im Bootloader gespeicherten Daten neu erzeugt wird, ist es möglich, die "Partitionen" mtd3 und mtd4 komplett zu löschen und so fehlerhafte oder unvollständige Dateien zu beseitigen. Genau dieses passiert beim Aufruf des CLEAR_ENV-Scriptes.
Es macht nichts anderes, als wie bei den anderen Scripten auch nach einem FTP-Zugang zu suchen. Hat es diesen gefunden, so werden mtd3 und 4 mit einer leeren Datei (empty im JPascher-Scriptverzeichnis) überschrieben. Beim darauf folgenden Neustart (Reboot) werden dann die ursprünglichen Werte wieder hergestellt.

Spirou beschreibt in seinem HowTo eine ähnliche Vorgehensweise, hier wird eine leere Datei (empty) durch zeilenweise Eingabe von put-Befehlen auf die beiden Partitionen mtd3+4 kopiert. Das geht natürlich auch, aber in dem Fall besteht die Gefahr von Tippfehlern. Wenn dabei wider Erwarten doch mtd2 überschrieben werden sollte, hat man ein ernstes Problem.

Der Aufruf des Scriptes erfolgt wie vorher auch mittels ./CLEAR_ENV in einer root-Shell bzw. sudo ./CLEAR_ENV im Terminal-Fenster. Auch hier sollte nach dem Neustart der Box noch einmal ein Werksreset erfolgen.

Erwähnenswert ist auch noch folgendes: Sowohl das Script als auch CLEAR_ENV suchen sich die aktive Netzwerkkarte (eth) selber, ist der Speedport angeschlossen und in irgendeiner Form noch per FTP erreichbar, sollte es funktionieren. Und noch etwas zu CLEAR_ENV: Nach einem Durchlauf dieses Scriptes steht die IP-Adresse der Box auf 192.168.2.1. Ein zweimaliges Booten (am besten durch Werksreset) ist notwendig, um sie wieder auf 192.168.178.1 zurückzustellen.

Das wars fürs erste, ich hoffe, diese Anleitung hilft insbesondere den Linux-Neueinsteigern ein wenig weiter.

Disclaimer: Gehört eigentlich dazu und soll hier auch nicht fehlen. Es sollte jedem klar sein, dass durch die Verwendung von Firmware, die von einem der hier vorgestellten Scripts erzeugt worden ist, jeglicher Gewährleistungs- und Supportanspruch gegenüber dem Hersteller oder Vertreiber des jeweiligen Speedport-Modells erlischt. Sollten durch die Verwendung der vom Script erzeugten Firmware Probleme entstehen, sind weder TCOM noch AVM der geeignete Ansprechpartner. Einen brauchbaren Support, sofern es sich um ein mit der Firmware zusammenhängendes Problem handelt, kann auch das Forum leisten. Das gilt natürlich nicht, wenn es sich um Probleme ausserhalb der Box wie etwa schlechte DSL-Verbindungen handelt. Hier wäre dann der jeweilige Provider zuständig, der dann ein Nachmessen der Leitung veranlasst. Weiterhin gilt: Weder die Scriptautoren noch die Verfasser von Beiträgen oder Anleitungen haften für Ausfälle oder Schäden jeglicher Art, die durch die Verwendung von Firmware, Beiträgen oder Anleitungen aus diesem Forum entstehen.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus aktuellem Anlass hier die Kopie eines Beitrages, in dem der Vorgang mittels VirtualBox auf einem MAC beschrieben wird. Übrigens funktioniert es mit der VirtualBox für Windows ebenso. Das Ganze stammt aus diesem Thread, in dem sich der Nutzer eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den MAC gewünscht hatte...:

Ein Wunschdenken ist es nicht. Die Firmware, die zum Flashen notwendig ist, lässt sich jedoch nur mittels eines Linux erzeugen, das ist auch das Betriebssystem der Boxen.
Das heisst also: du brauchst eine virtuelle Maschine, in der ein Linux (hier: Ubuntu) läuft. Diese VM stellt beispielsweise das kostenlose Virtual Box zur Verfügung, welches es
auch für MacOS gibt: [klick]. Hier das VirtualBox 4.1.4 for OS X hosts wählen. Bei der Gelegenheit auch gleich die Gasterweiterungen (VirtualBox 4.1.4 Oracle VM VirtualBox Extension Pack) mit herunterladen, die sind zwar für das Erstellen der Firmware nicht erforderlich, aber man kann sie dann gebrauchen, wenn es darum geht, die Bildschirmgrösse zu ändern.

Dann das Ubuntu-Image dafür, auch dieses ist bereits fertig: [klick].

Jetzt wird zunächst VirtualBox installiert und das Ubuntu-7zip-File ausgepackt. Dabei entsteht dann ein Ordner namens Ubuntu_10.04_32-Bit, in welchem sich weitere Dateien befinden.

Nun die VirtualBox starten. Der Bildschirm (hier noch eine ältere Version unter Windows) sieht dann so aus, im Reiter "Maschine" wird, wie im Screenshot gezeigt, der Menüpunkt "Neu" angewählt:
Start.jpg

Danach erscheinen zwei Fenster:
Erstellen01.jpg Erstellen02.jpg

Beim ersten Fenster einfach auf "Weiter" klicken, beim zweiten die erste Zeile mit einem Namen füllen (ich hab hier Speed-to-fritz genommen), unten dann Linux und Ubuntu auswählen.

Als nächstes folgt die Abfrage des Speichers, hier 1024MB wählen, könnte aber m.E. auch so bleiben, wie es ist.
Speicher.jpg

Jetzt kommt die Auswahl der Festplatte: hier auf Festplatte benutzen gehen und in der Auswahlzeile den Pfad zu dem ausgepackten Ubuntu-Ordner eintragen. Hier wird jetzt die Datei Ubuntu_10.04_32-Bit.vmdk vorgeschlagen, diese wählen.
Festplatte.jpg Festplatte2.jpg

Es folgt eine Zusammenfassung, nach Kontrolle derselben in diesem Fenster auf "Erzeugen" klicken.
Zusammenfassung.jpg

Nun kommt zwar das eigentliche Startmenü, hier aber noch nicht starten, sondern erst auf "Ändern" (das Zahnrad) klicken und nachsehen, ob in den Netzwerk-Einstellungen der VM die Netzwerkbrücke ausgewählt ist. Wenn nicht, bitte ändern.
Menü01.jpg Netzwerkbrücke.jpg

Jetzt kommt (endlich) der Start an die Reihe, oben auf den grünen Pfeil mit Starten klicken:
Menü01.jpg

Nach einer Weile (und weiteren Bestätigungsfenstern, in dem es um die Maus geht) erscheint dann der Startbildschirm der Ubuntu-VM.

mfg
 
Etwas zu "Freetz"

Nachdem nun der erste Teil erfolgreich war und das Speedport mit Firmware "versorgt" ist, besteht eventuell der Wunsch, seine Box mit zusätzlichen Funktionen zu erweitern. Zu diesem Zweck wurde das Freetz-Projekt geschaffen. Den Nutzern, die etwas länger dabei sind, ist es auch noch unter der Bezeichnung DS (Danisahne) - Mod bekannt.

Um auch den Neueinsteigern (insbesondere denen, die zum ersten Mal mit Linux in Kontakt kommen), diese Möglichkeit zu öffnen, ist das Script von Jpascher mit einem Aufruf versehen worden, der die komplette Installation des Freetz übernimmt.

Es ist nicht notwendig, dass die Box bereits geflasht wurde. Ich möchte nun an die Anleitung aus dem ersten Beitrag anknüpfen, die Jars-Ubuntu 8.04-Version läuft im VMWare-Player.

Das aktuelle Script von Jpascher sollte, wie im vorangegangenen Beitrag beschrieben, einmal durchgelaufen sein. In der Menükonfiguration gibt es unter "Options" einen Punkt, der das Script laufen lässt, ohne dabei eine Firmware zu erzeugen.
Setup-Run.jpg

Die benötigte Firmware für das jeweilige Speedport-Modell muss allerdings vorhanden sein, also unter Hardware Type das passende auswählen und das Script anschliessend mit ./start aufrufen. Nach dem Durchlauf des Scriptes wird nun in Phase 10 kein Image erzeugt und auch nichts hochgeladen. Wenn Freetz also ein Image erzeugen soll, den Punkt "Just do a Setup run" weglassen.
Es wäre aber empfehlenswert, diese Option nicht zu verwenden, es würde nach dem Durchlauf des Freetz auch kein neues Image gebaut werden. Die Option dient, wie gesagt, nur zur Erstellung eines Freetz-Ordners.

Für unsere Zwecke ist jetzt das Script "start-freetz.sh" interessant, welches sich ebenfalls im speed-to-fritz-Ordner befindet.
speed-to-fritz-Ordner.jpg

Das Terminal-Fenster ist vom vorangegangenen Setup-Run oder von einem normalen Scriptdurchlauf her ja noch geöffnet. Nun wird das Freetz-Script mit ./start-freetz.sh gestartet. Das Script stellt nun drei Fragen, die zumindest beim ersten Start alle mit "y" beantwortet werden müssen.

Die erste Frage: Did you run speed-to-fritz to set up the variables in use` (y/n) ?
soll dem Freetz-Script sagen, dass die notwendigen Variablen durch den Durchlauf des speed-to-fritz-Scriptes gesetzt worden sind.

Die zweite Frage: Do an update and installation of missing tools? (y/n)?
bewirkt, dass wiederum Dateien heruntergeladen und installiert werden, die für das Freetz-Script erforderlich sind. Die Paketquellen werden eingelesen und neue Pakete gesucht. Dieser Vorgang erfolgt in vier Abschnitten, es gab Probleme, wenn die ganzen erforderlichen Pakete in einer Scriptzeile standen. Jetzt lädt das Script die Pakete herunter und installiert sie. Gegebenenfalls muss dieser Vorgang wiederholt werden, das Script stellt die Frage nach dem Update so lange, bis sie mit "n" beantwortet wird. Sind also alle Pakete vorhanden: "n" drücken.

Die nächste Frage lautet: Execute : 'svn co http://svn.freetz.org/trunk/freetz-trunk' (y/n)?

Ein "y" an dieser Stelle startet den Bau der Freetz-Verzeichnisses, sofern es noch nicht existiert. Im Linux wird dazu am Speicherort des speed-to-fritz-Ordners (hier: Desktop) der Ordner freetz-trunk angelegt und in diesen die vom freetz benötigten Dateien heruntergeladen und kopiert. Nachdem der freetz-trunk-Ordner gebaut wurde, erfolgt die Frage, ob die Menükonfiguration gestartet werden soll: mit "y" beantworten. Es erscheint dann ein Menü, welches ähnlich wie das bereits bekannte aussieht. Die dabei erscheinenden Warnings können wieder ignoriert werden.
Freetz01.jpgFreetz-Menü01.jpg

Unter Hardware type wird nun das passende Modell ausgewählt. Wenn das speed-to-fritz-Script vorher lief, ist bereits bereits das richtige Box-Modell und die passende Firmware eingestellt. Eine Markierung bei "Show advanced Options" auf dieser Seite gibt alle Auswahlmöglichkeiten frei.
freetz-patches.jpg

Eine Erklärung zu den einzelnen Patches erhält man am Besten, wenn man mittels der Pfeiltasten rauf und runter die entsprechende Zeile anwählt und dann die Taste "h" drückt oder mit den Pfeiltasten links/rechts ganz unten auf Help geht. Ein Drücken der Leertaste (Space) wählt die Zeile dann aus bzw. entfernt die Markierung. Ist die Auswahl abgeschlossen, Exit anwählen und Enter drücken.

Unter "Package Selection" und dessen Untermenü "Standard Packages" lassen sich nun weitere Pakete auswählen, die in die Firmware eingebaut werden.
freetz-packages.jpg

Das sieht jetzt schön aus, zu bedenken ist jedoch: das fertige Image muss hinterher noch auf die Partition mtd1 passen. Dort stehen 8 MB (beim W701V und W900V) zur Verfügung, wenn das "gefritzte" Image schon 7 MB gross ist, bleiben noch 1 MB für die zusätzlichen Pakete über. Zwar wird das Image auch komprimiert, viel ist es jedoch nicht. Bei drei bis vier Paketen ist meistens Schluss.

Von einigen Nutzern wird auch die Funktion "Wake on LAN" gewünscht, diese ist im freetz ebenfalls als Weboberfläche implementiert. Man findet diese Auswahlmöglichkeit unter Package Selection - Webinterface.
Freetz-Menü02.jpgFreetz-Menü03.jpg

Dies soll nur als Beispiel dienen, natürlich sind auch andere Auswahlmöglichkeiten denkbar.

Nachdem alle Pakete und Einstellungen ausgewählt worden sind, wird die Menükonfiguration mit "Exit" verlassen. Es erfolgt eine Abfrage, ob die Konfiguration gespeichert werden soll: mit "y" bestätigen. Nun kommt die Frage:

Invoke 'make' now? (y/n) ?

Diese Frage mit "y" bestätigen.... und Kaffee kochen. Je nach Rechnergeschwindigkeit kann der folgende Prozess (insbesondere bei der ersten Einrichtung) recht lange dauern. Es müssen nun die notwendigen Dateien und Source-Files heruntergeladen und compiliert werden. Im Terminal-Fenster tut sich nun einiges, verstehen muss man das als Neueinsteiger nicht unbedingt, (siehe Beispiel-Screenshots) es erscheinen jedoch wieder stellenweise die bekannten Warnings. Auch hier wieder ignorieren.
freetz-Beispiel.jpgWarnungen.jpg

Nachdem das Script seine Arbeit beendet und alle Dateien compiliert hat, wird das fertige Freetz-Image gepackt.
Scriptende.jpg

Nun fragt das Script, ob speed-to-fritz noch einmal gestartet werden soll:

Invoke 'speed-to-fritz' now? (y/n)?

Diese Frage wiedr mit "y" beantworten, schliesslich möchte man ein Image für den Speedport haben. Speed-to-fritz verwendet jetzt neben der obligatorischen TCom-Firmware das soeben erzeugte Freetz-Image als AVM-Software und baut daraus wie gewohnt zwei Dateien (eine für die Weboberfläche und ein kernel.image), die dann im Ordner Firmware.new abgelegt werden bzw. gleich automatisch per FTP hochgeladen werden können. Das File mit dem ellenlangen Namen ist dann wieder für das Update per Weboberfläche vorgesehen.

Hat alles geklappt, und die Fritzbox-Oberfläche wird aufgerufen, sieht man zunächst einmal keine Änderungen.
Ein Klick auf den Button "Einstellungen" oben am Rand bringt dann aber die Freetz-Konfiguration zum Vorschein. Falls WOL (wake-on-lan) mit eingebaut wurde, erscheint dieses auch als extra-Menüzeile.
Freetz-Start.jpg

Klickt man nun links auf "Freetz Config" bzw. "Freetz" bei neueren Versionen, sollte sich im Browser ein weiterer Tab mit einem Login-Fenster öffnen:
freetz-login.jpg

Der Benutzername hier ist admin, das Passwort lautet: freetz
Ist dieses eingegeben, erscheint dann der Freetz-Startbildschirm, hier können nun die gewünschten Funktionen aufgerufen werden.
Freetz-Startbildschirm.jpg

Es sei noch gesagt, dass für die Freetz-Ausgabe der HTTP-Port 81 benutzt wird, dieser darf also nicht durch eine Firewall o.ä. blockiert sein.

So weit auch dieser Exkurs, ich hoffe auf gutes Gelingen
 
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Speedport-Reparatur

Damit auch alles beisammen ist, soll hier noch eine Anleitung folgen: Was tun, wenn das Flashen nicht geklappt hat und die Box nicht mehr zu erreichen ist.

Meistens tritt dieser Fall beim ersten Flashen eines Speedport über die Weboberfläche auf, nämlich dann, wenn der "Neustart"-Button zu früh gedrückt wurde. Die neue Firmware wird zunächst in das RAM der Box geladen und danach von dort aus in den eigentlichen Flash-Speicher übernommen. Dieser Teil ist von aussen nicht sichtbar, daher kann der Eindruck entstehen, dass nichts mehr passiert. Ein Neustart an dieser Stelle führt dann zum Abbruch und die Box hat ein unvollständiges Image, mit dem sie dann "hängenbleibt" (nur Power- und LAN-LED leuchten) oder sie geht in eine Reboot-Schleife.

Weitere Fehler können sich einschleichen, wenn das neue Image über WLAN geflasht wird, hier reicht schon ein kleiner Störimpuls und ein paar Bits sind dann nicht mehr so, wie sie sein sollten. Sicherer ist also das Netzwerkkabel (an LAN 1). Ein weiterer Fehlerpunkt können unvollständige oder fehlerhafte Konfigurationsdateien sein. Vor dem eigentlichen Flashvorgang sollte daher ein Werksreset durchgeführt werden, ebenso danach. Ein günstiger Zeitpunkt wäre am Ende von Phase 9 vor dem Packen der Firmware (falls ein automatisches Hochladen erfolgen soll), das Script macht hier eine Pause. Ein Internetzugang ist nicht mehr erforderlich (wegen der beim Werksreset gelöschten Benutzerdaten).

Doch nun zum eigentlichen Problem: Nach dem Flashen stellt man fest, dass irgendwas nicht stimmt.
Erster Grundsatz (wie in der Ersten Hilfe): Ruhe bewahren.

Reparatur unter Linux mittels CLEAR_ENV

Ich hatte im ersten Beitrag dieses Threads bereits im letzten Teil das CLEAR_ENV und den Aufbau des Filesystems der Box angesprochen. Grundsätzlich kann man sagen: solange die Partition mtd2 und der darauf befindliche Bootloader (ADAM2/EVA) unbeschädigt sind, ist die Box zu retten.
Mir ist auch noch kein Fall bekannt, in dem das Flashen diesen zerstört hat. Der Bootloader enthält (ähnlich wie das BIOS eines Rechners) die Daten, die zum Start der Box notwendig sind. Weiterhin ist dort die Grundkonfiguration (IP-Adresse, MAC-Adressen usw.) gespeichert. Es ist daher möglich, die Partitionen mtd3 (Konfigurationsdaten) und deren Kopie auf mtd4 zu löschen, bei einem Neustart werden sie dann vom Bootloader wieder angelegt.

Nach einem fehlerhaften Flashen ist die Weboberfläche in der Regel nicht mehr erreichbar (oder verschwindet bei Dauerreboot). Ein Reset der Box ist meist auch nicht mehr möglich, angeschlossene Telefone sind tot. Es gibt nun die Möglichkeit, die Box in den FTP-Modus zu versetzen und das kernel.image aus dem Firmware.new-Ordner erneut hochzuladen. Alternativ dazu kann das kernel.image auch aus einem lauffähigen Firmware-Image ausgepackt werden. Es befindet sich dort im Ordner /var/tmp. Wichtig: Per FTP darf ausschliesslich ein kernel.image hochgeladen werden, keinesfalls die komplette Firmware! Diese also nicht etwa umbenennen und einspielen. Ebensowenig darf die Original-AVM-Firmware eingespielt werden, aufgrund der Hardware-Unterschiede zwischen Speedport und Fritzbox würde das Speedport danach nicht mehr laufen.

Beim Durchlauf des Scriptes wird einigen vermutlich der Satz: You should now restart your box... aufgefallen sein, dabei liefen dann Punkte auf dem Bildschirm durch. Das Script hat hier auf das Aus- und Wiedereinschalten gewartet. Der Grund dafür: Der FTP-Zugang zur Box ist nur ca. 3 bis 5 Sekunden nach dem Einschalten existent, eben die Zeit, in der der Bootloader seine Arbeit verrichtet. Über diesen FTP-Zugang wird dann vom Script das kernel.image aus Firmware.new hochgeladen. Dies ist auch der Grund, weshalb sich dort zwei Dateien befinden.

Sofern das Linux noch läuft, kann auch hier ein Script verwendet werden: CLEAR_ENV bzw. CLEAR_ENV2 und CLEAR_ENV3. In der Regel sollte ./CLEAR_ENV bereits funktionieren, die anderen Versionen können natürlich auch genutzt werden. Die Unterschiede zwischen den Versionen:

CLEAR_ENV2 sucht nach der IP-Adressse 192.168.2.1 und setzt tcom-Branding. Wird das tcom-Branding nicht gewünscht oder es befindet sich eine "gefritzte" Firmware auf der Box: jetzt noch einmal CLEAR_ENV (ohne die Zahlen dahinter) ausführen.

CLEAR_ENV3 sucht nach irgendeiner Adresse, an der die Box antwortet.

Gestartet werden die jeweiligen Scripte jeweils mit ./CLEAR_ENV bzw. ./CLEAR_ENV2 usw.

Bei diesen Scripten wird lediglich mtd3 und mtd4 gelöscht und keine Firmware hochgeladen (das kann aber durch Editieren des CLEAR_ENV-Scripts geändert werden, Hinweise dazu sind im Script selbst). Sollte CLEAR_ENV keine Box finden, müssen evtl. feste IP-Adressen vergeben werden:

IP: 192.168.178.2
Subnetz-Maske: 255.255.0.0

Die Null im dritten Oktett des Subnetzes bewirkt, dass auch der Bereich 192.168.2.xxx mit abgedeckt ist.

Und noch etwas: Es darf nur eine Netzwerkkarte im Rechner sein, ebenso sind Hubs oder Switches in der Netzwerkverbindung zu vermeiden. Die Box sollte direkt über LAN 1 angeschlossen sein. Für Nutzer eines externen Modems: Schalter "intern/extern" auf "intern" stellen. Falls noch weitere Netzwerkgeräte an der Box angeschlossen sind: diese abziehen.

Ist der Rechner mit mehreren Netzwerkanschlüssen versehen, beispielsweise Firewire auf eth0, so kann dem CLEAR_ENV auch eine feste Netzwerkkarte vorgegeben werden. Hierzu wird die Zeile 10 des CLEAR_ENV-Scriptes geändert (Speedport beispielsweise an eth1):

Original: ETHLIST=" eth0 eth1 eth2 eth3"
geändert: ETHLIST="eth1"

Jetzt wird nur noch eth1 verwendet.

Wie schon gesagt, diese Methode löscht mtd3 und mtd4 und behebt damit Fehler, die durch defekte Konfigurationsdateien entstanden sind. Liegt der Fehler an der aufgespielten Firmware, wäre eine andere Methode vorzuziehen.

Reparatur unter Windows

Nun endlich der Punkt, der vermutlich die meisten interessiert. Ein fehlgeschlagenes Flashen heisst nicht automatisch: Box defekt. Solange der Bootloader noch arbeitet und damit ein Zugang per FTP existiert, ist eine "Reparatur" möglich.

Von AVM wird für die Fritzboxen ein Windows-Programm bereitgestellt, welches zunächst nach einer vorhandenen Box sucht. Wurde eine Box gefunden, werden die bereits erwähnten Partitionen mtd3 und mtd4 gelöscht und dann ein zur Box passendes Firmware-Image aufgespielt. Zu diesem Programm existiert auch eine Anleitung auf dem AVM-Server. Die Anleitung enthält auch einen Link, mit dem das Recover heruntergeladen werden kann. Im Prinzip kann jedes Recover verwendet werden (ich empfehle das von der 7170), aus folgendem Grund: Das Programm soll lediglich dazu dienen, die IP-Adresse der Box zu finden und sie in den FTP-Modus zu versetzen. Das kann natürlich auch per Hand geschehen, der richtige Zeitpunkt für das FTP-Login ist jedoch kritisch. Er muss innerhalb von 3-5 Sekunden nach dem Einschalten oder einem Neustart der Box erfolgen. Insbesondere beim W920V führt das häufig zu Problemen.

Die in der AVM-Anleitung aufgezählten Punkte Anschluss, Computer-Einrichtung und das Beenden der Schutzprogramme sollten so übernommen werden. Die Punkte 8 und 9 in der Computer-Einrichtung sind jedoch nicht unbedingt erforderlich, bei Verwendung der Windows-Standard-Einstellungen wird NetBIOS über TCP/IP automatisch verwendet sobald eine feste IP-Adresse eingestellt wird.

Es sollte noch gesagt werden, dass sich möglichst nur eine aktive Netzwerkkarte im Rechner befinden sollte. Ebenso sind Switches oder Hubs zu entfernen und die Box wird direkt an den PC angeschlossen. Bei mehreren LAN-Anschlüssen an der Box: LAN1 verwenden. Falls ein externes Modem verwendet wird/wurde: Schalter intern/extern auf intern stellen, dieses ist aber meines Wissens bei aktuellen Firmwares nicht mehr notwendig.

Das Einstellen der Rechner-IP-Adresse sähe dann so aus:
IP-Einstellungen01.jpg

Bei den IP-Adressen hat sich auch folgendes bewährt:

Rechner: 192.168.178.19
Subnetz: 255.255.0.0
Gateway: 192.168.178.1

Es kann also prinzipiell jede Rechner-IP-Adresse genutzt werden. Sie sollte allerdings nicht aus dem DHCP-Bereich der Box stammen (192.168.178.20 - 192.168.178.200)

Handelt es sich um eine Box, die das erste Mal geflasht oder gerade ein Löschen von mtd3 und mtd4 mittels CLEAR_ENV oder "empty" hinter sich hat, kann dort auch die Default-FTP-Adresse 192.168.2.1 gültig sein. In diesem Falle also entsprechend ändern.

Rechner: 192.168.2.19
Subnetz: 255.255.0.0
Gateway: 192.168.2.1

Das Feld mit den DNS-Server-Adressen kann leer bleiben. Nach dem Ändern der IP-Adresse sollte der Rechner eigentlich neu gestartet werden, damit diese auch übernommen wird. Bitte aber erst den nächsten Schritt lesen.

Standardmässig ist unter Windows das sogenannte "Media Sense" (Verbindungserkennung am Netzwerkadapter) aktiviert. Für die Verwendung des Recover.exe ist eine Deaktivierung dieser Funktion zwingend erforderlich. Das Recover überprüft beim Start, ob Mediasensing aktiv ist oder nicht und deaktiviert es bei Bedarf.
Mediasensing.jpg
Dieses erfordert jedoch einen erneuten Start des Rechners. Einfacher wäre es, das Mediasensing hier gleich per Registry-Eintrag zu deaktivieren. Eine Anleitung dazu befindet sich in der Microsoft Knowledge Base.

Nun sollte der Rechner neu gestartet werden, damit die neue IP-Adresse und der evtl. geänderte Registry-Eintrag übernommen werden.

Nach dem Hochfahren des Rechners kann jetzt das Recover gestartet werden. Es erklärt sich eigentlich selbst, einfach den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen:
Recover01.jpgRecover02.jpgRecover03.jpgRecover04.jpg
Im letzten Bild sieht man einen blauen Balken durchlaufen. Nun ist die Box wieder einzuschalten bzw. an das Stromnetz anzuschliessen. Wenn jetzt eine IP-Adresse auftaucht, ist die Box gefunden worden und befindet sich im FTP-Modus. Möglicherweise muss dieser Vorgang wiederholt werden oder der Rechner benötigt eine IP-Adresse aus dem Bereich 192.168.2.xxx. In der Regel läuft es aber bereits so, entscheidend ist nur, dass hier eine IP-Adresse erscheint. Alles weitere ist nun uninteressant, es kommen zwar noch weitere Fenster, sie spielen aber keine Rolle mehr.
Recover05.jpgRecover06.jpg
Das Programm kann hier beendet werden, die Box verbleibt bis zu einem erneuten Aus- und Einschalten im FTP-Modus. Bei einem per Script erstellten Recover geht es hier noch weiter, die erzeugte Firmware wird auch hochgeladen.

Nun kann mittels eines FTP-Programms (bspw. ncFTP oder auch Total Commander) ein lauffähiges kernel.image auf die Box geladen werden. Wichtig: das Windows-eigene FTP ist nicht geeignet. Und: keinesfalls ein komplettes Firmware-Image zu kernel.image umbenennen und hochladen. Ein Firmware-Image ist eine gepackte Datei, in der das kernel.image im Ordner /var/tmp enthalten ist. Dort kann es beispielsweise mit WinRAR oder auch dem Total Commander entpackt werden.

Anleitungen für das Hochladen per NcFTP oder per Total Commander existieren bereits im Forum. Was die dortigen Angaben von einzustellenden IP-Adressen betrifft: übergehen, unsere Box ist ja bereits im FTP-Modus. Man kann also direkt mit dem Login weitermachen. Für die Total Commander-Anleitung: Bei Punkt 4 beginnen, Punkt 5 überspringen, das ist ja bereits geschehen und dann bei Punkt 6 weitermachen.


Das Hochladen des kernel.image funktioniert sowohl bei TCOM- als auch bei AVM-Firmware. Wichtig ist jedoch das Branding, wird ein "gefritztes" kernel.image verwendet, muss das Branding mit dem entsprechenden SETENV-Befehl auf avm bzw. bei neueren internationalen (mehrsprachigen) Firmwares auf avme gesetzt werden! Ansonsten ist die Weboberfläche der Box nach dem Reboot nicht mehr erreichbar.

Und noch eine Erweiterung: Es kann nicht unbedingt ausgeschlossen werden, dass nach einem missglückten Flashversuch die Konfigurationsdateien auf mtd3 und mtd4 noch intakt sind. In diesem Fall können sie beim Hochladen des kernel.image gleich mitgelöscht werden, das erspart unter Umständen ein erneutes Login per FTP.

Zu diesem Zweck wird zunächst mit einem Texteditor eine leere, 0 Byte grosse Textdatei namens empty erstellt (ohne Endung .txt, ggf. umbenennen). Diese kopiert man dorthin, wo sich auch das kernel.image befindet. Nach dem Befehl zum Hochladen der kernel.image folgen dann zwei weitere Befehle:

put empty mtd3
put empty mtd4

Danach weiter wie in den jeweiligen Anleitungen für ncFTP bzw. Total Commander beschrieben. Das Löschen von mtd3 und mtd4 und der nachfolgende Reboot der Box setzt die FTP-Adresse wieder auf die Default-Adresse der Speedports. Diese lautet 192.168.2.1 ! Dabei spielt es keine Rolle, ob vor dem Reboot ein SETENV my_ipaddress mit einer anderen Adresse angegeben wurde.
Diese Methode (Hochladen einer leeren Datei) benutzt auch das CLEAR_ENV unter Linux, hier gilt also das Gleiche.

Eine Änderung der FTP-IP-Adresse auf 192.168.178.1 kann nach einem Neustart der Box durch einen erneuten FTP-Login wieder geändert werden.
 
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"Gefritztes" Speedport und Kabelmodem

Weil in letzter Zeit auch hier häufiger Fehler auftraten: eine Anleitung zum Betrieb eines Routers hinter einem Kabelmodem.

Zunächst einmal: es gibt zu diesem Thema bereits Wiki-Beiträge. In diesem Beitrag bezieht sich der Punkt 21 auf die Speedports, in einem weiteren Beitrag wird hauptsächlich auf die FritzBoxen eingegangen. Letzterer ist aber auch von Interesse, der Punkt "Test der Verbindung" beinhaltet eine Einschaltreihenfolge, welche wichtig sein kann.

Eine kurze Zusammenfassung des Ganzen: die Einstellungen, insbesondere die rot unterlegten, sollten so aussehen wie hier:
Kabelmodem01.jpg

Ganz wichtig ist der zweite Punkt "Betriebsart". Wird dieser falsch gestellt, ist das DHCP der Box deaktiviert und der Rechner bezieht die IP direkt vom Kabelmodem. Ein Zugang zur Box ist dann nicht mehr möglich! Für diesen Fall gibt es noch eine "Notadresse", unter der die Box noch erreichbar sein kann. Diese lautet: http://169.254.1.1

Anschlüsse: Das Kabelmodem wird mit der LAN 1-Buchse des Speedports verbunden, der Rechner oder ein Switch, an dem der Rechner hängt, dann an LAN 2.

Schalter Intern/Extern: sollte bei den neueren Firmware-Versionen keine Rolle mehr spielen, also auf Intern lassen.

Jetzt die Einschaltreihenfolge wie in diesem Beitrag unter "Test der Verbindung" beschrieben, beachten.

Damit sollte nun der Zugang über das Kabelmodem funktionieren.
 
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Ein kleines HowTo zur Beitragserstellung

Hallo, dieser Beitrag hat zwar nichts mit dem Flashen zu tun, soll aber eine Hilfestellung für die Erstellung eigener Postings sein.

Zunächst einmal: Um auf alle Funktionen für die Erstellung eines Beitrags zurückgreifen zu können, existiert unten in der Eingabemaske der Button "Erweitert". Bei einem Klick auf diesen Button werden die zusätzlichen Optionen sichtbar.

Hier können jetzt beispielsweise eigene Screenshots hochgeladen werden, damit ist man nicht auf externe Filehoster angewiesen, die neben dem eigentlichen Bild auch noch reichlich Werbung mitliefern. Mit dem Button "Anhänge verwalten" lassen sich sowohl Bilder als auch andere Dateien an den Beitrag anhängen, die Funktion erklärt sich eigentlich selbst. Es erscheint ein Auswahlfenster, in dem die gewünschte Datei hochgeladen werden kann:
Auswahlfenster.jpg

Auch das Löschen von Bildern oder Dateien ist hier möglich. Um jetzt beispielsweise ein Bild im Text zu plazieren (wie hier auch geschehen) klickt man an der entsprechenden Stelle oben auf das Icon mit der Büroklammer.
Büroklammer.jpg

Es erscheint eine Übersicht der bereits hochgeladenen Dateianhänge, hier wird jetzt das gewünschte Bild ausgewählt und eingefügt. Etwas ärgerlich ist, das mehrzeiliger Text rechts oder links vom eingebetteten Bild so nicht zu realisieren ist, der Text erscheint in der letzten Zeile des Bildes.

Listen oder Tabellen

Hier gibt es das Problem, dass die normale Texteingabemaske "überflüssige" Leerzeichen oder Tabulatoren entfernt. Hier ein Beispiel aus einem Beitrag dieses Forums dazu, zunächst als eingefügter normaler Text (gekürzt):

./led-ctrl-fb -l
AVAILABLE EVENTS:
hardware_error update_no_action
update_running update_error
ata_disable ata_enable
pppoe_off pppoe_on
pppoe_auth_failed pppoe_isp_error
pppoe_mac_address_error budget_notreached
budget_reached voip_srtp_active
voip_srtp_inactive voip_mwi_no_message
voip_mwi_speech_msg voip_mwi_mail
voip_mwi_mail_and_speech_msg voip_info_freecall_start

Auch als Zitat (QUOTE) würde hier die gewollte Formatierung nicht zum Vorschein kommen. Richtig wäre das Einbetten mit "CODE", das ist oben in der Icon-Leiste die Raute (#). Damit sähe der gleiche Text dann so aus:

Code:
./led-ctrl-fb -l
AVAILABLE EVENTS:
hardware_error                             update_no_action
update_running                             update_error
ata_disable                                ata_enable
pppoe_off                                  pppoe_on
pppoe_auth_failed                          pppoe_isp_error
pppoe_mac_address_error                    budget_notreached
budget_reached                             voip_srtp_active
voip_srtp_inactive                         voip_mwi_no_message
voip_mwi_speech_msg                        voip_mwi_mail
voip_mwi_mail_and_speech_msg               voip_info_freecall_start

Das sieht wohl eindeutig übersichtlicher aus :)

Zitate:
Auch wenn es einen Button dafür gibt, Vollzitate (Fullquotes) aus Beiträgen sind nicht gern gesehen. Anstelle dessen reicht es, den relevanten Teil aus einem Beitrag zu zitieren oder direkt einen Link zum entsprechenden Beitrag zu setzen. Dazu gibt es das Icon mit der Erdkugel, hier lässt sich ein Link einfügen. Wenn vor dem Anklicken des Icons ein Text im Beitrag markiert worden ist, wird die markierte Stelle hinterher als auswählbarer Link im Text erscheinen.
Beispiel: Die Anleitung zum Flashen ist hier zu finden.

Das Wort "hier" ist markiert worden, anschliessend ist die Linkadresse des Beitrags eingefügt worden.

Durchgestrichener Text
Kann gelegentlich von Nutzen sein, wenn man in seinem Beitrag auf eine korrigierte oder geänderte Textstelle hinweisen möchte. Hierzu wird an der felerhaften fehlerhaften Stelle mit einem s in eckigen Klammern begonnen und mit /s in eckigen Klammern beendet.

Es gibt natürlich noch mehr Funktionen, z.B. den Einzug verändern oder HTML bzw. PHP-Codes einfügen, diese sind aber eher selten. Für die Erstellung des eigenen Beitrags sollten diese Hinweise ausreichen.

In diesem Sinne noch: Frohe Weihnachten
 
Zuletzt bearbeitet:
Freetz mit Speedport W920V und AVM-Firmware-Version 58

@ Jpascher:
Stelle das korrekt ein im freetz, du hast ja die Möglichkeit dazu oder?

Wurde nun auf beiden Arten getestet und bekomme trotzdem einen Fehler.
Also einmal mit der Auswahl "Beta/Labor/VPN" --> DSL (standard vorausgewählt durch start-freetz.sh) und einmal ohne.

Edit1:
Hab es nochmal komplett von vorne gemacht und es lief durch. Ich gebe meine Testergebnisse gleich bekannt.

Edit2:
Folgende Firmware wurde nun erfolgreich erstellt, jedoch habe ich nach erfolgreichem Flash über die TotalCommander Methode kein Webinterface mehr.
fw_Speedport_W920V_04.58-0_Fritz_Box_DECT_W920V_04.58-0-freetz-2600M-sp2fr-09.01.16_OEM-avm_AnnexB_de.image

Ich weiß leider noch nicht woran es liegen könnte und werde nun erstmal Feierabend machen ;)
Vielleicht kann ja jemand ein Tipp geben, da ich das schonmal hier im Forum gelesen habe, dass das Webinterface nach dem Flash nicht zur Verfügung stand.
Die Box ist unter 192.168.178.1 pingbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Freetz mit Speedport W920V und AVM-Firmware-Version 58

Erstelle ein mit der Option "ATA-ONLY" das ging ja immer, nur der VINAX Treiber machte Probleme.

Hi Jpascher,

zur Info ich musste doch die device.table und device_table.txt um die Vinax Einträge ergänzen.
Und siehe da es läuft.

Habe nun eine Firmware, die Freetz und die 58er FW vereint und somit auch das Upload Problem gelöst ist.

fw_Speedport_W920V_04.58-0_Fritz_Box_DECT_W920V_04.58-0-freetz-2600M-sp2fr-09.01.16_OEM-avm_AnnexB_de.image

Vielen Dank Jpascher. Du bist der größte ;)

Edit Ernest015: Der nächste Beitrag ist die eigentliche Anleitung, bitte die dort verlinkten device.table.zip und device_table.txt.zip verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anleitung für 58er FW + Freetz

Alle die sich eine 58er Firmware + Freetz bauen wollen, sind hier genau richtig.

Ich stelle hiermit eine Anleitung zur Verfügung, um folgende FW zu erstellen:
fw_Speedport_W920V_04.58-0_Fritz_Box_DECT_W920V_04.58-0-freetz-2600M-sp2fr-09.01.16_OEM-avm_AnnexB_de.image

Diese Firmware vereint die Funktionalitäten der 58er FW, bei der es kein Upload-Problem gibt, mit Freetz in der Revision 2600.

Folgende Dateien werden zur Erstellung folgender Firmware benötigt:

  1. speed-to-fritz-2009_01_16.tar.gz - Hier im Forum zu finden
  2. Speedport_W_920V.AnnexB.65.04.58.zip - Sollte über Speed2Fritz heruntergeladen werden
  3. Release_FRITZ.Box_Fon_WLAN_7270.54.04.58.zip - Sollte über Speed2Fritz heruntergeladen werden
  4. fritzbox-lab-source-files-12043.tar.gz - Sollte über Freetz heruntergeladen werden
  5. Packages von Freetz, die installiert werden sollen und später unter „/freetz-trunk/dl“ zur Verfügung stehen sollten - Sollte über Freetz heruntergeladen werden.
  6. device.table - Hier im Post Anhang. Diese Datei unterscheidet sich laut Ernest015 von der Datei, die Jpascher schon hier im Forum zur Verfügung gestellt hat.
  7. device_table.txt - Hier im Post Anhang. Diese Datei unterscheidet sich laut Ernest015 von der Datei, die Jpascher schon hier im Forum zur Verfügung gestellt hat.

Eigentlich sollten alle Dateien entweder hier im Forum, in diesem Post oder über das Speed2Fritz/Freetz Script downloadbar sein.
Sollte aber bei http://sourceforge.net/ ggfs. ein Package für Freetz nicht downloadbar sein, muss dies manuell über das Internet bezogen werden und im Ordner "freetz-trunk/dl" zur Verfügung gestellt werden.

Kommen wir nun zu der bildlichen Anleitung, die kein Problem darstellen sollte, falls sich schon mit dem Thema Speed2Fritz / Freetz beschäftigt wurde.
Falls dies noch nicht geschehen ist, verweise ich erstmal auf folgenden Thread: Klick

Punkt 1. Im Speed2Fritz Menü unter "Select a special Firmware die "58er FW" auswählen.
Punkt 2. Im Speed2Fritz Menü unter "Set a freetz revision" das 2600 auswählen bzw. eingeben.
Bild1.jpg

Punkt 3. Im Speed2Fritz Menü unter "Options" eventuelle Options vornehmen.
Bild2.jpg

Punkt 4. Nachdem Speed2Fritz erfolgreich durchgelaufen ist das Freetz Setup aufrufen und den freetz-trunk 2600 herunterladen.
Bild3.jpg

Punkt 5. Bevor jetzt Änderungen im Freetz geschehen, erst beide Dateien device.table (/freetz-trunk/root/etc/) & device_table.txt (/freetz-trunk/tools/)mit denen die sich im Anhang befinden ersetzen.

Punkt 6. Im Freetz Menü die Auswahl bei "Beta/Labor/VPN" entfernen.
Bild4.jpg

Punkt 7. Alle Packages auswählen, die man nun benötigt.
Bild5.jpg Bild6.jpg

Punkt 8. Alle GUIs auswählen, die man nun benötigt.
Bild7.jpg

Punkt 9. Das Script starten und fertig.

Edit Ernest015: Kein Doppelpost, sondern auch in diesen Thread kopiert.
 

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  • device.table.zip
    819 Bytes · Aufrufe: 289
  • device_table.txt.zip
    1.7 KB · Aufrufe: 239
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ganz easy Speed!Box mit FTP (Total-Commander) flashen

Speedport zu Fritz!Box "Speed!Box"

BITTE JETZT 5-10 MINUTEN ZEIT NEHMEN ZUM LESEN UND ABCHECKEN !!!

speziel angefertigte Firmware per FTP auf die Speedbox übertragen ...

1. Speedbox noch mit alten Konfiguration auf Werkseinstellung zurück setzen !!!

2. Netzwerkkarte auf 192.168.178.2 , Gateway: 192.168.178.1 , DNS 192.168.178.1 setzen

3. Netzwerkkarte mit der Speedport LAN 1 verbinden (gelbe bzw. pinke Anschluß)
bei Netzwerkprobleme sämtliche andere Netzwerkkarten deaktivieren im Windows

4. AVM Recovery Image EXE starten und ausführen (Speedport jetzt ausgeschaltet, vom Strom)

ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7170/x_misc/deutsch/

Alle Meldungen mit JA anklicken, aber Neustart nicht zwingend notwending....

5. Erst dann Speedport einschalten wenn das Recovery es uns auffordert

6. Speedport wird erkannt, natürlich kommt jetzt ein Fehler, dass es keine Fritz!Box 7140 ist,
Keine Panik dass ist jetzt für unsere Arbeit genau richtig...

7. Total-Commander (DEMO voll Funktionstüchtig) starten und die Netzwerbindung mit Fritz!Box/Speedport
192.168.178.1 verbinden mit Einstellung: Login: adam2 Passwort: adam2
und zimlich unten: Pasiver Modus für Transfers verwenden....

[Eine etwas aktuellere Anleitung für die Benutzung des Total Commander findet sich auch hier - Ernest015]

So, jetzt ganz genau aufpassen


8. im Total-Commander auf Netz --> FTP Verbindung --> Fritz!Box 192.168.178.1

9. das leere Fenster von der Fritz!box/Speedport Verbindung anklicken, das gerade aufgeklappt ist
immer wenn Befehle für Speedport/Fritz!Box zu übertragen sind

10. Jetzt unten in der Komander-Zeile Befehl eingeben:

quote MEDIA FLSH [und Enter drücken]

11. Laufwerk und Ordner auswählen wo die neue kernel.image und empty (im Anhang) Datei ist, Speedport/Fritz!Box Fenster
offen lassen, wird noch benötigt !!!

Die Datei "kernel.image" wurde durch aktuellen Script erstellt: siehe Link -->
http://www.ip-phone-forum.de/showpost.php?p=1001373&postcount=1

Fertige "kernel.image" Dateien sind nicht im Internet zum Download zu finden, da dies nach OpenSoftware Scripte
erstellt worden sind. Fertige "kernel.image" ist kein Produkt der Fa. T-Com bzw. AVM, hiermit auch kein Support !!!


12. Dateiübertragung mit Befehl:

put kernel.image mtd1 [und Enter drücken]

kann jetzt auch bis zu 1-2 Minuten dauern bis die Übertragung anfängt (Keine Panik)

weiter mit Dateiübertragung, wenn nicht schon im Script ausgewält:

put empty mtd3 [und Enter drücken]

und die letzte Datei:

put empty mtd4 [und Enter drücken]

13. Das Branding von T-Com auf AVM ändern, ist wichtig damit die AVM Web-Oberfläche angezeigt wird:

quote SETENV firmware_version avm [und Enter drücken]


14. Das ANNEX auf deutsche Norm ändern, wenn nicht schon im Script ausgewählt. ANNEX=B in Deutschland für DSL Verbindungen:

quote SETENV kernel_args annex=B [und Enter drücken]


15. Jetzt sind wir fast fertig, die Fritz!Box/Speedport neu starten:

quote REBOOT [und Enter drücken]


16. Total-Commander Verbindung auflegen und Total-Commander zumachen

17. die Fritz!Box/Speedport stratet jetzt neu, je nach neuerung ob es ein Update bzw. Neuaufspielen ist,
kann der Neustart jetzt bis zu 10 Minuten dauern (hier die Geduld bewahren)

18. Wenn die Info LED blinkt und W-LAN LED ruhig leuchten, kann die Web-GUI aufgerufen werden

http://192.168.178.1/


Ein nächstes Update ist jetzt dann auch über die Web-GUI möglich, aber natürlich nur wieder mit einer
selber mit neuen Script erstellte Firmware (also nie mit Original AVM-Firmware)

Update auch ohne löschen der Einstellungen möglich (ohne put empty mtd3 und mtd4)

Vorher immer die Einstellungen mit Passworteingabe sichern !!!


Sollte etwas schief gegangen sein: Gibt es von der Fa. AVM eine Not-IP http://169.254.1.1/
Dort kann dann versucht werden, die Fritz!Box/Speedport auf Werkseinstellung zurückzusetzten


Also ich hoffe, ich habe hier auch mal die nicht Linux-User überzeugt, ihre Speedport zu Fritz!Box zu machen !!!

viel Spaß

MfG Casper73

v.03
 

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  • Speedbox.jpg
    Speedbox.jpg
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  • TotalCommander_DEMO.zip
    1.8 MB · Aufrufe: 965
  • empty.zip
    108 Bytes · Aufrufe: 1,210
  • Anleitung_Speed_to_Fritz_v.03.txt
    3.9 KB · Aufrufe: 2,197
Zuletzt bearbeitet:
Speedport2Fritz und Freetz - neue Anleitungen (geändert 12.06.2009)

Hallo,

hab die beiden

Installation von Ubuntu in einer virtuellen Maschine und das Script

sowie

Speedport2Fritz und Freetz - neue Anleitungen

mal in ein PDF gepackt.

[Aus aktuellem Anlass: die hier angehängten PDF-Dateien sind zwar grösstenteils richtig, entsprechen aber nicht mehr dem aktuellen Stand. Aktualisiert werden nur die ganz vorn stehenden Anleitungen. - Ernest015]
 

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  • Installation von Ubuntu in einer virtuellen Maschine und das Script.pdf
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  • Speedport2Fritz und Freetz - neue Anleitungen.pdf
    1 MB · Aufrufe: 12,499
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