Kontinuierliche Leitungsverschlechterung

Chatty

Aktives Mitglied
Mitglied seit
13 Mrz 2006
Beiträge
1,797
Punkte für Reaktionen
37
Punkte
48
Hallo,

am gleichen Anschluss ergibt sich folgendes Bild (alles mit 7270):

09/2007 21 MBit (noch mit Vodafone am Broadcom-DSLAM)
01/2008 19 MBit (ab hier mit 1&1 am Centillium-DSLAM)
01/2009 17 MBit
01/2010 12 MBit

Im Januar hatte ich sogar 2 Tage, wo stundenlang geresynct wurde (>60 Resyncs/h).

Das als Störung der Hotline gemeldet -> Rückmeldung versprochen. Nichts passierte. Gestern nun auf 6 MBit beschränkt worden (bei unveränd. Leitungskapazität). Nach Diskussion mit Hotline ist die Beschränkung letztlich sofort aufgehoben worden.

Nun habe ich zum Vergleich nochmal ein Sphairon AR860 rangehangen (alle Bilder vom 18.01.2010!):
1. Bild: AR860 mit älterer Firmware (16 MBit Leitungskapazität)
2. Bild: AR860 mit brandneuer RouterTech Firmware (sowas wie Freetz) (14 MBit Leitungskapazität)
3. Bild: Fritz!Box mit 54.04.80-15992 Labor-FW (13,7 MBit Leitungskapazität)

Da gibt's für mich nur einen Ausweg: kündigen und zum Kabel-Anbieter wechseln. Das wollte ich mal mitteilen.
 

Anhänge

  • AR860-Original.png
    AR860-Original.png
    41.8 KB · Aufrufe: 114
  • AR860-RouterTech.png
    AR860-RouterTech.png
    42.9 KB · Aufrufe: 96
  • Fritz!Box.png
    Fritz!Box.png
    41 KB · Aufrufe: 107
Zuletzt bearbeitet:
Moin moin!

Ist eigentlich ganz einfach...

Es gibt eine freie Gesamtkapazität der DSL Leitung für die Vermittlungsstelle.

Desto mehr Kunden einen DSL Anschluss in dem von der Vermittlungsstelle abgedeckten Bereich haben, desto weniger bekommst Du.

Ist technisch nicht anders möglich.

Daher auch immer die Angabe "bis zu 50.000 kBit/s".

Um das Problem zu beheben müsste der Technologiepartner (meistens T-Com) das Netz weiter ausbauen.

Ich hoffe das hilft Dir weiter.
 
Du meinst wohl eher die verfügbare Bandbreite. Darum geht es mir aber nicht. Natürlich ist mir klar, dass es bei mehreren DSL-Leitungen nebeneinander zum sog. Übersprechen kommt. Trotzdem schade.
 
Nein meinte ich nicht...

Beispiel das nicht der Tatsache entspricht (zum Verständnis):

Ort: Musterstadt
Gesamtkapazität: 500.000 Kbit/s (Maximale Leitungsgeschwindigkeit Vermittlungsstelle)
8 DSL Anschlüsse 2008 je bis zu 50.000 Kbit/s:
50.000 Kbit/s x 8 Anschlüsse = 400.000 Kbit/s benötigt = 100.000 Kbit/s Ressource.

15 DSL Anschlüsse 2009 je bis zu 50.000 Kbit/s:
50.000 Kbit/s x 15 Anschlüsse = 750.000 Kbit/s benötigt = 250.000 Kbit/s zu wenig verfügbar.

Was macht der Provider dann?

Das da:

Jeder bekommt den selben Anteil. Das heisst im Beispiel bekommt jeder von den 8 die 2008 noch volle 50.000 Kbit/s bekommen haben, wie die Neukunden 2009 nur 33.333 Kbit/s (33.333... Kbit/s x 15 Anschlüsse = 500.000 Kbit/s = 0 Ressource + 0 zu wenig verfügbar).

Das heisst kommen weitere Anschlüsse im Wirkungsraum der Vermittlungsstelle mit dem selben anspruch (bis zu....) zustande, so wird Deine Leitung immer weniger.

Die sind nämlich flexibler als jeder User ;)
 
Dann redest du ja doch von der Bandbreite zwischen ISP und DSLAM. Hier existiert natürlich eine feste Bandbreite, die sich alle angeschlossenen Kunden teilen. Hiervon hängt aber nicht o.g. Leitungskapazität ab. Diese hängt im Wesentlichen von der Länge zwischen DSLAM und Kunde ab. Liegen auf diesem Weg weitere DSL-Kunden parallel kommt es zum Übersprechen - ob die anderen surfen oder nicht.
 
Dann haben wir aneinander vorbeigeredet :) :spocht:

Trotzdem ist es so, dass Du vom DSLAM keine volle Bandbreite bekommen kannst, wenn dieser an der Grenze ist.

Würde ja gar keinen Sinn machen...

Um das ganze abzukürzen... ist Deine Rate fix oder ändert die sich täglich, ggf. unterschied Tag/Nacht?
 
Die Leitungskapazität schwankt im Tagesverlauf minimal (soll ja noch Leute geben, die Ihr Modem nur bei Gebrauch einschalten). Langfristig ergab sich o.g. Reduktion, die jedoch garantiert unabhängig von der ISP-seitigen Anbindung des DSLAMs ist.
 
Schick mir doch mal Deine 1&1 Kundennummer und Anschrift (wenn Du magst), dann besprech ich das mal mit den Technikern, sitze ja direkt an der Quelle :) und wir haben eine definitive Erklärung dafür.

Das war jetzt eben alles Spekuliert Ferndiagnose ist da äußerst schwierig :)
 
Das Problem ist hier aber etwas anderes, man erkennt an der geringen Sendeleistung, das ein zuhoher Powercutback berechnet wird, dieses Problem ist typisch für die Centillium Linecards bei einer Dämpfung bis zu 15 db und kommt grade auch bei Telefonica vor weil die zu 95 % nur Centillium Linecards verwenden. Das Problem kann man derzeit nur mit eingen wenigen Router mit einen DSL Chipsatz von Trendchip lösen. So gibt es derzeit keine Lösung für das Problem. Telefonica hat angefangen bei Neuausrüstungen von HVTs in den Huawei DSLAMs Broadcom Linecards einzubauen, aber wie gesagt nur bei Neuausrüstungen derzeit.
 
Danke Joxxer! :groesste:

Dann können wir das wohl hiermit abschließen.

So weitläufig habe ich nicht gedacht... :spocht:

Aber Du hast recht.
 
Leider lässt sich auch über die ar7.cfg die Fritz!Box nicht zu einem niedrigeren PCB überreden. Dann brauchst du also die Kundendaten nicht mehr, AndyHorb?
 
in Fritzboxen ist schon seit etlichen Firmwareversionen das Problem zu hoher Powercurback Werte an Centilium DSLAMs gelöst. Ich habe früher selber darunter gelitten, aber seit einer spezifischen DSL Laborfirmware, die dann später in die finale Firmware einfloss, war das Problem gelöst. Der Powercutback Wert hat sich von 8 auf 1 dB reduziert, entsprechend stieg die Sync Rate. Also einfach eine Fritzbox mit neuer Firmware verwenden, dann sollte das Problem gelöst sein.
 
Das ist jetzt nen schlechter Scherz, oder?
* Wie die meisten hier setze ich auf die aktuellen Labor-FWs und lebe damit am Puls der AVM-Zeit.
* Dies wäre u.a. mit einem Blick auf meine Signatur ersichtlich gewesen.
* Außerdem habe ich hier von einer Leitungsverschlechterung (bei gleichzeitig immer neuerer Firmware) berichtet.
 
Hallo,

nein, das ist kein Scherz. Wie es zur Leitungsverschlechterung kommt, kann ich auch nicht beurteilen. Vielleicht ist es Übersprechen, vielleicht sind es Alterungsprozesse oder Feuchtigkeit. Du steuerst ja keinerlei Screenshots der Fritzbox bei, die Aufschlüsse geben könnten. Das Einzige, was man sieht, dass vor allem im oberen Frequenzbereich der SNR schlechter wird. Das ist ein klarer Hinweis gegen Powercutback, welches das gesamte Spektrum beeinflussen würde. Frequenzselektives Verhalten wird vor allem durch Korrosion verursacht.
Festzuhalten bleibt aber, dass es nicht der Powercutback ist, wie es weiter oben angedeutet wurde. Das Problem ist in Fritzboxen schon seit Monaten Geschichte.
 
Ach wirklich ? Dann beachte mal meine Werte in der 7270 mit aktuellster Firmware:

Powercutback 10 dB, besch...eidener Sync, Dämpfung deutlich unter 15 dB und das ganze an einer *trommelwirbel* Centillium.
Das ist definitiv NICHT behoben.

Änderung: Mit den Werten ist der 13 Mbit sync eigentlich ne Frechheit, ich hab mehr als dutzende Screenshots gesehen mit Dämpfungen >12 dB, ähnlicher SNR und Kapazitäten von 20+ - die hingen wohl nicht an ner Centillium und hatten in den allerseltensten Fällen einen PCB von mehr als 2.
 

Anhänge

  • 7270 DSL.jpg
    7270 DSL.jpg
    163.5 KB · Aufrufe: 40
Oben hatte ich nur die OrbMT-Bilder aus Gründen der Vergleichbarkeit angehangen (gibt im AR860 logischerweise keine AVM-Ansicht). Daher hier nochmal die Fritz!Box-Ansicht:

(Hier ist übrigens schon FastPath aktiviert - oben nicht).
 

Anhänge

  • Fritz!Box.png
    Fritz!Box.png
    21 KB · Aufrufe: 41
Es gibt von Huawei (DSLAM Hersteller) einige Fehlerlösungen dazu, leider scheinen die aber nicht wirklich so fruchten, weil dieses Problem alle Netzanbieter (Telefonica, Ewetel, QSC)betrifft, die diese Linecards verwenden. Es betrifft Dämpfungen bis 17 db, dort wird immer ein PCB berechnet von bis zu 12 db, alles über 17 db wird mit einem PCB nur von 2 db bzw. gar keinen berechnet. Telefonica meint es gäbe das Problem nicht und es wäre es alles im Rahmen, aber das sie bei Neuausbauten die von Huawei angebotenen Broadcom Linecards nur noch verwenden und nicht die Centillium zeigt das es doch vorhanden ist. Viele Router wie z.B. auch die FRITZ!Box egal welches Modell kommen gar nicht mit diesem Problem klar...es gab zwar einige Optimierungen am DSL Linecode, aber wirklich gebracht haben die nicht wirklich was. Ich hatte mal mit einigen Trendchip Routern die man insowei verändern kann getestet und haben den PCB etwas runter rechnen lassen. Im Anhang kann man sehen das dort nur noch dann 2 db berechnet wurden und die Sendeleistung von 11,9 db auf 19,6 db gestiegen ist. Leider kann das aber kein Allheilmittel sein. Bei Telefonica o2 ist ein weiteres Problem das diese in den Profilen ein Target SNR von 9 db einstellen welches, die Bandbreite noch niedriger Syncronieseren lässt, was man aber manuell ja auch mit der FRITZ!Box ändern kann.

Da der Centillium L57 auch nicht mehr der neuste Chipsatz ist und von Ikanos (übernahm xDSL Chipsatzgeschäft von Cent) keine weitere Pflege mehr vornimmt wird es aus dieser Sicht keine Lösung geben. Die Netzanbieter könnten zwar manuelle Profilanpassungen vornehmen, dieses wird denke ich mal des Aufwandes wegen nicht durchgeführt werden und die meisten so krass es klingt nicht mal den Begriff Powercutback kennen.

Was noch gehen würde wäre wenn man selbst es schafft die Dämpfung mit Wiederständen zuerhöhen, aber davon rate ich in der Regel ab.

Es gibt übrigens einen Diagnosemodus bei den DSLAM zum ausmessen der Leitung, hat bestimmt der eine oder andere schon mal gesehen, ich hab da mal einen Bild mit angehangen, dort tritt das Problem nicht auf weil es dort lustigerweise dann richtig berechnet wird. Dieser wurde bei mir mal durchgeführt weil meine Leitung aufgrund einer defekten Ader nur auf 4 Mbit syncronisiert hat.


Ich hoffe ich hab ein wenig den Zusammenhang zeigen können.
 

Anhänge

  • u3w81osl0j7ub1jn30p5.png
    u3w81osl0j7ub1jn30p5.png
    37.2 KB · Aufrufe: 86
  • dbeosqy0k5f7kbmxfwmh.jpg
    dbeosqy0k5f7kbmxfwmh.jpg
    144.9 KB · Aufrufe: 87
Zuletzt bearbeitet:
Heute hat ein Techniker (Wissen) jemand im Haus mit Telefon versorgt und muss dabei (Vermutung) mein schlecht angeklemmtes Kabel repariert haben. Jedenfalls habe ich nun wieder stabile 18 MBit.

Im Zuge des 1&1-Versuchs, eine 2tägige Leitungsstörung mit einer Bandbreitendrosselung zu lösen, wurde meine max. DSLAM-Rate von 17800 auf 6000 und am Ende wieder auf 16128 gesetzt.

Mit der heutigen Leitungsverbesserung jemandem, der endlich weiß was er tut, wollte ich auf den alten Max-Wert. Hotline angerufen, aufgenommen :), weitergeleitet, abgeblitzt :confused: Da bin ich wohl beim alten (Nicht-Davis-)Team gelandet.
 

Anhänge

  • Fritz!Box-20100215.png
    Fritz!Box-20100215.png
    15.7 KB · Aufrufe: 67
Na ja, du hast ja wahrscheinlich eine Leitung bis 16.000... oder? Und die hast du ja... Meinst du, dass du den Unterschied bemerken wirst...?
 
Mit der Antwort hätte ich natürlich rechnen können. Wenn dein Auto mal 200km/h fuhr, dann gabs eine Reperatur und dein Motorsteuergerät ist falsch eingestellt. Jetzt fährt es nur noch 120km/h. Kein Problem, oder? Schließlich steht im Prospekt auch nur "fährt von A nach B" - tut es ja auch noch.

Ja, ich kenne den Unterschied zwischen rechtlichem Anspruch und Kundenservice. Siehst du mich weinen? Nein. Keine Träne für 1&1.
 

Neueste Beiträge

Statistik des Forums

Themen
246,191
Beiträge
2,247,582
Mitglieder
373,732
Neuestes Mitglied
Bandit24
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.