Ich habe das jetzt noch einmal genauer getestet (bloß zum dtrace konnte ich mich noch nicht durchringen) ... aber so richtig klarer wird es damit für mich auch nicht. Oder zumindest erst beim zweiten Knoten im Gehirn ... ich habe mich aber wohl ganz einfach geirrt und war von der Ansage (die ich nicht vollständig angehört hatte) verwirrt.
Es denkbar, daß die Ansage tatsächlich aus dem Netz des Mobilfunkers (B-Teilnehmer) kommt. Da das bei mir sowohl beim Festnetz als auch im Mobilfunk derselbe Anbieter ist und der auch ziemlich einheitliche Sprecher(innen) für seine Ansagen einsetzt (wie schaffen die das, immer in demselben Tonfall 24/7 die Anrufer zu benachrichtigen, werden die nie krank oder so?), kann man das nicht immer auseinander halten.
Die tatsächliche Nachricht ist "Die gewählte Rufnummer ist besetzt. Wenn Sie eine Rückrufbitte per SMS senden wollen, drücken Sie die '1', ansonsten legen Sie einfach auf.". Das ist ja gar nicht die Besetztansage für CCBS, wie ich irrtümlich dachte (wer hört sich das schon bis zum Ende an), das ist tatsächlich die Ansage (nach "early connect", aber ohne Tarifierung) des Mobilfunk-Providers im Netz des B-Teilnehmers und damit wohl aus Sicht der FRITZ!Box berechtigterweise auch ein "CONNECT" für den Parallelruf.
Wenn die dann aufhört mit den anderen Telefonen zu winken, ist das ja absolut verständlich und zweifellos eben kein Fehler. Damit stimmte ganz simpel meine Annahme nicht, daß vom Mobilfunk-Provider B ein "cause code 17" gesendet wird. Mit diesem würde dann wieder mein Mobilfunk-Provider (als der des A-Teilnehmers) eine Ansage für den Rückruf nach dem Ende des Gespräches beim B-Teilnehmer (Merkmal CCBS) anbieten.
OT:
Ob das netzübergreifend überhaupt klappen würde (also Callbacks an sich meine ich), weiß ich gar nicht ... wahrscheinlich eher nicht, denn dann müßte ja der Provider A diesen Wunsch wieder an Provider B signalisieren und der dann auch noch darauf reagieren.
Bei CCBS ist das ja auch noch ziemlich simpel, wenn man da keine großen Warteschlangen verwalten will/muß, also nicht mehr als einen Rückrufwunsch (von verschiedenen Teilnehmern) behandeln will und alles ab dem zweiten einfach ablehnt (nicht erfolgreich).
Auch bei Queues gibt es ja unterschiedliche Strategien (alle benachrichtigen und einer gewinnt, für den Rest geht das Spiel mit einem neuen CCBS-Request wieder von vorne los vs. immer schön in der Reihenfolge des Eingangs benachrichtigen (FIFO), wo dann ein Problem entsteht, wenn einer in der Schlange sich es anders überlegt hat) und ich wüßte nicht, daß/wo das einheitlich geregelt ist.
Bei CCNR (Rückruf bei "keine Antwort") gilt so ein Request ohnehin nur begrenzte Zeit (das Ende des nächsten erfolgreichen Telefonats ist da der Auslöser für die Benachrichtigung), aber das habe ich (bewußt) netzübergreifend auch noch nie erlebt.
/OT
Das ändert aber an den Kosten erst einmal noch nichts ...
Rückrufe mit den Komfortfunktionen des Q.931 (aus dem Kopf, kann falsch sein) stelle ich mir auch als deutlich schlechter aus der "Umsatzsicht" des Providers vor und unter Betrachtung der Konkurrenzsituation. Während bei CCNR/CCBS ja wieder der Provider des A-Teilnehmers kassieren würde, wenn ein Gespräch zustande kommt (der B-Provider kriegt nur den Interconnection-Preis), wird bei der "Rückrufbitte" ja potentiell Umsatz für den B-Provider generiert, wenn sein Kunde dann seinerseits zurückruft.
Aber die reine Ansage im Netz von Provider B (solange da eben kein AB "dran ist", auf dem man eine individuelle(!) Nachricht hinterlassen kann oder der nach den Wünschen des B-Teilnehmers konfiguriert ist und ihn entsprechend im Gespräch "vertritt") ist eben auch noch keine Leistung ... wenn da ein B-Provider etwas kassieren wollte, wäre das ja auch wieder nur über den A-Provider (nur mit dem hat der A-Teilnehmer das Geschäftsverhältnis direkt) möglich oder über das "Inkasso" für Leistungen anderer Netzbetreiber. Da habe ich aber auch noch nie etwas in der Richtung auf irgendeiner Rechnung gelesen.
Provider A hat seine Preisliste als Grundlage für die Berechnung von Verbindungen und anderen Leistungen ... auf welcher Grundlage will Provider B denn kassieren? Der kriegt im Normalfall höchstens die Interconnection-Gebühr (Terminierungsentgelt) und hat ansonsten von der Tatsache, daß Provider A eine komplette Verbindung berechnen kann, eher nichts. Zwar macht Kleinvieh sicherlich auch Mist, aber das IC-Entgelt liegt unter 2 ct/min. im Mobilfunk und wird obendrein noch sekundengenau unter den Providern abgerechnet (auch wenn die vom Kunden die erste Minute schon voll kassieren). Da käme dann bei so einer Ansage des B-Providers deutlich mehr rüber für seinen Konkurrenten (Provider A) als für ihn selbst.
@eisbärin:
Die Erklärung verstehe ich ohnehin nicht. Du rufst jemanden im Netz eines anderen Providers an. Dieser Provider spielt Dir dann eine kostenpflichtige Ansage ein (welcher Inhalt?) und schickt Dir hinterher noch eine SMS mit der Absenderrufnummer des Angerufenen? Was steht denn in dieser SMS dann drin? Und Du erhältst tatsächlich auch als der Angerufene (das wäre der B-Teilnehmer) einen entsprechenden Eintrag in Deinem EVN? Das kenne ich noch für Roaming-Verbindungen, wo der A-Teilnehmer ja nicht wissen kann, daß Du Dich in einem fremden Netz befindest (fremd zum Netz Deines Providers) und deshalb Du die zusätzlichen Kosten trägst. Aber ansonsten habe ich noch nie einen EVN gesehen (kenne aber auch die ganzen Reseller nicht wirklich, nur die "echten" Netzbetreiber), wo der EVN eines Teilnehmers eingehende Verbindungen protokolliert.
Wenn da irgendwas mit den "Vorwahlen" der Voice-Boxen drin steht in einem EVN, würde ich eher auf irgendeine sinnlose Komfortfunktion so einer Voice-Box tippen, die da zur Tarifierung führt. So eine Voice-Box (der "AB") wäre ja wieder ein aktives (individuelles) Ziel, das die Verbindung herstellen kann.
Ansonsten tut es mir leid, meine Frage in #1 kann ich nur so beantworten, daß ich wohl zu blöd war ... nicht zum Konfigurieren, nur zum Zuhören bei der kompletten Ansage des B-Providers.