frank_m24
IPPF-Urgestein
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Schön, dass du wieder einen Fall konstruierst, der gar nichts mit der Ausgangsfrage zu tun hat. Das war ja auch dein Problem im anderen Thread, wo der Fragesteller eine hervorragende Lösung von dir bekommen hat - wenn er sich davon hätte überzeugen lassen, sein Haus zuweilen mit ins Ausland zu nehmen. Da sich herausgestellt hat, dass er sein Haus überwiegend stationär betreibt, führte der Lösungsansatz leider ins Leere.Wireguard läuft auf einen Pi hinter der Fritzbox 192.168.178.1 mit der ip 192.168.178.2?
Beziehen wir die Antwort auf die Frage dieses Threads: Du baust eine VPN Verbindung zur öffentlichen IPv4 Adresse der Fritzbox auf, wofür kein NAT erforderlich ist, da es ja eine öffentliche Adresse ist. Dein VPN Client bei der Fritzbox bekommt eine IP aus dem lokalen Netz der Box, da AVM ja Proxyarp macht, üblicherweise 192.168.178.201. Von dieser Adresse greifst du dann - ganz ohne NAT - auf die 192.168.178.25 des Enigma Receivers zu. Exakt so sähe es aus, wenn Box und Client eine IPv6 Adresse hätten - nur der Protokolloverhead wäre ein wenig höher, da IPv6 längere Header benutzt. Und exakt so wäre es auch, wenn du in deinem Heimnetz und für den VPN Tunnel IPv6 nutzen würdest, in dem Fall nutzt die Fritzbox ULA Adressen, die in der Praxis ähnliche Eigenschaften haben, wie private IPv4 Adressen. Jedenfalls erfolgt der Zugriff auf die Heimnetz-Ressourcen dann auch innerhalb eines Subnetzes, ohne NAT und ohne Routing.
Gehen wir von deinem Fall aus: der VPN Server ist nicht die Fritzbox, sondern im Netz dahinter. Genau deshalb hatte ich oben danach gefragt, um das auszuschließen. Aber wenn es so wäre, dann könnte man per IPv6 tatsächlich direkt auf den VPN Server zugreifen, während man für IPv4 eine Portweiterleitung braucht - also NAT. Ist aber nicht Gegenstand dieses Threads, und damit erübrigen sich alle Hinweise auf Vorteile, die man ggf. dadurch hätte.
Bleibt der Fall mit den IPv6-only Zugangsnetzen. Das kann sicherlich früher oder später passieren, besonders, wenn man im asiatischen Raum unterwegs ist. Im Moment ist das noch kein relevantes Problem, ich hab auch in asiatischen Ländern wie Japan oder China bislang immer noch IPv4 Adressen bekommen, wenn auch private. Aber das könnte zukünftig ein Grund dafür sein, Dual-Stack einzurichten.