Alles Großschreiben ist Windows-Esoterik. Bewirkt also rein garnichts.
Hat er ja auch nicht geschrieben (EDIT: in #48, den Rest habe ich erst nach meinem Beitrag gesehen) ... und auch ich hatte mich korrigiert (in #47 nach einem entsprechenden Test) - der mit "0x1D" registrierte Arbeitsgruppen-Name ist auch beim Samba immer in Großbuchstaben, egal wie es in der smb.conf geschrieben wurde. Unter Windows wird halt automatisch in Großschreibung übersetzt, da kann man gar keine "lower case letters" mehr eingeben - so weit ich weiß.
Auch unter Samba sind sowohl Arbeitsgruppen- als auch Computer-Namen nicht "case sensitive", allerdings gilt in der Form "smb://server/share/path/file" dann nach dem "share"-Part wieder das Gegenteil (zumindest unter Samba, Windows ist das wieder egal).
So funktioniert unter Windows ein "type \\fb7490\myshare\Dokumente\FRITZ-NAS.txt", egal welche Buchstaben groß oder klein geschrieben sind - das gilt sogar für das "TyPe". Unter Linux ist das aber für alles nach "myshare" (genauso wie für das Kommando selbst, auch wenn es dort "cat" heißt) alles andere als egal - es braucht (bei einer Standard-Installation von Samba, wo "case sensitive = auto" gilt, "case sensitive = no" wäre das Windows-Verhalten) die korrekte Schreibweise ab diesem Punkt, sonst klappt der Zugriff nicht.
Daher habe ich es mir selbst angewöhnt (und gebe das als Empfehlung auch so weiter), für Arbeitsgruppen und Server
immer die Großschreibweise zu verwenden. Beim Veröffentlichen der definierten Freigaben (shares) berücksichtigt Samba zwar auch wieder die Schreibweise (smbclient -L
server -U
user) - das ist der Wert unter "Heimnetzfreigabe / Name" unmittelbar über der Arbeitsgruppe -, allerdings ist es für einen Zugriff wieder egal, wie man es schreibt. Diese von mir verwendete "Konvention" ist allemal leichter als einem (Linux-)Nutzer zu erklären, ab welchem Bestandteil eines solchen UNC-Pfades die Schreibweise dann eine Bedeutung hat und warum das vorher egal ist. Ich habe es auch bei der Unterscheidung von Benutzernamen und Kennwörtern beim Windows-Netzwerk aufgegeben, den Leuten den Unterschied erklären zu wollen (Benutzernamen wieder egal, Kennwort muß richtige Schreibweise haben).
Windows legt es an dieser Stelle aber auch erst richtig darauf an, die Benutzer zu verwirren, denn der Windows-Explorer fühlt sich auch bei der direkten Eingabe von "\\SERVERNAME" ab dem "Durchklicken" zu einer Freigabe dazu berufen, die Schreibweise in der Adressleiste in der "normalen Ansicht" (also in Form der separierten Pfadbestandteile) ständig zu ändern, zumindest bis zum Share-Namen. Erst danach (also ab Verzeichnis- und Dateinamen) bleibt es wieder bei der Schreibweise, wie sie auch im Dateisystem abgelegt ist. Richtig lustig wird es dann, wenn man sich weiter durchklickt ... dann ändert sich u.U. die Schreibweise von Server- und Share-Namen noch einmal, vermutlich in Abhängigkeit von der Schreibweise weiterer Verzeichnis-Ebenen - das Schema dahinter habe ich noch nicht erkannt, vielleicht weiß es ja jemand anderes zu erklären.
@ws65:
Auf dem RasPi kannst Du ja mit "smbclient", "smbstatus", "nmblookup", "nmbstatus" (das letzte zeigt dann
den auch den "local master browser" (LMB) an) das Windows-Netzwerk wunderbar abfragen, wenn Du da das Samba-Paket installiert hast.
"smbtree -b" habe ich auch noch vergessen, da kann man sich den Unterschied zwischen einer "enumeration" über den "master browser" und über Broadcasts verdeutlichen lassen.