Wie "sieht" Asterisk auf der Fritzbox aus?

KAUDN

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Hallo Forum

Ich habe mich hier angemeldet, da ich gerne mit Asterisk auf meiner FB experimentieren möchte; ich hoffe ihr könnt mir helfen...

Als Einsatzzweck möchte ich je eine Blacklist (blockieren von bsp. Telemarketing-Nummern), Greylist (unterdrückte Nummern) und Whitelist (auf Wunsch autom. Weiterleitung auf Handy) nutzen... Vorhanden ist eine FB7390 A/CH mit 8GB-USB-Stick (für AB & Fax genutzt), welche gefreetzt werden kann...
(es geht hier um etwas mehr Einträge, als die FB-Grundfunktion ermöglicht - leider; gerade was die Blacklist betrifft... Ausserdem möchte ich etwas basteln ;)

Asterisk wär für meine Einsatzzwecke soweit geeignet, nur habe ich trotz ausgiebiger Suche eine Frage:

wie soll ich mir Asterisk auf der Fritzbox vorstellen?
- kann ich weiterhin DECT- und an Fon1 & 2 angeschlossene Geräte nutzen,
- wie sehen die Telefone den Asterisk (anmelden an Asterisk od. an FB), wie die Aussenwelt (meldet sich Asterisk als Telefoniegerät an der FB an, oder übernimmt Asterisk die komplette Telefoniefunktion)
- ..?

(oder wäre es am Ende - vom Setup her - einfacher, einen Raspberry für diesen Anwendungszweck zu verwenden?)

Danke für die Hilfe
Kein
Anschluss
unter
dieser
Nummer
 
Zuletzt bearbeitet:
Asterisk ist nur ein Programm. Ob es auf einem anderen Rechner läuft oder auf der Fritzbox macht erstmal keinen Unterschied.
Asterisk hat keine Verbindung zur Hardware der Fritzbox, deswegen kann man dort auch keine analogen Telefone anstecken.

SIP Telefone kann man direkt am Asterisk oder an der Fritzbox anmelden, IAX-Telefone an Asterisk.
Andere Hardwaretelefone kann man an die Fritzbox stecken. Die Fritzbox kann man am Asterisk anmelden und Asterisk an der Fritzbox.
Es ist alles möglich.
 
Danke für die Erklärung :)

D.h. also das ich für meinen Anwendungszweck
- meine Telefone an der Fritz betreiben & Anmelden müsste,
- dort sozusagen eine "Internettelefonnummer" für den Asterisk-Account erstellen müsste (eine Ruf-Nr welche sich beim Asterisk registriert),
- diese Tel-Nr den Telefonen zuweisen (damit ich jene via Asterisk nutzen könnte)
- ...beim Asterisk die "normale" Konfiguration für meinen Einsatzzweck...
- Asterisk als Telefoniegerät für die tatsächlichen externen (VoIP-)Nummern bei der Fritz anmelden

... hab ich das soweit richtig verstanden?

(wenn ja versuch ich das zuerst wohl doch auf der Himbeere, bevor ich die Fritz freetze)
 
oder übernimmt Asterisk die komplette Telefoniefunktion

Die Funktionen der FB bleiben komplett unberührt. Asterisk läuft parallel dazu.

Externe SIP Provider kann man durchaus direkt in Asterisk konfigurieren (NAT, Portforwarding, ...).

Asterisk hat keine Verbindung zur Hardware der Fritzbox, deswegen kann man dort auch keine analogen Telefone anstecken.

Mit chan_capi schon.
 
Chan_capi hatte ich schon total verdrängt, weil es ab einer bestimmten Asterisk-Version bei mir nicht mehr ging.

---
Wenn man mit Asterisk Anrufe filtern will, ist es von Vorteil, wenn sich Asterisk direkt beim Provider anmeldet.
 
Moin, willkommen im Forum

Asterisk auf der Fritz!Box, läuft sozusagen neben dem SIP Funktionen der Fritz!Box.
Deswegen sollte der Asterisk nicht auf Port 5060 laufen, sondern einen anderen.
Der Port 5061 wäre zum Beispiel noch frei. ;)
Wenn du dann vorhast von Aussen (Internetseitig) zuzugreifen/registrieren, brauchst du eine interne Portfreigabe.
Bei freetz solltest du also auch das Paket "AVM-Firewall" mit installieren.
Dann kann Asterisk die SIP Geschichte auch komplett übernehmen.

Nichtsdestotrotz ist es keine schlechte Idee, das Ganze erstmal auf dem Raspberry zu üben.
Das verschafft dir mehr Sicherheit im Umgang mit Asterisk.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte mich auch mal kurz zurück melden:
hab auf dem Pi nun Asterisk am rennen; White-List und Grey-List konnte ich bereits testen, die Black-List gelangt momentan auf eine Ansage/AB wonach ich keine Werbeanrufe etc wünsche (als Test)...

Nun - was soll ich sagen ... ich hab noch nie so sehnsüchtig auf einen Anruf eines CallCenters gewartet ;)
 
Eine Frage zur "technischen Eleganz"

Nachdem nun auch die "CallCenter-Schaltung" erfolgreich getestet werden konnte, möchte ich die Raspberry-Installation etwas "definitiver" gestallten (bevor ich alles auf die Fritz freetze).

Daraus ergab sich eine Frage zur technischen Eleganz:

Zur Zeit habe ich die Installation so aufgebaut:

IP-Clients (Softphone und ein Sipura-PAP (an einem Faxgerät)) melden sich direkt beim Asterisk an;

Pro Dect-Handteil (zur Zeit: 2):
DECT -> Fritzbox: Telefoniegeräte -> Fritzbox: Internetrufnummer (Asterisk) -> Pi: Asterisk -> ...durch die Konfiguration auf Port 5061 nach extern.

für den analogen Anschluss (wird nur in Ausnahmefällen verwendet, nur für Anrufe nach aussen):
(Durchwahl auf Asterisk, kann von allen Clients angerufen werden)

Pi: Asterisk -> Fritzbox: Telefoniegerät -> Fritzbox: analoger Anschluss -> Raus

... das heisst: es läuft alles mind. zweimal über die Fritzbox. Gibt es dafür eine "elegantere" Lösung als die oben?
 
Mit chan_capi kann A@FBF direkt die analogen Nebenstellen bedienen. Ansonsten: nö.
 
Weniger optimal wie ich finde. Naja, solange es funktioniert... :-/

Ohne jetzt einen neuen Thread zu starten:
ist geplant, eine Art "VoIP-Freetz" zu veröffentlichen, welche die VoIP-Software von AVM gleich durch Asterisk ersetzt?
 
Merkt man bei dieser Konfiguration eigentlich eine Wartezeit oder Lag, wenn man telefoniert? Es dauert ja bestimmt ein wenig, bis die 2 Verbindungen aufgebaut und verarbeitet wurden? Oder geht das ohne merkbare Verzögerung - also so wie wenn kein extra Gerät dazwischen hängen würde?
 
Bis jetzt konnte ich kein solches Lack "spüren". Jedoch waren es immer nur einzelne Anrufe, ohne das ich das System "auf Last" testen musste...

Aber es ist mit ein Grund, warum ich diese Variante technisch unschön finde; denn wenn's mal wirklich zur Sache geht (bsp. ein grösserer Download am PC, Fax kommt rein (eig. VoIP-Nr), auf der einen Nr. gibts ne CallCenter-Abwehr-Schaltung, auf der anderen Nr bin ich grad am raustelefonieren, dann könnte das schon zu einem etwas zu hohen Traffic führen (für den Raspberry sowieso, weil der ja kein GiBi-Anschluss hat)...

Von daher würde ich es ja bevorzugen, wenn's eine "Asterisk-Freetz" mit Ersatz des AVM-SIP-systems geben würde... Könnte man sich zumindest etwas Traffic sparen... Wär die eleganteste Lösung...

Was ich noch nicht beurteilen kann:
Asterisk, als Teil von Freetz direkt auf der Box. Kann sein, das es da etwas weniger kritisch ist...?
 
Aber das Problem besteht doch dann nur, wenn man noch einen analogen oder ISDN-Anschluss hat? Bei einem reinen VoIP-Anschluss und auch nur VoIP-Endgeräten kann man sich die Fritzbox sparen und es geht komplett über den Asterisk auf dem Pi? Lediglich noch vorhandene DECT- oder analoge Endgeräte würden dann über die Fritzbox eingebunden werden?
 
Ich muss dazu sagen, das "Click&Call5000+" hat folgende Bandbreiten:
5000kbit down
500kbit up.

Der Raspberry hat ein 100Mbit-Anschluss.

Und wie du oben sehen kannst, nutze ich gerade DECT via Fritz (die Gigaset-Basis ruhe in Frieden), und auch Analog.

Wenn du weder den Pi noch deine Internetverbindung (Upstream) an die Grenze bringst, funktioniert das natürlich. Aber auch wenn der Pi bsp. via 5061 nach Extern geht, der ganze Traffic läuft ja nach wie vor über die Fritz. Einfach als "Netzwerk-Daten" statt "Telefon-Daten"... Und da kann's bei mir schon passieren, dass das System an die Grenze kommt, wenn es mal heiss her geht... (darum möchte ich den "Umweg" über den Pi einsparen so möglich)
 
Wenn Du die VoIP Funktion der FB nicht magst, brauchst Du sie ja nicht nutzen. Das Vorhandensein des VoIPd stört Asterisk (egal ob getrennt oder auf der FB) nicht weiter. Ohne VoIPd bekommst Du aber zB. DECT nicht mit dem Asterisk verbunden, weil es keinen CAPI Controller dafür gibt.

Man kann in der FB auch Echtzeitanwendungen anhand der Client IP Adresse einrichten. Dann wird sämtlicher Traffic vom und zum Pi bevorzugt. Bei Asterisk@FB geht das anhand der RTP Ports so mehr oder weniger.

100Mbit/s reichen für einige VoIP Kanäle. Das Problem ist die Rechenleistung des Pi, was aber bei Asterisk@FB auch nicht viel besser aussieht. Wenn Du ein höheres Gesprächsaufkommen erwartest, oder das Ding nebenbei zB. als NAS verwenden möchtest, nimm gleich was Gescheites.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie sieht es denn mit Asterisk auf einem Synology NAS aus? Hat das genügend Power für NAS-Funktion und VoIP (in einem normalen Einfamilienhaus, 4 Personen, rein private Nutzung)?

Das müsste doch stärker sein als eine FB oder ein Pi?
 
Wenn Du die VoIP Funktion der FB nicht magst, brauchst Du sie ja nicht nutzen.

:rolleyes:

1. mir ging es darum, das die FB aufgrund dieser "Umweg-Lösung" mehrfachen Traffic zu beackern hat, und so auf einer höheren Last steht als wenn man Asterisk direkt "unter der Haube" hätte.
2. die VoIP-Funktionen der FB sind gut, bis zu einem gewissen Grad, wo es dann doch "etwas mehr" braucht.
3. die FB an sich ist gut.
4. QOS-Anwendung ist mir bekannt.

Aber sorry das ich erwähnt hab, das mir die "uneleganten Lösung" (DECT-Liste oben) für den "Maximal-Fall" etwas kritisch erscheint... Ist ja nicht so, das ich den Maximal-Fall beschrieben hätte.

Wusste nicht, das man sich hier für jede Aussage gleich rechtfertigen muss...

rentier-s, weist du: man muss ja nicht auf alle Beiträge antworten, wenn einem die Inhalte jener nicht passen... Aber gleich so ne Aussage? Hab ich dir irgend etwas getan, oder ist das hier Standard, das man gleich "provokativ wird" * wenn einem was nicht passt?

* extra in Anführungszeichen. Mir schwebt ein anderer Begriff vor, den ich hier aber (noch) nicht verwenden will
 
Moin

Nö.
Denn der Vorteil der Fritz!Box wäre:
Nutzung und Verwaltung aller angeschlossenen Geräte.
Fon1-FonN, über TAE oder RJ, SO und eben alles was daran hängt.
Was vergessen?
Ach, vollständiger Ersatz (Replace) für die Fritz!Box Telefonverwaltung?

Was du brauchst ist eine Fritz!Box mit genug Power.
 
Du darfst bei Asterisk@fbf aber bei jedem Firmwareupdate neu freetzen. Gerade momentan mit dem Securityupdate so eine Sache. Freetz hinkt ja immer ein paar Tage hinterher.

Ich bin deshalb schon vor zwei Jahren zu einer AsteriskVM auf meinem WHS gewechselt bzw seit zwei Monaten bei einem RPI gelandet.

Der zusätzliche Traffic ist ja nur intern. Ich habe da noch keine Nachteile gespürt, mache aber selten größere Downloads.
Die Lösung auf RPI würde ich einem Asterisk@fbf inzwischen immer vorziehen. Die Möglichkeit, per angeschlossener Tasten Steuerungen vorzunehmen oder per Telefon Ausgänge zu schalten, ist auch nicht zu verachten.
 
Eine wichtige Frage hätte ich allerdings:
Wird die 5 Sprachkanälebeschränkung der Fritz!Box durch Asterisk@FB aufgehoben?
 
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