Wie regelt man den Download um VOIP nicht zu stören?

M249

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Hallo allerseits, wir wird im normalfall der Download durch Clients reguliert oder eingebremmst, wenn man nur eine internetleitung hat über die auch VOIP betrieben wird?
z.B. in einer Firma mit 10 Sprachkanälen - wo aber viele User auch großes zeug Downloaden wie RAW bilder oder ISOs oder dergleichen? QoS im Router regelt ja im normalfall nur den Upload - aber der Download kannn wohl so nicht direkt beeinflusst werden.
bei einer Fritzbox ist das zumindest so. Wie schaut es da bei Lancom oder Securepoint oder Sophos Routern aus? Das kann ja nicht stand der technik sein, dass wenn man eine 50mBit leitung hat, und 8 leute telefonieren gerade gleichzeitig aber wenn 10 andere Leute was großes runterladen - geht das Telefonieren fast nicht mehr. Wie regelt man soetwas?
 
Wie regelt man so etwas?
Puh. Es gibt in Deutschland (Fach-) Hochschul-Institute, die sich damit beschäftigen.

Normalerweise ruft man in so einem Fall ITK-Systemintegratoren bzw. Telefon-Einrichter in seiner Umgebung an und lässt sich Angebote machen. Der schaut dann Eurer System an und überprüft, welche Komponente(n) bei ihrer Konfiguration falsch bzw. vergessen wurde. Oftmals lohnt das gar nicht und er stellt Euch ein Komplettsystem hin. Daher: Können wir die Frage auf Deinen konkreten Fall runterbrechen? Dazu bräuchten wir die Zusatzinfos, über welche Systeme (Telefon-Anlage, Telefon-Anbieter und Telefon-Endgeräte) Ihr nutzt. Nur als Info: Das ist ein Thema für die Firewall (Nachtaggen) und den Switch (Bevorzugen). Entweder macht man es über eigenes VLAN oder allgemein über DiffServ, siehe Lancom Support Knowledge-Base …

Übrigens, ein schöner QoS-Test ist Google Maps in der Satelliten-Darstellung. Oder direkt Google Earth. Ersurfe darüber mal Deine Umgebung am selben Computer an dem auch das Tisch-Telefon hängt. Wenn Dein Telefonat dann noch steht, hast Du es richtig gemacht.
 
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Hallo allerseits, wir wird im normalfall der Download durch Clients reguliert oder eingebremmst, wenn man nur eine internetleitung hat über die auch VOIP betrieben wird?
Wenn man beim Router z.B. die Adresse des SIP-Registrar eintragen kann, könnte er alle anderen Downloads auch in der Datenrate beschränken.
Wenn der Router anhand der Paket-Daten ermitteln kann, dass es sich um "fast Real-Time"-, also SIP-,Daten handelt kann er diese auch bevorzugen und den anderen Verkehr drosseln.
Dient der Router als interner SIP-Registrar, wie die F!B, dann muss man nicht einmal mehr eintragen, dass dieser Verkehr bevorzugt behandelt werden soll, den er kennt ja die Kommunikationspartner.

Schwieriger wird es, wenn an anonnyme SIP-Gespräche zulässt, doch auch hier wäre ein dynamisches priorisieren dieses Verkehrs möglich.
 
Moinsen


Im Prinzip ist das Nadelöhr immer der Upload (gewesen?).
...weil Telefonieren eben Beides (Up/Down) zur selben Zeit benötigt und nur auf den Download geschielt wird.
Na gut, kaum Jemand (wirklich?) hat Heutzutage noch 16/1Mbit/s.

Ansonsten irgendwie den Download von der Telefonie trennen, damit da ein Regelwerk greifen kann.
Bei FRITZ!Boxen wäre das z.B. die Sauger in den Gastzugang (Lan4/WLAN) damit Bandbreite im LAN...
Bildschirmfoto vom 2021-01-05 12-13-48.png
...reserviert werden kann.

Oder ein "Managed Switch", wo einzelne LAN-Ports ausgebremst, oder irgendwelche Pakete priorisiert werden können.
 
Nehmen wir mal als Beispiel eine Unify OpenScape Business x8 TK anlage welche die Telekom SipTrunk einwahl macht (sip-trunk.telekom.de), DSL ist ein Telekom 250mBit FTTH anschluss mit Telekom Modem, Router ist eine Securepoint UTM RC1000. Als Fallback gäbe es dann noch ein 50mBit VDSL über eine Fritzbox - welche in der Securepoint als übergeordneter Router für ein Fallback interface eingetragen ist. Switche sind von Ubiquiti Unifi serie, "Core" Switch ist ein Unifi USW48Pro gen2 L3 switch...
mal um ein einfaches Netz zu nennen :D



Den Upload kann man ja recht einfach reglementieren, aber wie den Download wenn die leute saugen wie verrückt
 
Wie chrsto schrieb, taggt Telekom Deutschland seinen eigenen VoIP/SIP-Verkehr (RTP: EF; SIP: warum auch immer mit CS6 anstatt mit CS5). Folglich muss Deine Firewall wegen Telekom Deutschland als Telefonie-Anbieter nicht nachtaggen. Du musst „nur“ darauf achten, dass Dein Switch EF richtig einordnet. Zusätzlich solltest Du darauf achten, dass Deine lokale Telefonanlage ebenfalls EF abgehend taggt. Viel Spaß beim Finden eines UniFi+Unify-Experten … bei einer FRITZ!Box musst Du aufpassen: Wenn die Box entweder Port-Forwarding oder Exposed-Host macht, löscht die DiffServ – aber das siehst Du schnell in Wireshark, ob Ihr von diesem Software-Bug betroffen seit.

Also: Mach Wireshark auf, klemm das vor die Telefonanlage und schau, ob noch EF ankommt. Wenn nicht, löscht irgendwer bei Euch im Netz DiffServ. Wenn das dann klappt, mit einem Lasttest überprüfen, ob der Switch richtig klassifiziert. Du hast gefragt, wie man es macht. Zu den Details bzw. einzelnen Schritte, also z.B. wie man einen Paketmitschnitt vor der Telefonanlage hinbekommt, neues Thema, neuer Thread.
 
Telefon-Traffic mitschnit würde ich über Port Miroring machen...aber das ist denke ich mal die nötige Info die mir fehlte, dass die die Telekom selber schon die VoIP Daten entsprechend Taggt. Damit kann ich mich weiteer auf die spur machen und schauen wie man das sauber umsetzt.
Danke für die Infos :)
 
Wichtig ist, dass Du an jedem Übergangspunkt mitschneidest, also hinter der Firewall, hinter dem Switch … und vor der Telefonanlage. Nur so weißt Du, dass nicht irgendwer bzw. wer die Tags löscht. Wenn niemand mehr löscht (oder verbiegt) kannst Du Dich an die Konfiguration des Switch machen.
 
Per QoS kann man nur den Upload priorisieren, das ist soweit erstmal richtig.
Vom Router oder auch Switch aus betrachtet sieht es so aus:

Upload nach WAN (Uplink) ist Download aus dem LAN (Downlink) --> Wird auf der WAN-Schnittstelle in Queue einsortiert und priorisiert
Download vom WAN ist Upload ins LAN --> Wenn der Router das kann, wird das auf der LAN-Schnittstelle in Queue einsortiert und priorisiert

So kann man ohne statisches Shaping fast immer die notwendige Bandbreite freihalten.
 
Läuft in der inhouse-Verkabelung alles auf auf mehr als 100MBit? Bei "DSL ist ein Telekom 250mBit FTTH" ?
 
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die Inhaus verkabelung ist überall 1gbs, switche untereinander mit 10gbs oder als Trunk mit 2 oder 3x 10gbs
 
Nach meinen Erfahrungen mit den Bintec RS - Routern als auch der bintec be.IP plus ist die Einrichtung von QoS (SIP + RTP - Priorisierung) beim Upload vollkommen ausreichend um für eine störungsfreie Telefonie zu sorgen.
 
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...ist die Einrichtung von QoS (SIP + RTP - Priorisierung) beim Upload vollkommen ausreichend um für eine störungsfreie Telefonie zu sorgen.

Sehe ich grundlegend genauso. Allerdings wissen wir nicht, wo im betroffenen Netzwerk das Problem besteht. Es muss nicht unbedingt der Router sein.
 
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