Die Frage ist aus offensichtlichem Anlass so aktuell wie nie. Es gibt keine wirkliche Alternative zu dem Toolkit.ainer
Man müsste wirklich mal systematisch Optionen, die denkbar wären, durchgehen, und dann schauen, was realistisch ist und von den derzeit Verantwortlichen, oder eher Verantwortlichem, auch gewollt ist.
Mir fällt spontan folgendes ein:
- Teilen des Quellcodes, entweder in einer Variante, in der interessierte Entwickler mit in ein geschlossenes Team geholt werden, oder ein Offenlegen des Quellcodes mit einer geeigneten Lizenz, in der Hoffnung, dass jemand die Entwicklung des Tools, wenn auch nur in kleinen Schritten, voran bringt, oder aber auch die Möglichkeit hat nur bestimmte Teilaspekte-/´Funktionen herauszupicken und die in neue Tools zu verwandeln
- Crowd sourcing entweder über eine genau dafür gemachte Plattform oder auch über einfachen Spendenaufruf mit bestimmtem Ziel. Wenn R@iner sagt, er möchte durch einen Profi die juristische Seite bzgl. DSGVO abgesichert haben, weil das der größtere Hinderungsgrund ist, bestehende Versionen vom ruKernelTool anzubieten, dann könnte man das finanziell gemeinschaftlich ggf. stemmen. Ich kenne mich mit der Thematik nur rudimentär aus, habe mich z.B. im Zusammenhang mit Newslettern damit beschäftigt - das ist sicherlich ein ganz anderes Feld, aber bei den Newslettern müssen z.B. "nur" die Modalitäten zum Anmelden via Double-Opt-In Verfahren neu gestaltet werden, ebenso die Abmeldung etwas anders gestaltet, und was man als Nachweis speichert, wann und von welcher IP sich ein Benutzer angemeldet hat. Ist, wie gesagt, ein völlig anderer Vergleich, aber diese Neufassung der DSGVO ist kein Hexenwerk, wenn man sich damit erst mal ein wenig auseinander setzt. Da wurde im Netz viel Panikmache betrieben. Man muss bestimmte Dinge definitiv beachten, aber das sollte keine all zu große Hürde sein - wobei ich es verstehen kann, wenn man rechtliche Absicherung haben möchte.
- Über Plattformen wie Patreon oder Steady ist es einfach möglich, anstatt einer einmaligen Spende, eine Art "Abonnement" für ein Projekt eines Musikers/Künstlers oder auch Programmierers abzuschließen. Ich höre bei spendenfinanzierten Produktionen, wie z.B. Podcasts, dass es zwar durchaus Bereitschaft bei Leuten gibt allgemein für ein qualitativ hochwertiges Produkt auch mal etwas zu spenden, aber das sind in der Regel einmalige oder sehr selten und vor allem unregelmäßige Einnahmen für den Empfänger. Über ein Abonnement-Modell kann man, selbst wenn die Leute einen ganz geringen Betrag wählen, den sie pro Monat spenden möchten, deutlich besser langfristig planen und den oder die Entwickler eines Software Projektes so ggf. von der finanziellen Seite her motivieren weiterzumachen. Und natürlich auch für Server usw. zu bezahlen
Das war jetzt einfach mal "laut gedacht" ohne gründliche Überlegungen, und ohne das Wissen, ob Rainer alleine zuständig für Entwicklung, Webseite usw. zuständig ist, oder wer sonst noch in welcher Form involviert ist. Falls ich Stuss von mir gegeben habe, bitte ich darum, das zu berücksichtigen.
So oder so, es wäre mehr als schade, wenn das Tool jetzt einfach nicht mehr verfügbar ist, wo es doch wirklich ein gut funktionierendes Programm ist, und auch praktisch konkurrenzlos.
Ich bin gespannt, was es sonst noch für Ideen gibt! (Ganz besonders natürlich von Rainer's Seite).
Herzliche Grüße aus Darmstadt und einen schönen Wochenbeginn!