WG Lösung für 10 Rufnummern und 10 Endgeräte gesucht.

wolfgang63

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13 Jan 2013
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Liebe IP Telefonierer,

Wir sind hier eine Haus WG und haben seit etwa 10 Jahren eine Siemens Gigaset 4170, einen Telekom Call & Surf, 10 Rufnummern und 8 Telefone (DECT/GAP, diverse mobile Geräte).

Eine Rufnummer ist als "allgemeine Nummer" geschaltet, klingelt also auf allen Telefonen. Jeder Bewohner hat so seine eigene Festnetznummer, wir können untereinander weiter verbinden, Weiterleitungen intern oder extern einrichten usw. Außerdem ist ein analoger Anrufbeantworter angeschlossen. Die Bewohner können sich dann aussuchen, ob sie diesen verwenden wollen oder nicht. Abrechnung pro Rufnummer sind einfach möglich. Die Lösung funktioniert ganz gut. Aus diversen Gründen überlege ich nun, ob die gesamte Installation samt Telekom Anschluss auf den Prüfstand kommt und gegebenenfalls durch andere Hardware auf IP Phonie umgestellt wird. Auch der Telekom Call & Surf ist kein muss.

In dem ganzen mir nach einigen Stunden Studium verfügbaren Informationsdschungel bin ich noch auf keine eindeutige Lösung gekommen. Möglicherweise kann mir hier ja jemand weiter helfen. In jedem Falle ein Dankeschön für hilfreiche Tipps.

Lieber Gruß,
Wolfgang
 
Ja das ist möglich.
Mit Teldat oder Auerswald oder Asterisk .
Aus diversen Gründen überlege ich nun, ob die gesamte Installation samt Telekom Anschluss auf den Prüfstand kommt und gegebenenfalls durch andere Hardware auf IP Phonie umgestellt wird.
Was für Gründe ???

Dann könnten wir weiter überlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Bandbreite habt ihr denn ?

Bei 10 parallelen VoIP-Gesprächen wird es mit weniger als 2Mb/s Upstream nicht vernünftig laufen :(
 
Bisher konnten sie nur zwei gleichzeitige Externgespräche. Mit VoIP sind es dann auf jeden Fall mehr.
Oder man könnte auch die vorhandene Gigaset-Anlage an den Telekom-Router anschließen. Dann bleibt telefonmäßig alles wie gehabt. Was für ein DSL-Router ist denn vorhanden?
 
Also erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Zum Grund der Überlegungen die Anlage zu tauschen: nach und nach fällt das eine oder andere Endgerät aus (Rauschen, schlechte Gesprächsqualität, abgebrochene Antenne beim 3000 Micro) und muss ersetzt werden.
Die Programmierung der Anlage ist nicht besonders komfortabel und außerdem nur über den alten Laptop zu machen. Wie lange der noch durchhält kann ich noch nicht sagen.
Ein reiner DSL Anschluss dürfte außerdem deutlich preiswerter sein als der momentane Telekom Vertrag.
VoIP scheint mir flexibler, was eine mobile Nutzung angeht (z.B. Smartphone im WLAN). Es ist bei der Entwicklung der Technik und beim Alter der Anlage einfach mal angebracht die neuen Möglichkeiten einmal in Erfahrung zu bringen. Was ich gesehen habe, kosten die Anlagen auch nicht die Welt.

Als Router kommt derzeit der Netgear WGR614 zum Einsatz.

Dass zehn Gespräche gleichzeitig geführt werden, dürfte eher nicht vorkommen. Mit den bisher verfügbaren zwei ISDN Kanälen sind wir meistens hingekommen. Drei oder vier gleichzeitige Gespräche könnten ausnahmsweise tatsächlich vorkommen.

Vielen Dank! Tolles Forum!
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

vielleicht die einfachste Lösung: bei 1&1 gibt es zum DSL-Vertrag 10 Rufnummern.
An einer FB 7390 können bis zu 8 Telefone angeschlossen werden (2 per Kabel, 6 per DECT).
Für mehr Telefone hängt man eine zweite FritzBox einfach dahinter.

VG Cnecky
 
Ein reiner DSL Anschluss dürfte außerdem deutlich preiswerter sein als der momentane Telekom Vertrag.
VoIP scheint mir flexibler, was eine mobile Nutzung angeht (z.B. Smartphone im WLAN).

Wenn Jeder ein Smartphone hat, hat sich das Problem (eigentlich) schon erledigt ;)

Meldet das ISDN ab, und Jeder holt sich einen VoIP-Account zum telefonieren über das Smartphone - z.Z. empfehle ich Sipgate für ankommede Gespräche, und Freevoipdeal.com für ausgehende Gespräche.

Wer unbedingt ein Telefon mit Schnur nutzen will, kann sich mal auf Ebay umsehen - da bekommt man ein gebrauchtes IP-Phone schon mal für um die 10€ - oder wer unbedingt weiter bei ISDN bleiben will, soll halt die Mehrkosten alleine bezahlen.
 
Bei 1&1 kannst du 5 Verbindungen gleichzeitig nutzen. Bei der 7390 gehen mehr wie 8 Telefone, ist noch der S0 vorhanden für weitere Geräte und dann noch IP-Telefone via LAN/WLAN.
 
Mit Smartphones dann nur zwei, weil die internen VoIP-Verbindungen mitzählen.

Bei der Nutzung von (ausschließlich) Smartphones, sollte man ja auch keinen Router mit integriertem VoIP-Modem benutzen - die Smartphones können sich ja auch direkt beim Provider anmelden - dann hat man keine Limitierung gleichzeitiger Verbindungen (solange die Upload-Bandbreite ausreichend hoch ist) ;)
 
Ein reiner DSL Anschluss dürfte außerdem deutlich preiswerter sein als der momentane Telekom Vertrag.
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Das Teuerste an einem Anschluss ist nämlich die Leitung, und eine solche wird auch für DSL benötigt. Die Telefondienste sind dann nur noch Peanuts. Durch den Verzicht auf einen (konventionellen) Telefonanschluss kann man also kaum Geld sparen.

Es hat andere Gründe, warum Anschlüsse mit DSL-Telefonie günstiger sind als konventionelle Anschlüsse von der Telekom. Zum einen ist die Telekom traditionell etwas teurer als die Konkurrenz, und zum anderen sind Telekom-Preise reguliert. Bei der Telekom-Konkurrenz kostet entbündeltes DSL jedenfalls in der Regel fast dasselbe wie eine Kombination aus DSL und echtem Festnetz. Beispiel Vodafone: DSL Classic Paket + Komfort-Anschluss plus (entbündeltes DSL mit VoIP-Telefonie) = 33,95 Euro/Monat. DSL classic Paket + Komfort-Anschluss classic (DSL + konventionelles ISDN) = 33,95 Euro/Monat. Preisunterschied: Null.

Unabhängig vom Preis hat ein entbündelter DSL-Anschluss aber speziell für eine Wohngemeinschaft andere Vorteile, beispielsweise den, dass mehr als 2 gleichzeitige Gespräche möglich sind. Dazu muss der DSL-Anschluss aber schnell genug sein, wenn möglich sollte man zu VDSL greifen. Falls verfügbar, wäre beispielsweise ein Easybell-Komplettanschluss eine Empfehlung wert. Der kostet derzeit (noch bis morgen ;)) mit VDSL, All-Net-Flat (!) und 10 Rufnummern 47,06 Euro/Monat (Grundpreis 34,95 Euro/Monat + 5 Euro für VDSL + 0,79 Euro für jede Rufnummer außer der ersten).

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unabhängig vom Preis hat ein entbündelter DSL-Anschluss aber speziell für eine Wohngemeinschaft andere Vorteile, beispielsweise den, dass mehr als 2 gleichzeitige Gespräche möglich sind. Dazu muss der DSL-Anschluss aber schnell genug sein, wenn möglich sollte man zu VDSL greifen.

Wenn es vor Ort kein VDSL gibt, reicht auch ein Annex-J Anschluß ;)

Der Terminus "ohne Telefonie" ist in dem Zusammenhang etwas irreführend - natürlich sind die Rufnummern (fast) umsonst - was Geld kostet, ist die Festnetzflat, die man meistens mit aufgeschwatzt bekommt.

C&S-Basic IP (ohne Splitter) kostet bei der Telekom nur 29,95€ pro Monat - und man hat 16000kb/s Down, und 2400kb/s Upstream - das reicht auch um 10 Gespräche parallel zu führen.

Wenn dann Jeder seinen eigenen Account bei einem VoIP-Provider seiner Wahl anmeldet, entfällt u.A. auch die monatliche Abrechnung/Streit über die Gespräche ins Handy-Netz :cool:
 
Vielen Dank für Eure Informationen. Das hilft mir schon deutlich weiter.

Wenn Jeder ein Smartphone hat, hat sich das Problem (eigentlich) schon erledigt ;)

Die WG ist heterogen, das heißt es gibt sowohl Smartphonebesitzer als auch solche die kein Smartphone besitzen. Schnurtelefone sind nicht im Einsatz.

Wenn jeder seinen eigenen Sipgate Account hat, klappt dann auch untereinander verbinden? Kann man dann auch eine allgemeine Nummer einrichten, also eine Nummer die auf mehreren ausgewählten Geräten klingelt?
 
Wenn es vor Ort kein VDSL gibt, reicht auch ein Annex-J Anschluß ;)
Wenn mehrere Leute gleichzeitig etwas herunter- oder hochladen und gleichzeitig mehrere Leute telefonieren wollen, dann macht auch das beste QoS die Grätsche. Speziell in einer WG ist möglichst viel Bandbreite für das störungsfreie Funktionieren von VoIP also wichtiger als in einem Haushalt mit weniger Bewohnern. Wenn VDSL nicht verfügbar ist, würde ich daher in Erwägung ziehen, zumindest einen Teil der Gespräche weiterhin über einen konventionellen Anschluss zu routen. Ein konventioneller Anschluss und Annex J schließen sich aber bekanntlich gegenseitig aus.

Der Terminus "ohne Telefonie" ist in dem Zusammenhang etwas irreführend - natürlich sind die Rufnummern (fast) umsonst - was Geld kostet, ist die Festnetzflat, die man meistens mit aufgeschwatzt bekommt.
Das ist zwar richtig, aber wenn man eine Festnetzflat braucht, dann muss man die auch bezahlen. Unterm Strich macht es dann meist keinen Unterschied, ob man DSL und Telefonie von einem Anbieter bezieht oder von unterschiedlichen Anbietern.

C&S-Basic IP (ohne Splitter) kostet bei der Telekom nur 29,95€ pro Monat - und man hat 16000kb/s Down, und 2400kb/s Upstream - das reicht auch um 10 Gespräche parallel zu führen.
Vergiss es. Das reicht vielleicht für einen 3-Personen-Haushalt, aber nicht für eine WG mit 10 Nutzern.

Wenn dann Jeder seinen eigenen Account bei einem VoIP-Provider seiner Wahl anmeldet, entfällt u.A. auch die monatliche Abrechnung/Streit über die Gespräche ins Handy-Netz :cool:
Dieses Problem hatte man in diesem Fall offenbar schon mit dem bisherigen Anschluss im Griff. Zitat aus dem Eingangsposting: "Abrechnung pro Rufnummer sind einfach möglich." Ich wüsste nicht, warum das bei einem anderen Telefonanbieter, egal ob NGN oder ISDN, anders sein sollte.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Wenn mehrere Leute gleichzeitig etwas herunter- oder hochladen und gleichzeitig mehrere Leute telefonieren wollen, dann macht auch das beste QoS die Grätsche.

wie macht denn deiner Meinung nach QoS "die Grätsche"? Du wirfst hier mit Begriffen um dich, die mit dem von dir im weiteren beschriebenen Szenario nichts zu tun haben. QoS ist ein Mechanismus der entweder angewendet wird oder eben nicht. Wenn QoS für VoIP-Priorisierung konfiguriert ist, wird dieser Mechanismus immer greifen, egal wie viel Bandbreite zur Verfügung steht. Üblicherweise werden niedrig-priorisierte Datenpakete zurückgehalten oder gar verworfen, wenn hohe Anforderungen durch RTP-Pakete das erforderlich machen. So werden denn auch alle sonstigen Up- und Downloads vollständig blockiert, wenn RTP die Bandbreite fordert. Wenn RTP mehr Bandbreite verlangt als verfügbar ist kommt es dann natürlich zu den bekannten Phänomenen mangelnder Bandbreite. Oder anders herum: bei Bandbreitenmagel nützt dir QoS überhaupt nicht. Falls dieses Szenario möglich oder gar wahrscheinlich ist, ist ein entsprechendes Management der Bandbreite erforderlich indem man z.B. die maximale Anzahl an RTP-Streams begrenzt.
 
Das ist zwar richtig, aber wenn man eine Festnetzflat braucht, dann muss man die auch bezahlen. Unterm Strich macht es dann meist keinen Unterschied, ob man DSL und Telefonie von einem Anbieter bezieht oder von unterschiedlichen Anbietern.

Wieso sollte man als "Normaltelefonierer" eine Festnetz-Flat "brauchen" :confused:

Das sind pro Jahr 60€ - als preisbewusster Telefonierer hab ich für ausgehende Gespräche Freevoipdeal.com - damit kann man pro Woche 300 Minuten kostenlos ins Festnetz telefonieren (danach 1,2ct/Minute) - ich hab aber noch nie auch nur annähernd die Frees aufgebraucht :cool:

Mit gerade mal ca. der Hälfte (37€ pro Jahr) hab ich auf die Tour alle Telefonkosten - incl. Handynetz/Ausland locker abgedeckt - für dir ca. 300 Minuten Handy, und 100 Minuten Ausland pro Monat kämen bei der Telekom übers Jahr gerechnet nochmal rund 800€ dazu :(

Wenn man von 37€ FVD (bleibt noch übrig, ist aber der Betrag den man min. pro Jahr braucht um durchgehend "Frees" zu haben) und 860€ Telekom ausgeht, ist das unterm Strich für mich schon ein spürbarer Unterschied :rock:
 
wie macht denn deiner Meinung nach QoS "die Grätsche"?
Aus eigener Erfahrung (Fritzbox 7570 an DSL 16000): ich führe ein VoIP-Gespräch. Das Gespräch klingt einwandfrei. Nun starte ich einen Download. Die VoIP-Verbindungsqualität wird hörbar schlechter (rauher mit kleinen Aussetzern). Ich stelle mir jetzt einfach vor, was passiert, wenn mehr als einer telefoniert und gleichzeitig auch mehrere Downloads laufen. Und genau das kann in einer WG durchaus passieren.

@GottSeth: ich unterstelle nicht jedem Normaltelefonierer, dass er eine Festnetzflat braucht. Wenn allerdings jemand zu dem Schluss kommt, eine zu brauchen, dann muss er mit Kosten rechnen. Im Gegensatz zu dir überlasse ich die Entscheidung, ob jemand eine Festnetzflat braucht oder nicht, aber jedem selbst.

Ich weiß, dass du auch ohne Festnetzflat superbillig telefonierst. Das kannst du aber nicht auf jeden übertragen. Es ist daher auch sinnlos, jedes Mal deine Sparkünste vorzurechnen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Aus eigener Erfahrung (Fritzbox 7570 an DSL 16000): ich führe ein VoIP-Gespräch. Das Gespräch klingt einwandfrei. Nun starte ich einen Download. Die VoIP-Verbindungsqualität wird hörbar schlechter (rauher mit kleinen Aussetzern). Ich stelle mir jetzt einfach vor....

Das liegt ganz einfach daran, das die Router-CPU überlastet ist - QoS + Download/Modem + VoIP-Modulation + Wlan + was weiß ich noch alles - und das alles auf eine IMHO unterdimensionierte CPU - ganz klar, das es zu Aussetzern/Qualitätseinbußen kommt !

Deshalb ja auch meine Empfehlung, bei der gegebenen Anforderung eben keine AIO-Lösung zu verwenden :cool:
 
mikrogigant@ Ich hatte diese Probleme bei VoIP bisher nicht. Hattest wohl Dynamischen Codec, und da wurde wohl ggf. vorschnell auf einen schlechteren geschaltet.

Ich würde wegen der Qualität auch kein Analog verwenden, oder DECT Basis die analog angeschlossen wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das liegt ganz einfach daran, das die Router-CPU überlastet ist - QoS + Download/Modem + VoIP-Modulation + Wlan + was weiß ich noch alles - und das alles auf eine IMHO unterdimensionierte CPU - ganz klar, das es zu Aussetzern/Qualitätseinbußen kommt !

das (blaue) aber nur, wenn kein IP-Phone mit direkter Provideranbindung benutzt wird. Ich würd da eher drauf tippen, das mindestens eine der Komponenten bis zum Provider-VoIP-Server kein QoS spricht oder nicht die notwendigen Einstellungen dafür nutzt.
 

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