Welches Netzwerkkabel für Neubau?

Nichts von den genannte Anwendungen BRAUCHT Gigabit.
Gigabit ist mehr als sinnvoll, wenn man einen (Media)server betreibt. Da kopiert man ziemliche Datenmengen drauf (und ggf. runter), alleine schon, wenn man eine vernünftige Backuplösung haben möchte. Ich selber merke es bei meinem Homeserver, dass ich lieber ein noch schnelleres Netz hätte. Nur kosten 10GB-Netzwerkkomponenten noch ein Vermögen.

Als Kabel also: CAT7.

Dosen, Switch ect. sind relativ einfach austauschbar. Auch da kosten Dosen und Switch noch ziemlich viel. Da reichen zunächst Standardkomponenten mit 1 GB/s (bei den Dosen CAT6), die kosten kaum etwas. Beim Switch eventuell etwas mehr Geld investieren und PoE vorsehen, wenn IP-Kameras und SIP-Telefone betrieben werden sollen.
 
Bei dem in diesem Link angegebenen Kabel handelt es sich um UTP-Kabel - ungeschirmt und auch deshalb so billig.

Stimmt. War ich wohl etwas vorschnell. Machen wir FTP draus:

http://www.lets-sell.info/Netzwerk/...-CPV003-CAT5e-305m-Verlegekabel-FTP--871.html

Immer noch günstig und die große Rolle muss es für die meisten eh nicht sein. Kleinere Rollen darf dann jeder selber raussuchen.

Ich würde allerdings aus Gründen der Störsicherheit und wegen EMV dringend zu einfach (FTP) oder doppelt geschirmtem (SFTP) Kabel raten. Da muss man nicht unbedingt Abhör-Paranoiker sein.

Kann man. Muss man aber nicht und in alten Häusern, wo möglicherweise noch klassisch genullt ist, würde ich sogar von geschirmtem Kabel abraten, da die Gefahr zu groß ist, dass Strom über den Schirm abfließt.

Soweit ich weiß verwendet man in Amerika schon seit Ewigkeiten ungeschirmte Leitungen. In Deutschland dagegen ist geschirmtes Kabel üblich. Nötig ist die Schirmung für die Datenübertragung nicht zwingend. Hier ist das Verdrillen der Leitungen wesentlich entscheidender.

Und wer auf Langzeitbeständigkeit Wert legt, verwende ein Markenkabel - es besteht durchaus eine gewisse Korrelation zwischen Preis und Qualität ;)

Das stimmt. Aber im Privatbereich braucht keiner die Rolle Cat7 für 300 EUR kaufen. Das ist schlicht überzogen und wenn das Kabel tatsächlich aufgibt (was ich unter der Wand doch eher ausschließe), dann zieht man eben neues ein.

Ich habe bisher nur billiges Cat5e verbaut. Mit einer Rolle von EBay habe ich mal komplett daneben gelegen, aber vom Material, das von Lets-Sell verkauft wird, war ich doch recht angenehm überrascht, denn trotz des geringen Preises macht das Kabel einen wertigen Eindruck und ist auch einfach zu verarbeiten.

Nachteil bei Verwendung von geschirmtem Kabel: der Sternpunkt (Patchfeld) _MUSS_ sauber (d.h. nicht an der nächsten Steckdose!) geerdet werden, um Potentialverschleppung zu vermeiden. Ich habe es schon erlebt, dass ein defektes PC-Netzteil andere an die fliegende LAN-Verkabelung angeschlossene Netzwerkkarten ins Grab gerissen hat...

Da gebe ich dir zwar recht, aber wenn nichts anderes da ist, dann kann man das Patchfeld notfalls auch mal ans nächstgelegene Wasserrohr hängen, solange das Rohr sicher im Keller am Potentialausgleich hängt.

Der Fall mit deinem Netzteil hat aber wohl eher wenig mit Potentialverschleppung zu tun. Nur der Schirm wird am Patchfeld geerdet und der hängt ohnehin an jeder LAN-Karte nochmal an PE. Ein defektes Netzteil sollte also in jedem Fall den RCD (FI) auslösen. Hat er das nicht getan, dann würde ich dort mal genauer nachschauen. Sollte das defekte Netzteil dagegen erhebliche Überspannung auf die PC-Elektronik gegeben haben, so hoch, dass der Übertrager in der LAN-Karte durchschlägt, dann bringt auch die beste Erdung am Patchfeld nichts mehr. In einem solchen Fall würde ich mir aber das Netzteil genauer anschauen.

Gigabit ist mehr als sinnvoll, wenn man einen (Media)server betreibt.

Stimmt. Sicher nicht verkehrt.

Als Kabel also: CAT7.

Falsch. Cat5e reicht für Gigabit.

Dosen, Switch ect. sind relativ einfach austauschbar. Auch da kosten Dosen und Switch noch ziemlich viel. Da reichen zunächst Standardkomponenten mit 1 GB/s (bei den Dosen CAT6), die kosten kaum etwas.

Kabel ist ggf. auch leicht austauschbar, weil es sowieso im Rohr liegt. Tauschen wird man es sowieso müssen, denn unter Umständen reicht schon ein Knick und das Kabel besteht keine Cat7-Messung mehr. Ich habe vieles versucht, aber Cat7 in einer UP-Schalterdose auf eine LAN-Dose zu legen und die Dose dann in die Wand zu bekommen, ohne das Cat7 zu knicken, ist mir nie gelungen. Von Kabelreserve mal ganz abgesehen, denn die bekommt man hinter der Dose sicher auch nicht mehr unter. Ohne Kabelreserve kriegt man in Zukunft aber keine andere Dose mehr drauf.

Dazu kommt, dass das sehr steife Cat7 äußerst unhandlich ist und die dickeren Drähte in den billigen Dosen die Schneidklemmleisten verbiegen.

Lieber jetzt das verbauen, was im Moment Stand der Technik ist und dann in X Jahren *alles* tauschen.
 
Ich selber merke es bei meinem Homeserver, dass ich lieber ein noch schnelleres Netz hätte. Nur kosten 10GB-Netzwerkkomponenten noch ein Vermögen.

Unabhängig davon dürfte Dein Homeserver mit den Datengeschwindigkeiten, die ein 10GB-Netzwerk bereitstellt, kaum zurechtkommen und von sich aus stark drosseln. (Es sei denn, Du hast dort Komponenten, die einem Hochleistungs-Rechenzentrum zur Ehre gereichen könnten. Die kosten aber auch ein Vermögen...)

Gruss,

Hendrik
 
Oh je, jedes Jahr die gleiche Diskussion!

@MReimer:
Ungeschirmte also S/UTP-Kabel bei der heutigen EMV-Durchseuchung zu empfehlen, halte ich mehr als für verwegen. Die "Entschirmung" kann man mit dem passenden (kurzen) Patchkabel machen, wenn es denn unbedingt sein muss.

Cat.5e hat bei Gigabit keine Reserve mehr und ist damit mit der heute gängigen Netzwerktechnik ausgereizt. Die Preise von 10GBit-Karten kosten jedes Jahr weniger als die Hälfte (derzeit bei gut 400 EUR), USB3 will demnächst Standard werden.... Oh ja, 250 EUR gespart und nun kostet das Einziehen der neuen Verkabelung bestimmt das Zehnfache. Natürlich ist das Verlegen von Cat.7 kein Job für den Rot-ist-Blau-und-Plus-ist-Minus-Elektriker mehr, aber wenigstens verbietet sich nun das üble Zusammenmanschen der Cat.5e-Kabel-"Reserve" in der Dose von allein. ;-)
 
Oh je, jedes Jahr die gleiche Diskussion!

Stimmt. Da gehört dringed eine FAQ dazu gemacht ;)

@MReimer:
Ungeschirmte also S/UTP-Kabel bei der heutigen EMV-Durchseuchung zu empfehlen, halte ich mehr als für verwegen. Die "Entschirmung" kann man mit dem passenden (kurzen) Patchkabel machen, wenn es denn unbedingt sein muss.

In einem Haus mit bekannt grenzwertiger E-Installation würde ich mich nicht darauf verlassen, dass dann an der Stelle auch sicher immer das richtige Patchkabel hängt.

Cat.5e hat bei Gigabit keine Reserve mehr und ist damit mit der heute gängigen Netzwerktechnik ausgereizt. Die Preise von 10GBit-Karten kosten jedes Jahr weniger als die Hälfte (derzeit bei gut 400 EUR), USB3 will demnächst Standard werden.... Oh ja, 250 EUR gespart und nun kostet das Einziehen der neuen Verkabelung bestimmt das Zehnfache.

Im privaten Bereich kostet das Einziehen nur etwas Freizeit. Neues Kabel am alten festbinden, durchziehen, fertig. Rohre sind ohnehin Pflicht und selbst wenn 10 GB Karten günstiger werden, muss die noch lange nicht jeder brauchen. Ich habe bei mir nur 100MBit im ganzen Haus. Mir reicht das, da ich das LAN lediglich zur Verteilung des Internets nutze.

Ich würde nicht darauf hinweisen, wenn ich es nicht selber schon falsch gemacht habe. Erst Cat7 gekauft, dann verzweifelt, weil das steife Zeugs nicht ins Leerrohr reinzubekommen war. Endlich drin, musste es an die RJ45-Dose dran, was dank der Paarschirmung nicht einfacher wurde. Und das mit dem knickfreien Einführen habe ich nach dem dritten erfolglosen Versuch auch sein lassen. Dose an UP-Dose ansetzen, Schlag mit der flachen Hand und dann gedacht "scheißegal, was das Kabel dahinter macht".

Viel Ärger um Nichts, denn die Rolle Cat7 liegt jetzt schon länger auf Lager, während ich schon das zweite Mal Cat5e nachgeordert habe. Mit Cat7 ärgere ich mich nicht nochmal rum, es sei denn es wird in ferner Zukunft mehr oder weniger Pflicht.
 
Hi,

einige haben gesagt Duplexkabel CAT7/CAt5...

Warum Duplex? Ein CAT7/Cat5 pro Dose (2x RJ45) reicht doch für Gigabit. Warum also Duplex?

Hat das einen Sinn?
 
Bei GBit sind alle 4 Adernpaare belegt, zu einer Doppeldose müssen also 2 Kabel führen.

Was das Knicken angeht:
1. Dosenlöcher in der Wand tiefer bohren
2. Im Verteilerraum (Abstellraum?) aufputz arbeiten und Kabel länger lassen (dann kann man Kabel nachziehen, wenn man später CAT7 Dosen nachrüstet)
3. Da CAT7 sehr steif ist, ist es sinnvoller, es gleich zu verlegen - dreister Weise in das Leerrohr ziehen, bevor man es verlegt... Wenn es jemals ausgetauscht wird, dann ja eher gegen Glas-(bzw. PE-)faser, die eher flexibler ist.

Man benötigt keinen Hochleistungsserver um mehr als 1GB zu nutzen. Selbst wenn man effektiv nur 50% der möglichen Geschwindigkeit eines 10GB-Netzwerks mit Standard-Homeservern nutzen könnte, würde es sich noch lohnen. Es geht ja letztlich um einfache Kopiervorgänge - wenn man lokal auf dem Server kopiert, ist es jedenfalls um ein vielfaches schneller, als über 1GBps Netzwerk. Eine über mehrere Lanes angebundene 10GBps-Netzwerkkarte sollte auch in einem WHS Sinn machen.
 
ok, also pro Port einer Dose muss ich mit 8 Adern kommen - richtig?

Ob CAT7 oder CAT5 es muss immer ein Duplexkabel pro Dose sein - richtig?

Am Patchfeld lege ich dann auch 8 Adern pro Port auf - richtig?

Edit Novize: Bild in Anhang gepackt - da ist es besser aufgehoben, verlinkte Bilder blähen nur unnötig auf...
 

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  • Netzwerkdose-1.jpg
    Netzwerkdose-1.jpg
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Für Gigabit-LAN. 3xrichtig
Für 100MBit-LAN: da kommst Du auch mit jeweils der Hälfte klar ;)

Wir sehen hier eine Dose, die garantiert niemand in eine UP-Dose einbauen will - das Ding ist allenfalls in Bodentanks montierbar, da die Klemmbügel bündig am Dosenrand angebracht sind und beide Kabel von gegenüberliegenden Seiten angeführt werden.

Bei etwas besseren und deshalb etwas teureren Dosen kommen beide Kabel von EINER Seite und schräg von hinten in die Mitte der Dose, und die Montagerichtung kann 45°-weise umgesetzt werden (z. B. bei Telegärtner)

Ich hatte auch schon mal Dosen, bei denen das Kabel durchgesteckt und nach der Montage von vorne aufgelegt werden konnte (Fabrikat weiss ich leider nicht auswendig, kann auch sein, dass die nur Cat5 waren; müsste aber auch Telegärtner gewesen sein)
 
3. Da CAT7 sehr steif ist, ist es sinnvoller, es gleich zu verlegen - dreister Weise in das Leerrohr ziehen, bevor man es verlegt... Wenn es jemals ausgetauscht wird, dann ja eher gegen Glas-(bzw. PE-)faser, die eher flexibler ist.

Ist eine Möglichkeit. Habe ich selber schon gemacht. Funktioniert aber nur solange, wie die Gesamtlänge nicht so groß wird, dass die längste gerade Strecke im Haus zu kurz ist. Es sei denn man will das Leerrohr die Straße entlang auslegen.

Was machen denn die Cat7-Befürworter, um sicher zu gehen, dass man später auch wirklich nur durch Dosentausch aufrüsten kann? In einer UP-Dose kriegt man definitiv keine Kabelreserve unter. Es sei denn man ignoriert sämtliche Vorgaben und rollt das Kabel unter vorgegebenem Biegeradius in die Dose. Bleibt nur das Patchpanel. Wer das in einem Schrank hat, kann dahinter vielleicht noch eine Schleife legen. War bei mir nicht der Fall, da ich das Patchfeld direkt, ohne Schrank drumrum, an die Wand montiert habe.

Bei den aktuellen Preisen und der Tatsache, dass Leerrohre ohnehin Pflicht sind, sehe ich einfach keinen Grund, warum es gerade das Kabel sein muss, dass bei einer Aufrüstung auf 10Gbit nicht getauscht werden soll. 100MBit-Komponenten gibt es spottbillig und 1Gbit ist auch mittlerweile recht günstig. Warum also die finanzielle Hürde für ein kleines Haus-LAN künstlich nach oben legen. Da müsste dann bei Aufstieg auf 10Gbit soviel getauscht werden, dass das Kabel dann noch der kleinste Aufwand wäre. Natürlich immer in der Annahme, dass es sich um ein Einfamilienhaus handelt. In einer Firma sieht das unter Umständen wieder anders aus.

Bei etwas besseren und deshalb etwas teureren Dosen kommen beide Kabel von EINER Seite und schräg von hinten in die Mitte der Dose, und die Montagerichtung kann 45°-weise umgesetzt werden (z. B. bei Telegärtner)

Ich nehme nur die, seit ich einmal eine gefühlte Ewigkeit gebraucht habe, ein Kabel in einer Billigdose aufzulegen und das Ding danach in eine UP-Dose zu montieren. Wenn man etwas sucht, kriegt man die Doppeldose schon für unter 10 EUR. Allerdings knickt Cat7 auch bei Telegärtner beim Einsetzen der Dose ab. Eine Schalterdose ist einfach zu eng, um das ohne Knick zu schaffen.
 
Leerrohre werden eh mit Muffen verbunden. Also kann man es auch abschnittsweise auf die vorher in richtiger Länge geschnittenen Kabel ziehen. Die Nutzung der Straße zum Kabelziehen (im Sinne des erweiterten Gemeingebrauchs *grins* ich komme aus der Straßenbauverwaltung) ist also nicht erforderlich.

Auch wenn man das Patchpannel direkt an eine Wand montiert, ist es doch einfach, 20-30cm Spiel zu lassen. Man führt die Kabel/Leerrohre aus der Wand eben 20-30 cm höher heraus und führt sie dann 20-30cm aufputz bzw. in offenen Schlitzen (evtl Abdeckplatte davor). Rüstet man um, wird das neue Patchpanel dan 20-30cm höher montiert. Da man ja eh einen Switch montieren muss, kommt dieser voher über das Patchpanel , nach der Umrüstung darunter.
 
da die Klemmbügel bündig am Dosenrand angebracht sind und beide Kabel von gegenüberliegenden Seiten angeführt werden.

Die Kabel können von gegenüberliegenden Seiten angeführt werden. In jeden Klemmbügel passen zwei Kabel, normalerweise wird man daher nur einen der beiden Bügel für beide Kabel verwenden.
 
Was das Knicken angeht:
1. Dosenlöcher in der Wand tiefer bohren

Was soll das bringen? Habe ich eine Leerdose eingemauert, kommt das Kabel je nach Einbaulage von links,rechts,oben oder unten, aber nie von hinten aus dem Leerrohr. Und auch da bleibt das Problem, das das Kabel nie gerade in die Dose führen würde ohne die Biegeradien zu unterschreiten.
Also Ich habe auch schon CAT7 verarbeitet und das einzige wo ich die Vorgaben einhalten konnte waren Leerdosen in Fensterbankkanälen weil diese groß genug sind.

Noch ein Tipp. Wenn ich größere Datenmenge von einem Rechner auf einen anderen (oder Server) schieben will, nehm ich meine USB-Festplatte. Das kopieren da drauf und wieder auf den anderen Rechner geht effektiv schneller als über Netzwerk, auch wenn es ein Gigabit ist, da die effektive Nutzrate einer USB-Verbindung von max 480MBit höher liegt als die der Netzwerkverbindung. Von der Störanfälligkeit und Einbrüchen bei der Übertragung mal ganz zu schweigen. Es mag umständlicher sein, ich mach es aber auch nicht täglich. Und auch USB entwickelt sich jetzt mit Version 3 weiter. Damit ziele ich nur auf die Kosten. Wir reden hier immer noch von Privathaushalten.

Gruß
Stefan
 
USB hat keine effektive Datenrate von 480MBit/s sondern ein theoretisches Maximum bei diesem Wert. Selbst wenn es so wäre, wäre es immer noch langsamer als 1000MBit/s. Bei einer Verbindung über Netzwerkkabel gibt es auch keine Störanfälligkeit und Einbrüchen bei der Übertragung. Ein weiterer Nachteil bei der USB-Festplatte ist, daß man die Daten zweimal kopieren muß, einmal auf die USB-Festplatte und von dort weiter aufs endgültige Ziel. Dazwischen muß man sie noch zum Zielrechner tragen und anschließen. Selbst das 100MBit/s Netzwerk ist wahrscheinlich ähnlich schnell beim Kopieren und weitaus bequemer als eine USB-Festplatte zu transportieren.
 
Die Kabel können von gegenüberliegenden Seiten angeführt werden. In jeden Klemmbügel passen zwei Kabel, normalerweise wird man daher nur einen der beiden Bügel für beide Kabel verwenden.

Da hast Du zweifellos Recht, Kabelmatsch ist aber auch dann garantiert :mad:
 
USB hat keine effektive Datenrate von 480MBit/s sondern ein theoretisches Maximum bei diesem Wert. Selbst wenn es so wäre, wäre es immer noch langsamer als 1000MBit/s.

Da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Was ich meine ist das die Effektivrate bei einer USB-Verbindung (USB hat max 480MBit) höher ist als die Effektivrate einer Gigabitnetzwerkverbindung(max 1000 MBit).
Bei einer Verbindung über Netzwerkkabel gibt es auch keine Störanfälligkeit und Einbrüchen bei der Übertragung.
Falsch, und ob es die gibt. Und die Quellen haben wir hier alle schon durchgekaut.
Ein weiterer Nachteil bei der USB-Festplatte ist, daß man die Daten zweimal kopieren muß, einmal auf die USB-Festplatte und von dort weiter aufs endgültige Ziel. Dazwischen muß man sie noch zum Zielrechner tragen und anschließen.
Das habe ich ja schon gesagt, das es etwas umständlicher aber auf jeden Fall kostengünstiger ist wenn ich alle paar Wochen mal größere Dateien verschieben will. Und der Abstand zwischen den Rechner sollte zu Hause noch überschaubar sein. Wie ich nur immer wieder betonen kann, wir reden nicht von proffesionellen Umfeld sondern von Hausgebrauch. Da sollte man die Kirche im Dorf lassen.
Selbst das 100MBit/s Netzwerk ist wahrscheinlich ähnlich schnell beim Kopieren und weitaus bequemer als eine USB-Festplatte zu transportieren.
Dass ist erst reicht kein Vergleich. Ich habe gerade mal ein File von 700 MB auf meine Festplatte geschoben. Hier wird die Kopiergeschwindigkeit nur durch die USB-Schnittstelle limitiert. Kopiert mit knapp 70 MByte/s (angezeigt)unter Windows 7. Reale Geschwindigkeit waren 25 Sekunden für 700MB. Probier das doch bitte mal über mehrere Dosen/Patchfeld einer Hausverkabelung und einen Switch mit Gigabit und stoppe mal die Zeit. Bei 100MBit sind es angezeigte Rate 11,7 MB/s und reale Zeit 75 Sekunden.

Gruß
Stefan
 
Darf ich euren Blick mal wieder auf das Thema lenken:
ich bin derzeit am bauen und möchte gerne von euch wissen, welches Kabel ihr für ein 1 GBit Netz empfiehlt?
Was interessiert die Datenübertragung per USB oder per Pedes? ;)
 
Man benötigt keinen Hochleistungsserver um mehr als 1GB zu nutzen. Selbst wenn man effektiv nur 50% der möglichen Geschwindigkeit eines 10GB-Netzwerks mit Standard-Homeservern nutzen könnte, würde es sich noch lohnen.

*lach* Den Fortschritt eines 10-GBit-LAN-Systems gegenüber einem Gigabit-LAN würdest Du nicht merken, weil jede heute im SOHO-Bereich handelsübliche Hardware gar nicht in der Lage ist, eine derartige Menge an Daten bereitzustellen bzw. zu verarbeiten. Mein Server arbeitet mit zwei GBit-LANs, die an ein port-trunking-fähigen GBit-Switch angeschlossen ist. Der gleichzeitige Datentransfer zweier an dieses Netzwerk angeschlossene Rechner mit je einer GBit-NIC bremst den Server spürbar aus.

Gruss,

Hendrik
 

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