[Frage] Welches Festnetz-Telefon an Fritz!Box 7390?

[Proeller]

Hallo,

ich suche eine Telefon-Lösung für ein Haus mit vier Etagen (Keller, EG, OG, DG). Im großen Dach ist ein Büro mit 2 Räumen und 3 Arbeitsplätzen untergebracht.

Bisher nutze ich mehrere FritzBoxen und Repeater:

• Im Keller eine FB 7390 als Übergabepunkt vom Telefonprovider (M-NET, VOIP-Anschluss, DSL 50.000/5.000). Auch konfiguriert als DECT-Repeater.
• Im EG ein AVM DECT 100 Repeater und eine FritzBox als WLAN Access-Point.
• Im OG eine FritzBox 7390 als DECT-Basis und WLAN Access-Point.
• Im DG eine FritzBox 7390 als DECT-Repeater und WLAN Access Point.
• Als Telefon-Endgerät derzeit 4 Fritz!Fon C3.
• Ein Fax-Gerät im Büro.

Leider ist die Lösung unzuverlässig, der DECT-Empfang im Büro ist oft gestört/nicht möglich. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten ist der DECT-Empfang im ganzen Haus (zumindest mit Fritz) schwierig.

Deshalb suche ich eine Möglichkeit, Festnetz-Telefone über ISDN oder VoIP an der FritzBox zu betreiben, die das FritzBox Telefonbuch mit nutzen und von und zu denen man einfach vermitteln kann (Menü oder Zielwahltasten).

Ich bin auch gerne bereit, auf andere Hardware zu setzen, wenn ich dadurch eine professionelle und komfortable Lösung bekomme.

Dabei sind mir folgende Dinge wichtig:

• Zuverlässig!!!
• Mindestens 2 Gespräche gleichzeitig.
• Anschluss von mindestens 4 Telefonen, davon eines als Mobilteil.
• Einfaches Weiterverbinden über Menü oder Direkt-Tasten (keine kryptischen Zahlencodes, die kann sich keiner merken.)
• Nutzung eines gemeinsamen Telefonbuches mit Festnetz und Mobilteilen.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Ulrich

 

[Joe82]

Hallo,

vielleicht kannst du noch etwas mehr auf die vorhandene Verkabelung eingehen. Hast du zwischen den Stockwerken Netzwerkkabel verlegt? Da du von Access points sprichst, gehe ich mal davon aus.
Es gibt verschiedene Lösungsmöglichkeiten.
Ich würde unten im Keller die FritzBox 7390 belassen. An den S0 der FritzBox würde ich einen AKTIVEN ISDN Verteiler anschließen (die Dinger sind nicht billig, aber ihr Geld wert). Dann führt man diese ISDN Anschlüsse in jede Etage und daran schließt man entsprechende ISDN Endgeräte an. Im Büro würde ich dann zu einem Gigaset DX600A greifen mit zwei Erweiterungsmobilteilen. Alle Geräte werden dann in der FritzBox eingerichtet und Verwaltet. Allerdings ist das mit dem Telefonbuch ein Problem.

Alternativ:
Eine Auerswald COMpact 5020 VoIP und diese für die gesamte Telekommunikation einsetzen. Die FritzBox wäre dann nur noch für das Internet zuständig und würde dieses auch an die Auerwald weiter geben. In der Auerswald wären dann die Internetrufnummern eingetragen, wodurch du nicht an die zwei gleichzeitigen Telefonate gebunden bist, wie du es wärst wenn du die Auerswald über ISDN an die FritzBox anschließen würdest.

LG Joe

 

[KunterBunter]

Allerdings ist das mit dem Telefonbuch ein Problem.

Soll heißen: Es gibt keine schnurgebundenen Telefone, gleich welcher Art, die das Telefonbuch der Fritzbox verwenden können.

 

[Proeller]

Hallo Joe,

danke für Deine Antwort!

Ja, das ganze Haus ist per CAT 6 verkabelt, es gibt Netzwerkanschlüsse in jedem Raum, die bei Bedarf auch für ISDN Verkabelung genutzt werden können.

Ich habe eine komplette Auerswald Telefonanlage (COMpact 5010 VoIP, 2 x COMfortel 1600, 1 x COMfortel M-100, 1 x COMfortel WS-400IP DECT Server, 4 Wochen alt) und damit versucht, eine homogene Lösung hinzukriegen.
Das Problem hier ist, dass der Apparat, der am häufigsten genutzt wird, das Mobilteil im Wohnzimmer ist. Und leider scheint das DECT Mobilteil von Auerswald (COMfortel M-100) nicht sehr komfortabel und eher als "mobiles Zweitgerät" konzipiert. Im Wohnzimmer ein Festgerät einzusetzen scheitert daran, dass im EG der Netzwerk/ISDN-Anschluss an einer Stelle sitzt, wo man das Telefon nicht haben möchte.

Die Lösung mit der Gigaset DX-600A würde bedeuten, dass man eine Telefonanlage an der Telefonanlage anschließt, richtig? Das wäre natürlich eine Option aber wie ist es dann mit dem Verbinden von einem der Gigaset-Erweiterungsmobilteile zu einem anderen ISDN-Teilnehmer an der Fritzbox. Geht das dann per Menü oder Zielwahltaste? Weil wenn ich dann **34# oder sowas drücken muss, streikt meine Frau!

LG Ulrich

 

[steve0564]

Weil wenn ich dann **34# oder sowas drücken muss, streikt meine Frau!

Warum programmierst du solche Ziffernfolgen zum umleiten nicht auf irgendeine Speichertaste oder ins Telefonbuch zur leichteren Handhabung? Damit wäre dann nämlich schonmal diese Restriktion aus der Welt.

 

[Proeller]

Bei Telefonen, die einige frei belegbare Zielwahltasten haben, wäre das kein Problem. Aber ich kenne kein Mobilgerät mit zusätzlichen frei programmierbaren Zieltasten. Gibt es sowas?

LG Ulrich

 

[Joe82]

Okay, wenn alles sauber verkabelt ist, wäre das einfachste einen ISDN-Bus aufzubauen und daran alle Geräte anzuschließen. Dann kann man auch einfach vermitteln. Nur eben das es kein gemeinsames Telefonbuch gibt.

Warum programmierst du solche Ziffernfolgen zum umleiten nicht auf irgendeine Speichertaste oder ins Telefonbuch zur leichteren Handhabung? Damit wäre dann nämlich schonmal diese Restriktion aus der Welt.

Ich verstehe nicht, wieso AVM die Liste der internen Geräte nicht editierbar macht. Dann wäre das alles keinerlei Problem... Aber offenbar haben zu wenig leute daran Interesse. Ich habe es schon X-Mal an AVM gemeldet.

 

[Proeller]

Habe mir jetzt ein Gigaset DX600A besorgt und an die FritzBox angeschlossen.

Funktioniert wunderbar, Vermitteln lässt sich über die frei programmierbaren Funktionstasten gut lösen.

Leider gibt es noch Gesprächsabbrüche beim Telefonieren über DECT(-Repeater), aber das ist ein Problem für einen anderen Thread.

Erst mal Vielen Dank!

Ulrich