Wechsel Fritzbox 7240 auf 7940: riesengroßer Unterschied, warum?

capslock

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Wir haben seit gut 7 Jahren eine 7240 an ADSL2+ (1und1 Doppel Flat 6000), zuletzt unter 6.06. Mehr als ein Sammelsurium von WLAN-Geräten (PSs, Handies, ein Fernseher) und zwei Fritzfons hängen nicht dran.

Seit etwa zwei Jahren beobachten wir gelegentliches Spinnen der Telefonfunktion, z.B. klingelt es manchmal nicht, aber der AB geht ran. Updates und Kontrolle aller Einstellungen halfen nichts.

Internetzugriff auf PCs, Tablets und Handies klappte eigentlich, war aber immer öfter merkwürdig zäh. Seiten wie Spiegel-online, Handelsblatt und Guardian, die beim Start erstmal Skripte laufen lassen, brauchten danach z.B. ewig, um die Seite vollständig aufzubauen. Irgendwann letzten Sommer, nach Update des Laptops Dell e6420 (Sandy Bridge, ein solider Business-Laptop) von Win7Pro auf 10Pro und ein paar Windows-Updates später, gab es immer wieder WLAN-Probleme. Am häufigsten war, dass das die Verbindung verloren war, dann half rechte Maustaste und Windows-Problembehebung. Manchmal musste / konnte man sich manuell wieder mit dem Netzwerk verbinden, manchmal ging es auch nur mit dem Gastnetzwerk. Und ganz selten war das WLAN einfach abgeschaltet worden, wie sonst über den Schalter am Laptop. Ich vermutete einen Zusammenhang mit dem Windows-Update und habe verschiedene Treiber und dann verschiedene WLAN-Karten durchprobiert, ohne Erfolg. Ein Zusammenhang mit der Fritzbox war nicht klar. Nach Reboot der Box war es meist für ein paar Stunden ok, aber auch ohne Reboot passierte manchmal tagelang nichts, und dann kamen fünf Aussteiger in 10 Minuten.

Die anderen Geräte waren relativ unauffällig. So richtige Verbindungsverluste gab es nicht, auch nicht unter Tablets mit Windows 10. Häufiger hat mal ein Gerät das Netz verloren, konnte sich dann aber von selbst ins Gastnetz einbuchen. Dienstlaptops haben manchmal beim Einwählen in VPN die WLAN-Verbindung verloren, aber das war eher selten. Insgesamt war alles nur so ein bißchen zäh. Ich hatte dann mal einen WD n900 als Access Point an die Fritzbox gehängt. Die Verbindungsverluste wurden besser, aber es war weiterhin auf allen Geräten recht zäh. Da der n900 ein bekanntes Problem hat, dass er alle paar Wochen ein Reset auf Werkseinstellungen braucht, flog er auch wieder raus. Speziell am Dell hingen Seiten häufig mit Warten auf das Avira-Browserplugin. Das kann an den Android-Geräten und den Win10-Tablets aber nicht das Problem gewesen sein, denn die eher noch zäher waren.

Zwei Punkten hätte ich im Nachhinein nachgehen können:
- ungefähr zeitgleich mit den WLAN-Problemen zog ein dienstliches iPhone 6 ein, das ab und zu über den Gastzugang verwendet wird (bei der 7490 gab es da ja Probleme)
- ab und an kommt bei Google-Suche die Meldung, von meiner IP seien ungewöhnliche Anfragen gekommen, ich solle ein Captcha eingeben - das kam im Winter öfter, dann lange nicht und nun neulich wieder


Im Hinblick auf eine bald kommende Umstellung des Vertrags auf VDSL habe ich mir dann eine gebrauchte Fritzbox 7490 gekauft. Die Migration über das gesicherte Profil klappte problemlos. Große Überraschung, Internet war richtig snappy. Die meisten Seiten luden auf einen Schlag, selbst Seiten wie Handelsblatt machten nur eine halbe Gedenksekunde und laden dann. Auch auf den bislang wieder verbundenen Handies und einem Tablet lädt alles viel schneller.

Die Synchronisation mit DSL wird bei beiden Boxen mit 6908 / 735 angezeigt, und der Speedtest ergab bei beiden Boxen ca. 5800 / 600. Der Dell verbindet sich bei der neuen Box "nur" mit ca. 110 MBit/s, bei der alten wurden meist 130 angezeigt. Die Handies liegen im Bereich 50 - 70, wie vorher.


Eigentlich hatte ich nie daran gedacht, dass die Fritzbox 7240 zu langsam für die vorhandene Leitung war. Die angezeigten WLAN-Geschwindigkeiten waren auch immer weit über dem, was die Leitung hergab, also sah ich keinen Bedarf für einen Umstieg auf 3x3 Mimo, zumal ich keine Geräte mit 3x3 WLAN hatte. Der angeschlossene WD n900 brachte ja auch keine merkliche Verbesserung bei Ladezeiten.


Kann es sein, dass die 7240 irgendeine Limitierung im Modem-Teil, also vor WLAN hat, z.B. in der CPU, die im Speedtest nicht hervorkommt, aber den Seitenaufbau beim Surfen massiv behindert?
 
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Mal abgesehen von der technischen Weiterentwicklung bzgl. Chipsätze, Firmware:
Irgendwann ist die Grenze der Lebensdauer der physikalischen Komponenten (Elkos, Spulen, ...) der FB erreicht.
 
Ja,aber alternde Netzteile oder Elkos in der FB sollten zu Reboots führen, gab es nicht.

Mich hat einfach überrascht, dass es einen Unterschied wie Tag und Nacht gab, obwohl die 7240 auf dem Papier hinsichtlich DSL-Modem und WLAN n 2x2 mehr als ausreichend war.
 
Die Auswahl der WLAN-Verschlüsselung spielt bei der Endgeschwindigkeit eine wesentliche Rolle.
Gab es da Änderungen ?
 
Vergiß das mit dem MU-MIMO ("2 x 2"). Die Box hat nur angezeigt, was ein verbundenes Gerät theoretisch kann! Die erste Box, die MU-MIMO wirklich handeln kann, ist die 7580. Und auch die anderen Anzeigen (433 Mbit, 866 Mbit) sind eher theoretischer Natur (wieder: was ein verbundenes Gerät theoretisch max. kann). Da WLAN ein shared medium ist und die verfügbare Bandbreite unter allen gleichzeitig angeschlossenen (verbundenen) Geräten "slotweise" aufgeteilt wird, hast Du in der Praxis diese Datenraten (Achtung: noch dazu sind dieses BRUTTO-Datenraten, netto bleibt knapp die Hälfte davon übrig!; "Physik gilt auch für Leute, die sie nicht verstehen") nie erreicht, auch wenn es Dir vorkam, als "sei alles richtig schnell geworden". Das zeigt nämlich erst einmal, wie elende lahm es vorher war!

Das entscheidende Fazit aus der Geschichte sollte lauten (und capslock, Du selbst tätest daher gut daran, in dieser Hinsicht ab sofort "Werbung" mit Deinem "Beispiel" zu machen): die typisch deutsche Totsparerei koste es was es wolle und Verweigerung dem technischen Fortschritt gegenüber ("das brauche ich nicht") bringt uns alle irgendwann noch ins Grab! Also mit der Zeit gehen und Neues auch nutzen (denn wozu sonst gibt es das?!). Auch wenn das Alte "es ja noch macht".

Und da Du ja anscheinend so sehr auf schnelle Datenraten stehst, ist die Entscheidung für eine ("billige" und gebrauchte) 7490 wieder technisch falsch gewesen! Du hättest sofort eine moderne 7580 nehmen sollen. Auch wenn Du sie "jetzt im Moment" vielleicht noch nicht voll ausnutzt. Erfahrungsgemäß geht das aber schneller, als man selbst denkt ...
 
Nein, bei der alten FB WPA + WPA2, bei der neuen hieß die Option gleich WPA2. SSID und 16-stelliger Code vom Etikett der FB in der 7240, waren am ersten Tag wegen Migration der Profile in 7490 übernommen, SSID habe ich dann am zweiten Tag geändert und Code auf 24 Stellen, kein Unterschied.
 
Also doch ein Unterschied. WPA + WPA2 ist ja ein Mixed Mode. Diese Auswahl gibt es bei der Fritzbox 7490 auch, ist aber nur zu empfehlen, wenn man es unbedingt benötigt.

Ok, war mir nicht klar, ob es irgendwann für 7240 eine reine WPA2-Option gab, lange Zeit war das die höchste, was doe 7240 konnte.

Dennoch: mit WD n900 über LAN an der FB7240 war die Performance nicht merklich besser, d.h. der Flaschenhals muss vor dem WLAN-Modul der FB gesessen haben.

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Vergiß das mit dem MU-MIMO ("2 x 2"). Die Box hat nur angezeigt, was ein verbundenes Gerät theoretisch kann! Die erste Box, die MU-MIMO wirklich handeln kann, ist die 7580. Und auch die anderen Anzeigen (433 Mbit, 866 Mbit) sind eher theoretischer Natur (wieder: was ein verbundenes Gerät theoretisch max. kann). Da WLAN ein shared medium ist und die verfügbare Bandbreite unter allen gleichzeitig angeschlossenen (verbundenen) Geräten "slotweise" aufgeteilt wird, hast Du in der Praxis diese Datenraten (Achtung: noch dazu sind dieses BRUTTO-Datenraten, netto bleibt knapp die Hälfte davon übrig!; "Physik gilt auch für Leute, die sie nicht verstehen") nie erreicht, auch wenn es Dir vorkam, als "sei alles richtig schnell geworden". Das zeigt nämlich erst einmal, wie elende lahm es vorher war!

Das entscheidende Fazit aus der Geschichte sollte lauten (und capslock, Du selbst tätest daher gut daran, in dieser Hinsicht ab sofort "Werbung" mit Deinem "Beispiel" zu machen): die typisch deutsche Totsparerei koste es was es wolle und Verweigerung dem technischen Fortschritt gegenüber ("das brauche ich nicht") bringt uns alle irgendwann noch ins Grab! Also mit der Zeit gehen und Neues auch nutzen (denn wozu sonst gibt es das?!). Auch wenn das Alte "es ja noch macht".

Und da Du ja anscheinend so sehr auf schnelle Datenraten stehst, ist die Entscheidung für eine ("billige" und gebrauchte) 7490 wieder technisch falsch gewesen! Du hättest sofort eine moderne 7580 nehmen sollen. Auch wenn Du sie "jetzt im Moment" vielleicht noch nicht voll ausnutzt. Erfahrungsgemäß geht das aber schneller, als man selbst denkt ...

Das halte ich nun wieder für leichtsinnig. Ich bin in der Halbleiterindustrie tätig, und dort ist das CpF (Cost per Function) - Denken tief verankert. Die 7240 war von der Papierform mehr als 4x besser als benötigt für den vorhandenen DSL-Anschluss, insofern können wir auch Marketing-Blimps vergessen. Trotzdem war die 7490, als wäre mehr als ein Korken gezogen worden -- bei unverändertem DSL-Zugang. Die Performance-Probleme traten auch auf, wenn nur ein Tablet, ein Handy oder der Dell verbunden waren, insofern ist MIMO kein Thema. Wir leben auf dem Land, d.h. unsere FB ist alleiniger Herrscher der Feldstärke, und es gibt überhaupt nur 2 -3 andere 2,4 GHz-Netze, die mit einem Balken angezeigt wurden.

Die 7580 mag vielleicht in einem halben Jahr die bessere Wahl sein. Momentan (Amazon - Einträge bis vor ein paar Tagen) gibt es ziemliche Probleme, und ich würde nicht darauf vertrauen, dass alles per Firmware behoben werden kann. Manche Boxen gingen erst ab der n-ten Hardwarerevision vernünftig. Das einzige, was ein frühes Kaufen der FB7580 bringen würde, wären unsere Umsätze, aber die Wirkung auf mein Gehalt ist garantiert unter 1e-7...
 
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Kurzes Update: von der Geschwindigkeit beim Seitenaufbau bin ich weiterhin begeistert, auf allen Geräten. Ein China-Tablet mit Win10 weigert sich hartnäckig, den 24-stelligen Code anzunehmen, denn ich anstelle des werksseitigen 20-stelligen vergeben habe, nimmt aber den kürzeren Code des Gast-WLANs. Ein anderes China-Tablet mit Win10 hat da keine Probleme.

Die Verbindungsverluste am Dell sind wieder da, bislang hatten wir "keine Verbindung, Verbindungen sind verfügbar" und dann kann man manuell ein Netzwerk auswählen, oder "WLAN-Adapter abgeschaltet". Die Fehler kommen gehäuft, sind dann aber nach Neuboot von Laptop und Box weg oder am nächsten Tag auch. Iphones haben wir zur Sicherheit noch noch nicht mit der Box verbunden, WLAN ist aber auf denen nicht grundsätzlich abgeschaltet. Vielleicht doch ein Problem des spezifischen Laptops?
 
Hat das PW außer "reinen" lateinischen Zeichen deutsche Buchstaben?
Nur Buchstaben und Zahlen und keine Sonderzeichen könnte auch helfen.
"Unsicher" bleibt Dein PW bei 20 oder 24 Zeichen immer.
 
Die Verbindungsverluste am Dell sind wieder da, bislang hatten wir "keine Verbindung, Verbindungen sind verfügbar" und dann kann man manuell ein Netzwerk auswählen, oder "WLAN-Adapter abgeschaltet". Die Fehler kommen gehäuft, sind dann aber nach Neuboot von Laptop und Box weg oder am nächsten Tag auch.

Intel N2230 o.Ä.? Mit dieser Karte lief es bei meinem Dell wie bei Dir bis ich den Intel-Treiber Version 15.16.0.2 (in Paketversion 17.16.0) installierte. Danach keine Probleme mehr.
Grüße, Martin
 
nee, ist eine Dell-Karte (DW15xx?) mit Broadcom-Chipsatz
 
genauer gesagt DW1530 Wireless n Half Mini Card
 
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