Üblicherweise erscheinen solche Optionen auf der Rechnung. Für den Zeitraum, wo sie kostenlos sind, gibt es dann eine entsprechende Gutschrift. Bei eingehender Prüfung hätte man also bemerken müssen, dass die Option aktiviert wurde, selbst als sie noch nicht kostenpflichtig war. Oder war das bei deiner Mutter anders?
Ich habe alles genau beschrieben.
Gerne hier nochmal in kurzer Form:
1 Meine Mutter hat keinerlei Vertrag telefonisch abgeschlossen.
Eine Mitarbeiterin hat diese Option - versehentlich offenbar - aktiviert und berechnet.
2 Mein Mutter hat keine Mitteilung per Briefpost über ein Aktivieren und Berechnen der Option erhalten. Mails hat sie mehrere Monate nicht genutzt.
3 Hansenet hat auch auf mehrfache Darstellung dieses Sachverhaltes "Es ist kein Vertrag zustande gekommen" nur reagiert mit "Wir können ihrer Reklamation nicht stattgeben" reagiert.
Hansenet beharrt auf der Auffassung, dass ein Vertrag zustande gekommen sei.
Mittlerweile hat Hansenet die Gebühr erstattet, beharrt jedoch darauf, dass der Vertrag zustande gekommen sei.
Ich werde meiner Mutter für die Zukunft empfehlen, ein Aufnahmegerät bei Gesprächen mitlaufen zu lassen und darüber den jeweiligen Mitarbeiter vorher zu informieren.
Das gibt es bei allen Providern, von Alice bis Vodafone. Auch bei der vielgelobten Telekom weiß die linke Hand oft nicht, was die rechte tut.
Du hast also diesselben schlechten Erfahrungen wie ich - in diesem Punkt.
Nein. Es kostet genauso wie vom Festnetz 14 Cent/Minute, zumindest bei Alice Mobilfunkanschlüssen.
Wir haben keinen Alice Mobilfunkvertrag.
Daher ist meine Aussage korrekt.
Derartige Leistungen gibt es bei keinem mir bekannten Privatkundenanbieter, auch nicht beim t-euersten. Für so etwas braucht man ein passendes Service Level Agreement, und das gibt es nur (gegen viel Geld, versteht sich) für Geschäftskunden.
OK.
Das nehme ich zur Kenntnis.
Wie Du lesen kannst, habe ich keine vergleichende Kritik vorgenommen, sondern allein aufgeführt, was ich an Hansenet kritisiere.
Den im konkreten Fall kritisierten schlechten Service (SMS) halte ich aufrecht.
Wie in anderen Posting schon erwähnt, würde ich zu gerne konkrete Kosten zu solchen Servicemaßnahmen wissen. Pro Kunde im Massengeschäft.
Denn schließlich schlug ich eine Mischung aus maschinellem, also automatisiertem Erfassen (Loggen) von technischen Problemen in Kombination mit von Servicetechnikern manuell formulierten Service-SMSen vor.
Aktuell ist die Lage so, dass es den Providern (allen offenbar, wie Du es sagst) schnurz ist, ihren Service zu verbessern.
Die einfache Behauptung "besserer Service ist bestimmt unfassbar teuer und kann daher prinzipiell nur Geschäftskunden zu hohen Preisen angeboten werden" überzeugt mich ohne Details zu Organisationsprozessen und Software nicht.
Dabei nehme ich keine "Besserwisserposition" ein. Nur die eines Skeptikers.
Es geht viel, auch zu geringen Kosten, wenn es gewollt ist. Das ist meine Vermutung. Die ich nicht beweisen kann.
Was du da beschreibst, sind Probleme, die bei Alice NGN-Anschlüssen leider gelegentlich auftreten. Hansenet hat da leider auf eine Technik gesetzt, die noch nicht ganz ausgereift war, und sich dadurch den Ruf ziemlich lädiert (wobei man allerdings zugute halten muss, dass die meisten Alice NGN-Anschlüsse inzwischen weitgehend problemlos funktionieren).
Nein, ich kritisiere nicht, dass Probleme auftreten.
Das ist normal. Das kann vorkommen.
Wie schon erwähnt kritisiere die Behandlung von Kunden durch Hansenet.
Erschwerend kommt hinzu, dass wegen chronischer Geldknappheit beim bisherigen Hansenet-Eigentümer Telecom Italia kein adäquater Service möglich war und kunden- und anbieterseitig Geräte von teilweise minderer Qualität zum Einsatz kamen.
Gut zu wissen.
Dann ist meine Kritik offenbar allzu berechtigt in den entsprechen Punkten.
Ich muss nicht erwähnen, dass Kritik nicht ihre Berechtigung daraus bezieht, ob es einem Anbieter wirtschaftlich nicht allerbestens geht.
Ich bin kein Analyst und ich habe nicht mit anderen Anbietern verglichen.
Ich habe vielmehr konkrete krititikwürdige Punkte öffentlich gemacht.
Weiterhin kann man Hansenet den Vorwurf machen, dass dem Kunden bei der Bestellung des Anschlusses nur sehr verklausuliert mitgeteilt wird, welche Anschlussart er bekommt. Welche Konsequenzen es haben kann, wenn Hansenet einen NGN-Anschluss schaltet, erfährt der Kunde gar nicht.
Guter Hinweis. Diesen Kritikpunkt hatte ich noch gar nicht erwähnt.
Mangelnde Transparenz ist ein breit übliches - und miserables - Mittel in geschäftlichen Kontakten.
Es empfiehlt sich aber grundsätzlich, vor der Auswahl eines DSL-Anbieters gründlich zu recherchieren. Ich habe das getan und wusste daher vor der Bestellung, dass es a) unterschiedliche Anschlussarten bei Hansenet gibt und b) welche Anschlussart ich zu erwarten habe. Diese Information wäre sicher auch für dich nützlich gewesen, denn speziell für technische Laien ist ein NGN-Anschluss mit Vorsicht zu genießen.
Selbstverständlich habe ich das vor dem Vertragsabschluss ebenfalls getan.
Mit dem Wissen von heute hätte ich meinen Eltern sicher nicht zu einem NGN Anschluss geraten.
Hauptmerkmal, warum wir den Vertrag bei Hansenet geschlossen haben, war BTW allein deren Mindestvertragslaufzeit.
Alle anderen nötigen den Kunden zu 24 Monaten.
Sowas fand ich immer schon absolut "ekelhaft".
Konventionelle Anschlüsse sind bei weitem nicht so problematisch wie NGN-Anschlüsse, zumal der Kunde da auch anschließen kann, was er will und nicht auf das Alice-IAD angewiesen ist. Zumindest für Kunden im Hansenet-Ausbaugebiet kann ich Alice daher vorbehaltos empfehlen. Ich weiß, das hilft dir jetzt nicht sonderlich, aber du wolltest ja andere Erfahrungen hören
Dafür vielen Dank
Deine Antwort war angenehm differenziert und sehr ausführlich.
Wie gut ein Anbieter ist, zeigt sich bei Auftauchen von Problemen.
Auch wenn Probleme, da stimme ich Dir völlig zu, bei Nicht-NGN-Anschlüssen viel seltener und weniger gravierend sind, ändert dies nichts an den Inhalten der einzelnen Kritikpunkte.