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Hallo Forumteilnehmer!

Ich habe mich mit VoIP zugegebenermaßen noch nicht viel auseinandergesetzt und entsprechend wenig Ahnung, weil es bisher keine Notwendigkeit gab, tiefer einzusteigen. Nunja, aber nun habe ich ein Problem und hoffe auf Hilfe.

Situation: Einfamilienwohnhaus mit 1-Mann-Büro (mit Telefon), bis letztes Jahr lief alles über Fritzbox und eingebautem DECT (Privaträume) sowie analogem schnurgebundem Telefon (Büro), auch via Fritzbox. Weil mich die Update-Politik von AVM, die DECT-Funkeigenschaften der Fritzbox gestört haben und ein relativ großer Umbau anstand, habe ich einiges umgebaut: Draytek-VDSL-Modem, TP-Link Omada-Plattform für LAN/WLAN, DECT über eine Gigaset Go Box 100 (Consumer-DECT mit VoIP), das analoge schnurgebundene Telefon weiterhin über die Fritzbox. In Fritzbox und Gigaset-Basis habe ich Wahlregeln definiert, so dass Auslands- und Mobilfunkgespräche über einen zusätzlichen VoIP-Provider abgerechnet werden, Gespräche innerhalb Deutschlands gehen per Flatrate weiterhin über die Telekom/VDSL.

Ich möchte die Fritzbox nun endgültig rausschmeißen, aber weiterhin ein schnurgebundenes Telefon benutzen. Dieses muss jedoch auch Wahlregeln beherrschen, also in Abhängigkeit der Vorwahl entscheiden, ob das Gespräch über die Telekom (DE) oder den anderen VoIP-Anbieter (Mobilfunk/EU/Welt) abgewickelt werden soll. Ich habe mir schon diverse VoIP-Endgeräte (Yealink, Grandstream...) im Internet angeschaut. Wenn diese ein zweites SIP-Profil unterstützen, so scheint es international wohl eher üblich, dies als LINE1 und LINE2 zu bezeichnen. Dabei muss man sich vor der Wahl der Rufnummer "überlegen", ob diese über LINE1 oder LINE2 abgewickelt werden soll. Komfortabel geht anders!

Daher meine Frage: Gibt es schnurgebundene VoIP-Telefone, die meinen Usecase komfortabel abbilden und anhand der eingegebenen Rufnummer eine "Wahlregel" ausführen können? Wenn ja, welche sind das?

Vielen Dank!
 
Ich kenne kein einziges VoIP-Telefon, das so etwas könnte, und schließe daraus, dass es auch kein solches gibt.
 
Abhängig der Vorwahl entscheiden, ob das Gespräch über die Telekom (DE) oder den anderen VoIP-Anbieter (Mobilfunk/EU/Welt) läuft.
VoIP/SIP-Telefone sind eigentlich nicht für den privaten Gebrauch sondern für Firmen gedacht. Dort ist dann ein Telefonanlage. Und weil man groß genug ist, hat meinen seinen Telefonie-Anbieter angerufen, dass der solche Übertolpelungsspielchen seinerseits bitte lassen soll – ansonsten geht man von ihm weg. Anders formuliert: Diese Telefone treffen normal nicht auf Kunden, die als Melkkuh missbraucht werden (können).
In [der] Gigaset-Basis habe ich Wahlregeln definiert … gibt es schnurgebundene Telefone?
a) Gigaset DX800A, entweder als DECT-Basis, also Ersatz für die GO-Box 100 oder parallel.
b) Gigaset T480HX als Tisch-Telefon für die bisherige DECT-Basis.
c) Du bastelst Dir eine Telefonanlage, die dieses Least-Cost-Routing beinhaltet

Von Letzterem rate ich allerdings ab, weil Du dann diese Telefonanlage direkt bei Deinen Anbietern einbuchen würdest; und die wenigsten Telefonanlagen sind mit modernen IP-Multimedia-Systemen (IMS) wie bei der Telekom Deutschland getestet.
 
anhand der eingegebenen Rufnummer eine "Wahlregel" ausführen
Für solche Aufgaben wäre z.B. eine FRITZ!Box recht gut geeignet, die kann man dann zusammen mit einem schnurgebundenen Telefon, welches man an sie anschließt, als "intelligentes" IP-Telefon benutzen und dort auch in Abhängigkeit von der gewählten Rufnummer nach vorgegebenen Regeln das Konto wählen lassen, welches man für den Anruf verwenden will. Ja, es ist sogar möglich, die Variante mit dem "vorher entscheiden" zu emulieren, denn man kann mit entsprechenden "Vorwahlen" die abgehende "Leitung" (ein Euphemismus aus den Zeiten der leitungsgebundenen Telefonie) auch explizit auswählen und die vorgegebenen Regeln ignorieren lassen.

*SCNR*
 
Weil mich die Update-Politik von AVM, die DECT-Funkeigenschaften der Fritzbox gestört haben
Das DECT kann man umgehen mit dem internem SIP-Registrar der Fritz, an dem Du dann einfach Deine Go-Box 100 anmeldest.
Die Updatepolitik... was stört Dich daran?
An der Fritzbox kannst du bei Bedarf ja noch ein anderes VDSL-Modem, wie Dein Draytek anschließen, wenn es an Deiner Leitung besser funktionieren sollte. WLAN kannst Du von der Fritz nutzen oder auch gänzlich anderer Hersteller nehmen bzw alles miteinander kombinieren. Warum deshalb alles raus werfen, statt die Geräte optimal miteinander kombinieren? ;)
Ich habe das Gefühl, es geht hier um's Prinzip, nicht um sachliche Dinge. Bei subjektivem Empfinden ist es aber hier in einem technischen Forum schwer, Dir zu helfen ;)
 
Hallo. Ich danke euch schon einmal für eure Antworten.

a) Gigaset DX800A, entweder als DECT-Basis, also Ersatz für die GO-Box 100 oder parallel.
b) Gigaset T480HX als Tisch-Telefon für die bisherige DECT-Basis.
c) Du bastelst Dir eine Telefonanlage, die dieses Least-Cost-Routing beinhaltet

Von Letzterem rate ich allerdings ab, weil Du dann diese Telefonanlage direkt bei Deinen Anbietern einbuchen würdest; und die wenigsten Telefonanlagen sind mit modernen IP-Multimedia-Systemen (IMS) wie bei der Telekom Deutschland getestet.
Nummer a) ist schon recht teuer, b ist eher in meinem Preissegment. Wobei auch das auch noch relativ teuer ist, wenn man sieht, dass es bereits ganz preisgünstige VoIP-Telefone für Einsteiger gibt :(
Basteln traue ich mir nicht zu: Ich bin schon zufrieden, wenn meine derzeitige Lösung (Fritzbox/analog, DECT-Basis) funktioniert und es nicht zu IP-Routing-Problemen kommt. Diese Baustelle möchte ich daher nicht aufmachen.

[Edit Novize: Überflüssiges Fullquote gelöscht - siehe Forumsregeln]
Die Fritzbox wird derzeit so verwendet, aber ich möchte sie gern rausschmeißen und verkaufen. Die 7580 ist fast EOL und ehrlich gesagt ist mir die zu teuer, um sie nur für diese eine Aufgabe zu verwenden.

[Edit Novize: Überflüssiges Fullquote gelöscht - siehe Forumsregeln]
Die hier verwendete 7580 hat 180-200 Euro gekostet und ist nach wenigen Jahren nun schon wieder EOL. Vorher hatte ich eine 7390, die bedeutend länger unterstützt wurde. Dazu kommt noch die schlechte DECT-Abdeckung in Zusammenspiel mit der Fritzbox, die leider im Kellergeschoss steht und nicht das ganze Haus versorgen kann. Zwei angeschaffte Fritz DECT-Repeater waren absolut schlecht und nicht zu gebrauchen (Verbindungsabbrüche, Krachen in der Leitung etc.). Ich habe die natürlich an diversen Stellen platziert und mir ist bewusst, dass das Consumer-DECT nicht kaskadierbar ist. Die Go Box bekommt die Abdeckung seltsamerweise hin. WLAN war auch eher schlecht und ich war diese Bastellösung mit WLAN und DECT ehrlichgesagt leid. Schlussendlich dachte ich nun noch, dass doch ein IP-Telefon mit Wahlregeln so schwer nicht aufzufinden sein kann, schließlich gibt es diese Funktion bei AVM und der Gigaset Go Box 100. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die hier verwendete 7580 hat 180-200 Euro gekostet und ist nach wenigen Jahren nun schon wieder EOL. Vorher hatte ich eine 7390
Da hast du eine der sehr wenigen Ausnahmen bei AVM erworben, alle anderen Boxen werden sehr lange unterstützt, deshalb würde ich das nicht so verallgemeinern. Ansonsten hast Du doch alles, was Du benötigst. Mit der Fritz als SIP-Registrar (und evtl VDSL-Modem) kannst du vieles anderes außen rum bauen. Normales SIP-Telefone wie auch die GoBox laufen daran problemlos, die Platzierung ist nur vom LAN abhängig. Die Wahlregeln kannst du einstellen und damit ist das Teilthema abgehakt.
Für's WLAN nimm einfach die neuen Geräte, angebunden an das LAN hast du auch hier die freie Wahl der Platzierung. dann stört auch nicht, dass die Fritz im Keller ihr Dasein fristet.
Ich sehe an dieser Stelle nicht, was an einer Lösung, bei der zielgerichtet die richtigen Geräte an der richtigen Stelle eingesetzt werden, eine Bastellösung sein soll. Auch ist Dein neuer Gerätepark dann auch nicht besser, wenn du "nur" die Fritz mit externer Peripherie durch einen anderen Router und einer handvoll andere Geräte ersetzt. Mit der Fritz kannst du wenigstens alle Wahlregeln zentral handhaben. Streiche an der Fritz einfach DECT und WLAN und setze dafür Deine neuen Geräte ein.
Nur wegen dem EOL würde ich die Box nicht raus werfen, das macht keinen Sinn. Bei schwerwiegenden Lücken hat AVM auch schon ganz alten Boxen nachträglich noch ein Update verpasst, daher sehe ich hier kein wirkliches Risiko, diese weiter zu betreiben. ;)
Du bekommst dafür eh nicht mehr viel, also besser in Betrieb lassen.

P.S. bitte nur das Notwendige zitieren, was für das Verständnis notwendig ist. Bei obigem ist ein Fullquote komplett überflüssig ;)
 
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Die bintec be.IP plus kennt entsprechende Wahlregeln, ich nutze das schon seit einigen Jahren.
 
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Du kannst dir die kostenlose Basisversion von bspw. Agfeo HyperVoice oder einer 3CX aufsetzen. Das ist in meinen Augen sinnvoller als sich ein technisch veraltetes DX800A anzuschaffen.
 
sinnvoller als sich ein technisch veraltetes DX800A anzuschaffen
Was ist daran so problematisch, was daran ist veraltet?
Nur, weil es EOS ist, bedeutet das doch nicht, dass es nicht mehr funktioniert. Es gibt halt nur kein Feature-Update mehr...
Es gibt viele Geräte, die niemals neue Firmware bekommen und bekamen und trotzdem einfach funktionieren. ;)
 
Die hier verwendete 7580 hat 180-200 Euro gekostet und ist nach wenigen Jahren nun schon wieder EOL. Vorher hatte ich eine 7390, die bedeutend länger unterstützt wurde.

Die 7390 hat 7 Jahre lang neue Major-Releases erhalten und die 7580 ist derzeit bei 5 Jahren und noch nicht EOL. Wenn sie also noch 2 Jahre durchhält, dann gibt es diesbzgl. gar keinen Unterschied zur 7390. Und selbst wenn nicht und es bspw. nur noch 1 Jahr Features-Updates für die 7580 geben sollte, dann ist der Unterschied zur 7390 eher marginal. Zudem die 7390 überdurchschnittlich lange mit Updates versorgt wurde (im Vergleich zu den Vorgängern). Von "bedeutend länger" kann dann keine Rede sein.
 
Was ist daran so problematisch, was daran ist veraltet?
Ganz sicher
Nur, weil es EOS ist, bedeutet das doch nicht, dass es nicht mehr funktioniert.
Ich habe nicht behauptet, dass es nicht funktioniert. Ich habe geschrieben, dass ich es für sinnvoller erachte, etwas anzuschaffen das auch aktuell gepflegt wird.

Es gibt halt nur kein Feature-Update mehr...
Genau. Und damit ist zuallererst der SIP-Stack in dem Gerät seit 6 Jahren nicht gepflegt worden. Selbst "die Großen" haben bis heute mit Interoperabilitätsproblemen und Securitybugs zu kämpfen.
Speziell wenn man die SIP-Gegenstelle nicht unter Kontrolle hat, und genau das soll hier ja erfolgen, indem das Telefon direkt beim Provider registriert werden soll, kann das nächste Softwareupdate auf der Gegenseite der Todesstoß für ein solches Gerät sein. An SIP wird immer noch gebastelt, und es ist kein monolithisches Protokoll, sondern es gibt etliche Facetten, die bei beiden Parteien zu einander passen müssen, damit die Kommunikation klappt. Die Einführung von DNS SRV wäre hier als prominentestes Beispiel zu nennen.
Davon ab ist eben auch das eingebettete Betriebssystem seit sechs Jahren ungepatcht, und man darf an der Stelle nicht vergessen dass es nur in zweiter Linie ein Telefon ist, das man da im Netzwerk hängen hat, sondern in erster Linie ein kleiner PC, der grundsätzlich alles machen kann, was ein "großer" PC eben auch machen kann.
Es gibt viele Geräte, die niemals neue Firmware bekommen und bekamen und trotzdem einfach funktionieren. ;)
Wie gesagt: Ich habe nicht behauptet, dass es nicht funktioniert.
Laut


ist das Gerät im August 2010 vorgestellt worden, also auf dem technischen Stand von vor 11 Jahren -- und obendrein seit Längerem nicht lieferbar.
Wie schon angemerkt gibt es keine Alternativen in genau dieser Art, aber man sollte diese Eckdaten zumindest nicht unerwähnt lassen.
 
a) ist schon recht teuer
Die Gigaset DX800A bekommst Du gebraucht (Amazon-Warehouse, eBay, eBay-Kleinanzeigen) vergleichsweise günstig. Es eilt ja bei Dir nicht. Wenn Du ein wenig wartest, kannst Du ein Gerät in top Zustand erhalten (wenn Nutzer nicht zurecht kam, z.B.). Habe meine DX800A so erhalten.
b) ist eher in meinem Preissegment
Dann nimm dieses Gigaset T480HX. Alles andere sollten Deine Nerven nicht wert sein. Vorteil ist auch, dass Du das sowohl an der Gigaset GO-Box 100 als auch in Zukunft an FRITZ!Box (und sogar vielen anderen DSL-Routern) weiter nutzen kannst. Einfach DECT koppeln und nutzen.
c) Basteln traue ich mir nicht zu
Dauert keine acht Minuten und im Forum gibt es eine aktiv gepflegte Anleitung für Telekom Deutschland …
Aber wie Du dort siehst, wäre nicht meine Empfehlung.
wenn man sieht, dass es bereits ganz preisgünstige VoIP-Telefone für Einsteiger gibt
Du kannst die Teile gebraucht bereits für unter 20€ bekommen. Aber auch deswegen … die sind für eine andere Zielgruppe als uns. Klar, so ein IP-Telefon ist ein vollständiger Computer. Theoretisch könnte man damit alles machen. Nur hat das keiner bisher programmiert bzw. man kann nicht selbst programmieren. Aufwendige IP-Telefone kosten neu etwa ähnlich viel wie die Gigaset T480HX. Also, noch ein Grund.
Die 7580 ist fast EOL und ehrlich gesagt ist mir die zu teuer, um sie nur für diese eine Aufgabe zu verwenden.
End-of-Life ist bei AVM ganz lange. Du kannst sogar eine FRITZ!Box 7312 heute noch nutzen. Das wäre auch mein Alternativ-Tipp: Verkaufe die FRITZ!Box 7580 und hole Dir eine FRITZ!Box mit aktuellem FRITZ!OS, also z.B. die FRITZ!Box 7430 für VDSL100 oder FRITZ!Box 7520 für Super-Vectoring – wenn Dir die Gigaset T480HX zu teuer ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und damit ist zuallererst der SIP-Stack in dem Gerät seit 6 Jahren nicht gepflegt worden. Selbst "die Großen" haben bis heute mit Interoperabilitätsproblemen und Securitybugs zu kämpfen.
[...]
Davon ab ist eben auch das eingebettete Betriebssystem seit sechs Jahren ungepatcht, und man darf an der Stelle nicht vergessen dass es nur in zweiter Linie ein Telefon ist, das man da im Netzwerk hängen hat, sondern in erster Linie ein kleiner PC, der grundsätzlich alles machen kann, was ein "großer" PC eben auch machen kann.
Da sehe ich kein wirkliches Problem, wenn das DX800 nur mit der Fritz kommuniziert und nicht die Weiten des Internets kennenlernen darf. Die SIP-Kommunikation DX800<->Fritz läuft problemlos, wird es weiterhin auch machen und solange kein Angriff von innen aus dem LAN auf das DX800 einprasselt, sehe ich da auch kein Security-Problem. Das wird wohl in den wenigsten Situationen passieren, noch nicht einmal beim klassischen Verschlüsselungstrojaner. In einem Privathaushalt ist das für die Gangster auch etwas zu viel des Guten. Wenn der heimische PC (von dem der Angriff dann erfolgen muss) schon gehackt ist, ist da ein ganz anderes Problem im LAN, als ein Telefon.
Genau deswegen mein Vorschlag weiter oben, das DX800, wie auch die Gobox nur an der Fritz anmelden und alles ist gut. So hast du die sicherste Barriere zwischen WAN und LAN, weil kein Fon nach außen Kontakt hat. Ich traue keinem Gerät im LAN wirklich, was die Sicherheit angeht, selbst bei noch unterstützten Firmware-Updates kann mir doch keiner garantieren, dass da wirklich Sicherheitslücken gepatcht werden. also kommen diese alle nicht ins WAN, Ende!
Speziell wenn man die SIP-Gegenstelle nicht unter Kontrolle hat, und genau das soll hier ja erfolgen, indem das Telefon direkt beim Provider registriert werden soll, kann das nächste Softwareupdate auf der Gegenseite der Todesstoß für ein solches Gerät sein.
Bei der Fritz (und auch bei normalen SIP-Providern) werden kaum alte Zöpfe abgeschnitten, dafür gibt es zu viele SIP-Fons, die allesamt nicht mehr gepflegt werden. Das Standard-SIP-Protokoll steht schon lange, ist ausgereift und es sind mit ebenfalls ausgereiften Geräten keine Überraschungen zu erwarten, erst recht nicht im Zusammenspiel mit der Fritz.
 
DX800A … nur an der [FRITZ!Box als IP-Telefon] anmelden
Das macht für den Thread-Ersteller keinen Sinn, weil er dann für sein analoges Telefon direkt die FRITZ!Box nehmen kann.
Das Standard-SIP-Protokoll steht schon lange, ist ausgereift und es sind mit ebenfalls ausgereiften Geräten keine Überraschungen zu erwarten […]
Dann lebe ich hier irgendwie auf einem anderen Stern … selbst wenn ich nur die FRITZ!Box als Telefonie-Anbieter nehme, finden sich laufend wilde Dinge, teils in der FRITZ!Box, teils im IP-Telefon. sunnyman hat mit seinem Einwand schon Recht, dass ein ungepflegtes VoIP/SIP-Telefon nur noch in die Tonne gehört. Dort liegt übrigens mein Gigaset DX800A, sogar genau wegen einem wilden Software-Bug in seinem DNS-SRV und einem fehlenden Feature im Keep-Alive; bzw. ich nutze es nur noch als ISDN-Telefon. Die Gigaset GO-Box 100 hat mit beidem kein Problem. Leider kenne ich für den Thread-Ersteller keine andere Alternative.
 
DNS-SRV braucht man nur wenn das Telefon sich direkt beim SIP - Provider registrieren muss. An einer be.IP plus hat man damit z.B. keine Probleme.
 
sogar genau wegen einem wilden Software-Bug in seinem DNS-SRV und einem fehlenden Feature im Keep-Alive
Wozu brauche ich das beim Connect an einer Fritz?
Ich habe bei einigen Bekannten eine DX800 an einer Fritz gesehen und keiner hat damit ein Problem.
Alternativ zur Fritz kann man ja auch noch eine Telefonzentrale von Auerswald und Co nehmen, die ebenfalls SIP-Clienten, ISDN und analog unterstützt.
Eben wegen wilder Configs im freien Internet hat ein EOS-Gerät nichts im Internet zu suchen.
Manches Gerät mit laufendem Support übrigens auch nicht.
 
Moinsen


Auch das im Titel befindliche "Wahlregeln" ist ein dehnbarer Begriff.
Aber in Verbindung mit "IP-Telefonen" möglich.
Nur nicht mit Jeden und eventuell nicht gut oder ausführlich genug dokumentiert.
Hier mal ein Beispiel von SNOM, aber halt in englisch...
...ach, oben rechts kann auch auf deutsch (EN/DE) geswitched werden ;)
 
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DNS-SRV braucht man nur …
Wozu brauche ich …
Das „übrigens“ habt Ihr gelesen? Das waren zwei Beispiele, dass die Gigaset DX800A bereits solche Bugs hat.
Wie geschildert, ist eine Gigaset DX800A hinter einer Übergangsbox für den Thread-Ersteller gar nicht der Ansatz, weil er mit einer Übergangsbox sein schnurgebundes Telefon direkt an der Übergangsbox anschließt. sunnyman bezieht sich auf meinen Tipp mit der Gigaset DX800A, die dann von Golden direkt bei der Telekom Deutschland registriert würde. Und seine Einwände sind valide – auch weil die Telekom bereits ein IMS fährt und man daher mit allen unmöglichen Gegenstellen direkt SDP spricht.
[…] ein [End-of-Sale]-Gerät [hat] nichts im Internet zu suchen. Manches Gerät mit laufendem Support übrigens auch nicht.
Das Standard-SIP-Protokoll steht schon lange, ist ausgereift und es sind mit ebenfalls ausgereiften Geräten keine Überraschungen zu erwarten […]
Aha.
Das scheint tatsächlich zu gehen. Jedenfalls dürfte das Beispiel „mit einer anderen ausgehenden Identität wählen“ genau das sein, was Golden sucht. Topp! Golden, dann ein Snom aus eBay wohl die günstigste Alternative. Jene Snoms mit End-of-Life findest Du hier … wenn Du neu kaufen willst, empfehle ich mindestens ein Snom mit USB, also Snom D315 oder Snom D715, weil Du dann gut erweitern kannst (WLAN, Bluetooth, Headset, Konferenz-Spinne, …). Aber mein Tipp ist weiterhin das Gigaset T480HX: DECT ist für uns Normalos einfach aktuell das was sich die Industrie so vorstellt.
 

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