VOIP mit DD-Wrt und Asterix`???

[jackydany]

Hallo zusammen,

bin neu hier
Hoffe auf eure Hilfe. Bin nicht auf den Kopf gefallen, aber im Bereich VoiP ein Neuling.

Mein Vorhaben:
Ich möchte bei 1und1 einen Anschluß bekommen mit mindestens 3 Rufnummern.
2 für Telefon (Privat, Geschäftlich) und eins für Fax.
Ich möchte normale Analoge Telefone nutzen. Unter anderem ein altes Bakelit Telefon mit Wählscheibe.
Zudem wäre es super, wenn mein Android und das IPhone meiner Frau auch im Lan als Telefon fungieren könnten.
Fax wäre sowohl als Fax direkt aufs Multigerät, oder aber per PDF als Mail ok für mich. Nur verschicken können muß ich auch
Und das bitte möglichst einfach wegen meiner Frau.

Ich möchte jedoch KEINE Fritzbox nutzen. Ich besitze einen Buffalo Router mit DDWRT als Firmware.

Kann ich dort nun Asterix installieren und mittels Hardware die Telefone irgendwo in der Nähe von Netzwerk platzieren (Dlan, Wlan)???

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig auf die Sprünge helfen.
Das Thema ist sehr sehr umfangreich und ich habe versucht ordentlich zu lesen, leider bin ich nicht 100% sicher worauf ich achten muß und wonach ich genau suchen muß, daher meine Fragen hier.

Danke euch

Gruß

Stefan

 

[GottSeth]

Der Buffalo hat doch kein VoIP-Modem integriert - wo willst Du da die analogen Telefone anschließen ?

Mein Vorschlag :

1. "Cisco SPA 112" - da kannst Du ein Telefon, und dein Fax-Gerät anschließen
2. ein IP-Telefon z.B. "Grandstream GXP1400" oder einen 2. Adapter - "Grandstream HT-701" oder ein 2. "Cisco SPA112" für das 3. Telefon
3. "Zoiper" fürs Android-Phone - kostenlos
4. "Bria" fürs iPhone - ca. 5€

Das funzt ganz normal ohne das Du irgendwelche Einstellungen an deinem Router vornehmen mußt - auch per Wlan oder Dlan.

 

[jackydany]

Hi,

ich weiß, daß der Router kein VoiP Modem integriert hat, daher die Frage nach weiterer Hardware zum Anschluß von analogen Telefonen.
Ich möchte wirklich den DDWRT Router nutzen. Dort alle Einstellungen machen können.
Ich möchte ausschließlich analoge Telefone nutzen.
Der Router steht an einem völlig anderen Ort als jedes der Telefone.

Ich möchte gerne:
Router zur Verwaltung.
Telefon mittels Hardware-Adapter an einer beliebigen Stelle im Haus / Büro wo Netzwerk ist.
Ich möchte keine extra VoiP-Telefone.
Ios und Andoird wären nur Bonus. Klingt aber gut wenns generell klappt.
Fax wäre auch als PDF in Mails möglich solange das Versenden simpel bleibt.

Danke

edit:
die beiden Adapter sehen ja sehr gut aus.
Kann man diese mit Asterisk betreiben? Möchte eine zentrale Stelle (Router) haben die ich zum administrieren nutzen kann.
Das analoge Bakelit Wählscheiben-Telefon kann ich damit nicht betreiben oder? Wäre das irgendwie möglich?

 

[GottSeth]

Ja sicher kann man die Adapter auch mit Asterisk betreiben - aber warum der Umstand

Du kannst die Adapter doch auch einfach bei deinem Provider direkt anmelden - was willst Du da groß "verwalten" ?

Nochmal - Natürlich kannst Du die Adapter überall dort betreiben, wo sie Inet-Anschluß haben - das ist auch per Dlan/Wlan möglich !

Das Fax kannst Du an dem Cisco anschließen - der kann auch T.38 - der Cisco sollte eigentlich auch genug Strom für die elektrische Klingel liefern , und unterstützt Impulswahl

Edit : der Tipp mit dem einen IP-Phone kommt halt daher, das ein Adapter ungefähr genau so viel kostet wie ein GXP1400 - und bei einem echten IP-Phone hat man halt viel mehr Möglichkeiten/Komfort, weniger "Kabelsalat", und eine viiiiel bessere Sprachqualität

 

[jackydany]

Hi,
danke erstmal für die Antworten.

Asterisk dachte ich, da ich ja einen DDWRT Router nutze.
Wie soll ich sonst die Telefonate durch den Router jagen damit sie (bei unterschiedlichen Nummern) beim jeweils passenden Gerät ankommen?

 

[GottSeth]

Ich sehe dein Problem nicht

Du registrierst im Adapter/Telefon einfach den VoIP-Account mit der betreffenden Nummer - (nur bei dem Cisco nötig, da der 2 Ausgänge hat) dann ordnest Du den Account dem Ausgang zu an dem das betreffende Telefon hängt - Fertig !

Beim Router läuft das ganz automatisch über die NAT - genau wie wenn mehrere PCs angeschlossen sind - da mußt Du ja auch nicht jedesmal einen Wählhebel umlegen wenn ein anderer PC was bekommen soll - oder wie hast Du dir das vorgestellt

 

[jackydany]

Naja ich muß doch PortForwarding machen zu den Adaptern oder nicht? Damit die VoiP Daten durchgereicht werden, sonst landen sie im DDWRT Router, und der kann damit nix anfangen.
Wenn ich nun 2 unterschiedliche Cisco Adapter habe kann ich den Port ja nicht auf beie weiterleiten, das ergibt ja wenig Sinn.
Ich habe dazu halt gelesen, daß man Asterisk nutzen kann als zentrale Stelle auf dem Router (oder einem anderen Gerät), dahin die Weiterleitung macht und von da aus die einzelnen Geräte (Endgeräte) verwaltet bzw die Endgeräte auf den Asterisk als "Gateway" verweist. Wozu braucht man sonst überhaupt Asterisk?

Nochmals meine Aufteilung die ich mir vorstelle:

Internet---DDWRT Router-- Endgeräte (mehrere an unterschiedlichen Stellen)
-- Analog Telefon 1
--Analog Telefon 2
--Fax
Wobei an einer Stelle eventuell das Analogtelefon stehen soll (mit Wählscheibe) und dazu ein Handgerät, sprich Mobilteil.

Danke

 

[GottSeth]

Naja ich muß doch Port-Forwarding machen zu den Adaptern oder nicht?

Ooh Mann - wie lange wird sich dieses Märchen noch in den Köpfen halten

Und NEIN - eine Portweiterleitung ist nicht nötig !

Der Adapter sendet in gewissen Abständen (einstellbar) ein Registrierungsintervall an den VoIP-Server - wenn es dann klingeln soll, "verkleidet" der Server seine Anfrage als Antwort auf dieses Registrierungsintervall, und wird vom Router ganz normal durchgenattet.

Asterisk wird zum Beispiel benutzt, wenn man ne Allnet-Flatrate hat, um Anrufe über diese Flat weiter zu leiten - oder um Wählregeln zu definieren wenn man für bestimmte Anrufe unterschiedliche Provider nutzen möchte - oder allgemein als Telefon-Anlage.

Aber bei 2 Telefonen und einem Fax ist das IMHO absolut unnötig diesen Aufwand zu betreiben !

 

[rollo]

Wenn man Portforwarding machen möchte, was ich nach wie vor empfehle, kann man die externen Ports für jedes Endgerät verändern. Die internen Ports können beim Standard bleiben. Beispiel extern:5052 auf interneIP1:5060 / extern:5063 auf interneIP2:5060. Das Gleiche für den RTP-Bereich.

jo

 

[GottSeth]

Bringt was ?

Man kann dem Server von 1und1 ja nicht vorgeben, welche Ports er benutzen soll.

Ich hab hier in meinem LAN derzeit 8 VoIP-Clienten (5 IP-Telefone, und 3 Android-Handys) laufen - auf denen insgesamt 24 VoIP-Accounts bei 4 verschiedenen Providern angemeldet sind - und es ist nicht eine einzige Port-Weiterleitung im Router definiert !

Edit : 9 Clienten - hab das Faxgerät vergessen

 

[Novize]

Bringt was ?

Ganz einfach, die Telefone sollen sich system- und providerkonform verhalten.

Der Adapter sendet in gewissen Abständen (einstellbar) ein Registrierungsintervall an den VoIP-Server...

Dies aber ist genau das Gegenteil davon. Der Provider gibt bei der VoIP-Anmeldung vor, wie oft er ein Refresh der Registrierung wünscht. Per Default sind es alle 30 Min, vereinzelt aber auch nur alle 8 Std, wie bei 1&1.
Gehst Du nun hin und schickst dieses Refresh alle 30 Sek, verhältst Du Dich völlig systemfeindlich und ggfl. wird der SIP-Server des Providers Dich irgendwann blocken, denn Du produzierst eine Menge Mülldaten, die den SIP-Server ein klein wenig belasten. Machen es zu viele, wie Du es vorschlägst, muss der Provider aktiv werden, alleine schon um seine Anbindung und seine Server zu schützen.
Wenn Du diese aber nur alle 30 Min machen lässt, ist es Essig mit Antwortpaketen, denn der Router hat längst vergessen, an wen diese Antwortpakete gehen sollen. Daher kann ich rollo nur beipflichten:
Mache es gleich ordentlich und zwar mit einer Portweiterleitung für jedes VoIP-Gerät im Netzwerk.

Man kann dem Server von 1und1 ja nicht vorgeben, welche Ports er benutzen soll.

Selbstverständlich, das macht das VoIP-Endgerät von sich aus, wenn diesem gesagt wird, es soll auf Port 5062 arbeiten, dann wird genau dieser Port auch bei der Registrierung genutzt und dem SIP-Server mitgeteilt, er möchte exakt diesen Port nutzen.
Das machst nicht Du in irgendeinem Control-Panel bei 1&1, das macht das SIP-Endgerät im Zuge der Registrierung.

 

[rollo]

naja, der Server lauscht immer auf Port 5060, da wird nichts verändert. Der Clientport ist dagegen beliebig. Auf dem kommen die Antworten und Rufe an. Ich habe schon bei diversen Providern das Problem gehabt, dass ohne Portforwarding eingehende Anrufe nicht möglich waren oder Audio nur in eine Richtung ging. Viele moderne SoHo Router können das inzwischen ohne Portforwarding regeln. Ob DD-WRT dazugehört wage ich mal zu bezweifeln, lasse mich aber gerne belehren. Providerlose Anrufe (ENUM) gehen ohne Portforwarding gar nicht.

jo

 

[GottSeth]

Machen es zu viele, wie Du es vorschlägst,

Wieso Viele ?

99% der User werden (vermutlich) immer bei der kostenlosen AIO-Router-Lösung bleiben - da braucht man im Prinzip kein Intervall - nur bei IP-Wechsel muß der Server informiert werden.

Wer hat was von 30 Sekunden gesagt ? - bei den meisten Adaptern/Telefonen sind Intervalle von 300 bis 600 Sekunden voreingestellt (mal von Android abgesehen) - und so lange behält auch jeder Router die Zuordnungen im Speicher.

Und Mengen an Datenmüll ? - so ein Registrierungspaket ist auch nicht wesentlich größer als ein Ping - da auch nur max. 1% der User das nutzen, fällt es IMHO nicht ins Gewicht.

Edit :

Ob DD-WRT dazugehört wage ich mal zu bezweifeln, lasse mich aber gerne belehren.

Ja DD-WRT gehört 100%ig dazu - als ich noch Annex-B hatte, war hier ein DD-WRT Router im Einsatz, der es genauso einwandfrei gemanaged hat.

 

[GottSeth]

eingehende Anrufe nicht möglich waren oder Audio nur in eine Richtung ging

Das liegt aber nicht an der Port-Weiterleitung, sondern nur daran das bestimmte (veraltete) Geräte kein Mediastreaming über Rport unterstützen - dürfte aber schon seit Längerem über Firmware-Updates bei allen Geräten behoben worden sein - mir ist zumindest seit Jahren kein Gerät mehr begegnet, das diesen Bug noch hat

Edit : ich hab mir die AGBs von 1und1 nochmal angesehen - da steht was die Technik angeht nur :

Dem Kunden obliegt es, dafür Sorge zu tragen, dass während der Laufzeit des Vertrages die für die Nutzung des 1&1 Komplettanschlusses erforderlichen technischen Voraussetzungen an seinem genutzten Anschluss gegeben sind.

Kein Wort über Hardware-Pflicht oder bestimmte Methoden, die für die Nutzung vorgeschrieben sind !

 

[jackydany]

argh
hier ist ja was los...

Also ist es sinnvoller wenn ich jedem Gerät eine feste IP zuweise (was ich sowieso immer mache) und dann ein PortForwarding dahin.
Also Fax= IP1 mit Port 5061
Tele1 = IP2 mit Port 5062
Tele3 = IP3 mit Port 5063
Ja?
Durch das Endgerät (zb der Cisco Adapter) wird dann 1und1 mitgeteilt, daß auf diesem Port der Anruf ankommen soll?
Und wie verwalte ich auf den Geräten etc die unterschiedlichen Nummern?
Im Büro soll Nummer1 + 2 klingeln, dazu das Fax mit Nummer 3
Im Wohnzimmer nur Nummer1
Und ich möchte gerne von einem Gerät zum anderen durchstellen können

Nochmal kurz die Frage:
Kann ich mit dem Cisco Adapter das alte Bakelit Wählscheibentelefon nutzen?

Bin mal gespannt wie es weiter geht, vielen Dank auf jedenfall schonmal für die bisherige Diskussion und die darin enthaltenen Infos!

 

[GottSeth]

Also ist es sinnvoller wenn ich jedem Gerät eine feste IP zuweise (was ich sowieso immer mache) und dann ein PortForwarding dahin.

Statische IPs außerhalb der DHCP-Range sind IMHO für Geräte, die per Kabel angeschlossen werden immer sinnvoll

Portweiterleitungen brauchst Du bei einem DD-WRT Router und dem Cisco oder Grandstream-Adapter nicht - wenn Du es unbedingt machen willst spricht prinzipiell Nichts dagegen.

Da ich prinzipiell keine AVM-Router und/oder andere Telefone/Adapter/Router die eine Portweiterleitung benötigen benutze/empfehle/einrichte - kann ich dir nicht erklären wie/ob es damit funktioniert.

Und wie verwalte ich auf den Geräten etc die unterschiedlichen Nummern?
Im Büro soll Nummer1 + 2 klingeln, dazu das Fax mit Nummer 3
Im Wohnzimmer nur Nummer1

Oben schon mal erklärt : Indem Du einfach die Accounts in den Adaptern einrichtest, und den entsprechenden Ausgängen zuordnest.

Und ich möchte gerne von einem Gerät zum anderen durchstellen können

Das wird mit analogen Telefonen (speziell mit Wählscheibe) NICHT funktionieren !

Zum durchstellen/weiterleiten solltest Du ein IP-Phone benutzen.

Nochmal kurz die Frage:
Kann ich mit dem Cisco Adapter das alte Bakelit Wählscheibentelefon nutzen?

Ob der Cisco speziell für dein Telefon geeignet ist/genug Strom liefert um die Klingel zu bedienen - kann ich ohne das Telefon zu kennen nicht sagen - aber ich habe schon Wählscheiben-Telefone mit elektrischer Klingel an einen Cisco angeschlossen - und die haben daran funktioniert

Edit : bei DD-WRT mußt Du unter : Zugriffsbeschränkung > blockierte Services - darauf achten, das kein Haken bei "Alle P2P-Protokolle abfangen" gesetzt ist - unabhängig davon ob Du es mit oder ohne Port-Weiterleitungen machst.

Wenn Du mit anderen VoIP-Usern telefonierst, geht der Traffic nämlich P2P und würde von deinem Router geblockt

 

[Novize]

Wieso Viele ?

99% der User werden (vermutlich) immer bei der kostenlosen AIO-Router-Lösung bleiben - da braucht man im Prinzip kein Intervall - nur bei IP-Wechsel muß der Server informiert werden.

Wer hat was von 30 Sekunden gesagt ? - bei den meisten Adaptern/Telefonen sind Intervalle von 300 bis 600 Sekunden voreingestellt (mal von Android abgesehen) - und so lange behält auch jeder Router die Zuordnungen im Speicher.

Nicht wirklich: Die meisten Router vergessen nach 5 Min die Antworten, also, um sicher zu gehen, nimmt man min. 1 Min-Zyklen. Frei nach dem Motto: Kostet ja nichts.
Wenn man dann davon ausgeht, dass 99% der Refreshs von den normalen VoIP-Routern nach den Vorgaben des Providers 1&1 alle 8 Std machen, und 1% der SIP-Accounts alle Minute refresht wird, dann stehen hier 1 regulärer Refresh ~3 manuellen Refreshs gegenüber. Sprich eine dreifache Serverlast alleine von 1% der Sip-Konten/-Accounts. Das ist unsinnige Last, die man so nicht produzieren sollte! Also rede Dir und anderen diesen DDoS bitte nicht schön.