VoIP-Gateway als zusätzliches "Amt" für die TK-Anlage - Vor- und Nachteile

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wodi

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29.09.2006
VoIP-Gateway als zusätzliches "Amt" für die TK-Anlage.

Im folgenden Beispiel (Abbildung) wird davon ausgegangen, dass eine TK-Nebenstellenanlage vorhanden ist, oder aufgrund der Anzahl der Nebenstellen nötig ist. Weiter wird davon ausgegangen, dass die TK-Anlage über zwei externe S0-Anschlüsse verfügt.

Vorteile:
  • Leistungsmerkmale der TK-Anlage wie Wartemusik, verzögerte Anrufsignalisierung, unterschiedliche Rufsignalisierung für unterschiedliche MSN können weiter an allen Nebenstellen genutzt werden.
  • Die TK-Anlage ist auch einsatzbereit, wenn die Fritz!Box nicht mehr "lebt"
  • Es sind max. 2 Festnetzgespräche + 2 VoIP-Gespräche möglich

Nachteile:
  • Routingkonfiguration etwas komplizierter, als bei der Fritz!Box
  • Eine Gesprächssignalisierung Festnetz/VoIP über LED, wie an der Fritz!box üblich, ist nicht mehr möglich
  • Keine zentrale "Mailanzeige" mehr möglich
 

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  • Gateway_als_zusaetzl_AMT.jpg
    Gateway_als_zusaetzl_AMT.jpg
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Wie kann ich TK-Anlage und Fritz!Box miteinander verschalten - der entsprechende Wiki ist eine vorzügliche Hilfe, aber ein Bild erleichtert das Verständnis.

Außerdem wäre es wertvoll, sich über die Vorteile und Nachteile der entsprechenden Verschaltung eine Übersicht zu verschaffen.

Ich habe deshalb mal im ersten Beitrag ein Prinzipbild platziert und die Vorteile und Nachteile aufgelistet, die mir gerade eingefallen sind.

Was VoIP angeht bin ich Anfänger - was ich weiß, habe ich mir angelesen.
Es wäre schön, wenn ihr kritisch über die Abbildung und die Vor- und Nachteile gehen würdet. Ich werde im ersten Beitrag das Prinzipbild und die Auflistung der Vor- und Nachteile entsprechend aktualisieren.
 
Du kannst die FBF zusätzlich an den NTBA hängen, dann hat sie auch ein Fallback ins Festnetz oder weitere mögliche Wahlregeln.

Bei mir läuft es im Moment ähnlich wie auf dem Bild mit einer 4410USB und einer FBF 5012. Die Lampen and der FBF interessieren mich nicht, da sie sowieso nicht in Sichtweite ist.

jo
 
...und wenn schon bei Auerswald, dann kannst Du auch den Fallback berücksichtigen, d.h. ext. ISDN-Amtsport der FBF wird mit einem internen S0 der Auerswald-Anlage verbunden. Damit ist die Auerswald-Anlage für das Festnetz zuständig (und LCR) und die FBF für VoIP (und dort ggf. LCR oder zumindest Anbieterrouting). Die Beschreibung zur Konfiguration dazu steht auch im Wiki :)

--gandalf.
 
rollo schrieb:
Du kannst die FBF zusätzlich an den NTBA hängen, dann hat sie auch ein Fallback ins Festnetz oder weitere mögliche Wahlregeln.

Sollte man auf jeden Fall machen, damit beide externen S0-Busse der Auerswald synchron laufen. Ansonsten kann man komische Probleme bekommen (--> Forensuche).


rollo schrieb:
Bei mir läuft es im Moment ähnlich wie auf dem Bild mit einer 4410USB und einer FBF 5012. Die Lampen and der FBF interessieren mich nicht, da sie sowieso nicht in Sichtweite ist.

Genau diesen Aufbau haben wir auch, sobald der DSL-Anschluss endlich mal da ist. Ist zwar wegen des 2S0-Moduls etwas teurer, aber dafür hat man auch extern 4 Kanäle und hat sauberes Routing in der Auerswald:

Auerswald: LCR, VoIP-Ausnahmerufnummern, Fallbackregeln
FBF: Routing zwischen verschiedenen VoIP-Providern. FN-Fallback nicht nötig, aber möglich. Würd ich aber nicht machen, weil dann das LCR der Auerswald nicht greift und man zweimal LCR konfigurieren müsste. Weiterhin reicht es auch, wenn man eine VoIP-Festnetzflat hat, denn Gespräche in Handy-Netze sind über Call-by-call günstiger als über VoIP.

Ich freue mich immer wieder über die Auerswald-Anlage. Da hat der Hersteller doch gut seine Hausaufgaben gemacht :)

zoo
 
zoo schrieb:
FN-Fallback nicht nötig, aber möglich. Würd ich aber nicht machen, weil dann das LCR der Auerswald nicht greift und man zweimal LCR konfigurieren müsste.
Warum greift das LCR der Auerswald-Anlage dann nicht? Damit habe ich absolut kein Problem.
zoo schrieb:
Da hat der Hersteller doch gut seine Hausaufgaben gemacht
In Bezug auf VoIP-Integration muss ich da leider widersprechen, denn die LCR-Thematik mit VoIP ist sehr unzufriedenstellend. Die Ausnahmerouting-Tabelle geht von einem statischen, zeitunabhängigen Routing aus und kann leider auch nicht von einer extern generierten Datei geladen werden :motz: Damit ist das alles bei Änderungen ein manueller Prozess und lästig, wenn man nicht durch die Wahl der Anbieter vernünftige Stabilität in die Settings bekommt.

Hier könnte Auerswald Einiges nachbessern, z.B. Ausnahmerouting komplett importier/exportierbar machen, LCR mit Option der Amtswahl zulassen, sowie im LCR endlich ein "longest prefix matching" einführen.

--gandalf.
 
zoo schrieb:
Sollte man auf jeden Fall machen, damit beide externen S0-Busse der Auerswald synchron laufen. Ansonsten kann man komische Probleme bekommen (--> Forensuche).
AFAIK synct die FBF nicht zwischen den beiden S0, das wurde hier bereits diskutiert. Ich lasse mich da aber gerne belehren.
Das Auerswald Gateway hat dafür einen separaten Anschluss.

jo
 
Dafür leg ich meine Hand nicht ins Feuer... Du magst Recht haben.
 
Ich habe meine Anlage (4410 USB) genauso angeschlossen wie in obiger Skizze. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit eine analoge Nebenstelle der 4410 von einer analogen Nebenstelle der Fritzbox zu erreichen ohne über eine Amtsleitung zu gehen?
 
Der Zugang zu Nebenstellen in der Auerswald-Anlage geht immer über eine MSN am S0-Bus der FBF und die zugehörige Rufverteilung intern. Also definiere eine Kurzwahl, z.B. 51, für eine MSN am internen Bus und rufe diese an. Die Rufverteilung in der Anlage sorgt für die richtige Nebenstelle...

--gandalf.
 
Verstehe ich jetzt nicht ganz. Die Fritzbox hängt am 2. externen s0-Bus der 4410. Am 1. s0-Bus der Auerswald hängt der NTBA. Die beiden internen der Auerswald sind mit ISDN-Telefonen zugepflastert. Die Frage war jetzt, kann ich von einem Analog-Port der Fritzbox über den (externen) s0-Bus der 4410 deren Nebenstellen erreichen. Wenn ja, was muss ich denn dann wählen? Sinn der Übung ist, die Anlage um 3 weitere (halt die der Fritzbox) analoge Ports zu erweitern, da ich die an der 4410 auch bereits ausgereizt habe.
 
Ich würde die a/b-Schnitten an der Fritzbox nicht hierfür verwenden, sondern stattdessen an einen internen S0 der Auerswald-Anlage eine andere Anlage oder einen A/b-Wandler dranhängen.
 
Das habe ich auch schon überlegt, aber ich möchte ungern mehr als 2 Geräte an einen internen s0 hängen, da bekanntlich ja nur 2 Verbindungen auf dem Bus gehen. Rufen die sich also mal intern an geht auf dem Bus sonst nichts mehr, das finde ich doof. Eigentlich müsste ich die ganze Anlage ersetzen und gegen eine Commander Basic austauschen, aber das ist mir halt zu teuer. Vielleicht kann ich die Nebenstellen der Fritzbox ja doch irgendwie mit einbinden.
 
Das ist richtig. Wie Gandalf gesagt hat, kann man von der FBF auf die Auerswald rausrufen. Umgekehrt geht das auch. Läuft halt über die Vergabe von Nebenstellen-MSN in der FBF. Das belegt jedoch auch immer einen B-Kanal zwischen den beiden Anlagen.
 
Das ist genau mein Problem. Wo trage ich was ein? Kannst Du das mal bitte für Dummies erklären und wie rufe ich dann von der FBF zur Anlage und umgekehrt durch?
 
Mayday, mayday. So helft doch bitte einem unwissendem Thor.
 
Kinder, die betteln bekommen nichts! :p

Also wenn ich dir das Schritt-für-Schritt erklären könnte, dann hätte ich das schon gemacht. Mir schwebt es aber nur als Vision vor Augen... Und das ist genau das, was Gandalf oben schon umrissen hat. Wie das konkret geht... rtfm!


Gute Nacht, zoo
 
Im Detail:

- Du trägst in der FBF unter den ISDN-Kurzwahlen (Telefonie -> ISDN-Endgeräte -> Interne Nummern) für Deine MSN Kurznummern ein (51, 52, ...).

- Nun kann ein FON 1 z.B. die 51 anrufen und damit genau die Telefone erreichen, die in der Rufverteilung für diese MSN sind. An der Rufverteilung kommst Du jedoch nicht vorbei. Man kann nicht gezielt und direkt eine Nebenstelle der Auerswald-Anlage anrufen.

- Der andere Weg läuft so, daß von der Auerwald-Anlage z.B gewählt wird 0*11#**1 für Amt. Eigentlich würde schon reichen 0**1, aber die Sequenz ** hat eine besondere Bedeutung bei Auerswald und damit darf sie nicht unmittelbar nach der Amtholung kommen. Man verwendet eine harmlose Sequenz, z.B. *11#.

Probiere das nun mal aus... :)

--gandalf.
 
Zunächst mal schönen Dank. Die eine Richtung funktioniert jetzt. Habe bei der 4410 die 51 als MSN eingetragen und per Rufverteilung klingelt jetzt meine Nebenstelle 20 wenn ich von der Fritzbox die Ziffern 51 wähle. So weit so gut, nur umgekehrt funktioniert's nicht. Wenn ich 0*11#**1 wähle geht nach dem # die FBF LED Festnetz kurz an und danach gibt die 4410 "besetzt" aus und die LED erlischt. Hab' ich was übersehen?
 
Ok. War nur einfach blind. Mein Testtelefon hatte an der FBF die Nr.2. Trotzdem muss man die Ziffernfolge schnell wählen sonst kommt nach dem # besetzt, aber das kann man ja per Kurzwahl regeln. Vielen Dank nochmal!
 
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