VoIP DECT Lösung

Radiohead81

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Hallo euch,

bei uns steht im Dezember eine kleine Bürorenovierung an und da wir zum Jahresende auch einen FTTH Anschluss erhalten, ist es mal an der Zeit, über das Thema Telefonie nachzudenken.
Aktuell ist bei uns noch eine Eumex ISDN TK Anlage im Einsatz, die als Improvisationslösung hinter dem internen S0 Bus einer Fritzbox an einem MSAN POTS Anschluss läuft. (Internet momentan noch über LTE)

Nun gibt es mehrere Lösungansätze, die ich mal gedanklich durchgespielt habe aber vielleicht erstmal ein paar Worte zu dem, was von uns benötigt wird.
Insgesamt sollen ca 8- 10 DECT Telefone zum Einsatz kommen. Alle Mobilteile sollen bei eingehenden Anrufen klingeln und es soll die Möglichkeit bestehen, intern die einzelnen Handgeräte anrufen zu können.
Da wir ein Mehrgenerationenhaushalt sind, wäre es ideal, wenn die Art und Weise wie man intern einzelne Handgeräte anwählt, identisch dazu ist, wie es über mehrere Jahrzehnte vorher gelaufen ist, damit die Eltern im Haus sich keiner großen technischen Umstellung ausgesetzt fühlen.
Das verlief bei den alten Geräten immer so, das die spontane Amtsholung deaktiviert war und man einfach die interne Nebenstelle der Eumex als Rufnummer angegeben hat um ein beliebiges Telefon im Haus erreichen zu können.

Von stationären, kabelgebundenen Telefonen möchten wir absehen, haben wir uns doch mittlerweile an den Komfort der bestehenden (Analog-)DECT Telefone gewöhnt.
Nun verhält es sich aber so, das wir mit einer DECT Basis nicht alle Bereiche im Haus ausreichend werden versorgen können, sodass hier entweder ein DECT Repeater (nicht meine präferierte Lösung) oder eine kleine Multizelle aufgezogen werden muss.
Letzteres wäre insofern kein Problem, da in allen Bereichen des Hauses Cat6A Duplexdosen liegen. Hier wären wir also flexibel bei der Standortwahl der DECT MultiCell Base.
Es wird das PBX vom Provider verwendet. Die entsprechenden SIP Daten werden mir vom technischen Support übermittelt.

Das bringt mich dann zu folgenden, erstmal ganz grundsätzlichen Überlegungen:

- Die Gigaset N670 IP Pro unterstützt ohne Lizenzgebühren (soweit ich weiß) bis zu 3 Basisstationen als Multizelle. Das wäre eigentlich keine schlechte Wahl.
Ist es über die INT Taste der Handsets möglich ohne weiteres jedes einzelne Gerät zu erreichen bzw. wäre dies auch unter Angabe einer zweistelligen Rufnummer möglich. Wenn Letzteres zutrifft könnte ich das Ganze so umsetzen, das für die älteren Herrschaften des Hauses keine Umstellung nötig ist.

- Falls die beschrebenen Anforderungen von der N670 IP Pro nicht unterstützt werden, wie sieht es dann im Vergleich dazu mit der Yealink MultiCell DECT Lösung aus? (W80B)
Soweit ich weiß, muss hier eine dezidierte Basis als DECT Manager fungieren, ich bräuchte also zwei W80Bs und eine W80DM uim die beschriebene Konfiguration umzusetzen.
Da ich mit Yealink keine Erfahrungen gemacht habe, wie verhält es sich hier mit der internen Telefonie. Irgendwelche bestimmten Vor- Nachteile die es eurer Ansicht nach mit dieser Lösung gibt?

- Was haltet ihr davon die alte Eumex einfach weiterhin am FTTH Anschluss zu betreiben, indem man ein VoIP Gateway dazwischen schaltet? Gibt es überhaupt VoIP Gateways, die einen internen S0 Bus besitzen und für die Verwendung von alten ISDN TK Anlagen geeignet sind? (Denke da zum Beispiel an die Media Gateway Funktion der Digitlaisierungsbox aka bintec elmeg.)
Das wäre vermutlich die preiswerteste Option und die alten Leitungen im Haus könnten weiterbin verwendet werden.

Das ist wahrscheinlich erstmal eine ganze Menge an Information.
Ich hoffe ich hab meinen Fall halbwegs verständlich und ausreichend detailliert beschrieben und bedanke mich schon im Vorfeld für eure Meinungen und Unterstützung. :)

Grüße
 
Habt ihr mal vor eine (Kamera-) Türstation zu betreiben?
Wollt Ihr das Bild sehen und auch einen Ding/Dong haben?

und noch so‘n paar spezielle Vorteile?
Dann nimm eine kleine, preiswerte PureIP von Agfeo als PBX (spare dann die monatlichen PBX kosten vom Provider und verbaue dir auch dann nicht mal den Wechsel zu einem anderen) und vergiss noch Gigaset.

nimm dann auch das Dect IP Multizell System von Agfeo und werde glücklich.
 
Kamera-/Türstation sind auf abeshbare Zeit erstmal kein Thema.
Monatliche Kosten beim PBX habe ich insofern nicht, da wir den PBX vom FTTH Provider unserer stadtwerke verwenden werden.
Der ist ohnehin mit in den Internet Tarif eingepreist.

Die AGFEO Anlagen kenne ich noch aus ISDN Zeiten. Hatte nie Schwierigkeiten damit aber das sprengt vom budget her etwas meine Grenzen.
Auch die kompatiblen DECT Telefone scheinen deutlich über dem Preisniveau der Mitbewerber zu liegen.
Danke dir auf jeden Fall für deinen Vorschlag und ich werde es mir auf jeden Fall einmal anhand einer Agfeo Konfiguration durchkalkulieren.
 
Multizell Systeme sind meist „geschlossene Systeme“.

Ich habe das Agfeo Multizell Dect empfohlen, weil ich dich so verstanden hatte, dass du Komfort suchst/brauchst.

aber bei deiner Provider-PBX verzichtest du ja schon genug. Da kannst du dann auch das Gigaset nehmen.

aber vielleicht willst du ja doch wirklich „nur telefonieren“.

Denke auch daran, dass du deine PBX verlierst, wenn du mal den Provider wechseln möchtest.
Ok, Glasfaser…

Lieben Gruß, R.
 
Bei der Gigaset N670 IP Pro kann man nicht intern telefonieren, sondern alle Gespräche laufen über eine TK-Anlage. Das sehe ich aber nicht als Problem, denn eine bintec be.IP plus ist ja kein großer Kostenfaktor. Man könnte sie auch als Session Border Controller einsetzen. Wobei ich dann die Elmeg DECT160 nehmen würde. Es muss aber sicher sein, das 3 Basisstationen ausreichen, denn man kann aus der N670 keine N870 Basisstation machen.
 
@ip-phoneforum72

Denke auch daran, dass du deine PBX verlierst, wenn du mal den Provider wechseln möchtest.
Ok, Glasfaser…
Right, bis auf absehbare Zeit wird da kein Providerwechsel anstehen. Wir haben nicht einmal DSL Light am Standort buchen können, deswegen werden wir mit dem FTTH Angebot der Stadtwerke vor Ort auch an diese gebunden sein und das wird sich sicher auch erstmal nicht ändern.
Den SIP Server der Stadtwerke deswegn, weil wiegesagt sowieso eingepreist in den von uns gebuchten Tarif und viel mehr als unter einer Rufnummer von außen erreichbar sein und die Möglichkeit intern zu telefonieren respektive Gespräche weiterzuleiten ist nicht erforderlich.:)


Hallo Kalle2006
Bei der Gigaset N670 IP Pro kann man nicht intern telefonieren...
Lass mich da nochmal gezielt nachfragen, da ich selber keine Erfahrungen mit der N670IP Pro gemacht hab und damit es da keine Unklarheiten gibt.
Ich nehm jetzt mal als Beispiel eine ganz normale 0815 Gigaset Go-BOX 100 an die ich zwei C430 angemeldet habe.
Selbst in dieser Konstellation kann ich ja einfach über die "INT Taste" eines der Telefone, das jeweilig andere über das Display auswählen und anrufen.
Selbst diese Möglichkeit hätte ich bei, über die Gigaset N670IP Pro angemeldeten Handgeräte nicht? (z.B S700H Pro) :confused:


Es muss aber sicher sein, das 3 Basisstationen ausreichen, denn man kann aus der N670 keine N870 Basisstation machen.
Yes, das würde definitiv ausreichen. Tatsächlich brauchen wir für eine Abdeckung aller Räumlichkeiten nur zwei N670, es wäre also in dem Fall noch die Reserveoption mit einer 3. Basis möglich.

edit:
Vielleicht muss ich dem noch hinzufügen, das ich bisher davon ausgegangen bin, das ich meine SIP Server Daten entweder manuell oder über ein Profil (für unseren Provider wird sicherlich keins vorhanden sein)
dfirekt im Web Interface der N670 konfigurieren kann und zumindest konnte ich nichts gegenteiliges aus dem Manual der N670 herauslesen. Aber wenn dem so wäre, dann bräuchte ich ja auch nicht zwingend eine Telefonanlage, ist diese Annahme also falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst diese Möglichkeit hätte ich bei, über die Gigaset N670IP Pro angemeldeten Handgeräte nicht?
Genau, denn wie soll das interne telefonieren funktionieren, wenn ein Mobilteil zwischen 3 verschiedenen Basisstationen wechseln kann und das angerufene Telefon gerade an einer anderen Basisstation online ist?
 
Ich bin davon ausgeangen, das bei der "Mini-Multicell" Funktion der N670 die als Master konfigurierte Basisstation diese und andere Funktionen übernimmt.
 
Der DECT Manager verwaltet und managed die Mobilteile und Basisstationen, er übernimmt aber nicht die Aufgaben einer Telefonanlage. Das würde ja auch nur schiefgehen können, denn wie sagt man: viele Köche verderben den Brei.
 
Korrigiere mich gerne wenn ich falsch liege aber so wie ich das aus der Anleitung der N670 IP Pro herauslese, kann ich doch direkt im WebInterface ein PBX Profil manuell konfigurieren respektive eines der vordefinierten Profile auswählen. (siehe ab Seite 30 im PDF)
Das heißt unter Angabe dieses Profils würde demzufolge meine Master Base doch direkt mit dem PBX des Providers verbinden und damit eigentlich eine Telefonanlage, zumindest für den ganz grundsätzlichen und sehr einfachen Betrieb nicht erforderlich machen?

Ich gehe mal davon aus die Funktionen einer Yealink MultiCell bestehend aus mehreren W80Bs und einem W80DM wären dann mehr oder minder identisch und ich müsste auch hier eine VoIP TK vorschalten?

Mit der bintec be.IP Plus hätte ich zumindest den Vorteil einfach meine Eumex am S0 der bintec weiter betreiben zu können, als Alternativlösung, da die N670 IP Pro momentan auch recht schwer erhältlich ist.
 
Die N670 kann sich direkt beim Provider registrieren, das stimmt. Von einigen Cloud PBX - Anbietern wird das ganz offiziell unterstützt.
 
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