Vodafone KDG 6490 reicht VoIP Nummern nicht durch

polecat396

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Aufgabe war, eine Auerswald 4000 VoIP hinter einer 6490 an einem Vodafone Kabel Business-Anschluss zu betreiben. Das haben wir mit zwei Miet-Boxen (2 x 6490) nicht hinbekommen. (Man braucht natürlich nur eine, aber wir haben mit zweien an zwei Leitungen getestet.) Die Boxen registrieren die Telefonnummern, in der Box sind sie grün, aber in der TK-Anlage stehen die gleichen Nummern auf Error 403. Auch ein SIP-Telefon, in dem wir eine der Nummern konfiguriert haben, kann sich hinter der Box nicht registrieren. Selbst wenn wir die Nummern aus der Registrierung in der Box löschen, registriert sich die Telefonanlage trotzdem nicht.

Nehmen wir dann unbranded Boxen, in unserem Fall eine 6490 und danach alternativ als Test eine 6590, klappt das sofort. Die Boxen registrieren die Nummern und auch die Anlage registriert sie, ebenso das SIP-Telefon.
Uns interessiert nun natürlich, warum das so ist. Kann das jemand erklären oder gibt es eine Stelle bei Vodafone, die man fragen kann? Der normale Technik-Support konnte uns überhaupt nicht weiterhelfen.

Die Anlage läuft nun, aber wir mussten eine zusätzliche freie Fritzbox kaufen und habe etliche graue Haare dazubekommen. Das hätten wir uns erspart, wenn dieser Effekt bekannt gewesen wäre.
 
Die erste denkbare Erklärung wäre, daß die VF-Box für die Telefonie ein zweites, virtuelles Interface (passenderweise mit dem Namen "voip", ggf. auch "voip+tr069") verwendet, um die Vodafone-Nummern in der Box zu behandeln. Dieses Interface hat (bzw. "kann haben") einen eigenen DNS-Server und i.d.R. nicht-öffentliche IP-Adressen - man kann es sich in der Support-Datei ansehen, wie das von VF konfiguriert wird (natürlich nur in einer Box, die auch von VF konfiguriert wurde und dazu muß sie die Provider-Version der Firmware enthalten (inkl. PACM-Support), die sich ja bekanntlich von der Retail-Version unterscheidet).

Jeder LAN-Client, der sich nun irgendwo bei einem SIP-Registrar anmelden möchte, braucht nicht nur die passende IP-Adresse des Registrars (auch deren Auflösung über DNS ist nicht immer "gewährleistet", weil das problemlos auch eine nicht-öffentliche (und damit nicht-routbare) IP-Adresse sein kann und lange nicht gesagt ist, daß der "offizielle" DNS-Forwarder beim Provider auch dieselbe Adresse für den SIP-Registrar von VF/KD auflöst, wie es der DNS-Server für das "voip"-Interface machen würde) ... die FRITZ!Box muß auch noch diese Pakete nicht über das "normale" Interface (heißt passenderweise "internet") weiterreichen, sondern über das andere virtuelle Interface und das, obwohl sie diesen Traffic eigentlich nicht von anderem unterscheiden kann, der eben über "internet" geht ... was - nebenbei bemerkt - auch für zusätzliche, "hinzugeschummelte" SIP-Accounts bei einer von VF konfigurierten Box gilt, sofern man bei diesen Accounts dann "Anmeldung immer über eine Internetverbindung" auswählt - ohne diese Einstellung würden auch diese Accounts halt über die "zweite Internetverbindung" (für die Telefonie) gehen und kämen - wg. der nicht-öffentlichen IP - niemals bis zu dem anderen Provider durch.

Daß es signifikante Unterschiede zwischen der Provider-Version der FRITZ!Box 6490 und der Retail-Version gibt, ist - wie bereits geschrieben - schon sehr, sehr lange bekannt und ebenfalls, wie die Telefonie bei VF konfiguriert wird. Normalerweise sollten (soweit das bekannt ist und wenn es sich nicht wieder mal geändert hat) eigentlich auch bei einem VF-Business-Anschluß die SIP-Credentials nur dann überhaupt an den Kunden herausgegeben werden, wenn der auch ein eigenes CM betreibt und nicht, wenn da eine FRITZ!Box vom Provider genutzt wird.

Woher kamen denn hier die Zugangsdaten? Wenn die aus der Provider-Box "ausgelesen" wurden, wäre das zwar eine Erklärung ... aber damit ist noch keine "Garantie" verbunden, daß man mit diesen Daten auch etwas anfangen kann in einem SIP-Client hinter der FRITZ!Box. Das kann zwar funktionieren, muß aber nicht ... schon die falsche IP-Adresse aus der DNS-Abfrage kann da tödlich sein.

Der einzige in diesem Fall dokumentierte (und streßfreie) "Modus" ist der Betrieb der FRITZ!Box als SIP-Client gegenüber dem Provider und im LAN als SIP-Registrar ... die Auerswald hätte sich dann eben beim Registrar der FRITZ!Box anmelden müssen.
 
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