Verzwicktes analog/ISDN-Szenario - was kann die FBF oder eine Eumex 300 ip?

s-elch

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Hallo allerseits,

die FBF ist ja eine tolle Wunderbox - nun möchte ich ein paar Fragen klären, bevor ich sie mir zulege. Vielleicht kann sie ja wirkliche Wunder wirken und würde mir damit so einiges abnehmen :) (Ich beziehe mich auf die FBF generell - wenn das gewünschte geht, würde ich gerne wissen, mit welcher denn. Als Ausgangspunkt vermute ich als schlagkräftigste Variante eine 5050/umgeflashte Eumex 300 ip - die dann auch noch mit die günstigste Wahl wäre)

Bevor man vergeblich versucht, die folgende Erklärung zu verstehen ... im Grunde geht es darum, möglichst zwei Anschlüsse ankommend einzubinden. Wenn das möglich ist, dann bitte hier weiterlesen :D:

Gegeben ist einiges: Ein Anlagenanschluß mit einer ISDN-Anlage(analoge Nebenstelle, die sowohl für Interngespräche, als auch für ankommende Durchwahl genutzt werden sollte), ein Mehrgeräteanschluß mit einer für ankommende und abgehende Gespräche genuzten MSN (liegt natürlich als S0 vor, könnte zur Not auch mit vorhandenem a/b-Wandler analog "eingespeist" werden). Als bisherige Endgeräte liegt eine ISDN-DECT-Anlage vor, die wenn es geht weiter genutzt werden sollte. Zur Not wäre aber noch eine analoge Basis zu dem Handgerät vorhanden. Da rauscht es dann aber schon ein wenig mehr als beim ISDN.

So - das ganze ist also nicht ganz so trivial. Voip soll sekundär auch genutzt werden.

Wunschvorstellung wäre, dass die ISDN-DECT an die FBF als Endgerät fungiert. Könnte man dann ankommend und abgehend mit analogen Verbindungen den Mehrgeräte-ISDN und den Anlagen-ISDN einbinden? Zur Not würde es reichen, wenn der Anlagen-ISDN nur ankommend funktioniert.

Alternativ würde ich mir vorstellen können, den Mehrgeräte-ISDN als S0 in die FBF zu führen, die Verbindung zur Anlage dann über einen analogen Anschluß herzustellen und an einem anderen Anschluß das analoge DECT-Gerät anzuschließen.

Falls beide Möglichkeiten funktionieren, wäre da noch die Frage, welche Analog-Wandlung wohl am günstigsten wäre: Wie im ersten Fall beschrieben, den Mehrgeräteanschluss über a/b "einzuspeisen" und ab da digital weiter zu gehen, oder wie im zweiten Fall beschrieben, den Mehrgeräte-ISDN als S0 einzubinden, um von dort über die analoge Baisis auf das digitale DECT-Handgerät zu gelangen.

Ach ja, und noch ein Nebenkriegsschauplatz: Geht Callback (mit dem ds-mod) rein über ISDN? Schließlich kommt Voip erst in die "testing"-Phase und hier ist schon ein XXL-Vertrag vorhanden. Gibt es Probleme mit Hall-Effekten ... geht DTMF-Nachwahl? Damit würde die FBF quasi zum guten alten Handycallboy, der mir damals noch zu teuer war und mittlerweile ein rares Stück Hardware ist.

Und zu guter Letzt noch eine Frage, die ich in einem anderen Posting auch mal nebenher gestellt habe und keinen ganzen Thread raus machen möchte: Welche FBF hätte ich eigentlich, wenn ich eine Eumex 300 ip "umflashen" würde? Irgendwo hieß es, die 5050 wäre es dann - aber irgendwie zeigt die Anleitung der T-com doch weit weniger Anschlüsse ...

Sorry für die unheimlich komplizierte Situation, aber ist nunmal so. ;) Mal sehen, wie potent die FBF eurer Meinung nach für diese äußerst komplizierte Anwendung ist.
 
Zunächst mal zur Eumex 300 IP vs. FBF 5050. Die FBF 5050 hat zusätzlich noch einen internen S0-Bus, d.h. dieser ist z.B. für die Kopplung mit Deiner Tk-Anlage interessant.

Du hast also:
- extern ISDN Anlagenanschluss S0
- extern ISDN Mehrgeräteanschluss S0
- eine ISDN Tk-Anlage, die an beiden Amtsanschlüssen hängt

Die FBF 5050 kann an den Mehrgeräteanschluss dran (mit ihrem ISDN-Amtsport) und dann an die Tk-Anlage (mit dem internen FON S0 an einen externen S0-Port der Tk-Anlage). Die Tk-Anlage muss dann außerdem noch den ISDN Anlagenanschluss behalten, da die FBF damit nicht umgehen kann.

Welche ISDN-Tk-Anlage ist es denn? Hat sie zwei externe ISDN-Ports?

Alternativ solltest Du Dir auch mal die Lancom-Router 1722 und 1724 anschauen, die mit mehr externen Ports arbeiten können. Hier werden Mehrgeräte- und Anlagenanschlüsse extern unterstützt, so daß Du im Prinzip einfach den Router zwischen Deine externen ISDN-Anschlüsse und Internet bzw. die Tk-Anlage schaltest. Der 1724 hätte vier Ports, d.h. Du kannst Tk-Anlage und Deine ISDN/DECT-Anlage parallel intern anschliessen.

Soviel mal als erste Portion von Antworten ;-)

Zur Kopplung von Anlagen siehe auch hier: http://wiki.ip-phone-forum.de/pbx:start

--gandalf.
 
Erstmal herzlichen Dank für die einführende Antwort. Damit sich schon einiges erklärt.

gandalf94305 schrieb:
Zunächst mal zur Eumex 300 IP vs. FBF 5050. Die FBF 5050 hat zusätzlich noch einen internen S0-Bus, d.h. dieser ist z.B. für die Kopplung mit Deiner Tk-Anlage interessant.
Super, jetzt habe ich zumindest mal geklärt, was die "low cost FBF mit magenta-Lable" ist. Danke :)

Ich fasse mal zusammen: Die FBF haben alle einen kombinierten S0/analog-Eingang, Versionen mit zwei Eingängen gibt es nicht und ansonsten unterscheiden sie sich durch die internen Schnittstellen. Dort wäre dann die Eumex mit drei analogen Anschlüssen, die 5050 mit einem zusätzlichen ISDN vertreten.

Du hast also:
- extern ISDN Anlagenanschluss S0
- extern ISDN Mehrgeräteanschluss S0
exakt
- eine ISDN Tk-Anlage, die an beiden Amtsanschlüssen hängt
Obwohl ich das nicht geschrieben hatte - ja, dem ist so. Da machte es bei mir übrigens sehr laut "klick" ... ich kann viele Probleme auf eine Weise lösen, die ich bisher nicht bedacht hatte: Unsere T-concept 930 dsl hängt an beiden ISDN und hat noch einen freien analogen Port. Der könnte als Eingang herhalten und so hätte ich die eingehende Telefonie von außen und die komplette Interntelefonie mit einer Klappe geschlagen. Einzig der ISDN-Callback wäre quasi gestorben und bei Telefonie über die Amtsleitung wäre der Anschluss damit dicht => kein zweites Gespräch über die Amtsleitung möglich, kein Anrufbeantworter. Das ist schon eine starke Einschränkung.

Die FBF 5050 kann an den Mehrgeräteanschluss dran (mit ihrem ISDN-Amtsport) und dann an die Tk-Anlage (mit dem internen FON S0 an einen externen S0-Port der Tk-Anlage). Die Tk-Anlage muss dann außerdem noch den ISDN Anlagenanschluss behalten, da die FBF damit nicht umgehen kann.
Ok, damit hätte ich eine ISDN-Amtsleitung, könnte den Callback darüber einrichten und hätte zwei Leitungen zur Verfügung. Könnte ich an den Fon S0 auch zwei ISDN-Geräte anschließen? (T-comfort 930 und eine ISDN-DECT-Basis) Außerdem hätte ich dann das Problem, dass die Telefonanlage unseres Hauses quasi "hinter" der FBF liegt. Damit würde man theoretisch von allen Etagentelefonen aus auf die FBF kommen ... praktisch ist der Leitweg über die Mehrgeräte-Amtsleitung aber für diese Teilnehmer anlagenintern gesperrt, so dass sich diese Problem nicht wirklich stellen würde.

Den Mehrgeräte-ISDN würde ich also quasi durch die FBF durchschleifen. Die Anlage am internen S0 könnte ich dann doch sicher "spontan extern belegen", so dass sich an der Funktionalität für die Teilnehmer (Wirtschafterin-Büro und meine Heimleiter-Wohnung) nichts einschränkend ändern würde. Lediglich die Funktionaltiät käme hinzu, dass ich z.B. über voip telefonieren könnte. Falls das alles so geht, wie ich mir das jetzt zusammengesponnen habe - wie kann ich dann (theoretisch) den Zugang zu den FBF-Funktionen oder wenigstens dem Voip-Teil von der Comfort 930 her beschränken und von der ISDN-DECT-Basis her erlauben?

Alternativ solltest Du Dir auch mal die Lancom-Router 1722 und 1724 anschauen, die mit mehr externen Ports arbeiten können.
Danke für den Tip, wäre grundsätzlich im Sinne einer vernünftigen Lösung sicher eine Überlegung wert. Allerdings bin ich nicht mehr ganz so lang im Haus und möchte im Grunde nur als neues Bastelprojekt etwas in der Kategorie einer FBF erwerben und gucken, wie weit ich damit komme :)

EDIT: Denkfehler! Bei der von Dir vorgeschlagenen Durchschleifung des Mehrgeräte-ISDN habe ich keinerlei Vorteil - ich komme doch garnicht von einem internen Anschluss "auf die Anlage", oder? Die FBF ist für die Anlage ja der Eingang. Interntelefonie aus einer Anlagen-Nebenstelle hin zu einem Port der FBF müsste damit ja unmöglich sein, oder? Jedenfalls kann ich ja nicht erreichen, dass man mich wie jetzt üblich unter der internen Nebenstelle "20" erreicht. Und selbst um "FBF-intern" unter einer neuen Rufnummer erreichbar zu sein, müssten sämtliche Nebenstellen über den Mehrgeräteanschluß externberechtigt sein. Das ist nicht der Fall und soll es auch nicht sein!

Momentan sehe ich nur eine Möglichkeit, wie ich sinnvollerweise mein Ziel erreichen könnte: Ich müsste der Comfort 930 eine weitere S0-Schnittstelle spendieren. Die allein kostet aber leider ein vielfaches der FBF und wäre es nur für den Bastlereffekt nicht wert. Dann muß ich eventuell doch Abstriche machen, und die FBF nur über den Mehrgeräteanschluß laufen lassen, das alte analoge Tischtelefon mit AB würde dann weiterhin an einem analogen Port der Comfort 930 hängen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich begnüge mich mal mit einer Antwort auf einen Punkt, der für Dich jedoch wahrscheinlich ein wichtiger ist.

s-elch schrieb:
Den Mehrgeräte-ISDN würde ich also quasi durch die FBF durchschleifen.

Nein. Das wird nicht "durchgeschleift". Externer S0 und interner S0 sind zwei verschiedene Dinge. Der externe S0 dient als Amtsanschluss. Der interne zum Anschluss von ISDN Geräten (ja, Du könntest auch die beiden ISDN-Anlagen dranhängen).

Lies dies hier mal durch: http://wiki.ip-phone-forum.de/voip:avm:fbf:rufverteilung

Du richtest die gewöhnlichen ISDN-MSN in der FBF ein. Kommt ein Ruf auf einer bestimmten MSN rein, so wird diese MSN auch am internen S0 der FBF signalisiert, d.h. die Tk-Anlage, die dranhängt, kann mit ihrer Rufverteilung darauf antworten. Ein Ruf, der aus der Tk-Anlage abgeht, geht über die FBF. Als abgehende MSN wählt die Tk-Anlage eine der in der FBF registrierten ISDN MSN am Mehrgeräteanschluss. Für die Tk-Anlage ist dies praktisch, als wäre sie direkt am ISDN-Anschluss dran.

AAAAABER! Die FBF kann nun nicht nur die MSN des ISDN-Amts durchreichen, sondern auch eigene für VoIP vergeben. Du kannst also beispielsweise eine (FBF-eigene Internetrufnummer) MSN 8001 vergeben und damit einen bestimmten VoIP-Account (der 10 möglichen) ansprechen.

Eingehend: kommt ein Anruf per VoIP, so erhält die Tk-Anlage in diesem Beispiel die MSN 8001 signalisiert und kann mit einer entsprechenden Rufverteilung darauf reagieren.

Abgehend: die Tk-Anlage kann die MSN 8001 wie jede gewöhnliche andere MSN auch verwenden und damit der FBF signalisieren, den Weg "VoIP" über den entsprechenden Provider zu wählen.

Weiterhin gibt es Wahlregeln, die in jedem Fall bestimmte Rufnummerpräfixe über bestimmte Leitungswege routen. Du kannst auch das LCR von www.telefonsparbuch.de verwenden.

Bezüglich Vermittlung zwischen Telefonen an der FBF und denen an ISDN-Anlagen hinter FON S0 gilt: Du kannst innerhalb der FBF nur auf Rufnummern vermitteln, d.h. es geht natürlich kein direkter Durchgriff auf die Nebenstellen der ISDN-Anlagen. Durch Vermitteln auf eine MSN kann entsprechend eine Rufverteilung in den Anlagen erfolgen.

--gandalf.
 

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