VDSL250 mit AVM 7590 - Könnte da mal jemand einen Blick drauf werfen?

[HomeCoach]

Guten Morgen,

seit über 3 Wochen habe ich hier Probleme mit unserem Telekom-Anschluss. ASSIA setzt seit 3 Wochen regelmässig unsere Geschwindigkeit runter. Bis vor 3 Wochen hatten wir ne DSLAM-Max-Rate von 292.000 kBit und eine stabile Verbindung mit 248/45. Zuletzt über 3 Monate ohne Resync. Ein Techniker war zwischenzeitlich auch schon da. Der hat ein paar Paketverluste festgestellt, die aber laut ihm "nicht dramatisch sind" und keinen Auswirkungen haben dürften. Er meint, das wären die "korrigierten DTU-Fehler", die die Fritzbox anzeigt. Er hat dann resettet, die DSLAM max. war dann wieder bei 264.000 kBit und dann war für 2 Tage Ruhe mit ca. 238/42 MBit/s. Jetzt wurde wieder reduziert, zuerst auf 225.000 und heute Nacht dann auf 204.000. Die Fritzbox macht dann daraus aktuell 199/41 MBit.

Die aktuelle Leitungskapazität schwankt zwischen 250.000 und 260.000 kBits. Vor 3 Wochen lag die noch bei ca. 270.000.

Ich hab´ mir dann auch mal das Spektrum angeguckt, ob ich da irgendwas entdecken kann. Aber ich steh davor wie der berühmte Ochs vorm Berg.

Könnte sich das mal jemand angucken? Das wäre klasse.

Vielen Dank im voraus

Grüße HC

 

[NDiIPP]

Leichte Oberwellen sind im Spektrum zu erahnen. Also irgendetwas wird den Anschluss wohl stören (vielleicht PLC, (defekte) Schaltnetzteile, ungeeignete/defekte Kabel usw. usf.)…

 

[totalverrückteruser]

Was manchmal hinten runter fällt: Systeme wie ASSIA beobachten ein ganzes Leitungsbündel und versuchen durch gezielte Maßnahmen die Störungen zu minimieren.

Hat man zum Beispiel Anlagen in der Nachbarschaft, die massiv die Grenzen der EMV ausloten, kann man an der Stelle betroffen sein. Und man kann nicht viel dagegen tun.
Der Provider wird EMV-Störer eher zufällig entdecken. Ist nicht seine Zuständigkeit - da wäre die BNetzA die Kontrollinstanz. Und die wird ohne Beschwerde und konkreten Verdacht eher nicht messen kommen.

 

[frank.lennert20]

3 Wochen sind meiner Erfahrung nach beim ASSIA nix.. laufen lassen und beobachten.. das dauert einfach ein wenig mit dem wieder hoch fahren..

wie geschrieben, mögliche externe Störer. Die sind vielleicht schon wieder weg?

 

[HomeCoach]

Zunächst mal Danke für die Antworten. Powerline benutze ich nicht. Das Spektrum ist von heute. Wenn da was zu sehen ist, dann wäre das ja aktuell . Wir wohnen in einem EFH. Das nächstes Nachbarhaus ist über 40m weit weg. Kann es trotzdem sein, dass da ein "Störer" sitzt? Bei uns im Haus seit sich hardwaremäßig seit Monaten nix geändert.

 

[KunterBunter]

Bei uns im Haus seit sich hardwaremäßig seit Monaten nix geändert.

Das sagt jeder. Nicht einmal eine Glühbirne wurde in eine LED getauscht.

 

[HomeCoach]

Das sagt jeder. Nicht einmal eine Glühbirne wurde in eine LED getauscht.

Wenn ich das sage, kannst du das ruhig glauben. Warum sollte ich das sonst schreiben?

Ausserdem haben wir schon seit Jahren keine Glühbirnen mehr ;-)

 

[totalverrückteruser]

Kann es trotzdem sein, dass da ein "Störer" sitzt?

Klar doch.
Das Leitungsbündel führt nicht nur zu Dir.
Die Stromversorgung ist auch ein "Stammkabel" mit Abzweigen und zuletzt gibt es nicht nur leitungsgebundene Störungen, Stichwort Kurzwelle.

Zunächst kannst Du ne Störung melden und den Techniker nötigen, genauer hinzusehen.

Im EFH natürlich auch auf die "richtige" Endleitung achten, sofern die TAE nicht direkt am APL sitzt.

 

[NDiIPP]

Powerline benutze ich nicht.

Musst du auch nicht. Kann ja auch irgendein Nachbar sein (das muss noch nicht einmal ein direkter Nachbar sein). Die Leitung zu "deinem" DSLAM ist ja auch ca. 150m lang (ggf. sogar länger)…

Kann es trotzdem sein, dass da ein "Störer" sitzt?

Ja.

Bei uns im Haus seit sich hardwaremäßig seit Monaten nix geändert.

Das hat absolut nichts zu sagen. Geräte können defekt gehen, ohne dass man es direkt bemerkt aber dadurch eben zu EMV-Störern werden (Netzteile, LED-Leuchtmittel. Kühlschränke usw. usf…).

Edit:

Wenn ich das sage, kannst du das ruhig glauben. Warum sollte ich das sonst schreiben?

Sorry, wie oft durfte man so was schon lesen? Und am Ende war es dann doch was im eigenen Haushalt, obwohl man nichts veränderte oder angeblich alles in Ordnung wäre… Kurzum, man sollte niemals nie sagen.

Ausserdem haben wir schon seit Jahren keine Glühbirnen mehr ;-)

Umso schlimmer. Denn gerade Glühbirnen machen da i.d.R. keine Probleme.

 

[HomeCoach]

Leichte Oberwellen sind im Spektrum zu erahnen. Also irgendetwas wird den Anschluss wohl stören (vielleicht PLC, (defekte) Schaltnetzteile, ungeeignete/defekte Kabel usw. usf.)…

Ich seh da nix . Kannst du mir das in dem Bild mal zeigen? Dann weiß ich, worauf ich achten muss.

Im EFH natürlich auch auf die "richtige" Endleitung achten, sofern die TAE nicht direkt am APL sitzt.

Die TAE-Dose ist nur 1m vom APL entfernt

 

[KunterBunter]

Siehst du die Wellenform und die Oberwellen?

Die Länge der Leitung vom APL spielt keine Rolle. Entscheidend ist der Kabeltyp, also die Aderfarben.

 

[HomeCoach]

Siehst du die Wellenform und die Oberwellen?

Die Länge der Leitung vom APL spielt keine Rolle. Entscheidend ist der Kabeltyp, also die Aderfarben.

Die Wellenform der Einhüllenden Min und Max meinst du? Oder die vielen kleinen Zacken?

Vorne bei Kanal 400 der Einbruch (also SNR von 0) und der Einbruch bei Kanal 4200 macht nix?

Zum Kabeltyp: Die Aderfarben? Das ist halt ne Telefonleitung (ca. 85 cm) mit 2 roten Päärchen und 2 grünen . Allerdings nicht geschirmt oder verdrillt. Ich vermute, das Kabel ist aus 1984 (Hausbau).

Zum Bild mit der TAE noch ganz kurz: Da sind nur die beiden Adern aufgelegt, die bei 1 aus dem APL kommen. Alle anderen, die man sieht, sind unbenutzt (auch die beiden mit ScotchLock verlängerten)

 

[KunterBunter]

Oder die vielen kleinen Zacken?

Genau die.

Allerdings nicht geschirmt oder verdrillt.

Verdrillt sind die Adern sogar mehr als genug. Das Kabel ist optimal geeignet.

 

[HomeCoach]

[Edit Novize: Überflüssiges Fullquote des Beitrags direkt darüber gelöscht - siehe Forumsregeln]

Ja. Aber nur, weil ich die Enden im APL und an der Dose manuell verdrillt habe. Im Telefonkabel sind die Pärchen nicht verdrillt und es gibt auch keinen Schirm. Auf der anderen Seite gab es ja monatelang (sogar jahrelang) keine Probleme damit und zum anderen sind das ja auch nur 85 cm. Daran sollte es eigentlich nicht liegen.

Kann ich irgendwas machen, um diese kleinen Zacken zu dämpfen? Das muss eigentlich von extern kommen. APL irgendwie erden?

 

[NDiIPP]

Allerdings nicht geschirmt oder verdrillt. Ich vermute, das Kabel ist aus 1984 (Hausbau).

Das Kabel auf deinen Photos ist ein J-YY Kabel und da sind die Adern sehr wohl verdrillt, genauer in der Viererverseilung. Dieses J-YY oder auch Postkabel gab es auch schon vor 1984.

Edit:

Kann ich irgendwas machen, um diese kleinen Zacken zu dämpfen?

Störungsursache finden (lassen) und beseitigen (lassen)…

 

[HomeCoach]

Danke an alle.

Telekom-Techniker kommt am Donnerstag. Mal schauen ...

Vielleicht doch noch ne kurze Frage zum Spektrum. Hab´s nochmal angehängt.
Vorne bei Kanal 400 der Einbruch (also SNR von 0) und der Einbruch bei Kanal 4200 macht nix? Was könnte das sein? Hab sowas beim Suchen noch nicht gesehen.

Grüße, HC

 

[chrisulin]

Nein, das vorne ist das sogenannte DPBO und das weiter hinten ist der Übergang im Spectrum vom 17a Frequenzbereich zum 35b Frequenzbereich SuperVectoring!
Beides so gewollt.

https://telekomhilft.telekom.de/t5/Festnetz-Internet/DPBO/ta-p/1958452

 

[HomeCoach]

Moin. Ich nochmal. Was wäre, wenn ich die Fritzbox an eine USV (Akkubetrieb ohne Powerkabel) hänge und das LAN-Kabel an der Fritzbox abziehe. Dann hat die Fritzbox doch nur eine Verbindung über die TAE zum APL bzw. zur externen Leitung. Dann guck ich mir das über WLAN auf dem Notebook an. So kann ich doch unsere Hardware bzw. unsere Verkabelung und unser Stromnetz als Fehlerquelle komplett ausschließen, oder nicht? Nicht, dass wir doch irgendwo einen Verbraucher mit nem kaputtem Netzteil haben, der da so reinspuckt.

Oder mache ich da einen Denkfehler?

 

[KunterBunter]

Oder mache ich da einen Denkfehler?

Ja. Die Störungen können auch drahtlos in die Telefonleitung eingekoppelt werden. Sie müssen nicht direkt über das Stromnetz kommen.

 

[totalverrückteruser]

Mal abgesehen davon, dass der Ausgang einer USV auch oberwellenbehaftet ist.