[Frage] VDSL Leitungsverbesserung durch verdrillen von Adern?

Der Querschnitt hat schon eine Bedeutung, gerade bei langen Leitungswegen
Bei Gleichstrom oder niederfrequentem Wechselstrom ja. Mit höheren Frequenzen tritt der sog. Skin-Effekt ein, d.h. der Strom fließt nur in der äußersten "Haut". So bringt eine wenige µm dicke Versilberung oft mehr als eine Verdoppelung des Querschnitts.
 
Guter Hinweis! Tatsächlich macht der Skin-Effekt bei ADSL2 (um 1 MHz) rund 60% und bei VDSL (um 10 MHz) über 85% des Kupfers zu reinem Ballast.

Dort, wo man selbst Einfluß auf die Kabelverlegung hat, sind die Alternativen HF-Litze oder versilberte Doppeladern sicher auch nicht preiswerter, könnten im Einzelfall aber einige dB bringen. Doch lassen sich solche Szenarien oft eleganter mit einem xDSL-Modem und LAN-Kabel evtl. mit PoE nahe am ersten Übergabepunkt lösen.
 
Die Telekom hatte ja vo einigen Jahren immer den Hinweis in den beigelegen Infos zu den DSL Modems bzw. im T-DSL Handbuch stehen, dass das Modem so nah wie möglich an die 1.TAE soll.

Gruß
Sandra
 
Das hat aber weniger mit dem Querschnitt zu tun, sondern mit der Anzahl der Stoßstellen in der Leitung. Je weniger Kabelverlängerungen mit unterschiedlichen Querschnitten am Anschluss, desto weniger Reflexionen auf der Leitung und desto besser die Verbindungsqualität.
 
Nicht nur Übergangsprobleme sind der Grund:
Der Splitter ist ja von jeher mit einem sehr kurzen Anschlusskabel geliefert worden, also ist dieser auch in der Regel immer direkt an der ersten TAE plaziert.
Wenn ich das DSL-Modem nun 10m weiter platzieren möchte (weil eben erst dort eine Steckdose vorhanden ist), dann habe ich das Problem, dass das nun ungeschützte HF-Signal quer durch die Hütte muss. Der Splitter ist schon sinnvoll, um NF-Störer aus dem HF-Zweig fern zu halten, da das DSL-Modem damit meist überfordert ist.
Also macht es auch wegen der Einstreuung von Störsignalen Sinn, 1. TAE, Splitter und danach das DSL-Modem möglichst eng zusammen zu platzieren.
 
Nicht nur quer durch die Hütte, sondern dann auch noch mit Anschluss- und nicht Verlegekabel, also weder geschirrmt noch verdrillt...

Ich hoffe ja immer noch, dass die Preise für Mediakonverter für Glasfaser mal sinken. Da kann man dann auch durch die kleinen Bohrungen in der Decke - und beliebig an Stromkabeln lang. Glasfaser-Verlegekabel sind ja nicht mehr sonderlich teuer - wenn die Konverter, die man braucht, nicht wären (wobei ab 50¤/Stück an sich noch tragbar wäre). Wird Zeit, dass sich die Technik für Inhouse-Verkabelungen durchsetzt.
 
Ich hoffe ja immer noch, dass die Preise für Mediakonverter für Glasfaser mal sinken. Da kann man dann auch durch die kleinen Bohrungen in der Decke - und beliebig an Stromkabeln lang. Glasfaser-Verlegekabel sind ja nicht mehr sonderlich teuer - wenn die Konverter, die man braucht, nicht wären (wobei ab 50¤/Stück an sich noch tragbar wäre).
Wo ist das Problem? >>Klick<< ;)
 
[OT]
Was mich an all den (mir bekannten) Media-Konvertern missfällt: Keiner von denen beherrscht PoE :heul:
[/OT]
 
Dafür gibt es ja PoE-Splitter. Nur schade, wenn sie teurer als die zu versorgenden Geräte sind.
 
andilao schrieb:
Dafür gibt es ja PoE-Splitter.
PoE mit LWL? Da musst Du aber ganz schön heftig in den LWL reinleuchten, um dann am anderen Ende wieder Strom draus machen zu können ...
(Das Pendant zum WLAN-Kabel?)

G., -#####o:
 
Irgendwie muss der Konverter ja mit Strom versorgt werden und wenn eh ein PoE-Splitter in der Nähe hängt, warum nicht diese Speisung nutzen, statt noch eine weitere Spannungsversorgung (egal ob PoE-Splitter oder Netzteil) dort unterbringen zu müssen.
Ich hatte letztens erst einen Fall, wo 2 LWL-Strecken zusammen kamen und noch eine PoE-Kamera an dieser Stoßstelle aufgeschaltet wurde. Warum nicht alles per PoE-Switch mit einem Netzteil versorgen und damit die Anzahl der Zusatzgeräte klein halten? ;)
 
Wobei natürlich auch störend ist, dass man überhaupt zusätzliche Geräte braucht. Egal wie sie versorgt werden - besser wäre es, wenn man ganz ohne auskäme, also ein LWL-Anschluss gleich in der Fritz!Box wäre und auch preiswerte PCI-E Steckkarten (oder gleich onboard) verfügbar wären. Aber 2*20¤ sind zumindest in der Anschaffung wirklich günstig, da kommt noch der LWL mit ca. 1¤/m hinzu - das ist eine hoch interessante Lösung, wenn vorhandene Bohrlöcher sehr klein sind oder man die Leitung längere Strecken zusammen mit Stromkabeln führen will/muß.
PoE über Glasfaser wäre natürlich auch cool - ne Solarzelle im versorgten Gerät, ein Laser im Empfänger :) Die Augenärzte würden bei Anwendungsfehlern reich...
 
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