Leider hast du nicht geantwortet.
Was hätte ich Dir da - einigermaßen plausibel und stimmig - antworten sollen?
Eine Frage, die mit:
Wird das auch für die FB7520/7530 (IPQ) kommen?
beginnt, KANN ich einfach nicht wirklich beantworten.
Ich habe keine "Sonderinformationen" von AVM und ich habe hier auch schon mehrfach "bekanntgemacht", aus welchen Modellen mein Gerätepark besteht und daß sich meine Bestrebungen, die AVM-Firmware zu analysieren, auch auf diese Modelle beschränken. Warum ich dabei dann die 7590 trotzdem angesehen habe, obwohl ich doch gar keine besitze, steht auch weiter vorne ... weil ich versuchen wollte (sofern die Zeit dafür verfügbar ist), die 7590-Firmware auf einer 7580 zu verwenden, weil der wichtigste technische Unterschied (zumindest im Kernel) eigentlich nur darin bestehen sollte, daß die LEDs anders angesteuert werden (die 7580 kann nicht dimmen und hat auch keinen Sensor für die Umgebungshelligkeit).
Warum sollte ich also damit beginnen, mir die Firmware für 7520/7530 oder (IPQ-SoCs im Allgemeinen) näher anzusehen? Ich gebe ganz offen zu, daß mich das gar nicht wirklich interessiert - auch wenn ich das Interesse der Besitzer solcher Boxen natürlich nachvollziehen kann.
Hätte die Frage also u.U. dahingehend gelautet, ob ich jemandem, der bei der eigenen Analyse der Firmware nicht weiter weiß (obwohl er über den Punkt: "Wie geht das eigentlich überhaupt?" schon lange hinaus ist), bei einem konkreten Problem behilflich sein würde, wäre die Antwort vermutlich eine andere gewesen (bzw. es hätte eine gegeben).
Ich kann andererseits überhaupt nicht nachvollziehen, wieso es Dir dann erst "mit Hilfe" gelungen ist, die Stelle zu finden, wo die "rc.hwcrypto" aufgerufen wird, was ich in #9 gezeigt habe. Ein einziges "grep"-Kommando über die entpackte Firmware sollte da bereits ausreichen ... soo zahlreich dürften die Fundstellen nicht sein (in der 77061 gibt es exakt eine einzige davon).
Und ich denke auch nicht, daß ich irgendetwas in früheren Beiträgen ergänzen will ... ich hatte ja meine Gründe, direkt in #1 in diesem Thread meine Position darzulegen:
Etwaige Irrtümer werde ich auch nicht dadurch korrigieren, daß ich einmal Geschriebenes ändere oder lösche ... wenn nötig, kommt da eine Ergänzung mit dem Verweis auf neuere Erkenntnisse hin oder ich gehe sogar davon aus, daß man die Beiträge bis zum Ende liest und spätere Korrekturen auch im "reinen Text" findet und erkennt. Wer das nicht möchte, sollte ggf. gleich in Erwägung ziehen, ab hier nicht weiterzulesen.
Und um den letzten Absatz aus #38 auch noch aufzugreifen (ich bin halt von oben nach unten durchgegangen) ... ich weiß da natürlich nichts Genaueres (meine Kontakte zu AVM sind nicht besser, als die jedes anderen Besitzers einer FRITZ!Box, u.U. sogar schlechter, wobei ich das - mangels Vergleichsmöglichkeiten - natürlich auch nicht
definitiv sagen kann) und über die Frage, wie weit AVM jetzt tatsächlich Anstrengungen unternimmt, die Crypto-Hardware der verschiedenen Plattformen (so vorhanden) zu unterstützen, habe ich noch gar nicht gründlich nachgedacht.
Da bisher auch hinsichtlich der Verwendung der Hardware für das VPN und/oder TLS-Verbindungen (die würden davon natürlich auch profitieren können) noch nicht wirklich viel in der Firmware zu sehen war (die letzten Labor-Versionen vom vergangenen Freitag habe ich bisher nur entpackt und noch nicht mal hineingesehen), kann man (ich) auch noch nicht abschätzen, wo AVM da auf eine "Abstraktionsschicht" setzt (also mit der eigenen Software nur auf ein passendes API zugreift, das dann seinerseits wieder auf die konkret vorhandene, durchaus auch mal unterschiedliche Hardware der Plattform zugreifen soll) und wo nicht.
Die erwähnte "hwcrypto" macht ja noch nichts anderes, als den PRNG des Linux-Kernel so zu "seeden" (also mit einem Startwert zu versehen), daß da tatsächlich auch mal zufällige Werte entstehen und damit auch eine "Vielfalt" bei den von der Firmware generierten Schlüsseln einzieht. Denn solche "embedded devices" haben bisher (bzw. "früher") alle dasselbe Problem (gehabt) ... die Quellen, aus denen der Linux-Kernel auf anderen Systemen seine "Entropy" (also genug Chaos, daß Vorgänge nicht mehr "vorhersagbar" bzw. "determiniert" ablaufen) bezieht (das sind z.B. Mausbewegungen, Tastatureingaben, Zugriffzeiten auf HDD-Sektoren (weil die Zeiten, bis ein Sektor unter dem Schreib-/Lesekopf vorbeikommt, variieren), Uhrzeit aus einer (durchlaufenden) RTC (Real Time Clock), usw.), auf einem solchen Gerät gar nicht existieren und es damit nur extrem wenige Variablen gibt, die in die Erzeugung zufälliger Werte durch einen PRNG (das "P" steht für "Pseudo" und bedeutet am Ende, daß der aus demselben "Startwert" (Seed) auch immer denselben Ausgabewert erzeugt, was dann natürlich von echtem Zufall und tatsächlich "random" meilenweit entfernt ist) eingehen können bei diesen Geräten.
Wenn das schon von AVM in einer Art und Weise implementiert wurde, daß es zunächst wohl mal auf allen Boxen
versucht wird aufzurufen (und dann halt bei fehlender Hardware nichts machen kann), deutet das zwar darauf hin, daß AVM das irgendwie von der Hardware abstrahieren will ... aber ob das für VPN (oder gar die Crypto-Funktionen im Kernel - wobei da die SoC-Hersteller ja i.d.R. die passenden Patches liefern und AVM diese bisher halt nur nicht genutzt hat) auch gilt und ob sogar Userland-Software von einer Hardware-Unterstützung profitieren würde (trotz ggf. notwendiger Kontextwechsel vom User-Mode in den Kernel-Mode und zurück), kann ich auch nur vermuten und hoffen, daß AVM das schon irgendwie sauber "messen" wird.
Solange man dort für TLS-Verbindungen auf OpenSSL setzt und die dort enthaltene "libssl.so", die ihrerseits die Funktionen aus der "libcrypto.so" für die Kryptographie nutzt, hätte man zwar die Chance dazu, das über eine "einheitliche Schnittstelle" abzuwickeln und diese dann auch - bei den von der Hardware überhaupt unterstützten Funktionen, denn dieser Umfang ist i.d.R. begrenzt ggü. den Software-Implementierungen - über Hardware-Funktionen zu beschleunigen ... sofern der "gain" da nicht vom zusätzlichen "effort" wieder aufgefressen wird durch zusätzlich notwendige Operationen (eben z.B. die angesprochenen Kontextwechsel, die AVM ja mit der eigenen "Yield"-Implementierung versucht nach Kräften zu minimieren).
Ich kann also genauso nur "in die Glaskugel schauen", wie jeder andere IPPF-Leser auch (außer die getarnten AVM-Leute, die hier mit einiger Wahrscheinlichkeit mitlesen, aber sich - bis auf einen Einzigen und der ist mittlerweile wohl auch schon wieder "Geschichte", was eigene Beiträge angeht - nicht zu erkennen geben) und wenn ich dann mal keine Lust dazu habe bzw. es mich nicht wirklich interessiert, dann verzichte ich eben auch nur auf eine Antwort (einige Leute kann ich nicht mal sehen, weil sie inzwischen in meiner "Ignore"-Liste stehen und ich zum Lesen ihrer Beiträge immer noch ein paar Zusatzklicks bräuchte - auch wenn Du da nicht enthalten bist), anstatt mich dem Risiko irgendwelcher anderen "Anfeindungen" auszusetzen, wenn ich das einfach nur feststelle (daß es mich nicht interessiert) und dann irgendjemand auf die Idee kommt, von mir eine Erklärung dafür zu verlangen oder mir gar erneut "verweigerte Hilfestellung" zu attestieren.
Ich weiß also nicht genau, wie der eingangs von mir zitierte Satz am Ende gemeint war ... drückt er tatsächlich nur ein Bedauern aus, habe ich meine Gründe dafür (auch nicht zum ersten Mal) dargelegt. Soll er am Ende eher Vorwurf sein, daß ich meinerseits nicht reagiert habe, wäre er - in meinen Augen - unangemessen ... schon von der Idee her, die dann dahinter "aufscheinen" würde.