Unitymedia mit Telefon Komfort: Drittanbieter SIP-Accounts gemäß AGBs verboten !

m00nraker

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Ich bin gerade in den Unitymedia AGBs (NRW) über etwas sehr komisches gestolpert:

Besondere Geschäftsbedingungen Internet und Telefonie
Abschnitt A

4 Hardware

c) Der Kabelnetzbetreiber ist exklusiv berechtigt, den SIP-Bereich der FRITZ!Box zu verwalten. Dem Kunden ist es nicht gestattet, SIP-Rufnummern Dritter einzurichten.

Ich habe hier eine 6360 mit Telefon KOMFORT Option von UM. Mir ist klar, dass die Firmware angepasst ist und UM nur selbst Aktualisierungen vornehmen möchte. Alle restlichen Funktionen der FritzBox, so dachte ich bisher, dürfte der Kunde nach seinen Wünschen frei benutzen. Jedoch wird in den AGBs untersagt, weitere SIP-Konten von Drittanbietern hinzuzufügen. Um so besser, dass ich mit der Telefonie diese Woche umziehen werde.

Da die 6360 Eigentum von UM ist, dürfen die anscheinend auch komplett bestimmen, was der Kunde damit macht. Ist sowas rechtens? Im Prinzip werden dem Kunden ja Handschellen angelegt. Firmware Update durch Kunden wurde schon verhindert, Ok, damit möchte man eine gemeinsame Basis schaffen und bessere Netzqualität erreichen, aber Einschränkungen bzgl. der vorhandenen Funktionen wie SIP-Konten hinzufügen finde ich schon merkwürdig und ich verstehe auch den Sinn nicht, zumal dort für mehrere andere SIP-Provider bereits Profile vorhanden sind.
 
So ist es halt wer meint sich gängeln zulassen vom Kabel Anbieter.

Zwangshardware (die man mehrfach abzahlt und einem nie gehört), Drosselung nach X GB/Tag, Leitung mit Nachbarn teilen, ggf. nur noch IPv6 ect.

Bei KD darfst WLAN Option mit 2€/Monat extra zahlen...

Ich weiß schon wieso ich kein Kabel Internet bestelle, und schön bei VDSL bleibe. :)
 
Diese Einschränkung ist nur bei den AGBs von Unitymedia in NRW und Hessen zu sehen.
Bei den AGBs von UnitymediaBusiness ist das nicht zu finden und auf Anfrage, ob ich noch weitere als die drei üblichen Telefonummern von UM bekommen könne oder gar SIPs von Drittanbieter nehmen dürfe und welche sie empfehlen, hat man mir geantwortet, dass ich SIPs von Drittanbieter unter Vorbehalt benutzen darf aber keine Garantie bekomme, dass UM nicht doch irgendwann die entsprechenden Ports bzw. den Transfer durch das UM-Netz sperrt.

Was kannst Du tun?
Du kannst auch eine weitere FB an die 6360 hängen und die neuen SIPs dort eintragen ... verstößt damit ja nicht gegen die AGBs.
Oder Du lässt es einfach drauf ankommen und trägst sie in der 6360 ein ... mehr als, dass sie bei einem Reset der FB-cable verloren gehen, kann ja zur Zeit nicht geschehen.
 
Besser wäre da wohl das einfache Basis-Modem nehmen als Brücke, und dann eine freie FB verwenden mit externen VoIP Anbieter.

Die Business Tarife kannst auch vergessen, sind teils doppelt so teuer, und nicht mal TV dabei.
 
Na, also Drosselung hatte ich bisher nie. Jedoch war ich auch nie über 100GB. Der Speed ist gut. Aber nach Tarifwechsel wollte man mir WLAN Option aufdrücken, von dem Preis hat das Kundencenter nix gesagt, ganz zu Schweigen von dem DS-Lite mit IP6. Paar Tage später hatte ich angerufen, dass ich kein IP6 bzw. kein DS Lite möchte. Kundenberater fragte warum ich das nicht möchte, wäre ja die neue Technik und ich hätte keine Nachteile. Beim Stichwort VPN sagte er: UM würde sowieso keine VPN Zugänge supporten. Auf meinen Einwand hin, dass ich aber einen VPN-Zugang für meine FB eingerichtet habe und diesen auch über ein IP4 Netz nutzen möchte, z.B. per Smartphone, da sagte er: Googlen sie doch mal. Da finden sie schnell jede Menge kostenlose Software, womit genau dies möglich ist, also Zugriff von IP4 Netz auf FB in UM IP6 Netz mit DS-Lite. Is klar. So wenig Ahnung sollte ein Kundenberater nicht haben. Ich wurde dann mit der Technik verbunden und die haben mir gesagt, dass nur auf besondere Nachfrage auf IP4 zurückgestellt wird, bzw. Dual Stack nicht in der Lite Variante zum Einsatz kommt, sondern nativ. Das gilt aber nur für Bestandstarifwechler. Neukunden haben kaum eine Chance mehr auf IP4, so sagte der Techniker. Ich finde es nur dämlich, dass sowas nicht transparenter gehandhabt wird, bzw. mit welchen Einschränkungen die Kunden dann die nächsten 2 Jahre leben müssen. Wäre ich Neukunde und unwissend, könnte ich mich mit IP6 rumärgern.
 
und auf Anfrage, ... oder gar SIPs von Drittanbieter nehmen dürfe und welche sie empfehlen, hat man mir geantwortet, dass ich SIPs von Drittanbieter unter Vorbehalt benutzen darf aber keine Garantie bekomme, dass UM nicht doch irgendwann die entsprechenden Ports bzw. den Transfer durch das UM-Netz sperrt.
Mein Tarif ist letzte Woche ausgelaufen, 6360 geht diese Woche zurück und 7390 + Kabelmodem steht am Start.
Decken die AGBs denn ab, dass UM bzgl. SIP-Telefonie Ports bzw. den Transfer über das UM-Netz blocken könnte, so dass von heute auf morgen Drittanbieter-SIP unterbunden werden könnte? Wäre dem so, hätte man dann deswegen das Recht, von einem bestehenden Vertrag mit sofortiger Wirkung zurückzutreten? Ich kann in den AGBs nicht entdecken, dass einfach Drittanbieter-Dienste wie SIP gesperrt werden dürfen.
 
... Ich kann in den AGBs nicht entdecken, dass einfach Drittanbieter-Dienste wie SIP gesperrt werden dürfen.
Spreche jetzt nur über die AGBs von UM-Business: Kann ich auch nicht sehen ... allerdings bin ich kein Jurist. Evtl greift hier 2 Verbindungsleistungen insbesondere 2.2 .

Schade, dass die 6360 wieder zurückgeht, ansonsten hättest Du sie als besseres Modem benutzen (7390 als exposed host konfigurieren) und die drei Nummern von UM auf der 7390 konfigurieren können, indem Du die 6360 als SIP-Registrar für diese Nummern auf der 7390 ansprichst und somit alle Nummern auf der 7390 zentral verwaltest. Keine Ahnung, ob das einfache Kabel-Modem von UM das nun kann.
 
Spreche jetzt nur über die AGBs von UM-Business: Kann ich auch nicht sehen ... allerdings bin ich kein Jurist. Evtl greift hier 2 Verbindungsleistungen insbesondere 2.2 .
Also ein Telefontarif habe ich ab dieser Woche nicht mehr bei UM, nur noch 1Play Internet. Somit sind sämtliche AGBs, die mit dem Telefontarif zu tun haben ja nicht relevant für mich.
Schade, dass die 6360 wieder zurückgeht, ansonsten hättest Du sie als besseres Modem benutzen...
Warum meinst Du, dass das Kabelmodem der 6360 besser ist wie das normale (Cisco?) Kabelmodem?

Und somit alle Nummern auf der 7390 zentral verwaltest. Keine Ahnung, ob das einfache Kabel-Modem von UM das nun kann.
Also, sobald der Anschluß neu geschaltet wird, geht die 6360 zurück und das Kabelmodem wid angestöpselt. Daran hänge ich dann eine 7390, in der alle SIPs zentral verwaltet werden. UM hat darauf (7390) keinen Zugriff mehr. Was meinst Du mit "Keine Ahnung, ob das einfache Kabel-Modem von UM das nun kann"?
 
Mir war nicht klar, dass Du gar keine Telefonie mehr über UM machst. Passt dann schon.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Zusammen,

habe gerade bei einem Rückruf von Unitymedia die Aussage erhalten das VoIP ausdrücklich in den AGB´s untersagt wird und somit z.B. in dem TC7200 Router die notwendeigen Einstellungen nicht zur Verfügung gestellt werden.
 
Ja, aber Du musst unterscheiden: In den AGBs wird das Eintragen von 3. Anbieter SIP-Daten nur für die FritzBox von UM untersagt:

c) Der Kabelnetzbetreiber ist exklusiv berechtigt, den SIP-Bereich der FRITZ!Box zu verwalten. Dem Kunden ist es nicht gestattet, SIP-Rufnummern Dritter einzurichten.

Wenn in dem TC7200 Router diese Einstellmöglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, dann ist das m.M.n. nur eine künstliche Kastration dieses Routers. Hänge ich hinter dem UM Router (egal ob 63x0 oder TC7200) eine eigene FritzBox, dann steht in den AGBs nicht, dass man keine SIP-Telefonie über seine eigene FritzBox über das UM-Netz betreiben darf. Nur eben nicht mit den Routern von UM. Davon ab habe ich auch noch einen TC7200 unausgepackt hier stehen. Das Mistding wird zurückgeschickt. Ich habe mich mit UM darauf geeinigt, dass ich ein reines Kabelmodem bekomme, also reine Kabel-Bridge, ohne Routerfunktionalität. Allerdings warte ich noch darauf. Es soll angeblich ein Cisco-Modem sein, hoffentlich nicht das G.

Interessant ist auch dieser Teil der AGBs:

Ergänzend gelten die folgenden Regelungen:
a) Der Kunde verpflichtet sich, für die FRITZ!Box ausschließlich von dem Kabelnetzbetreiber bereitgestellte Firmware zu verwenden. Der Kabelnetzbetreiber ist gem. Ziffer A 1.6 berechtigt, die Firmware der FRITZ!Box jederzeit für den Kunden kostenfrei zu aktualisieren.

In der 6360 ist ja "offiziell" keine Möglichkeit eine andere FW aufzuspielen. Jedoch lassen sich die "Einstellungen" sichern. Änderungen in dieser XML-Datei lassen sich mit einer geeigneten Software aber wieder problemlos in die Box zurückübertragen. So lassen sich bestimmte Funktionen aktivieren, die vorher deaktiviert waren. Dies dürfte also nicht gegen die AGS verstoßen, weil durch das Verändern der Einstellungen ja nicht die Firmware geändert wird. Zumindest habe ich keine Stelle in den AGBs gefunden, die dem Widerspricht.

Viel schlimmer finde ich noch den ganzen TR069 Kram, also Provider hat im Prinzip Vollzugriff auf das gesamte Heimnetz. Und das ist kein UM Problem an sich, DSL-Provider können das ebenso. Da nützt nur eine zusätzliche Firewall hinter der FritzBox.
 
Der Provider hat kein Zugriff auf dein Heimnetz gesamt, sondern kann nur die Konfig des Routers überschreiben, was i.d.R. Internet- und Telefonzugangsdaten sind sowie FW Updates.

Wenn müsste der auf blinden Verdacht über Konfig mal Portweiterleitungen einrichten, aber würde auffallen. ;)
 
Den Tausch von Router zu Modem würde ich auch gerne bekommen. Wie hast Du den das angestellt?
 
Was hast du den derzeit? Ggf. lässt sich dein Router ja degradieren zum Modem.

Ruf sonst einfach bei denen an, und sag den einfach, dass du gerne nur ein reines Modem ohne Schnick Schnack möchtest.

Dann klemmst du eine FB oder ähnliches dahinter.
 
Ich habe T7200.

Mit welcher Begründung? Ich bin Neukunde bei denen. Hab es schon einmal probiert und da haben die sich quer gestellt.

Habe 1 Play 50.000.
 
Wenn nach dem Router bei Google suchst findest doch direkt Forenbeiträge und so zu Probleme mit PS3, WLAN ect., also such dir ggf. was aus. :mrgreen:
 
Ich hätte gesagt, machs so, wie HabNeFritzbox es geschrieben hat. Ich für meinen Fall habe einen Tarifwechsel durchgeführt, weil mein Vertrag ausgelaufen ist. Als man mir die TC7200 geschickt hat, habe ich angerufen und gesagt, dass ich eine Kabelbridge möchte. Sie wollten allerdings auch wissen warum. Stellen die sich im Nachhinein doch noch quer, widerrufe ich und bin als Kunde weg da. Bei einem Neukundenvertrag könnte es allerdings anders aussehen.

@HabNeFritzbox

Der Provider hat kein Zugriff auf dein Heimnetz gesamt, sondern kann nur die Konfig des Routers überschreiben, was i.d.R. Internet- und Telefonzugangsdaten sind sowie FW Updates.

Wenn müsste der auf blinden Verdacht über Konfig mal Portweiterleitungen einrichten, aber würde auffallen. ;)

Ich würde fast garantieren, dass Du mir das nicht beweisen kannst. Beschäftige Dich ein wenig mit TR069. Es gibt diesbezüglich keine Reglementierungen. Frag bei Unitymedia oder anderen Netzprovidern nach und Du bekommst nur Standardantworten aus der Schublade. Das mit Portweiterleitungen denkst Du. Du bekommst davon nichts mit. TR09 bohrt Dir ein dickes Loch in Deine FritzBox Firewall. Der Traffic geht über VPC. Schau Dir mal das hier an, sofern Du es nicht schon kennst:

www.wehavemorefun.de/fritzbox/TR-069

und anschaulicher hier:

http://www.netzwelt.de/news/78076-tr-069-router-plug-and-play-risiken.html

Der letzte Artikel ist etwas älter, sagt aber schon einiges aus. Ich habe eine jungfräuliche FB hinter einer 6360 angeschlossen und anschließend nach dem ersten Start die Config ausgelesen. Es stand sofort die URL vom Unitymedia ACS drin und trotz Abschlatung in der GUI läuft der TR069 Demon munter weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn nach dem Router bei Google suchst findest doch direkt Forenbeiträge und so zu Probleme mit PS3, WLAN ect., also such dir ggf. was aus. :mrgreen:

Ist ne Halbwahrheit. Ein reines Kabelmodem + dainterliegenden Router ist nicht durch einen Router + dahinterliegenden Router zu ersetzen. Portweiterleitung alleine macht es auch nicht. Auf manchen Routern von den Providern funzt Portw. nicht richtig, DynDNS-Dienste müssen teilweise auf dem ersten Router laufen, sonst gehts nicht richtig, etc. Ein reines Kabelmodem ist immer besser, bzw. ein Modemrouter, den man als Bridge umkonfigurieren kann.
 
Abend

TR-069 ist ein feines Backdoor (nur, für wen?)...

Aus dem Wikipedia Artikel:

Sicherheit

TR-069 beschneidet die Privatsphäre und den Datenschutz der Endanwender. TR-069 erlaubt dem Provider automatische Aktualisierungen unbemerkt und ohne Zustimmung des Benutzers für Heim-Router einzuspielen. Diese können sogar zielgerichtet für bestimmte Benutzer oder Benutzergruppen eingerichtet werden. Insbesondere vor dem Hintergrund der „Online-Durchsuchungen“, von Abhör-Befugnissen[1] und ähnlichem kann dies für den Benutzer gravierende Folgen haben.

TR-069 ermöglicht es zudem, auch andere Geräte im „Sicheren Bereich“ hinter der Box oder dem Modem, die sich also hinter der Firewall befinden, zu konfigurieren.[2] Durch Fernzugriff könnten so auch Daten auf bestimmten Kundengeräten, auf die der Netzbetreiber Zugriff hat, geändert oder gelöscht werden. Durch sein Funktionsprinzip stellt TR-069 daher eine Backdoor dar, deren Existenz vielen Endkunden nicht bekannt ist und über deren Möglichkeiten sie sich nicht bewusst sind.

Auf der anderen Seite erlaubt es dem Provider, Sicherheitsupdates auf der installierten Basis automatisch einzuspielen[3] und so Sicherheitslücken für Angriffe wie Cross-Site-Scripting u. ä. auch für diejenigen zu schließen, die technisch nicht versiert sind und für die ein lokales Firmwareupgrade zu kompliziert ist.
^--> ...oder umgekehrt! (meine Meinung)

In diesem Sinne: oder_aehnlich_zud_anbd.jpg
 
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