dtms AG macht VoIP-Teilnehmer aus dem Festnetz kostenfrei erreichbar
09.03.2005: Die einfachsten Lösungen sind meist die besten: die Sprachtelefonie-Spezialistin dtms AG macht Voice-over-IP-Teilnehmer (VoIP) in beliebigen IP-Netzen auch aus dem normalen Festnetz (PSTN) über eine 0800'er Nummer kostenfrei erreichbar.
Wie das geht? Über eine IN-basierende Servicerufnummer! Rechtzeitig zur CeBIT startet die Mainzer dtms AG eine Pilotphase, während derer Anrufer die kostenfreie Nummer 0800 / 20 10 220 nutzen können, um VoIP-Teilnehmer anzurufen.
Dabei nutzt dtms AG das sog. ENUM-Protokoll und kooperiert mit der Portunity GmbH, Radevormwald, die die IP-Vermittlungs- und Datenbankfunktion zur Verfügung stellt. ENUM benutzt das "Domain Name System" (DNS), um Telefonnummern mit hinterlegten Webadressen bzw. URL’s zu verknüpfen und aufzulösen. Interessierte VoIP-Nutzer können sich bei Portunity unter
http://www.portunity.net/enum in der ENUM-Datenbank registrieren und eine ENUM-Domain zuteilen lassen. Das ist die einzige Voraussetzung. Weitere Informationen über ENUM und Internet-Telefonie finden Sie auch direkt hier im ENUM-Center, z.B. in unserer ENUM-Howto.
Und so funktioniert es dann: Anschließend können Sie die 0800 / 20 10 220 anrufen - nach einer kurzen Ansage geben Sie einfach über die eigene Telefontastatur die Zielrufnummer ein. Ist die Zielrufnummer als ENUM-Nummer registriert und ist dort eine SIP-Adresse hinterlegt, wird der Anruf kostenfrei zu der SIP-Adresse durchgestellt. So kann Ihre ENUM-aktivierte Telefonnummer angerufen und ebenfalls kostenfrei erreicht werden, auch wenn der Anschluss des Anrufers eigentlich gar nicht "VoIP-enabled" ist.
"Die ersten Tests sind prima gelaufen", so Michael Volpert, Business Development Spezialist bei dtms. "Kein Wunder: IN-basierende Diensteplattformen stehen mit einem Bein im klassischen Festnetz, mit dem anderen aber im Internet".
Das Verfahren bietet z.B. den Vorteil, dass für die Erreichbarkeit von Nutzern der neu geschaffenen 032-Rufnummerngasse keine zusätzlichen Interconnection-Verträge zwischen den einzelnen Netzbetreibern geschlossen werden müssen. Die im Festnetzbereich übliche Vorgehensweise ist in aller Regel äußerst verhandlungsintensiv und langwierig. Zweiter Vorteil ist, dass der VoIP-Nutzer über die Kombination von ENUM auf der einen und der IN-basierenden Servicerufnummer auf der anderen Seite seine eigene Erreichbarkeit im IP-Netz definieren und steuern kann.
Besuchen Sie die dtms AG vom 10. bis 16. März 2005 auf der CeBIT in Hannover, Halle 12, Stand A18 !