Kann man die erforderlichen Informationen ggf. aus der Firmware der FRITZ!Box auslesen?
Kann man.
Code:
tr069cfg {
enabled = yes;
igd {
managementserver {
url = "https://acs.htp-apv.de:7547";
PeriodicInformInterval = 86400;
ACSInitiationEnable = yes;
}
}
FirmwareDownload {
enabled = yes;
enabled_converted = yes;
}
ACS_SSL {
verify_server = no;
}
Download_SSL {
verify_server = no;
}
}
// EOF
Bringt aber meist nichts, wenn man die Box schon konfiguriert hat und das muß man nun mal tun, wenn man überhaupt Internet-Zugang (schon zur Auflösung des ACS-Namens) braucht.
Abgesehen davon ist das hier offensichtlich eine sehr unsichere Kiste, wenn der Anbieter es nicht mal schafft, für den ACS auch ein "öffentliches" Zertifikat zu verwenden - das ist praktisch der einzige vorstellbare Grund, warum man die Identität des ACS nicht prüfen würde (ACS_SSL -> verify_server = no). Zwar ist man per se erst einmal im Netz des Anbieters und der gibt die Existenz des (internen) Namens
acs.htp-apv.de
auch nicht zu, wenn man ihn fragt, aber das schließt noch lange nicht aus, daß es einem Angreifer gelingt, den DNS-Server (bzw. irgendeinen Cache) so zu verwirren, daß die Verbindung am Ende an einer anderen Adresse landet ... und dann kann man die Identität des Servers eben nicht mehr auf anderen Wegen sicherstellen.
Gleichzeitig wird von den bereitgestellten Provider-Einstellungen auch ein weiteres VLAN für TR-069 eingerichtet (VLAN-ID ist 8, wenn ich das richtig lese) und auch ein paar QoS-Regeln. Das ist eben nicht nur der ACS, der da bekanntgemacht werden muß - es sind noch einige andere Einstellungen, deren Zusammenspiel dann auch "etwas komplizierter" wird. Und für zusätzliche Interfaces bzw. VLANs, die NICHT Internet und/oder Telefonie transportieren, gibt es bei AVM auch im GUI praktisch keine Einstellmöglichkeiten - da muß man dann mit dem eigenen, vorgeschalteten Switch zumindest auch das dritte VLAN durchreichen.
Nach dem, was ich in den Dateien sehe, gibt es (wenn man den bereitgestellten Provider auswählt) drei (virtuelle) Interfaces auf dem ausgehenden (dev dsl) - eines mit VLAN-ID 22 und PPPoE-Kapselung, eines mit Ethernet-Paketen (VLAN-ID 10) für VoIP (dev voip) und eines für TR-069 mit VLAN-ID 8 und ebenfalls Ethernet-Paketen (dev tr069), wobei hier nur IPv4 verwendet/unterstützt wird.
Vielleicht reicht es tatsächlich schon aus (wenn in der Box der richtige Provider eingestellt wurde), noch das VLAN 8 am Port der FRITZ!Box mit auszugeben - andererseits kann das einiges an Arbeit nach sich ziehen, bis es endlich läuft.