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Siemens optiPoint 150s - Testbericht
Bereits vor einiger Zeit erreichten uns von Siemens für einen Test zwei IP-Telefone - vielen Dank dafür.
optiPoint 150 S hat Siemens das Einstiegsmodell dieser IP-Phone-Serie genannt - es verfügt über die wichtigsten Funktionen wie Dreierkonferenz, Freisprechen, Stummschaltung, Wahlwiederholung. Für einen Listenpreis von ca. 80 ¤ soll das Gerät über den Ladentisch gehen. Die Auflistung der einzelnen technischen Features spare ich mir, das kann das Datenblatt viel besser.
Das Auspacken ist bekanntermassen der erste spannende Moment, der weisse Karton gibt folgenden Inhalt her:
- Telefon-Grundgerät
- Netzteil
- Hörer und Kabel dafür
Wie inzwischen leider verbreitete (Un-)Sitte, wird nur eine Kurzanleitung mitgeliefert - Bedienungsanleitung und Admin-Guide sowie Einrichtungshilfen für diverse Provider sind zum Download verfügbar (im IPPF-Wiki).
Äusserlichkeiten
Vom Design ganz Siemens-typisch, in schwarzem Kunstoff, mit angenehmer Oberfläche.
An der Verarbeitung gibt es kaum etwas auszusetzen, die Tasten weisen einen ordentlichen Druckpunkt auf, allerdings mit wenig Seitenführung. Über seine Befindlichkeiten informiert das optiPoint 150s auf einem zweizeiligen, leider unbeleuchtetem, Display.
Anschluss finden
... ist kaum zu verfehlen, je eine Kontaktmöglichkeit für LAN, Netzteil und den Hörer. Aufhängungen für die Wandmontage sind auf der Unterseite vorhanden.
Ein zweiter LAN-Anschluss wäre nützlich - so wie beim ungefähr gleich teuren Allnet7950, oder auch beim Snom 300.
Das Einrichten
... kann zum Einen über eine übersichtliche Web-Oberfläche vorgenommen werden und zum Anderen per Telefon. Letzteres ist bei dem 2-zeiligen Display á 16 Zeichen etwas umständlich, aber nach einiger Gewöhnung zu bewältigen.
Es emphielt sich ohnehin, die Ersteinrichtung über das Web-Menü (»Web-based Management Tool«) vorzunehmen. Die Sprache für's Telefon-Display ist auf Deutsch umstellbar, Web-Menü und System-Meldungen kommunizieren ausschliesslich in englisch mit dem Benutzer.
Änderungen an den SIP-Einstellungen schliesst das Telefon stets mit einem Neustart ab, der recht fix von statten geht. "Verkonfigurierte" optiPoints lassen sich per Factory-Reset über die Web-Oberfläche und per Telefon wieder zum Leben erwecken.
Gerade bei der Ersteinrichtung erweist sich die komplett in englisch verfasste 'deutsche' Administrationsanleitung für einen Einsteiger (Laien) als kaum brauchbar, selbst mit vorhandenen Sprachkenntnissen. Einige Lücken schliessen die inzwischen eingerichteten FAQ, bzw. das Wiki von Siemens.
Leider kann das optiPoint 150 nur einen SIP-Account verwalten, von einem aktuellen Gerät sollte man mehr erwarten können. Wenig hilfreich ist der (praxisfremde) Hinweis des Herstellers, für jeden verwendeten Provider eine eigene Konfigurationsdatei anzulegen und abwechselnd über das Web-Menü einzuspielen ...
Weitere Eigenheiten: selbst mit der aktuellen Firmware [v1.28] bereiten alphanumerische SIP-IDs Probleme - Registrierung und Telefonien via BlueSIP sind nicht möglich. Ferner werden Portkonfigurationen (abweichend vom Port 5060) ignoriert - dennoch ist der Betrieb hinter einer FritzBox Fon möglich.
Zum Wesentlichen für die meisten, zur Gesprächsqualität - bei den Tests konnte man dem Telefon eine gute bis sehr gute Sprachqualität bescheinigen.
Kurzes Fazit: Im täglichen Einsatz zeigt sich das optiPoint 150 als recht solides, doch unspektakuläres IP-Telefon. Minuspunkte kassiert das Gerät vor allem für die fehlende Möglichkeit, mehrere SIP-Accounts zu verwalten - bei einer Verwendung am Asterisk sicher zu verschmerzen.
(Danke an Betateilchen fürs Mit-Testen)
Bereits vor einiger Zeit erreichten uns von Siemens für einen Test zwei IP-Telefone - vielen Dank dafür.
optiPoint 150 S hat Siemens das Einstiegsmodell dieser IP-Phone-Serie genannt - es verfügt über die wichtigsten Funktionen wie Dreierkonferenz, Freisprechen, Stummschaltung, Wahlwiederholung. Für einen Listenpreis von ca. 80 ¤ soll das Gerät über den Ladentisch gehen. Die Auflistung der einzelnen technischen Features spare ich mir, das kann das Datenblatt viel besser.
Das Auspacken ist bekanntermassen der erste spannende Moment, der weisse Karton gibt folgenden Inhalt her:
- Telefon-Grundgerät
- Netzteil
- Hörer und Kabel dafür
Wie inzwischen leider verbreitete (Un-)Sitte, wird nur eine Kurzanleitung mitgeliefert - Bedienungsanleitung und Admin-Guide sowie Einrichtungshilfen für diverse Provider sind zum Download verfügbar (im IPPF-Wiki).
Äusserlichkeiten
Vom Design ganz Siemens-typisch, in schwarzem Kunstoff, mit angenehmer Oberfläche.
An der Verarbeitung gibt es kaum etwas auszusetzen, die Tasten weisen einen ordentlichen Druckpunkt auf, allerdings mit wenig Seitenführung. Über seine Befindlichkeiten informiert das optiPoint 150s auf einem zweizeiligen, leider unbeleuchtetem, Display.
Anschluss finden
... ist kaum zu verfehlen, je eine Kontaktmöglichkeit für LAN, Netzteil und den Hörer. Aufhängungen für die Wandmontage sind auf der Unterseite vorhanden.
Ein zweiter LAN-Anschluss wäre nützlich - so wie beim ungefähr gleich teuren Allnet7950, oder auch beim Snom 300.
Das Einrichten
... kann zum Einen über eine übersichtliche Web-Oberfläche vorgenommen werden und zum Anderen per Telefon. Letzteres ist bei dem 2-zeiligen Display á 16 Zeichen etwas umständlich, aber nach einiger Gewöhnung zu bewältigen.
Es emphielt sich ohnehin, die Ersteinrichtung über das Web-Menü (»Web-based Management Tool«) vorzunehmen. Die Sprache für's Telefon-Display ist auf Deutsch umstellbar, Web-Menü und System-Meldungen kommunizieren ausschliesslich in englisch mit dem Benutzer.
Änderungen an den SIP-Einstellungen schliesst das Telefon stets mit einem Neustart ab, der recht fix von statten geht. "Verkonfigurierte" optiPoints lassen sich per Factory-Reset über die Web-Oberfläche und per Telefon wieder zum Leben erwecken.
Gerade bei der Ersteinrichtung erweist sich die komplett in englisch verfasste 'deutsche' Administrationsanleitung für einen Einsteiger (Laien) als kaum brauchbar, selbst mit vorhandenen Sprachkenntnissen. Einige Lücken schliessen die inzwischen eingerichteten FAQ, bzw. das Wiki von Siemens.
Leider kann das optiPoint 150 nur einen SIP-Account verwalten, von einem aktuellen Gerät sollte man mehr erwarten können. Wenig hilfreich ist der (praxisfremde) Hinweis des Herstellers, für jeden verwendeten Provider eine eigene Konfigurationsdatei anzulegen und abwechselnd über das Web-Menü einzuspielen ...
Weitere Eigenheiten: selbst mit der aktuellen Firmware [v1.28] bereiten alphanumerische SIP-IDs Probleme - Registrierung und Telefonien via BlueSIP sind nicht möglich. Ferner werden Portkonfigurationen (abweichend vom Port 5060) ignoriert - dennoch ist der Betrieb hinter einer FritzBox Fon möglich.
Zum Wesentlichen für die meisten, zur Gesprächsqualität - bei den Tests konnte man dem Telefon eine gute bis sehr gute Sprachqualität bescheinigen.
Kurzes Fazit: Im täglichen Einsatz zeigt sich das optiPoint 150 als recht solides, doch unspektakuläres IP-Telefon. Minuspunkte kassiert das Gerät vor allem für die fehlende Möglichkeit, mehrere SIP-Accounts zu verwalten - bei einer Verwendung am Asterisk sicher zu verschmerzen.
(Danke an Betateilchen fürs Mit-Testen)