Telekom VDSL Vectoring 50 mit merkwürdigem Spektrum

Mikel

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Hallo.

Ich habe hier eine Frage an die Spezialisten ;-)

Wir haben unseren Anschluss bei der Telekom und wurden vor kurzem von DSL 6000 auf VDSL Vectoring umgestellt.
Laut DSL-Check ist bei uns VDSL 50 möglich und das wurde von der Telekom auch geschaltet.

Der Synch erreicht die 50MBit bei aktivem Vectoring auch gerade so, aber die Leitung ist bisher absolut stabil, also von daher alles ok.
Zum Einsatz kommt eine Fritz!Box 7490.

Was mich nun aber wundert, wenn ich mir das Spektrum so anschaue. Dort ist gerade im unteren Frequenzbereich eine "riesige Delle"!
Wodurch kann so ein massiver Einbruch verursacht werden? Eigentlich treten derartige Probleme durch zunehmende Dämpfung doch eher im höheren Spektrumsbreich auf, oder?
Vor der Umstellung sah das DSL-Spektrum "ganz normal" aus, also mit zunehemnder Freqenz geradlinig abfallend ohne irgendwelche Dellen.

Kann die Ursache an der Verkabelung und/oder der Anschlussdose im Haus liegen? Oder ist das eher ein typisches "Bild" bei Vectoring-Anschlüssen?

Gruß Mikel
 

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Bis Träger 512 geht ADSL und da gibt's wohl noch einige in Deinem Leitungsstrang, die Übersprechen verursachen, insoweit typisch. Wenn die alle auf VDSL umgestellt sind, wird's anders aussehen und Du kriegst dann ggf. mehr aus Deiner Leitung.
 
Die "riesige Delle" wird durch DPBO hervorgerufen und ist beabsichtigt. Wäre sie nicht vorhanden, wäre deine Aktuelle Datenrate genauso hoch wie jetzt auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder ist das eher ein typisches "Bild" bei Vectoring-Anschlüssen?
Es wäre auch ein typisches Bild ohne Vectoring bzw. hat das mit Vectoring nichts zu tun... Typisch ist dieses DPBO (du nennst es ja "riesige Delle") für alle OutdoorDSLAM-Anschlüsse mit bestehenden HVt.-Anschlüssen (auch für ADSL-Anschlüsse über Outdoor-DSLAMs).


Bis Träger 512 geht ADSL und da gibt's wohl noch einige in Deinem Leitungsstrang, die Übersprechen verursachen
Nein, Übersprechen/Crosstalk ist nicht primär die Ursache sondern soll mit Hilfe einer entspr. PSD-Maske in diesem Frequenzbereich ja möglichst reduziert werden (auch unter DPBO bekannt) um die HVt.-Anschlüsse zu "schonen".

Wenn die alle auf VDSL umgestellt sind, wird's anders aussehen.
Nein, DPBO bleibt (es sei denn der HVt. wird irgendwann einmal zurückgebaut).

und Du kriegst dann ggf. mehr aus Deiner Leitung.
Trotz VDSL2-Vectoring eher weniger als mehr... ;)

Wieso geht der Pegel schon vor 512 wieder in die Höhe?
Kommt u.a. auf den ESEL-Welt an, also wie lang das Hauptkabel ist, nicht jedes DPBO ist gleich. Bei langem Hauptkabel können die ADSL-Anschlüsse vom HVt. sowieso nicht die höheren Frequenzen nutzen.
 
Vielen Dank für eure Antworten!!
 
gut, korrekt wäre, dass eine volle Nutzung der Kapazität das erhöhte Übersprechen verursachen würde.

Langfristig wird es keine ADSL-Anschlüsse mehr geben und alles über den nächsten Punkt geschalten. Wenn das mal der Fall ist, wird der Vectoring-Effekt sich positiver als heute auswirken.
 
Langfristig wird es keine ADSL-Anschlüsse mehr geben
Solange die theoretische Möglichkeit von HVt.-Anschlüssen bzw. Kollokation besteht wird regulatorisch DPBO gefordert werden, unabhängig davon ob es noch solche Anschlüsse gibt oder nicht.
Bis es soweit ist wird dann wohl eher schon Vplus, G.fast, XG-fast oder gar FTTH ein Thema sein, den vor ein paar Jahren geplanten HVt.-Rückbau hat die Telekom auch wieder fallen gelassen...

Wenn das mal der Fall ist, wird der Vectoring-Effekt sich positiver als heute auswirken.
Das würde ich eher bezweifeln. Vectoring reduziert zwar enorm die negativen Einflüsse des Übersprechen von VDSL2-Anschlüssen untereinander aber eliminiert sie nicht vollständig.
 
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